DE2512481A1

DE2512481A1 - Kontaktanordnung eines elektrischen schalters

Info

Publication number: DE2512481A1
Application number: DE19752512481
Authority: DE
Inventors: Erich Maske
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1975-03-21
Filing date: 1975-03-21
Publication date: 1976-09-23
Also published as: DE2512481B2; DE2512481C3

Description

Kontaktanordnung eines elektrischen Schalters Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnung eines elektrischen Schalters, z. B. eines Leistungsschalters, mit mindestens einem Festkontaktstück und einem beweglichen Kontaktstück pro Phase.
Die Kont akt anordnungen großer elektrischer Leistungsschalter sind so konstruiert, daß sie im Störungsfalle kurzzeitig Kurzschlußströme bis zum Vielfac bn des Nennstromes führen können, ohne daß sie thermisch oder dynamisch zerstört werden. Bei mehrphasigen Kontaktanordnungen hat die enge Nachbarschaft nebeneinander liegender Polbahnen zur Folge, daß wesen der elektrodynamischen Kraftwirkungen von stromdurchflossenen Leitern Verschiebungen zwischen diesen Polbahnen auftreten können, stern diese nicht starr gelagert und abgestützt sind.
Diese Gefahr besteht insbesondere bei solchen beweglichen Kontaktstücken, die als einarmige Drehhebel ausgebildet sind und an ihrem freien Ende mit dem Festkontaktstück in Kontakt treten. Dabei kann es, insbesondere bei einem Kurzschluß, zu einer Relativbewegung zwischen dem beweglichen Kontaktstück und dem fest gelagerten Kontaktstück und damit zu einer Verschweißung der Kontaktflächen kommen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktanordnung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß sowohl im Normalbetrieb als auch in einem Störungsfalle eine Relativbewegung der Kontaktflächen des beweglichen und des festen Kontaktstückes vermieden wird. Diese Aufsabe wird bei einer Kontaktanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch unmittelbar beiderseits des Festkontaktstückes angeordnete, in Schaltrichtung des beweglichen Kontakt stückes verlaufende Führungselemente aus Isolierstoff, die im Kontaktstückbereich parallel zueinander verlaufen und in Schaltrichtung des beweglichen Kontakt stückes auseinanderstreben. Dadurch wird auf einfache und zuverlässige Weise eine Relativbewegung zwischen dem beweglichen Kontaktstück und dem Festkontaktstück im Einschaltzustand vermieden. Dadurch, daß die Führungselemente, ausgehend von dem Festkontaktstück, in Bewegungsrichtung des beweglichen Kontaktstückes auseinanderstreben, werden beiderseits der Bahn des beweglichen Kontakt stückes Einlaufschrägen gebildet, die eine sichere Führung und verschiebungsfreie Kontaktgabe zwischen dem beweglichen Kontaktstück und dem festen Kontaktstück gewährleisten. Im Kontaktstückbereich selbst verlaufen die beiden seitlich liegenden Führungseleiente parallel zueinander mit einem geringst mdglichen Spiel su den Kontaktstücken.
Damit ist eine seitliche Relativbewegung zwischen den beiden Kontaktstücken ausgeschlossen. Die Führungselemente bestehen aus lichtbogenbeständigem, kriechstromfesten Isolierstoff.
In Ausgestaltung der Erfindung können die Führungselemente an einem das Festkontaktstück haltenden Träger befestigt sein oder mit dem Träger aus einem Stück bestehen. Die Füahunggelemonte können entweder als Führungsstege oder als Führungswände ausgebildet sein. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können bei Ausbildung der Führunsselemente als Führungswände diese als Lichtbogenkammer außgebiidet sein. Damit ergibt sich eine besonders günstige Anwendung der Erfindung. Die Führungselemente dehnen sich vorzugsweise so weit in Schaltrichtung des beweglichen Kontaktstückes aus, daß auch dieses bewegliche Kontaktstück in der Aus-Stellung innerhalb des von diesen Führungselementen seitlich begrenzten Raumes liegt.
Die Erfindung wird vorzugsweise angewendet für Leistungsschalter mit hohen Nennströmen, bei denen im Kurzschlußfall hohe Ströme und damit große elektrodynamische Kräfte auftreten können. Die Erfindung ist gleichermaßen verwendbar für solche Kontaktanordnungen, bei denen das Festkontaktstück fest gelagert ist oder durch eine Feder in Schaltrichtung ebenfalls beweglich gelagert ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes gemäß der Erfindung in zwei Figuren dargestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer Kontaktanordnung im Schnitt und Fig. 2 eine Draufsicht dieser Kontaktanordnun.
Gemäß Fig. 1 enthält die Kontaktanordnung ein FeJtkontaktstück 10 und ein bewegliches Kontaktstück 11. Mit 12 ist ein Träger für das Festkontaktstück bezeichnet.
Wie aus Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, sind beiderseits des Festkontaktstückes 10 Führungselemente 13, 14 angeordnet, die in diesem Ausführungsbeispiel mit dem Träger 12 aus einem Stück bestehen und somit einen U-förmigen Querschnitt bilden. Die Führungswände 13, 14 eratrecken sich soweit in Schaltrichtung, daß auch das bewegliche Kontaktstück 11 in seiner Aus-Stellung wie in Fig. 1 gestrichelt dargestellt, von diesen seitlichen Führungswänden eingeschlossen wird. Somit können die seitlichen Führungswände 13, 14 gleichzeitig die Funktion einer Lichtbogenkammer erfüllen. Mit 15 ist in Fig. 2 ein Nocken als Halterung und Führung für eine mögliche bewegliche Lagerung des Festkontaktstückes 10 bzw.
des Trägers 12 bezeichnet.

Claims

a a t e n t a n 5 p r ü c h e

Kontaktanordnung eines elektrischen Schalters, z. B.

eines Leistungsschalters, mit mindestens einem Festkontakt stück und einem beweglichen Kontaktstück pro Phase, gekennzeichnet durch unmittelbar beiderseits des restkontaktstückes (io) angeordnete, in Schaltrichtung des beweglichen Kontaktstückes (11) verlaufende Führungselemente (13, 14) aus Isolierstoff, die im Kontaktstückbereich parallel zueinander verlaufen und in Schaltrichtung des beweglichen Kontaktstückes (11) auseirranderstreben 2. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (13, 14) an einem das Festschaltstück (10) haltenden Träger (12) befestigt sind.

3. Kontaktanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (13, 14) mit dem Träger (12) aus einem Stück bestehen.

4. Kontaktanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungelemente (13, 14) als Führungsstege oder Führungswände ausgebildet sind.

5. Kontaktanordnung nach einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente (13, 14) sich soweit in Schaltrichtung ausdehnen, daß auch das bewegliche Kontaktstück (11) in der Aus-Stellung innerhalb des von diesen Führungselementen (13, 14) seitlich begrenzten Raumes liegt.

6. Kontaktanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der Führungselemente (13, 14) als Führungswände diese als Lichtbogenkammer ausgebildet sind.