DE1160098B - Synthetische Pruefschaltung fuer Leistungsschalter - Google Patents
Synthetische Pruefschaltung fuer LeistungsschalterInfo
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- DE1160098B DE1160098B DES55207A DES0055207A DE1160098B DE 1160098 B DE1160098 B DE 1160098B DE S55207 A DES55207 A DE S55207A DE S0055207 A DES0055207 A DE S0055207A DE 1160098 B DE1160098 B DE 1160098B
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/327—Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
- G01R31/333—Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
- G01R31/3333—Apparatus, systems or circuits therefor
- G01R31/3336—Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions
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Description
- Synthetische Prüfschaltung für Leistungsschalter Es ist bekannt, daß die Prüfung von Hochspannungsschaltern im Prüffeld Schwierigkeiten bereitet, weil zwar der Generator den erforderlichen Kurzschluß strom, nicht aber die erforderliche wiederkehrende Spannung liefern kann. Man hat deshalb sogenannte synthetische Prüfschaltungen mit einer Hochstrom- und einer Hochspannungsquelle und einen in Reihe mit dem zu prüfenden Schalter liegenden Hilfsschalter entwickelt. Bei einer dieser synthetischen Prüfschaltungen wird der als Hochspannungsquelle dienende aufgeladene Kondensator in jedem Nulldurchgang des Hochstromes an den Versuchsschalter gelegt. Schlägt dieser durch, so wird der Kondensator an den Hilfsschalter angeschlossen, damit auch dieser durchschlägt. Dies erfordert jedoch, daß der geladene Kondensator für die Spannungsprüfung verhältnismäßig groß sein muß, da er in jedem Nulldurchgang beansprucht wird. Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, hat man bei synthetischen Prüfschaltungen die Hochspannungsquelle erst wirksam gemacht, wenn die Schaltstücke die Löschdistanz erreicht haben. Hierbei muß jedoch dafür gesorgt werden, daß, bevor die Hochspannungsquelle wirksam wird, eine Fortzündung des Lichtbogens sowohl im Prüfschalter als auch im Hilfsschalter erfolgt. Zu diesem Zweck wurden geladene Kondensatoren vorgesehen, die im Nulldurchgang des Hochstromes einen Spannungsstoß (Zündimpuls) auf den Hilfsschalter und den zu prüfenden Schalter geben. Da der Prüfschalter erhebliche parallele Abschaltungen nach Erde besitzt, tritt der Zündimpuls zunächst am Hilfsschalter und nach dessen Durchschlag am Hauptschalter auf.
- Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine synthetische Prüfschaltung für Leistungsschalter mit einer Hochstromquelle und einer Hochspannungsquelle und einem in Reihe zu dem zu prüfenden Schalter liegenden Hilfsschalter, wobei die Lichtbögen in beiden Schaltern bei jedem Nulldurchgang des Stromes neu gezündet werden, bis die Löschdistanz erreicht ist. Gemäß der Erfindung wird vor der Spannungsprüfung durch die Hochspannungsquelle die Verteilung der wiederkehrenden Spannung der Hochstromquelle auf beide Schalter durch Parallelschaltung einer Impedanz zu einem der Schalter ungleich gemacht, so daß nach Erlöschen der Lichtbögen in den beiden Schaltern im Stromnulldurchgang nahezu die volle wiederkehrende Spannung der Hochstromquelle an einem der beiden Schalter liegt und nach dem Ziinden dieses an dem anderen. Es ist also nur eine Impedanz, z.B. ein Wirkwiderstand, an Stelle einer besonderen Stromquelle erforderlich wie sie bei den eingangs erwähnten Schaltungen als ein bzw. mehrere Kondensatoren in Erscheinung treten, und die Hochstromquelle wirkt hinsichtlich der Weiterzündung so, als ob sie die doppelte Spannung hätte.
- Die synthetische Prüfschaltung nach der Erfindung unterscheidet sich auch grundsätzlich von einer bekannten Schaltung zur Prüfung eines Schalters mit Zwei- oder Mehrfachunterbrechung unter Verwendung nur einer einzigen Spannungsquelle. Zur Durchführung der Prüfung sind parallel zu den Schaltstrecken Widerstände geschaltet, die bewirken, daß nach dem Nulldurchgang des Stromes die Spannung der Spannungsquelle als wiederkehrende Spannung im wesentlichen nur an einer Schaltstrecke wirksam wird. Wenn diese nicht wieder zündet, so wird diese Schalt strecke als geprüft betrachtet. Zur Prüfung der zweiten Schaltstrecke wird die Spannungsverteilung umgekehrt vorgenommen. Die bekannte Schaltung betrifft somit weder eine synthetische Prüfschaltung, da nur eine einzige Prüfstromquelle vorhanden ist, noch eine Schaltung, bei der die Lichtbögen in zwei Schaltern in jedem Stromnulldurchgang des Stromes neu zum Zünden gebracht werden, bis die Löschdistanz erreicht ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit 1 ist der zu prüfende Schalter bezeichnet, der in Reihe mit einem gleichartigen Hilfsschalter 2 und einem weiteren Schalter 3 im Stromkreis der Hochstromquelle 4 liegt. Mit 5 ist eine Schaltvorrichtung, beispielsweise eine Funkenstrecke, bezeichnet, durch die in an sich bekannter Weise eine nicht dargestellte Hochspannungsquelle zum richtigen Zeitpunkt an den zu prüfenden Schalter angelegt werden kann. Zur Prüfung werden die beiden Schalter 1 und 2 geschlossen, hierauf wird der Schalter 3 geschlossen, so daß der Kurzschlußstrom über beide Schalter 1 und 2 fließt, die dann das Auslösekommando erhalten. Gemäß der Erfindung liegt parallel zum Hilfsschalter 2 ein Wirkwiderstand 6.
- Dieser ist so bemessen, daß er klein genug ist, um die Streukapazität 7 des zwischen den beiden Schaltern liegenden Leitungsstückes rasch aufzuladen. Er muß aber wiederum so groß sein, daß die wiederkehrende Spannung der Hochstromquelle nicht zu sehr gedämpft wird. Bei richtiger Dimensionierung wird also bei einem Nulldurchgang des Stromes der Hochstromquelle die wiederkehrende Spannung der Hochstromquelle nahezu in voller Höhe zunächst an dem Schalter 1 liegen. Dieser zündet und hierauf liegt nahezu die volle wiederkehrende Spannung am Schalter 2, so daß dieser ebenfalls zündet. Die Wirkung des Widerstandes ist also so, als ob hinsichtlich der Weiterzündung die Hochstromquelle die doppelte Spannung hätte. Der Widerstand 2, der, wie erwähnt, groß sein muß, damit die wiederkehrende Spannung an dem Schalter, zu dem er parallel liegt, nicht stark gedämpft wird, kann auch parallel zum Schalter 1 liegen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Synthetische Prüfschaltung für Leistungsschalter mit einer Hochstromquelle und einer Hochspannungsquelle und einem in Reihe zu dem zu prüfenden Schalter liegenden Hilfsschalter, wobei die Lichtbögen in beiden Schaltern in jedem Nulldurchgang des Stromes neu gezündet werden, bis die Löschdistanz erreicht ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Spannungsprüfung durch die Hochspannungsquelle die Verteilung der wiederkehrenden Spannung der Hochstromquelle auf beide Schalter durch Parallelschaltung eines Widerstandes zu einem der Schalter derart ungleich gemacht ist, daß nach Erlöschen der Lichtbögen in den beiden Schaltern im Stromnulldurchgang nahezu die volle wiederkehrende Spannung der Hochstromquelle an einem der beiden Schalter liegt und nach dem Zünden dieses an dem anderen.
- 2. Synthetische Prüfschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Hilfsschalter ein Wirkwiderstand liegt.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 944 982; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 002 078; britische Patentschrift Nr. 668 138.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES55207A DE1160098B (de) | 1957-09-20 | 1957-09-20 | Synthetische Pruefschaltung fuer Leistungsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES55207A DE1160098B (de) | 1957-09-20 | 1957-09-20 | Synthetische Pruefschaltung fuer Leistungsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1160098B true DE1160098B (de) | 1963-12-27 |
Family
ID=7490301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES55207A Pending DE1160098B (de) | 1957-09-20 | 1957-09-20 | Synthetische Pruefschaltung fuer Leistungsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1160098B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB668138A (en) * | 1949-02-03 | 1952-03-12 | Vickers Electrical Co Ltd | Improvements in and relating to testing of electric switches and circuit breakers |
DE944982C (de) * | 1953-03-11 | 1956-06-28 | Licentia Gmbh | Verfahren zum Pruefen von Hochspannungs-Leistungsschaltern und Anordnung zur Durchfuehrung desselben |
DE1002078B (de) * | 1954-11-19 | 1957-02-07 | Asea Ab | Verfahren und Anordnungen zur Ermoeglichung der Wiederholung von Vorgaengen bei synthetischer Ausschaltpruefung |
-
1957
- 1957-09-20 DE DES55207A patent/DE1160098B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB668138A (en) * | 1949-02-03 | 1952-03-12 | Vickers Electrical Co Ltd | Improvements in and relating to testing of electric switches and circuit breakers |
DE944982C (de) * | 1953-03-11 | 1956-06-28 | Licentia Gmbh | Verfahren zum Pruefen von Hochspannungs-Leistungsschaltern und Anordnung zur Durchfuehrung desselben |
DE1002078B (de) * | 1954-11-19 | 1957-02-07 | Asea Ab | Verfahren und Anordnungen zur Ermoeglichung der Wiederholung von Vorgaengen bei synthetischer Ausschaltpruefung |
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