DE2528100C2 - Synthetische Prüfschaltung - Google Patents

Synthetische Prüfschaltung

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DE2528100C2
DE2528100C2 DE19752528100 DE2528100A DE2528100C2 DE 2528100 C2 DE2528100 C2 DE 2528100C2 DE 19752528100 DE19752528100 DE 19752528100 DE 2528100 A DE2528100 A DE 2528100A DE 2528100 C2 DE2528100 C2 DE 2528100C2
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Germany
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switch
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DE19752528100
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Inventor
Heinz-Helmut Dr.-Ing.; Ruhnau Wolfgang Ing.(grad.); 1000 Berlin Schramm
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Siemens AG
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Siemens AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine synthetische Prüfschaltung für Hochspannungs-Leistungsschalter mit einer Reihenschaltung aus einer einen Generator enthaltenden Hochstromquelle, einer von einem ersten Hilfsschalter überbrückbaren ersten Hochspannungsquelle, einer von einem zweiten Hilfsschalter überbrückbaren zweiten Hochspannungsquelle und dem zu prüfenden Schalter.
Aus der DT-PS 1256792 ist eine Anordnung zur Prüfung eines Hochspannungs-Leistungsschalters bekannt, der einer Beanspruchung ausgesetzt werden soll, wie sie beim Abschalten eines Abstandskurz-Schlusses auftritt. Hierzu wird eine aus mehreren parallelgeschalteten Reihenschwingkreisen unterschiedlicher Eigenfrequenz bestehende Leitungsnachbildung, die von einer Hochspannungsquelle gespeist wird, in Reihe mit dem zu prüfenden Schalter, einer Hochspannungsquelle zur Erzeugung der den zu prüfenden Schalter belastenden Hochspannung und einer Hochstromquelle geschaltet. Die Leitungsnachbildung und damit auch die sie speisende Hochspannungsquelle ist durch einen Hilfsschalter überbrückbar. Beim Bekannten enthält der Hochstromkreis einen Generator, der einen die Spannung heraufsetzenden und damit den Strom herabsetzenden Transformator speist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Prüfleistung einer bestehenden synthetischen Prüfschaltung ohne aufwendige Betriebsmittel zu erhöhen, um Schaltgeräte mit höheren Ausschaltströmen oberhalb von 50 kA prüfen zu können.
Diese Aufgabe wird bei einer synthetischen Prüfschaltung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Generator unmittelbar oder über einen den Prüfstrom heraufsetzenden Transformator den zu prüfenden Schalter beaufschlagt und daß während der Stromflußzeit der Hochstromquelle der erste Hoch-Spannungskreis derart in den Prüfstromkreis eingeschaltet wird, daß seine Spannung im Bereich des Nulldurchgangs des Prüfstroms die wiederkehrende Spannung der Hochstroraquelle auf das für die Einschaltung der zweiten Hochspannungsquelle notwendige Maß erhöht.
Durch Anwendung d«r Erfindung ist es möglich, den Prüfstrom im gewünschten Maße zu erhöhen, wobei je nach dem Maß der Erhöhung der Generator unmittelbar oder über einen den Prüf strom heraufsetzenden bzw. die Spannung herabsetzenden Transformator den Prüfling speht. Da dabei die wiederkehrende Spannung der Hoc hstromquelle verringert wird, ist bei der Erfindung vorgesehen, daß die vorhandene erste Hochspannungsqudle während der Stromflußzeit der Hochstromquell« derart in den Prüf Stromkreis eingeschaltet wird, daß die wiederkehrende Spannung der Hochstromquelle mm die Spannung der ersten Hochspannungsquelle erhöht wird. Dies ist erforderlich, damit die zweite, die eigentliche Spannungsbeanspruchung des Hochspannungs-Leistungsschalter bewirkende Hochspannungsquelle eingeschaltet werden kann.
An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer synthetischen Prüfschaltung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.
In Fig. 1 ist eine Reihenschaltung aus einem Generator 1 mit einer Induktivität 2, einem ersten Hochspannangskreis 3, einem zweiten Hochspannungskreis 4 und dem zu prüfenden Schalter 5 schematisch dargestellt. Die Hochspiinnungsquelle 3 ist von einem Hilfsschalter 6 überbrückbar, während die Hochspannungsquelle 4 von einem Hilfsschalter 7 uberbrückbar ist.
Parallel zum zu prüfenden Schalter S ist eine aus einem Widerstand 8 und einer Funkenstrecke 9 bestehende Reihenschaltung angeordnet. Während des Betriebs der Prüfschaltung sind die Schalter 5, 6 und 7 zunächst geschlossen. Es fließt der Kurzschlußstrom IK (Fig. 2), der von einem Wandler 10 erfaßt wird. Je nach der gewünschten Löschzeit des zu prüfenden Schalters 5 erhält dieser entweder gleichzeitig oder etwas früher als die be iden Hilfsschalter 6 und 7 ein Ausschaltkommando und wird geöffnet. In allen drei Schaltern 5,6 und 7 brennt ein Lichtbogen. Kurz vor dem Nulldurchgang, bei dem die Löschung des Prüfschalters 5 erwartet wird, gibt der Wandler 10 ein Signal ab, das die Funkenstrecke 11 des Hochspannungskreises 3 zündet (Zeitpunkt 1,). Dadurch entlädt sich der vor Versuchsbeginn aufgeladene Ladekondensatoi 13 des Hochspannungskreises 3, und es fließt ein Schwingstrom über die Funkenstrecke 11, Induktivität 12 und den im Öffnen befindlichen Hilfsschalter 6. Die Polarität des Ladekondensators 13 wird dabei von vornherein so gewählt, daß sich im Hilfsschalter 6 dieser Schwingstrom von dem Kurzschlußstrom subtrahiert. In dem dadurch bedingten Stromnulldurchgang löscht der Hilfsschalter 6 vorzeitig vor dem theoretischen Nulldurchgang des Stroms IK (Zeitpunkt I2).
Nach der Stromunterbrechung im Hilfsschalter 6 fließt der Strom vom Generator 1 kommend über die Induktivität 2, den Hilfsschalter 7 (Lichtbogen), die Induktivität 12, die Funkenstrecke 11, die Kapazität 13 und den Schalter 5 (Lichtbogen) zurück zum Generator 1. Es fließt also die Summe der Ströme IK und /5 jetzt über den Zeitpunkt r3 (Fig. 2) hinaus bis zum Zeitpunkt I4. Im Zeitpunkt I4 wird der Strom IK I- IS Null d. h., die Lichtbögen in den Schaltern 5 und 7 erlöschen ebenfalls. Dadurch schwingt eine Spannung U1 über den zu prüfenden Schalter ein.
Diese Spannung setzt sich zusammen aus der über die Kapazität 14 angekuppelten Spannung des Generators 1 und aus der Spannung, die vom Kreis 3 herrührt. Die Spannung übe; dem Hilfsschalter 7 ist sehr gering, da der Kondensator 14 diesen Hilfsschalter 7 überbrückt. Der Kondensator 14 ist so groß gewählt, daß kein nennenswerter Spannungsabfall entstehen kann. Die Sumrie beider verbleibender Spannungen belastet den Prüfschalter 6. Wenn diese einen bestimmten Wert erreicht, zündet die Funkenstrecke 9, die in Reihe mit dem Widerstand 8 liegt. An der Funkenstrecke 9 wird ein Triggerimpuls abgenommen, der die Funkenstrecke IS des Hochspannungskreises 4 zündet. Dadurch wird die Spannung des Kondensators 16 des Hochspannungskreises 4 über die 1S Induktivität 17 dem Reihenkreis aufgeprägt und damit der zu prüfende Schalter mit der erforderlichen Hochspannung belastet.
In dem in Fig. 2 schematisch dargestellten Zeitdiagramm sind die Ströme und Spannungen aufgetragen. Im einzelnen sind dabei:
IK = Kurzschlußstrom
I6 = Strom durch Schalter 6
IS = Schwingstrom
U1 = Generatorspannung + Spannung des Hochspannungskreises 3
U2 — Generatorspannung + Spannung des Hochspannungskreises 3 + Spannung des Hochspannungskreises 4
r, = Zuschaltung des Hochspannungskreises 3
t2Zeitpunkt des Nullwerdens des Stromes .'„
I1 = Zeitpunkt für den theoretischen Nulldurchgang des Kurzschlußstromes
f4 = Zeitpunkt, in dem die Summe der Ströme IK
+ IS Null sind
ts = Zuschaltung des Hochspannungskreises 4
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. -~ Patentanspruch:
    Synthetische Prüfschaltung für Hochspannungs-Leistungsschalter mit einer Reihenschaltung aus einer einen Generator enthaltenden Hochstromquelle, einer von einem ersten Hilfsschalter überbrückbaren ersten Hochspannungsquelle, einer von einem zweiten Hilfsschalter überbrückbaren zweiten Hochspannungsquelle und dem zu prüfenden Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Generator (1) unmittelbar oder über einen den Prüfstrom heraufsetzenden Transformator den zu prüfenden Schalter (5) beaufschlagt und daß wählend der Stromflußzeit 1S der Hochstromquelle (1) die erste Hochspannungsquelle (3) derart in den Prüfstromkreis eingeschaltetwird, daß ihre Spannung im Bereich des Nulldurchgangs des Prüfstroms die wiederkehrende Spannung der Hochstromquelle (1) auf das für die Einschaltung der zweiten Hochspannungsquelle (4) notwendige Maß erhöht.
DE19752528100 1975-06-20 1975-06-20 Synthetische Prüfschaltung Expired DE2528100C2 (de)

Priority Applications (7)

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DE19752528100 DE2528100C2 (de) 1975-06-20 Synthetische Prüfschaltung
CH618276A CH609155A5 (en) 1975-06-20 1976-05-18 Synthetic test circuit for high-voltage power switches
NL7605651A NL7605651A (nl) 1975-06-20 1976-05-26 Kunstmatige beproevingsschakeling.
IT2429076A IT1079528B (it) 1975-06-20 1976-06-15 Circuito di prova sintetico per interruttori di potenza ad alta tensione
GB2547476A GB1535814A (en) 1975-06-20 1976-06-18 Synthetic testing apparatus for circuit breakers
JP7209276A JPS521471A (en) 1975-06-20 1976-06-18 High voltage circuit breaker composite tester
FR7618703A FR2316604A1 (fr) 1975-06-20 1976-06-18 Montage d'essais synthetiques en haute tension

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DE19752528100 DE2528100C2 (de) 1975-06-20 Synthetische Prüfschaltung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2528100B1 DE2528100B1 (de) 1976-08-05
DE2528100C2 true DE2528100C2 (de) 1977-03-24

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