DE1096459B - Kontaktanordnung mit Druckkontakt und mit zu Lichtbogenhoernern ausgebildeten Kontaktstuecken - Google Patents

Kontaktanordnung mit Druckkontakt und mit zu Lichtbogenhoernern ausgebildeten Kontaktstuecken

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Publication number
DE1096459B
DE1096459B DEL32692A DEL0032692A DE1096459B DE 1096459 B DE1096459 B DE 1096459B DE L32692 A DEL32692 A DE L32692A DE L0032692 A DEL0032692 A DE L0032692A DE 1096459 B DE1096459 B DE 1096459B
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DE
Germany
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contact
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point
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Pending
Application number
DEL32692A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Petrus
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Publication of DE1096459B publication Critical patent/DE1096459B/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/46Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using arcing horns

Description

Die Erfindung betrifft eine Kontaktanordnung mit Druckkontakt und mit zu Lichtbogenhörnern ausgebildeten Kontaktstücken. Es sind Schaltgeräte bekannt, deren Kontakten eine Lichtbogenlöschkammer zugeordnet ist, in denen der Lichtbogen aufgeteilt wird, um eine schnellere Löschung zu bewirken. Es sind auch Kontaktstücke bekannt, die mit Lichtbogenhörnern ausgestattet sind, durch die der Fußpunkt des Lichtbogens von der Kontaktstelle fortgeleitet wird (schweizerische Patentschrift 253 098). Es sind ferner be- ίο kannt, die Kontaktstelle mit einer nach Art einer Kappe ausgeführten Lichtbogenlöschkammer zu umfassen (USA.-Patentschrift 2 524 287). Bei einem bekannten Kontakt ist der feste Kontakt nach Art des Buchsenteiles einer Messerkontakteinrichtung ausgeführt. Der bewegliche Kontakt gelangt in unmittelbare stromleitende Berührung mit Abbrennkontaktstücken (deutsche Patentschrift 596 373).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Schaltvermögen eines elektrischen Schaltgerätes zu erhöhen.
Das Schaltvermögen ist abhängig von der Öffnungsgeschwindigkeit der Kontakte. Bei kurzen Elektrodenabständen ist die Zeitkonstante der Entionisierung der Schaltstücke wesentlich kleiner als bei großen Abständen. Man kann z. B. die Einstellung so treffen, daß man das Schaltstück mit geringer Geschwindigkeit öffnen läßt.
Gemäß der Erfindung sind bei einer Kontaktanordnung mit Druckkontakt und mit zu Lichtbogenhörnern ausgebildeten Kontaktstücken für jede Kontaktstelle beiderseits des beweglichen Kontaktstückes und in zunehmendem Abstand von ihm verlaufende Verlängerungen des festen Kontaktes vorgesehen, daß an jeder Kontaktstelle unabhängig von dem Zündpunkt des Lichtbogens auf dem festen Kontaktstück der Lichtbogenfußpunkt auf einen leitenden, nicht der Kontaktgabe dienenden Pfad übertreten kann.
Dadurch ergibt sich, daß der Abstand zwischen dem festen Kontakt und dem z. B. als Brücke ausgeführten beweglichen Kontakt trotz der verhältnismäßig hohen Öffnungsgeschwindigkeit sich nur langsam verkleinert. Das ist zwar auch bei als bekannt unterstellten Kontakten mit anschließendem Lichtbogenhorn der Fall, bei dem erfindungsgemäßen Kontakt sind aber beiderseits des eigentlichen Kontaktstückes solche Hörner angeordnet, so daß auf alle Fälle, unabhängig von dem Zündpunkt des Lichtbogens auf dem festen Kontakt, der Lichtbog-enfußpunkt von dem Kontaktstück fortgeleitet wird und auf einen leitenden Pfad übertreten kann. Es ergibt sich ferner, daß beiderseits des festen Kontaktes befindliche Kontaktkammerwandungen durch die Verlängerungen abgedeckt sind, so daß entweder die Kammerwandungen enger an das feste Kontakt-Kontaktanordnung mit Druckkontakt
und mit zu Lichtbogenhörnern
ausgebildeten Kontaktstücken
Anmelder:
LICENTIA Patent -Verwaltungs - G. m. b. H., Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1
Heinz Petrus, Padenstedt über Neumünster,
ist als Erfinder genannt worden
stück herangelegt werden können, oder daß sie aus einem Material bestehen können, das nicht so hoch lichtbogenfest zu sein braucht, wie das der Fall wäre, wenn der feste Kontakt nicht beiderseits in als Lichtbogenhörner wirkende Verlängerungen übergehen würde.
Schließlich werden beiderseits des eigentlichen Kontaktstückes durch die Kanten der Verlängerungen vom Kontaktstück getrennte Laufflächen für den Lichtbogen gebildet, der durch Eigenblasung vom Kontaktstück fortgetrieben wird.
Es werden also sowohl bei erhöhter Schaltleitung die Kontakte geschont als auch die Kammerwandungen weniger beansprucht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 und 2 einen erfindungsgemäßen Kontakt in der Ansicht;
Fig. 3 ist ein Kontakt, der mit einer Kontaktbrücke zusammenarbeitet, wiedergegeben.
Der in Fig. 1 dargestellte Kontakt befindet sich in der Einschaltstellung. Der bewegliche Kontakt 3 ist mit der Kontaktauflage 2 versehen. Der Festkontakt besitzt die Kontaktauflage 4. Die Kontaktauflagen 2 und 4 können aus einem beliebigen Kontaktauflagematerial, z. B. Silber oder Silbercadmiumoxyd, bestehen. Die Kontaktauflagen 2 und 4 sind in üblicher Weise an ihren Unterlagen befestigt, z. B. aufgelötet oder aufgeschweißt. Der feste Kontakt ist mit Verlängerungen 1 versehen, die in zunehmendem Abstand von dem beweglichen Kontakt fortstreben. Er weist im wesentlichen V-Form auf.
Fig. 2 stellt den Kontakt in der Ausschaltstellung dar. Der bewegliche Kontakt ist von dem festen Kontakt abgehoben. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist,
009 697/401
ist der dabei entstehende Lichtbogen auf die eine (ausgezogen angedeutet) oder die andere (gestrichelt angedeutet) Verlängerung übergetreten.
Der feste Kontakt ist in üblicher Weise zu einer Kontaktschiene erweitert, an der die an die Kontakte heranzuführenden Leitungen angeklemmt werden können. Die Kontaktschiene kann zu einer Schleife gebogen sein, um eine Blaswirkung zu erzielen.
In Fig. 3 ist eine Kontaktanordnung schematisch dargestellt, wie sie z. B. in Schaltschützen, Motor-Schutzschaltern od. dgl. verwendet wird. Hier ist der bewegliche Kontakt als Schaltbrücke 3 ausgeführt, die von einem Schaltkopf oder einem Gestänge in Richtung des Pfeiles verstellt wird. Auf dem zu einer Schleife gebogenen Steg 5 ist das Kontaktstück 4 aufgeschweißt, aufgelötet oder genietet. Die Verlängerungen 1 sind seitliche Lappen des Kontaktstückes 5, die zu der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Form gebogen werden. Diese Ausführung arbeitet mit Mehrfachunterbrechung des zu schaltenden Stromkreises. Der Lichtbogen tritt in eine der Verlängerungen! über und läuft infolge Eigenblasung entlang der Kante, bis er erlischt. Von dem eigentlichen Kontaktstück 4 und dem dieses tragenden Steg ist er fortgeleitet.

Claims (4)

Patentansprüche·.
1. Kontaktanordnung mit Druckkontakt und mit zu Lichtbogenhörnern ausgebildeten Kontaktstücken, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Kontaktstelle beiderseits des beweglichen Kontaktstückes (3) und in zunehmendem Abstand von ihm verlaufende Verlängerungen (1) des festen Kontaktes (4) vorgesehen sind, daß an jeder Kontaktstelle unabhängig von dem Zündpunkt des Lichtbogens auf dem festen Kontaktstück der Lichtbogenfußpunkt auf einen leitenden, nicht der Kontaktgabe dienenden Pfad übertreten kann.
2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des der galvanischen Kontaktgabe dienenden Kontaktstückes (4) bzw. eines das Kontaktstück tragenden, z. B. als Steg od. dgl. ausgeführten Leitungsstückes (2), das Leitungsstück (4) übergreifende und mit ihren freien Enden mit Abstand vom Leitungsstück verlaufende Lappen (1) angeordnet sind, deren freie Kanten eine vom Kontaktstück und Leitungsstück (Steg) getrennte Lauffläche für den Lichtbogen bilden.
3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Kontakt aus einem Kontaktmetallstück, z. B. Silber oder Silbercadmiumoxyd und mit diesem metallurgisch vereinigten, im wesentlichen V-förmigen Flügeln aus Kupfer oder Messing besteht, die zu Kontaktschienen verlängert sind, welche die Klemmenschrauben tragen.
4. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Kontakt in bekannter Weise eine Stromschleife bildet, die Blaswirkung hat.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 596 373, 877 929.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 697/401 12.60
DEL32692A 1959-03-11 1959-03-11 Kontaktanordnung mit Druckkontakt und mit zu Lichtbogenhoernern ausgebildeten Kontaktstuecken Pending DE1096459B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2512481A1 (de) * 1975-03-21 1976-09-23 Licentia Gmbh Kontaktanordnung eines elektrischen schalters
FR2761194A1 (fr) * 1997-03-20 1998-09-25 Schneider Electric Sa Pole de coupure d'un appareil interrupteur electrique

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE596373C (de) * 1927-11-05 1934-05-05 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Federnder Abbrennkontakt
DE877929C (de) * 1951-05-31 1955-07-18 Werner Soehnchen Elektrischer Kontakt mit laengs geschlitztem federndem Rohrstueck

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