CH343530A - Verfahren zum Prüfen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern - Google Patents

Verfahren zum Prüfen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern

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CH343530A
CH343530A CH343530DA CH343530A CH 343530 A CH343530 A CH 343530A CH 343530D A CH343530D A CH 343530DA CH 343530 A CH343530 A CH 343530A
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Ernst Dipl Ing Slamecka
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Licentia Gmbh
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor
    • G01R31/3336Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions

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Description


  
 



  Verfahren zum Prüfen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von   Hochspannungs-Hochleistungsschaltern   
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern, auf ihr Ausschaltvermögen, namentlich auf die für sie noch zulässige höchste Ausschaltleistung im Kurzschlussfall. Da man bei hohen Ausschaltleistungen aus wirtschaftlichen Gründen nicht mit einer einzigen Stromquelle den hohen Kurzschlussstrom und die beim Nullwerden des Kurzschlussstromes auftretende hohe Wiederkehrspannung der Stromquelle nachbilden kann, benutzt man hierfür zwei voneinander getrennte Energiequellen.

   Der Kurzschlussstrom wird in diesem Fall als Hochstrom von einer Hochstromquelle von niedriger Spannung und die Wiederkehrspannung wird als Prüfspannung von einer Hochspannungsquelle für kleinere Stromstärken geliefert.



   Nun hat aber die niedrige Spannung des Hochstromkreises von einigen kV den Nachteil, dass sie den bei der Ausschaltung des Prüflings, z. B. eines Hochspannungsschalters, sich bildenden Lichtbogen zwischen den Schaltkontakten nicht über den ganzen Schaltweg, das heisst bis zur Endstellung der Kontakte aufrechterhalten kann, wie dies bei der Betriebsspannung geschieht. Der Lichtbogen wird vielmehr nur bis zu einer Entfernung der Schaltkontakte voneinander brennen, die noch nicht die vorgesehene Löschstellung ist. Würde in dem Augenblick des vorzeitigen Erlöschens des Lichtbogens die Prüfspannung an den Schalter gelegt werden, dann würde man als Prüfergebnis eine viel zu kleine Ausschaltleistung erhalten, da die Schaltstrecke infolge des geringen Kontaktabstandes noch nicht genügend spannungsfest sein kann.

   Würde anderseits die Prüfspannung erst dann an den Schalter gelegt, wenn die Schaltkontakte in ihre optimale Löschstellung bzw. in ihre End Ausschaltstellung, die hinter der Löschstellung liegen kann, gelangt sind, dann ergibt sich wieder eine andere Ausschaltleistung, als der Schalter in Wirklichkeit besitzt. Für eine ordnungsgemässe Prüfung ist es daher unbedingt erforderlich, dass der Lichtbogen des Hochstromes für eine Reihe von Halbwellen, deren Zahl sich je nach der Stromunterbrechertype ändert, aufrechterhalten wird und jederzeit kurz vor dem Nullwerden einer Hochstromhalbwelle die eigentliche Prüfung begonnen werden kann.



   Die Erfindung befasst sich mit der Aufgabe, eine solche Fortzündung des Prüfschalters in einfacher und wirkungsvoller Weise zu erreichen. Es ist bereits bekannt, den Prüfschalter dadurch über mehrere Halbwellen fortzuzünden, dass man die Hochspannung des Prüfspannungskreises zur Wiederzündung der Schaltstrecke bei einem vorzeitigen Erlöschen des Hochstromlichtbogens ausnutzt. Dieses Verfahren hat aber den Mangel, dass die Hochspannungsquelle vorzeitig stark belastet wird. Sie kann daher in dem Augenblick der Spannungsprüfung nicht die volle Prüfspannung zur Verfügung stellen, so dass man ein falsches Prüfergebnis erhält.



   Es ist auch schon vorgeschlagen worden, für die Fortzündung des Hochstromlichtbogens einen in einem besonderen Stromkreis liegenden und auf eine hohe Spannung aufgeladenen Kondensator sich in die Schaltstrecke entladen zu lassen, sobald der Lichtbogen zu erlöschen droht. Dabei können, falls mehrere Halbwellen neu zu zünden sind, weitere Zündkondensatoren entladen werden. Ein Kondensator entlädt sich jedoch in wenigen   us,    auch ist der Zeitpunkt seiner Zuschaltung häufig nicht so genau einzustellen, dass die kurzzeitige Entladung des Kondensators im günstigsten Augenblick einsetzt, um den erlöschenden Hochstromlichtbogen erneut zu zünden.



  Selbst Mittel, die dazu dienen, die Entladung des   Kondensators hinzuziehen, können keine wesentliche Verbesserung bringen, da der Entladestrom nach seiner Anfangssteilheit sehr schnell abnimmt und kleine Stromwerte ohnehin nicht zur Fortzündung des Lichtbogens ausreichen.



   Nach der Erfindung wird dem Hochstrom kurz vor seinem Nulldurchgang ein mittelfrequenter Hochspannungszündstrom mit der gleichen Polarität überlagert, bei dessen Nullwerden die ihn treibende Spannung die Schaltstrecke durchschlägt und der mit neuer Polarität nachfolgende Zündstrom eine neue Halbwelle des Hochstromes einleitet. Die Erfindung hat den Vorteil, dass die Überlagerung des Zündstromes mit dem Hochstrom die Schaltstrecke am Ende der Hochstromhalbwelle stärker belastet, wodurch die sich unmittelbar an das Nullwerden des Zündstromes anschliessende hohe Spannung eine günstige Voraussetzung für die Wiederzündung der Schaltstrecke vorfindet. Der Aufwand für den Zündkreis ist daher sehr gering. Ausserdem ist der zeitliche Einsatz des Zündstromes nicht so kritisch wie bei der Stossentladung eines einzelnen Kondensators.



   Die Erfindung lässt sich besonders vorteilhaft mit einem als mittelfrequenten Schwingungskreis ausgebildeten Hochspannungszündkreis durchführen, da sich hier die notwendige Umpolung der elektrischen Grössen von selbst ergibt. Anstelle eines Schwingkreises kann auch eine mittelfrequente Hochspannungsquelle für z. B. 10 kHz zur Lieferung des Zündstromes vorgesehen sein.



   Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 ein Schaltschema einer Prüfanlage nach der Erfindung. Es ist nur der Hochstromkreis und der Stromkreis mit den Einrichtungen zur Fortzündung des Lichtbogens für zwei Halbwellen des Hochstromes dargestellt, dagegen der zwischen a und Erde angeschlossene Hochspannungskreis nicht weiter gezeigt. Seine Ausbildung ist für die Erfindung unwesentlich.



   Von dem Hochstromgenerator G wird über einen als Einschalter und zugleich als Sicherheitsschalter dienenden Schalter   SS    und eine Strombegrenzungsdrossel   Lbl    ein Transformator T gespeist. Zur Primärwicklung des Transformators T liegt ein RC Glied   Rl,    C1 parallel, das dazu dient, etwaige aus dem Sekundärkreis eindringende Überspannungen zu dämpfen. Der Sekundärkreis enthält in Reihenschaltung eine Strom und Überspannungen begrenzende Drossel Lb2, einen Hilfsschalter   Sl,    zur Abriegelung der hohen Prüfspannung vom Kurzschlussstromkreis, den Prüfschalter   Sp    sowie einen Stromwandler W.



  Parallel zur Sekundärwicklung des Transformators T ist ferner über eine Sicherheitsfunkenstrecke F, ein zweites Dämpfungsglied R2, C2 gegen Überspannungen geschaltet.



   Ein weiteres RC-Glied R3, C3 kann der Sekundärwicklung über den Schalter   T,,,    der als gittergesteuertes Gasentladungsrohr ausgebildet sein kann, kurz vor dem Augenblick, wo die Prüfspannung über die Anschlussklemme a und Erde an den Prüfschalter gelegt wird, parallel geschaltet werden. Würde der Kondensator C3 ständig eingeschaltet sein, so hätte er eine Herabsetzung der Eigenfrequenz des Sekundärkreises zur Folge. Eine niedrige Eigenfrequenz würde aber den Anstieg der Wiederkehrspannung dieses Kreises verlangsamen und dadurch noch mehr zur unerwünschten Unterbrechung des Lichtbogens an den Schaltkontakten der Schalter   Sl,    und   Sp    beitragen.

   Daher wird der Schalter   T11    erst kurz vor der Spannungsprüfung geschlossen, um in diesem Prüfstadium eine unerwünschte Zündung des Hilfsschalters durch eine höhere Wiederkehrspannung des Sekundärkreises sicher zu verhüten.



   Zur Steuerung des Zünd-Schwingungskreises werden vom Wandler W in einem Impulswandler   1W,    der einen hochgesättigten Kern und eine Gleichstromvormagnetisierung besitzt, zu jedem Nulldurchgang des Hochstromes   k    phasenverschobene Spannungsimpulse erzeugt und den Geräten V,   Stel,    St2 usw. zugeführt. Das Gerät V ist ein Verzögerungsgerät, das die für die Abgabe jeweils eines Impulses eingerichteten Steuergeräte   Stel,    St2 und St erst dann freigibt, wenn eine vorbestimmte Anzahl von Hochstromhalbwellen, bei denen eine Zündung des Lichtbogens aus dem Hochstromkreis noch mit Sicherheit erfolgt, vergangen ist.

   Nach diesen ersten Halbwellen wird zunächst das Steuergerät   St1    freigegeben, welches nun kurz vor dem Nulldurchgang einen Zündimpuls auf die mit einer Hilfszündeinrichtung versehenen Funkenstrecken F1 und F'1 gibt. Nach dem Ansprechen fliesst über den Kondensator   C,,    die Funkenstrecke F'1, die Zünddrossel Lz, den Hilfsschalter   S,,, den    Prüfschalter   5    und die Funkenstrecke F, ein Strom   i.    Dieser Strom überlagert sich dem über die beiden Schalter   S    und   Sp    fliessenden Hochstrom, so dass sich durch das Zusammenwirken beider Ströme eine erhöhte Beanspruchung dieser Schaltstrecken ergibt.

   Beim Nulldurchgang des Stromes   4    erfolgt jedoch im Verein mit der Spannung des Zünd-Schwingungskreises eine Neuzündung des Zündstromes, der den Hochstrom für eine weitere Halbwelle mitreisst. Muss infolge des Prüfergebnisses am Ende dieser Hochstromhalbwelle die Prüfung fortgesetzt werden, so wird bei der nächsten Prüfserie das Steuergerät St2 freigegeben, welches nun über die Funkenstrecke F2, den Prüfschalter   Sjj den    Hilfsschalter   Si), die    Zünddrossel   L,,    die Funkenstrecke F'2 und den Kondensator Cz den Zündstrom zum zweiten Mal mit entsprechender Polarität fliessen lässt, so dass eine neue Halbwelle des Hochstromes folgen kann. Den Funkenstrecken   F1    und F2 sind RC-Glieder RF, CF zur Schalterleichterung parallel geschaltet.



   Es sei angenommen, dass während dieser Zeit die Kontakte des Prüfschalters   Sp    in ihrer Löschbzw. Endstellung angelangt sind, so dass die Spannungsprüfung einsetzen kann. Zuvor muss jedoch die jetzt nicht mehr benötigte hohe Eigenfrequenz des Hochstromkreises herabgesetzt werden. Dies wird dadurch erzielt, dass der gleiche Steuerimpuls, der die Zündung der Funkenstrecken F2 und F'2 bewirkt  hat, auch den Schalter   T11 nach    einer bestimmten Verzögerung schliesst.



   Damit die Schaltkontakte bereits ohne zusätzliche elektrische Zündeinrichtungen weit in die optimale Löschstellung gelangen, sind am Draufschalter   5s    (normalerweise im Spannungsmaximum schaltenden Höchststromschalter) einstellbare Hilfskontakte vorgesehen. Mit ihnen kann die Auslösung des Hilfsschalters   S,    und des Prüfschalters   Sp    in eine zeitliche Abhängigkeit zur Einschaltung des Hochstromes gebracht werden. Man bewirkt damit eine gesteuerte Phasenverschiebung zwischen dem Hochstrom und der Bewegung der Schaltkontakte. Diese gelangen dann trotz einer kleinen, den Hochstrom treibenden Spannung weit in die optimale Löschstellung, ohne dass dabei der Ausschaltlichtbogen unter der Löschmitteleinwirkung erlischt.



   In Fig. 2 ist ein Stromdiagramm dargestellt, aus dem der zeitliche Verlauf der Schalterprüfung hervorgeht. Darin erhält der Hilfs- bzw. Prüfschalter    bzw. 5, bei t,, l bzw. t < ,2 den  Aus -Impuls. Im Zeit-    punkt   t1    gibt der Draufschalter   5    Kontakt, so dass    der Hochstrom i, ! ; zu fliessen beginnt. Aus den    Schalterdaten ist bekannt, dass die Schaltkontakte in 4 cs nahezu in die Löschstellung gelangt sind. Bis zum Erreichen der endgültigen Ausschaltstellung der Kontakte muss der Hochstrom noch 1   cs    lang fliessen.



   Im Zeitpunkt   t2    setzt jedoch bereits eine Lichtbogenspannung   uX    ein. Eine Aufrechterhaltung des Lichtbogens am Ende dieser Halbwelle ist nicht zu erwarten. Daher wird von dem Verzögerungsgerät   v,    das bereits auf die erste Halbwelle des Hochstromes angesprochen hat, die Entsperrung des Steuergerätes   Stt    nach 3   cs    bewirkt, damit es kurz darauf vor dem Nullwerden der vierten Hochstromhalbwelle im Zeitpunkt   t.    über die Funkenstrecken F'1, F, den Zündstrom   4    auslöst, der sich dann in der gezeigten Weise dem Hochstrom überlagert und seine Wiederzündung bewirkt. Infolge der grösseren Entfernung der Schaltkontakte voneinander hat sich in der fünften Halbwelle die Lichtbogenspannung vergrössert.



  Gegen Ende dieser Halbwelle wird der Prüfspannungskreis zugeschaltet. Es sei jedoch angenommen, dass der Prüfschalter wieder zündet, trotzdem sich die Kontakte in der optimalen Löschstellung befinden.



  Die Lichtbogenzeit des Schalters muss noch über eine weitere Halbwelle verlängert werden. Von dem Steuergerät V ist inzwischen das Steuergerät   St2    entsperrt worden, das nun am Ende der fünften Halbwelle zur Zeit t4 einen Zündimpuls auslöst, der zu einem Zündstrom über die Funkenstrecken F2, F'2 führt. Dieser Strom hat eine sechste Halbwelle des Hochstromes zur Folge. Mit dem Ansprechen des Steuergerätes St2 war wiederum die Sperrung des Steuergerätes St aufgehoben worden, das nunmehr am Ende der sechsten Hochstromhalbwelle im Zeitpunkt   t5    den zum zweiten Mal aufgeladenen Hochspannungskreis nochmals auslöst.

   Die Hochspannung treibt einen Strom   i8    über den Schalter   Sp,    bei dessen Nullwerden dann die treibende Spannung als Prüfspannung   uw    am Prüfschalter einschwingt. Falls keine neue Zündung des Prüfschalters eintritt, ist damit die Prüfung erfolgreich abgeschlossen.



   Die Fig. 3 zeigt einen vergrösserten Ausschnitt des Stromdiagrammes nach Fig. 2 zum Zeitpunkt t3.



  Man erkennt hieraus deutlicher die Überlagerung des Zündstromes   4    mit dem Hochstrom   k    In das Stromdiagramm ist noch der Strom   i1    der Hilfszündeinrichtung an der Schaltfunkenstrecke   F,    oder F2 eingetragen. Dieser Strom setzt sich aus einem sinusförmig und einem exponentiell verlaufenden Teil zusammen, die beide zusammen einen steilen Stromeinsatz ergeben. Der exponentielle Teil rührt von der zusätzlichen Entladung eines Kondensators her, wie weiter unten ausgeführt ist.



   Ein schematisch gehaltenes Ausführungsbeispiel für die Ausbildung der Schaltfunkenstrecke   F1    oder F2 zeigt die Fig. 4 in einem Schnitt. In einer düsenförmigen Hülle A, die die eine Hauptelektrode bildet, befindet sich eine rohrförmige zweite Hauptelektrode B. Ein Stift C dient als Hilfselektrode im Zusammenwirken mit der Hauptelektrode B. Durch einen Hilfsfunken b wird ein Überschlag zwischen den Elektroden B und A erzielt. Damit der Zündstrom   4    nicht länger als notwendig fliesst, werden diese Elektroden gemäss den eingezeichneten Pfeilen beblasen, wodurch die Löschung des Zündstromes bei seinem Nulldurchgang zum gewünschten Zeitpunkt bewirkt werden kann.



   An die Elektrode A ist über die Zünddrossel   Lz    der eine Pol des Zündkondensators Cz angeschlossen, während sein anderer Pol mit der Elektrode B verbunden ist. In dem umrandeten Teil sind die in den Steuergeräten   Stl    und St2 befindlichen Schaltelemente enthalten. Sie umfassen einen Zündtransformator ZT, eine Zünddrossel   4,    einen trägheitslos steuerbaren Schalter s und einen aufgeladenen Zündkondensator   cz.   



   Der von dem Gerät V freigegebene Zündimpuls   u,,    ruft zunächst über den Zündtransformator ZT einen schwächeren Hilfsfunken zwischen den Elektroden B und C hervor und bewirkt gleichzeitig die Schliessung des Schalters s. Dadurch überlagert sich dem schwachen Hilfsfunken sofort ein stärkerer Strom   4,    den die Spannung uz2 des Kondensators   cz    über die Drossel   4    treibt. Dieser Strom leitet durch seinen Lichtbogen b den Überschlag zwischen den Hauptelektroden A und B ein. Zur Verbesserung der Hilfszündung kann dem Strom ih noch ein exponentiell verlaufender Strom aus einem sich entladenden Kondensator überlagert sein.

   Dieser zusätzliche Kreis liegt parallel zum Kondensator   Cz    dem Schalter s und der Drossel   4    und wird zugleich mit dem Kondensator   cz    eingeschaltet.



   Während das Schaltbild nach Fig. 1 eine Prüfanordnung für die Fortzündung von zwei Hochstromhalbwellen wiedergibt, zeigt Fig. 5 ein Teilschaltbild einer Einrichtung, die für die wirtschaftliche Fort  zündung einer grösseren Anzahl von Hochstromhalbwellen geeignet ist.



   In dieser Figur bedeuten Lb2 wieder die Schutzdrossel,   S,, und      Sp    den Hilfs- bzw. Prüfschalter, W einen Stromwandler und St, ein Steuergerät.



  Zwischen der Klemme a und Erde wird die Prüfspannung angelegt. Lz ist die Zünddrossel und F5 eine steuerbare Schaltfunkenstrecke, die so ausgebildet ist, dass sie den Zündstrom nach zwei Halbwellen löscht. Cz ist der Zündkondensator,   R5    ein Widerstand und T5 ein Transformator, dessen Primärwicklung an dem Hochstromgenerator angeschlossen ist, so dass die Primärspannung synchron mit dem Hoch strom schwingt. Ausserdem ist die Sekundärwicklung mit dem Widerstand   R5    und dem Kondensator Cz so abgestimmt, dass die Spannung U, am Kondensator Cz um   909    gegen den Hochstrom phasenverschoben wird.



   Kurz vor dem Nulldurchgang des Hoch stromes   ik    (siehe Fig. 6) wird durch Ansprechen des Steuergerätes St5 über den Wandler W die Funkenstrecke F5 gezündet. Dadurch kann die Spannung Uz den Zündstrom   iz    über den Zünd-Schwingungskreis treiben. Der Strom   iz    überlagert sich dem Hochstrom ik.



  Beim Nullwerden des Stromes   iz    tritt eine hohe Spannung an den Schaltern   Sl,    und   Sp    auf, so dass eine Wiederzündung des Hochstromlichtbogens erfolgt. Dadurch, dass die Funkenstrecke F5 zwei Halbwellen des Stromes   iz    durchlässt, geht die Spannung an dem Kondensator Cz wieder in eine stationäre Spannung über, so dass am Ende der zweiten Hochstromhalbwelle der inzwischen umgeladene Kondensator Cz erneut für die Zündung einer weiteren Hochstromhalbwelle bereitsteht.



   Eine weitere Möglichkeit zur Erzeugung einer Impulsreihe zeigt die Fig. 7. Hier ist in den Hochstromkreis mit dem Hilfsschalter   5', und    dem Prüfschalter   Sp    eine mittelfrequente Hochspannungsquelle MG über einen Transformator   T8    eingeschaltet. Die Frequenz dieser Energiequelle beträgt zweckmässig etwa 10 kHz. Durch ein vom Wandler W gesteuertes Gerät St8 wird dafür gesorgt, dass im gewünschten Augenblick vor dem Nulldurchgang des Hochstromes der mittelfrequente Zündstrom mit der jeweils   rich-    tigen Polarität eingeschaltet wird. Dieser Zündstrom erzeugt im Verein mit der bei seinem Nullwerden auftretenden hohen Spannung eine Wiederzündung der Schaltstrecken   Sl,    und   Sp.      

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Prüfen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs Hochleistungsschaltern, mit einer Hochstromquelle niedriger Spannung zur Nachbildung des Kurzschlussstromes und einer Hochspannungsquelle geringer Stromstärke zur Nachbildung der Wiederkehrspannung und mit einer Einrichtung zur Fortzündung des Hochstromlichtbogens am Prüfling über mehrere bis zum Anlegen der Prüfspannung erforderliche Halbwellen, dadurch gekennzeichnet, dass dem Hochstrom kurz vor einem Nulldurchgang ein mittelfrequenter Hochspannungszündstrom mit der gleichen Polarität überlagert wird, dessen treibende Spannung bestimmt ist, beim Nullwerden des Hochstromes die Schaltstrecke zu durchschlagen, so dass der mit neuer Polarität nachfolgende Zündstrom eine neue Halbwelle des Hochstromes einleiten kann.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochspannungszündstrom einem mittelfrequenten Schwingungskreis entnommen wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochspannungszündstrom einer im Hochstromkreis angeordneten mittelfrequenten Hochspannungsquelle (MG) entnommen wird, deren Stromimpulse durch ein Steuergerät (set8) so gesteuert werden, dass sie sich dem Hochstrom mit der jeweils richtigen Polarität überlagern.
    3. Verfahren nach den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zündkreis in Abhängigkeit des Hochstromes derart gesteuert wird, dass ein auf die erste Halbwelle des Hochstromes ansprechendes Verzögerungsgerät die Auslösung des Zündstromes erst nach Ablauf einer vorbestimmten Anzahl von Hochstromhalbwellen freigibt.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verzögerungsgerät (V) und die Steuergeräte (St) durch einen Impulswandler (IW) mit hochgesättigtem Kern gesteuert werden.
CH343530D 1955-01-25 1956-01-13 Verfahren zum Prüfen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern CH343530A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1475645A1 (de) * 2003-05-06 2004-11-10 Ernst Slamecka Synthetische Prüfschaltung für Hochspannungs-Wechselstrom-Leistungsschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1475645A1 (de) * 2003-05-06 2004-11-10 Ernst Slamecka Synthetische Prüfschaltung für Hochspannungs-Wechselstrom-Leistungsschalter

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