DE1002078B - Verfahren und Anordnungen zur Ermoeglichung der Wiederholung von Vorgaengen bei synthetischer Ausschaltpruefung - Google Patents

Verfahren und Anordnungen zur Ermoeglichung der Wiederholung von Vorgaengen bei synthetischer Ausschaltpruefung

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DE1002078B
DE1002078B DEA23586A DEA0023586A DE1002078B DE 1002078 B DE1002078 B DE 1002078B DE A23586 A DEA23586 A DE A23586A DE A0023586 A DEA0023586 A DE A0023586A DE 1002078 B DE1002078 B DE 1002078B
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voltage
switch
circuit
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test
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Tekn Lic Bertil Thoren
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ABB Norden Holding AB
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ASEA AB
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor
    • G01R31/3336Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Relating To Insulation (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnungen zur Ermöglichung der Wiederholung von Vorgängen bei synthetischer Ausschaltprüfung Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Anordnungen zur Ermöglichung der Wiederholung von Vorgängen bei der synthetischen Ausschaltprüfung von Leistungsschaltern u. dgl., bei der ein in einem Hauptstromkreis erzeugter Hauptstrom einem Versuchsschalter über einen Hilfsschalter zugeführt und eine die Rückkehrspannung nachhildende Spannung in einem Spannungskreis erzeugt wird.
  • Synthetische Methoden werden verwendet, um Leistungsschalter mit höherer Ausschaltleistung zu prüfen als derjenigen, die von vorhandenen Hochleistungsmaschinen abgegeben werden kann. Die Methoden gehen im Prinzip darauf hinaus, daß dem zu prüfenden Schalter der Kurzschlußstrom von einer und die Rückkehrspannung von einer anderen Quelle zugeführt wird.
  • Der Stromkreis, der den Kurzschlußstrom an den Versuchsschalter liefert und im folgenden Hauptstromkreis genannt ist, wird dann so bemessen, daß er einen Strom gleich dem Nennausschaltstrom des Versuchsschalters abgibt. Der Stromkreis, der die Rückkehrspannung erzeugt und im folgenden Spannungskreis genannt ist, wird so bemessen, daß er eine Spannung gleich der Nennausschaltspannung des Versuchsschalters abgibt, wobei auch der Einschwingvorgang unmittelbar nach einer Ausschaltung richtig abgebildet werden muß. Wenn der Strom aus dem Hauptstromkreis durch Null geht, wird dieser mit Hilfe eines Hilfsschalters abgeschaltet und der Spannungskreis eingeschaltet. Nach bekannten Verfahren wird diese Einschaltung entweder (a) dann vorgenon,men, wenn der Hauptstrom Null geworden ist, oder (b) bereits bevor der Hauptstrom Null geworden ist. In diesem Falle wählt man in der Regel den Zeitpunkt für die Einschaltung des Spannungskreises so, daß ein von einem Kondensator im Spannungskreis gelieferter und den genannten Einschwingvorgang wiedergebender Entladestrom Null wird, kurz nachdem der Hauptstrom Null geworden ist.
  • Die oben beschriebenen synthetischen Methoden leiden daran, daß die Rückkehrspannung dem Versuchsschalter nur ein einziges Mal aufgedrückt werden kann. Verschiedene Schaltertypen erfordern jedoch mehrere Halbperioden zur definitiven Ausschaltung. Um eine richtige Prüfung dieser Typen zu ermöglichen, ist es erforderlich, daß der synthetische Stromkreis die Rückkehrspannung dem Versuchsschalter bei mehreren aufeinanderfolgenden Stromdurchgängen aufdrücken kann und nach jedem mißglückten Ausschaltversuch den Versuchsschalter auch während der folgenden Halbperioden mit Kurzschlußstrom versieht. Dies zu ermöglichen, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Da sie dazu imstande ist, erleichtert sie auch bedeutend die Prüfung von Schal- tern mit einer Lichtbogenzeit von einer halben Periode oder weniger.
  • Ermöglicht wird die Wiederholung dieser Vorgänge dadurch, daß erfindungsgemäß die vom Spannungskreis abgegebene Energie nach einer Rückzündung oder Wiedereinschaltung des Versuchsschalters zur Rückzündung des Hilfsschalters im Hauptstromkreis verwendet wird Die Fig. 1 und 4 zeigen Ausführungsbeispiele synthetischer Prüfungsanordnungen gemäß der Erfindung. Die Fig. 2 und 3 zeigen den Verlauf der Ströme und Spannungen bei Einschaltung des Spannungskreises nach Fall (a) bzw. (b). Die Fig. 5 gibt eine für die Ladung des Spannungskreises bestimmte Anordnung an, während das zugehörige Spannungsdiagramm in der Fig. 6 gezeigt ist.
  • In Fig. 1 ist der Schalter, dessen Ausschaltleistung geprüft werden soll, d. h. der Versuchsschalter, mit 1 bezeichnet. Der Kurzschlußstrom wird in dem aus Generator 2, Induktivität 3 und Kapazität 4 bestehenden Hauptstromkreis erzeugt und dem Versuchsschalter 1 über einen Hilfsschalter 5 zugeführt. In diesem ist eine Hilfsfunkenstrecke 15 eingebaut. Die Rückkehrspannung wird in dem aus der Stoßkapazität 6, der Induktivität 7, den Kapazitäten 8 und 9 sowie den Widerständen 10 und 11 bestehenden Spannungskreis erzeugt. Die Kapazität 6, die so groß ist, daß sie ihre Ladung und damit ihre Spannung während des Einschwingvorganges praktisch konstant zu halten vermag, kann über eine Gleichrichteranordnung 12 von einer nicht gezeigten Wechselstromquelle geladen werden. Zur Einschaltung des Spannungskreises ist eine Einschaltfunkenstrecke 13 vorgesehen, die durch einen Impuls von dem Impulsgerät 14 gezündet wird.
  • Dieses wird seinerseits von einer Größe im Hauptstromkreis, in dem gezeigten Fall von dem Hauptstrom selbst gesteuert.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 1 wird in Fig. 2 für den Fall (a) dargestellt, nämlich daß der Spannungskreis beim Nulldurchgang des Hauptstromes eingeschaltet werden soll. Hier bezeichnen I den Strom im Hauptstromkreis und E die Rückkehrspannung aus dem Spannungskreis. to gibt den Zeitpunkt an, in dem die Kontakte des Versuchsschalters öffnen. Die dann über den Kontakten entstehende Bogenspannung wird mit e bezeichnet. Im Zeitpunkt t1 wird der Hauptstrom Null. t gibt die Zeitachse an.
  • Der Prüfungsvorgang wird durch die Einschaltung des Hilfsschalters 5 eingeleitet. Der Hauptstrom 1 fließt dann über den Versuchs schalter 1. Im Zeitpunkt t0 beginnen seine Kontakte zu öffnen, wobei eine Lichtbogenspannung c zwischen ihnen auftritt.
  • Wenn der Hauptstrom I im Zeitpunkt t1 Null wird, erlöschen die Lichtbogen im Versuchsschalter 1 und dem Hilfsschalter 5. Hierdurch wird der Hauptstromkreis vom. Versuchsschalter fortgeschaltet. Gleichzeitig erhält die Einschaltfunkenstrecke 13 vom Impulsgerät 14 einen Zündimpuls. Die geladene Stoßkapazität 6 wird dann in den Schwingkreis eingeschaltet, der aus den Elementen 7, 8, 9, 10 und 11 besteht. und veranlaßt eine Spannung an dem Versuchsschalter 1, deren Verlauf im wesentlichen von den Elementen 7 und 9 bestimmt wird. Der Kondensator 8 ist nämlich sehr groß im Vergleich zum Konderrsator 9 und übernimmt keinen nennenswerten Teil der Spannung. Die Widerstände 10 und 11 sind verhältnismäßig hochohmig und beeinflussen den Schwingungs vorgang auch nicht nennenswert. Ihre Aufgabe ist es, Restladungen an den Kondensatoren 8 bzw. 9 zu verhindern, aber sie können auch zur Regelung des Ampli tudenfaktors der Rückkehrspannung verwendet werden. Durch diese Bemessung der Kreise tritt die Spannung des Spannungskreises praktisch völlig an dem Kondensator 9 und damit an dem Versuchsschalter auf. Wenn jedoch der Versuchsschalter die Spannung nicht aushält, sondern rückzündet, oder wenn er wieder eingeschaltet wird, wird die Kapazität 9 kurzgeschlossen. Die Spannung des Spannungskreises wird dadurch nach dem Kondensator 8 verlagert und bewirkt Überschlag in der in dem Hilfsschalter 5 eingebauten Hilfsfunkenstrecke 15. In dieser Hilfsfunkenstrecke wird ein Iii lfslichtbogen erzeugt, und der Spannungskreis kann sich über die Hilfsfunkenstrecke 15 und den Versuchsschalter 1 entladen. Der Hilfslichtbogen wird nach den Hauptelektroden im Hilfsschalter 5 gezogen, wo er eine Ionisierung der Bogenstrecke hervorruft. Dadurch zündet auch der Hilfsschalter zurück. Die Vorgänge können unbegrenzt oft unter der Voraussetzung wiederholt werden, daß der Stoßkondensator 6 nach jeder Entladung neu geladen wird.
  • Die Fig. 3 zeigt Strom und Spannung für den Fall (b), wo der Spannungskreis in der Fig. 1 schon vor dem Nulldurchgang des Hauptstromes eingeschaltet wird. Die Bezeichnungen I, E, e, t und to sind die gleichen wie in Fig. 2. Darüber hinaus bezeichnet t1, den Zeitpunkt, in dem der Spanilungskreis eingeschaltet wird, t11, den Zeitpunkt für den Nulldurchgang des Hauptstromes und t1 den Zeitpunkt für den Nulldurchgang des Entladestromes. Der letztgenannte Strom, i6, addiert sich zu dem Hauptstrom 1 durch den Versuchsschalter. Die Spannung an dem Kondensator 6 ist mit e6 bezeichnet. Der Zeitpunkt für die Einschaltung des Spannungskreisest,' wird so gewählt, daß der Entladestrom, i6, kurz nachdem der Hauptstrom Null geworden ist, Null wird. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung legt sich die Spannung des Spannungskreises im Anfang an den Kondensator 8, da der Kondensator 9 zu diesem Zeitpunkt durch den Versuchsschalter 1 lnirzgeschlossen ist. Hierbei entsteht Überschlag in der Hilfsfunkenstrecke 15, und der Strom des Spannungskreises fließt über 15 als Zusatzstrom zu dem Hauptstrom durch den Schalter 1. Bei der Ausschaltung tritt die Riickkehrspannung praktisch ganz an 9 auf, da ja 8 einen sehr viel kleineren Scheinwiderstand aufweist als 9. Nach einer Rückzündung oder Wiedereinschaltung von 1 liegt die Spannung jedoch erneut an 8 und bewirkt einen Überschlag in 15 mit darauffolgender Rückzündung von 5.
  • Die Fig. 4 zeigt eine Variante der Erfindung, die besonders in dem Fall günstig ist, wenn der Spannungskreis vor dem Nulldurchgang des Hauptstromes eingeschaltet wird (Fall b). In dieser Figur findet man die meisten der für die Fig. 1 genannten Elemente. Darüber hinaus ist eine weitere Funkenstrecke 17 angeordnet, die von dem Impulsgeber 18 gezündet wird, wenn bei rückzündendem oder wiedereingeschaltetem Versuchsschalter 1 eine Schwingung in dem aus den Elementen 1, 6 und 7 bestehenden Kreis entsteht. Der Widerstand 16 ist dazu bestimmt, die Amplitude und Zeitkonstante des durch 15 und 17 fließenden Entlad!ungsstromes festzulegen. Die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 4 ist folgende: Der Spannungskreis wird durch die Einschaltfunkenstrecke 13 und das Impulsgerät 14 eingeschaltet.
  • Der Schwingkreis 6, 7 wird hierdurch geschlossen, und sein Strom % tritt, wie früher beschrieben, als Zusatzstrom zu dem Hauptstrom 1 durch den Versuchsschalter 1 auf (vgl. Fig. 3). Wenn der Strom unterbrochen wird, tritt die Rückkehrspannung in normaler Weise an 9 und damit auch an 1 auf. Wenn der Schalter 1 rückzündet oder wieder eingeschaltet wird, wird wieder eine Schwingung im Kreise 6, 7 eingeleitet. Diese wird dazu verwendet, über den Impulsgeber 18 die Funkenstrecke 17 zu zünden. Hierdurch wird ein Teil des Schwingkreises kurzgeschlossen, und der Kondensator 6 entlädt sich über die Hilfsfunkenstrecke 15 des Hilfsschalters 5 und bewirkt dadurch auch die Rückzündung des Hilfsschalters.
  • Amplitude und Zeitkonstante des Entladungsstromes werden, wie erwähnt, mit Hilfe des Widerstandes 16 eingestellt. Die hier beschriebene Variante hat gewisse Vorteile gegenüber den früher beschriebenen. So braucht der Strom des Spannungskreises die Hilfsfunkenstrecke 15 während des ersten Teiles der Schwingung nicht zu durchfließen, was geringere Energieverluste im Schwingkreis mit sich führt, und weiter erfolgt nach einer Rückzündung im Versuchsschalter 1 eine schnelle Entladung des Kondensators 6, was eine schnellere Rückführung von 5 mit sich führt und auch die Löschung in den Funkenstrecken 13 und 17 wesentlich erleichtert.
  • Um die Vorgänge in dem synthetischen Kreis wiederholen zu können, ist es, wie oben erwähnt, erforderlich, daß der Stoßkondensator 6 des Spannungskreises nach jeder Entladung auf die richtige Spannung und Polarität geladen wird. Nach einer Modifikation der Erfindung wird diese Ladung von einem besonderen Generator mit Hilfe gesteuerter Gleichrichter zustande gebracht. Fig. 5 zeigt das Schaltschema. In der Figur bezeichnet 19 den Generator, der die Leistung für die Ladung des Stoßkondensators 6 erzeugt. Der Generator muß mit dem Generator, der den Kurzschlußstrom an den Versuchsschalter liefert, synchron laufen. Wenn der Kurzschlußgenerator 2 während der Prüfung sterngeschaltet ist, kann die Ladeleistung, wie in Fig. 5 gezeigt, auch der offenen Phase dieses Generators entnommen werden. Der Transformator 20 ist zur Heraufsetzung der Spannung und zur Isolation zwischen den Kreisen erforderlich. Der Widerstand 21 begrenzt den Einschaltstromstoß im Ladekreis. Ein in bekannter Weise ausgeführtes Impulsgerät 27 wird über einen Spannungswandler 24 von der vom Transformator 20 abgegebenen Ladespannung C20 gesteuert. Das Impulsgerät ist so eingestellt, daß es einen Impuls kurze Zeit nach dem Nulldurchgang der Spannung e20 abgibt, z. B. im Zeitpunkt t2 in der Fig.6. Der Impuls wird von den Puls transformatoren 22 und 23 nach den Steuergittern von zwei gegeneinandergeschalteten Ventilen 12 a und 12 b übertragen. Diese werden normalerweise von den Gittervorspannungsquellen 25 und 26 gesperrt. Wenn der Steuerimpuls eintrifft, zündet das Ventil, das gerade eine positive Anodenspaunmig hat, und die Ladung des Kondensators 6 beginnt. Wenn dieser ganz geladen ist, sperrt das gezündete Ladeventil, da es keinen Strom in entgegengesetzter Richtung führen kann und verhindert dadurch, daß der Kondensator 6 durch den Ladekreis rückwärts entladen werden kann.
  • DerKondensator behält also seine Spannung, bis seine Entladung durch die Funkenstrecke im Spannungskreis erfolgt. Auch während der Zeit, in der die Schwingvorgänge im Spannu;ngskrehis erfolgen, sperren die Ventile 12 infolge der Vorspannungsquellen 25 und 26. Eine neue Zündung erfolgt erst, wenn ein neuer Impuls von dem Impul.sgerät 27 eintrifft.

Claims (8)

  1. Fig. 6 zeigt d.ie Spannungsvorgänge im Ladekreis deutlicher. Die vom Transformator 20 abgegebene Spannung ist mit e20 bezeichnet, während die Spannung am Stoßkondensator 6 mit eß bezeichnet ist. Im Zeitpunkt t2 wird einer der Gleichrichter 12, z. B. 12 a, gezündet. Die Spannung an 6 steigt dann auf die vom Transformator 20 abgegebene Spannung an. Wenn die Spamlullg an 6 ihren .höchsten Wert erreicht hat, sperrt 12a und verhindert eine Entladung, weshalb e, bis zu dem Zeitpunkt konstant bleibt, in dem der Spannungskreis in Anspruch genommen wird, um die Rückkehrspannung an dem Versuchsschalter zu erzeugen. Bei der Darstellung der Vorgänge in Fig. 6 ist angenommen worden, daß der synthetische Kreis gemäß dem oben beschriebenen Fall (b) geschaltet war, d. h. für eine Einschaltung des Spannungskreises vor dem Nulldurchgang des Hauptstromes. Es ist angenommen, daß diese Einschaltung in Fig. 6 im Zeitpunkt t1, erfolgt (vgl. auch Fig. 3). Die Kond,ensatorspannung schwingt dann auf die entgegengesetzte Polarität über. Im Zeitpunkt t1 ist die Schwingung vollendet, wobei die Ausschaltung erfolgt. Die Kondensatorspannung bleibt auf ihrem höchsten erreichbaren Werte und bildet die Basis, um welche die Rückkehr spannung kurzer Dauer schwingt (vgl. Fig. 3). Wenn jedoch der Versuchsschalter die Rückkehrspannung nicht aushält, sondern rückzündet, wird 6 nach einer der oben beschriebenen Methoden entladen. In der Fig. 6 ist angenommen, daß die Entladung nach der für die Fig. 4 beschriebenen Methode erfolgt. Nach der Entladung wird 6 wieder geladen, diesmal durch den anderen der Gleichrichter 12. Ein großer Vorteil der hier angegebenen Methode für die Ladung von 6 ist, daß der Ladekreis während der Zeit, während welcher der Spannungskreis zur Erzeugung der Rückkehrspannung in Anspruch genommen wird, völlig abgeschaltet ist. Der Ladekreis kann daher die Vorgänge im Spannungskreis während dieser Zeit nicht beeinflusen.
    Bei allen oben behandelten Prüfungsverfahren wird eine Funkenstrecke 13 mit zugehörigem Steuerkreis 14 zur Einschaltung des Spannungskreises an den Versuchsschalter verwendet. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht an dieses Einschaltverfahren gebunden. Statt dessen kann der Spannungskreis unterbrechungslos an den Versuchs schalter angeschlossen und für die Abgabe einer Spannung höherer Frequenz als der des Hauptstromkreises ausgelegt sein.
    PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Ermöglichung der Wiederholung von Vorgängen in einer Anordnung zur synthetischen Ausschaltprüfung von Leistungsschaltern u. dgl., bei der ein in einem Hauptstromkreis erzeugter Hauptstrom einem Versuchsschalter über einen Hilfsschalter zugeführt und eine die Rückkehrspannung nachbi Idende Spannung in einem Spannungskreis erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Span,nungskreis abgegebene Energie nach einer Rückzündung oder Wiedereinschaltung des Versuchsschalters (1) zur Rückzündmig des Hilfsschalters (5) im Hauptstromkreis verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Spannungskreis erzeugte Spannung mittels eines vorzugsweise kapazitiven Spannungstei.lers (8, 9) an ei neu Versuchs schalter (1) gelegt wird, sobald der Lichtbogen in diesem erloschen ist, aber nach dem Hilfsschalter (5) verlagert wird, wenn der Versuchsschalter rückzündet oder wieder eingeschaltet wird, und daß die Spannung hierbei einen Überschlag in einer in dem Hilfsschalter vorgesehenen Hilisfunkenstrecke (15) hervorruft, wodurch der Spannungskreis über die Hilfsfunkenstrecke und den Versuchsschalter entladen wird und dabei Rückzündung des Hilfsschalters bewirkt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Spanrungskreis (6, 7, 9) abgegebene Energie bei Rückzündung oder Wieldlereinschaltung des Versuchsschalters (1) mittels eines von den im Spannungskreis dann auftretenden Schwingungen gesteuerten Schaltorgans über eine in dem Hilfsschalter (5) vorgesehene Hilfsfunken strecke (15) zur Entladung gebracht wird und dabei Rückzündung des Hilfsschalters hervorruft.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Spannungskreis abgegebene Energie nach jeder Entladung dadurch erneuert wird, daß der Kondensator (6) über eine gesteuerte Ventilanordnung (12) und eventuell einen Transformator (20) von einer Stromquelle (19, 2) geladen wird, die mit der den Hauptstrom abgebenden Stromquelle (2) synchronisiert ist und in eine geeignete Phasenlage zu ihr gebracht wird.
  5. 5. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität (9) im Spannungskreise, die die Frequenz der Spannung bestimmt, ein Teil des Spannungsteilers (8, 9) ist, der die Spannung dem Versuchsschalter (1) bzw. dem IIiLfsschalter (5) zuführt.
  6. 6. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Impedanz (16) in Reihe mit dem Schaltorgan (17) angeordnet ist, welche die Größe und Dauer des Entladestromes bestimmt.
  7. 7. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle zur Ladung des Kondensators (6) aus einer Phase des den Hauptstrom erzeugenden Generators (2) besteht.
  8. 8. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung (12) aus zwei parallel und gegengeschalteten Ventilen (12 a, 12 b) besteht, die wechselweise mit Hilfe von Steuerimpulsen gezündet werden, die eine gewisse Zeit nach dem Nulldurchgang der von der Stromquelle (19, 2) erzeugten Spannung (e20) ausgelöst werden.
DEA23586A 1954-11-19 1955-10-15 Verfahren und Anordnungen zur Ermoeglichung der Wiederholung von Vorgaengen bei synthetischer Ausschaltpruefung Pending DE1002078B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1064631B (de) * 1957-12-23 1959-09-03 Siemens Ag Anordnung zur Pruefung von Wechselstromschaltgeraeten
DE1160098B (de) * 1957-09-20 1963-12-27 Siemens Ag Synthetische Pruefschaltung fuer Leistungsschalter

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