DE1150756B - Synthetische Pruefschaltung fuer Hochspannungsschalter - Google Patents

Synthetische Pruefschaltung fuer Hochspannungsschalter

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DE1150756B
DE1150756B DES66860A DES0066860A DE1150756B DE 1150756 B DE1150756 B DE 1150756B DE S66860 A DES66860 A DE S66860A DE S0066860 A DES0066860 A DE S0066860A DE 1150756 B DE1150756 B DE 1150756B
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DE
Germany
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switch
current
voltage
capacitor
high voltage
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Pending
Application number
DES66860A
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English (en)
Inventor
Dr Techn Ernst Slamecka
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor
    • G01R31/3336Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)

Description

  • Synthetische Prüfschaltung für Hochspannungsschalter Es ist bereits bekannt, zur Nachbildung der Beanspruchung eines Schalters beim Abschalten kapazitiver Stromkreise eine synthetische Prüfschaltung anzuwenden. Bei dieser Schaltung wird aus einer Hochspannungsquelle, deren Frequenz der Betriebsfrequenz des Schalters entspricht, über einen Transformator und einen in Reihe liegenden Kondensator dem Schalter ein kleiner Strom bei verhältnismäßig hoher Spannung zugeführt. Der Schalter liegt ferner in einem Hochstromkreis in Reihe mit einem Hilfsschalter und einer Induktivität, wobei als Hochstromquelle ein geladener Kondensator dient. Dieser ist mit der Induktivität auf die Betriebsfrequenz des Schalters bzw. der Hochspannungsquelle abgestimmt. Um den Schalter zu prüfen, wird zunächst die Hochspannungsquelle zugeschaltet. Bei einem Nulldurchgang des Stroms der Hochspannungsquelle wird der Hochstromkreis zugeschaltet. Er liefert einen dem Strom der Hochspannungsquelle phasengleichen Strom verhältnismäßig großer Amplitude durch den Schalter.
  • Es erhalten dann der zu prüfende Schalter und der Hilfsschalter das Ausschaltkommando, wobei nach einem Nulldurchgang, in dem beide Schalter löschen und nicht wiederzünden, die erfordefliche wiederkehrende Spannung am zu prüfenden Schalter auftritt.
  • Die Erfindung befaßt sich ebenfalls mit einer synthetischen Prüfschaltung zur Nachbildung der Beanspruchung des Schalters bei Abschaltung kapazitiver Stromkreise. Auch hier sind eine Hochstromquelle und eine besondere Hochspannungsquelle vorgesehen, wobei im Hochstromkreis in Reihe mit dem Prüfschalter ebenfalls ein Hilfsschalter liegt. Im Gegensatz zu der bekannten Schaltung wird jedoch zunächst die Hochstromquelle eingeschaltet und nach einem Nulldurchgang dieses Stromes wird in Abhängigkeit von der im Hochstromkreis auftretenden wiederkehrenden Spannung die Hochspannungsquelle, die aus einem geladenen Kondensator besteht, zugeschaltet. Der Hochspannungskreis setzt sich dabei aus einem parallel zum zu prüfenden Schalter liegenden Kondensator und einer dazu in Reihe liegenden Drosselspule zusammen. Die Drosselspule ist mit der Reihenschaltung aus dem parallel zum Schalter liegenden Kondensator und dem als Hochspannungsquelle dienenden Kondensator auf Resonanz mit der Betriebsfrequenz des Schalters abgestimmt. Im Gegensatz zu der bekannten Anordnung ergibt sich hierbei eine verhältnismäßig einfache Steuerung. da die Zuschaltung in Abhängigkeit von der im Hochstromkreis auftretenden wiederkehrenden Spannung ohne komplizierte Steuerung selbsttätig erfolgt.
  • In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit 1 ist der zu prüfende Schalter, mit 2 der Hilfsschalter und mit 3 ein ohmscher Widerstand bezeichnet. Diese bilden mit der Sekundärwicklung des Transformators 4 den Hochstromkreis. Die Primärwicklung des Transformators 4 ist über eine Drosselspule 5 mit dem Generator 6 verbunden. Der Hochspannungskreis besteht aus einem aufgeladenen Kondensator 7 (Hochspannungsquelle), der Drosselspule 8, die über einen Transformator 9 wirksam ist, und dem Kondensator 10, der parallel zum Schalter 1 liegt. Im Hochspannungskreis liegt noch eine Funkenstrecke 11. Diese besitzt eine nur schematisch dargestellte Zündfunkenstrecke 15, die über einen Kondensator 12 von der Spannung an einem Widerstand 13 beeinflußt wird. Dieser ist über eine Funkenstrecke 14 an die Reihenschaltung aus Prüfschalter und Hilfsschalter angeschlossen. Mit 16 ist ein parallel zum Hilfsschalter liegender Kondensator bezeichnet.
  • Zur Prüfung werden die beiden Schalter 1 und 2 geschlossen, und durch einen nicht dargestellten Draufschalter wird die Hochstromquelie zugeschaltet. Die Schalter 1 und 2 erhalten gleichzeitig oder nahezu gleichzeitig ihren Ausschaltbefehl. Nach einer oder mehreren Halbwellen werden die Lichtbögen in den Schaltern 1 und 2 erlöschen und nicht wieder zünden.
  • Dadurch entsteht eine wiederkehrende Spannung im Hochstromkreis, die bei Erreichen eines bestimmten Wertes die Funkenstrecke 14 durchschlägt. Ein Teil der an dem Widerstand auftretenden Spannung wird über den Kondensator 12 der Zündelektrode 15 zugeführt, so daß unmittelbar anschließend an den Überschlag der Funkenstrecke 14 die Funkenstrecke 11 ebenfalls überschlägt. Nunmehr ilst der Hochspannungskreis eingeschaltet und liefert die erforderliche wiederkehrende Spannung.
  • In Fig. 2 sind die Verhältnisse in einem Strom- und Spannungsdiagramm (in Abhängigkeit von der Zeit) dargestellt. Mit i ist der Strom, mit u die Sekundärspannung des Transformators bezeichnet. Wenn nach einer bestimmten Zahl von Stromhalbwellen, wobei die Zahl auch gleich eins sein kann, die Lichtbögen in den beiden Schaltern erlöschen und nicht wieder zünden, tritt an der Reihenschaltung von Schaltern 1 und 2 eine vom Generator 6 gelieferte wiederkehrende Spannung auf, die den gestrichelt darges;tellten Verlauf besitzt. Sobald sie eine bestimmte Höhe erreicht hat, z. B. zur Zeit tl, schlägt die Funkenstrecke 14 über. Dadurch wird die Funkenstrecke 11, wie früher beschrieben, gezündet und der Hochspannungskreis wirksam. Es entsteht eine Spannung u, am Schalter 1, die den in der Fig. 2 dargestellten Verlauf besitzt. Sie setzt sich zusammen aus der zur Zeit tj wirksam werdenden Spannung am Schalter, die vom Hochspaunungskreis geliefert wird, und des am Schalter 1 auftretenden Anteils der wiederkehrenden Spannung, die vom Generator 6 geliefert wird und die nach dem Einschalten des Widerstandes 13 einen aperiodischen Verlauf nimmt, wie es in der Fig. 2 durch die kleine, stark ausgezogene Kurve dargestellt ist. Durch entsprechende Wahl der Größe des Kondensators 16 im Verhältnis zur Größe des Kondensators 10 kann erreicht werden, daß nur ein Bruchteil der vom Generator 6 gelieferten wiederkehrenden Spannung am Schalter 1 wirksam wird, so daß die am Schalter auftretende Spannung up, die in der Figur dargestellte Form annimmt, die im wesentlichen durch die Spannung, die vom Hochspannungskreis geliefert wird, bestimmt ist Ihre Höhe wird so gewählt, daß sie der tatsächlichen Beanspruchung, die bei bestimmten Netzverhältnissen auftritt, entspricht.
  • Bei der Beschreibung des Ausführungsbeispiels ist angenommen worden, daß beide Schalter 1 und 2 ausgeschaltet werden und nach einem Nulldurchgang des Stromes i, bei dem der zu prüfende Schalter die minimale oder maximale Löschdistanz oder einen Wert zwischen beiden erreicht hat, die Hochspannungsquelle zugeJschaltet wird.
  • Man kann aber die Prüfung auch so vornehmen, daß die Kontakte der beiden Schalter in an sich bekannter Weise auf eine bestimmte Löschdistanz eingestellt und durch je einen Zünddraht überbrückt werden. Wird dann der Hochstromkreis eingeschaltet, so werden in beiden Schaltern sofort Lichtbögen erzeugt und nach dem Nulldurchgang des Stromes wird die Hochspannungsquelle wirksam.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Synthetische Prüfschaltung zur Nachbildung der Beanspruchung von Schaltern beim Abschalten kapazitiver Stromkreise mit in Reihe zu dem zu prüfenden Schalter liegendem Hilfsschalter und mit einer Hochstrom- und einer Hochspannungsquelle, dadurch gekennzeichnet, daß dem zu prüfenden Schalter und dem mit ihm in Reihe liegenden Hilfsschalter ein verhältnismäßig großer Strom bei kleiner Spannung von der Hochstromquelle zugeführt wird, daß parallel zu dem zu prüfenden Schalter ein Kondensator liegt und daß als Hochspannungsquelle ein geladener Kondensator vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von der im Hochstromkreis auftretenden wiederkehrenden Spannung über eine Drosselspule zugeschaltet wird, die mit der Reihenschaltung aus dem parallel zum Schalter liegenden Kondensator und der als Hochspannungsquelle dienenden Kapazität auf Resonanz bei der Frequenz des Betriebsstromes des Schalters abgestimmt ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 888 639; Zeitschrift Elektritschestwo, Nr. 6, Juni 1959, S. 40 ff.
DES66860A 1960-01-29 1960-01-29 Synthetische Pruefschaltung fuer Hochspannungsschalter Pending DE1150756B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1516960B1 (de) * 1965-06-30 1970-08-27 Reyrolle & Co Ltd A Verfahren zur synthetischen Pruefung von Leistungsschaltern

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2888639A (en) * 1954-01-11 1959-05-26 Licentia Gmbh Switch testing apparatus

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