DE2702912A1 - Synthetische pruefschaltung - Google Patents

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT η Unser Zeichen Berlin und München VPA 77 P 3709 BRD

27Ü2912

Synthetische Prüfschaltung
Zusatz zu Patent 25 28 100

Das Hauptpatent betrifft eine synthetische Prüfschaltung für Hochspannungs-Leistungsschalter mit einer Reihenschaltung aus einer einen Generator enthaltenden Hochstromquelle, einer von einem ersten Hilfsschalter überbrückbaren ersten Hochspannungsquelle, einer von einem zweiten Hilfsschalter.überbrückbaren zweiten Hochspannungsquelle und dem zu prüfenden Schalter.

Zur Lösung der Aufgabe, die Prüfleistung einer bestehenden synthetischen Prüfschaltung dieser Art ohne aufv/endige Betriebsmittel zu erhöhen, um Schaltgeräte mit höheren Ausschaltströmen oberhalb von 50 kA prüfen zu können, ist im Hauptpatent vorgeschlagen, daß der Generator unmittelbar oder über einen den Prüfstrom heraufsetzenden Transformator den zu prüfenden Schalter beaufschlagt und daß während der Stroiaflußzeit der Hochstromquelle die erste Hochspannungsquelle derart in den Prüfstromkreis eingeschaltet wird, daß ihre Spannung im Bereich des llulldurchgangs des Prüfstrome die wiederkehrende Spannnung der Hochstromquelle auf das für die Einschaltung der zweiten Hochspannungsquelle notwendige Maß erhöht.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die synthetische Prüfschaltung nach dem Hauptpatent so zu gestalten, daß sich eine verbesserte Steuerung des ersten Hochspannungskreises ergibt.

He 3 Un / 21.1.1977

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- VPA 77 P 3709 BRD

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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelösx, daß die erste Hochspannungsquelle auf Erdpotential angeordnet ist.

Durch Anwendung der Erfindung ist es möglich, die Steuerleitung für den ersten Hochspannungskreis mit einer Isolation für ein geringeres Potential auszustatten. Die Aufbereitung und Weiterleitung eines Steuerimpulses ist technisch wesentlich einfacher im Vergleich zu einer Steuereinrichtung eines auf Hochspannungspotential liegenden ersten Hochspannungskreises.

Wenn, wie bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, die erste Hochspannungsquelle eine triggerbare Funkenstrecke aufweist, deren Elektrode geerdet ist, braucht die Triggerleitung nur für eine so hohe Spannung ausgelegt zu werden, die wesentlich unterhalb der Durchschlagspannung der Funkenstrecke liegt. Die notwendige Isolation der in der Triggerleitung liegenden Steuereinrichtungen, wie z. B. Zeitverzögerungsglieder und Hochspannungsimpulsgeräte, ist ebenfalls mit geringem Aufwand zu erzielen.

Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.

In der Figur ist eine Reihenschaltung aus einem Generator 1 und einer Induktivität 2, einem ersten Hochspannungskreis 3, einem zweiten Hochspannungskreis 4 und dem zu prüfenden Schalter 5 schematisch dargestellt. Die Hochspannungsquelle 3 ist von einem Hilfsschalter 6 überbrückbar, während die Hochspannungsquelle 4 von einem Hilfsschalter 7 überbrückbar ist.

Parallel zum zu prüfenden Schalter 5 ist eine aus einem Widerstand 8 und einer Funkenstrecke 9 bestehende Reihenschaltung angeordnet. Während des Betriebs der Prüfschaltung sind die Schalter 5, 6 und 7 zunächst geschlossen. Es fließt ein vom Wandler 10 erfaßter Kurzschlußstrom. Je nach der gewünschten Löschzeit des zu prüfenden Schalters 5 erhält dieser entweder gleichzeitig oder etwas früher als die beiden Hilfsschalter 6 und 7 ein Ausschaltkommando und wird geöffnet. In allen drei Schaltern 5, 6 und 7 brennt ein Lichtbogen. Kurz vor dem Nulldurchgang, bei dem die . Löschung des Prüfschalters 5 erwartet wird, gibt der Wandler 10

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ein Signal ab, das die Funkenstrecke 11 des Hochspannungskreises 3 zündet. Dadurch entlädt sich der vor Versuchsbeginn aufgeladene Ladekondensator 13 des Hochspannungskreises 3. Es fließt ein Schwingstrom über die Funkenstrecke 11, die Induktivität 12 und den im öffnen befindlichen Hilfsschalter 6. Die Polarität des Ladekondensators 13 wird dabei von vornherein so gewählt, daß sich im Hilfsschalter 6 dieser Schwingstrom vom Kurzschlußstrom subtrahiert. In dem dadurch bedingten Stromnulldurchgang löscht der Hilfsschalter 6 vorzeitig vor dem theoretischen Nulldurchgang des Kurzschlußstromes.

Nach der Stromunterbrechung im Hilfsschalter 6 fließt der Strom, vom Generator 1 kommend, über die Induktivität 2, den Hilfsschalter 7 (Lichtbogen), den Schalter 5 (Lichtbogen), die Induktivität 12, die Kapazität 13 und die Funkenstrecke 11 zurück zum Generator. Es fließt also die Summe aus Kurzschluß- und Schwingstrom solange, bis dieser Summenstrom Null wird, d. h. die Lichtbögen in den Schaltern 5 und 7 erlöschen ebenfalls. Dadurch schwingt eine Spannung über den zu prüfenden Schalter 5 ein.

Diese Spannung setzt sich zusammen aus der über die Kapazität 14 angekuppelten Spannung des Generators 1 und aus der Spannung, die vom Hochspannungskreis 3 herrührt. Die Spannung über dem Hilfsschalter 7 ist sehr gering, da der Kondensator 14 diesen Hilfsschalter 7 überbrückt. Der Kondensator 14 ist so groß gewählt, daß kein nennenswerter Spannungsabfall entstehen kann. Die Summe beider verbleibender Spannungen belastet den Prüfschalter 5. Wenn diese einen bestimmten Wert erreicht, zündet die Funkenstrecke 9, die in Reihe mit dem Widerstand 8 liegt. An der Funkenstrecke 9 wird ein Triggerimpuls abgenommen, der die Funkenstrecke 15 des Hochspannungskreises 4 zündet. Dadurch wird die Spannung des Kondensators 16 des Hochspannungskreises 4 über die Induktivität 17 dem Reihenkreis aufgeprägt und damit der zu prüfende Schalter 5 mit der erforderlichen Hochspannung belastet.

Ersichtlich ist die Elektrode 11a der Funkenstrecke 11, die ein Bauelement der ersten Hochspannungsquelle 3 ist, geerdet, so daß die Triggerleitung 10a für niedrigere Spannungen zu isolieren

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ist gegenüber einer Ausführungsform, bei der sich die erste Hochspannungsquelle auf Hochspannungspotential befindet.

1 Figur"

2 Ansprüche

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L e e r s e

i te

Claims (2)

1. VPA 77 P 3709 BRD

   Patentansprüche

   1/ Synthetische Prüfschaltung für Hochspannungs-Leistungsschalter mit einer Reihenschaltung aus einer einen Generator enthaltenden Hochstromquelle, einer von einem ersten Hilfsschalter überbrückbaren ersten Hochspannungsquelle, einer von einem zweiten Hilfsschalter überbrückbaren zweiten Hochspannungsquelle und dem zu prüfenden Schalter, wobei der Generator unmittelbar oder über einen den Prüfstrom heraufsetzenden Transformator den zu prüfenden Schalter beaufschlagt und wobei während der Stromflußzeit der Hochstromquelle die erste Hochspannungsquelle derart in den Pi*üfStromkreis eingeschaltet wird, daß ihre Spannung im Bereich des Nulldurchgangs des Prüfstromes die wiederkehrende Spannung der Hochstromquelle auf das für die Einschaltung der zweiten Hochspannungsquelle notwendige Maß erhöht, nach Patent 25 28 100, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hochspannungsquelle (3) auf Erdpotential angeordnet ist.
2. 2. Synthetische Prüfschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Hochspannungsquelle (3) eine triggerbare Funkenstrecke (11) aufweist, deren eine Elektrode (11a) geerdet ist.

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   ORIGINAL INSPECTED