DE1201482B - Synthetische Pruefschaltung zur Pruefung der Ausschaltleistung von Hochspannungsschaltern - Google Patents

Synthetische Pruefschaltung zur Pruefung der Ausschaltleistung von Hochspannungsschaltern

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Publication number
DE1201482B
DE1201482B DES84043A DES0084043A DE1201482B DE 1201482 B DE1201482 B DE 1201482B DE S84043 A DES84043 A DE S84043A DE S0084043 A DES0084043 A DE S0084043A DE 1201482 B DE1201482 B DE 1201482B
Authority
DE
Germany
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switch
voltage
circuit
testing
test circuit
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Pending
Application number
DES84043A
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English (en)
Inventor
Dr Techn Ernst Slamecka
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1201482B publication Critical patent/DE1201482B/de
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor
    • G01R31/3336Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)

Description

  • Synthetische Prüfschaltung zur Prüfung der Ausschaltleistung von Hochspannungsschaltern Zusatz zur Anmeldung: S 80764 IX d/21 e -Auslegeschrift 1 180 841 Gegenstand des Hauptpatentes ist eine synthetische Prüfschaltung mit einer Hochstrom- und einer Hochspannungsquelle, bei der im Anschluß an den Nulldurchgang des Hochstromes zunächst der Hochstromkreis die wiederkehrende Spannung liefert und bei der erst nach dem Nulldurchgang des Hochstromes die Hochspannungsquelle zur Bildung der wiederkehrenden Spannung herangezogen wird. Gemäß der Hauptpatentanmeldung ist ein Kondensator, der gegebenenfalls in Reihe mit einem ohmschen Widerstand parallel zu dem in Reihe mit dem zu prüfenden Schalter liegenden Hilfsschalter liegt, über eine gesteuerte Schalteinrichtung und einen Widerstand (ohmschen und/oder induktiven) mit der Hochspannungsquelle, z. B. einem geladenen Kondensator, verbunden, und es wird die gesteuerte Schalteinrichtung erst nach dem Nulldurchgang des Hochstromes - geschlossen. Gemäß der Erfindung wird zur Nachbildung eines Abstandskurzschlusses in Reihe mit dem zu prüfenden Schalter eine entsprechende Leitung eingeschaltet. Dadurch ist es möglich, in der Prüfschaltung die Beanspruchung von Schaltern bei einem Abstandskurzschluß nachzuahmen.
  • Wie die Bemessung getroffen werden muß, ergibt sich aus folgendem: Es sei beispielsweise durch Bestimmungen von Fachverbänden oder durch Auflagen des Abnehmers das Verhalten eines Schalters zu untersuchen, wenn auf einer Leitung mit einer verteilten Induktivität L je Kilometer und einer verteilten Kapazität C je Kilometer in einer Entfernung I (in Kilometer) vom Schalter ein Kurzschluß auftritt, wobei ein Strom bei einer gegebenen Netzspannung fließen soll. Die in die synthetische Prüfschaltung eingeschaltete Leitung muß so ausgelegt werden, daß sie hinsichtlich der verteilten Induktivität und der verteilten Kapazität mit den obengenannten Werten übereinstimmt, und es wird ein Kurzschluß in der gleichen Entfernung Z durchgeführt. Aus der Gleichheit des Stromes bei dem erwähnten Abstandskurzschluß im Netz mit dem Strom in der synthetischen Prüfschaltung und der Forderung, daß am Anfang der Leitung im Prüffeld die gleiche Spannung im stationären Zustand herrschen muß wie am Anfang der Leitung im Netz, ergibt sich die Induktivität Lp des Hochstromkreises zu: U - J . # . L # l Lp = . w J Unter der Induktivität Lp ist dabei die Streuinduktivität des Generators des Hochstromkreises, die Streuinduktivität eines etwa vorhandenen Transfor- mators und die Induktivität einer gegebenenfalls vorhandenen Begrenzungsdrossel zu verstehen ausschließlich der Induktivität der einzuschaltenden Leitung. U ist die Spannung des Hochstromkreises, a> die Kreisfrequenz.
  • Das gleiche Ergebnis erhält man, wenn nicht der Strom, sondern die Induktivität des Netzes gegeben ist, die bei einem Klemmenkurzschluß wirksam ist.
  • Die Leitung, die in die synthetische Prüfschaltung eingeschaltet wird, ist so ausgelegt, daß sie hinsichtlich der verteilten Induktivität und der verteilten Kapazität mit der Leitung des Netzes oder den Werten übereinstimmt, die durch Prüfvorschriften gefordert werden. Die Isolation dieser Leitung braucht nur entsprechend der SpannungJ cs-L-I bemessen zu sein. Sie kann im Querschnitt klein sein, weil sie nur kurzzeitig belastet ist.
  • An Stelle einer Leitung kann auch ein Kettenleiter oder eine Kombination aus Kettenleiter und Leitung vorgesehen sein.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 die Schaltung und F i g. 2 die am Schalter auftretende Spannung.
  • Mit 1 ist der zu prüfende Schalter, mit 2 der mit ihm in Reihe liegende Hilfsschalter bezeichnet. Diese Reihenschaltung liegt an der Sekundärseite des Transformators 3, der primär über die Drosselspule 4 und den Draufschalter 5 an den Hochstromgenerator 6 angeschlossen ist. Parallel zur Sekundärseite des Transformators liegt die Reihenschaltung eines ohmschen Widerstandes 7 und eines Kondensators 9.
  • Der Generator 6 bildet mit dem Transformator 3 die Hochstromquelle, die den geforderten Ausschaltstrom für den Schalter bei einer gegenüber der Nennspannung des Schalters geringeren Spannung liefert.
  • Der Hochspannungskreis besteht aus dem geladenen Kondensator 10, der die Hochspannungsquelle bildet, der gesteuerten Funkenstrecke 16, der Induktivität 15 und der parallel zum Schalter 2 liegenden Reihenschaltung aus Kondensator 13 und ohmschem Widerstand 14. Außerdem liegt noch ein Kondensator 22 parallel zum Schalter 2. In Reihe mit der Drosselspule 15 kann noch ein ohmscher Widerstand liegen, oder es kann die Drosselspule durch einen ohmschen Widerstand ersetzt sein. Die Funkenstrecke besitzt eine Zündelektrode 17, die in der linken Elektrode angeordnet ist und über ein Steuergerät 18, z. B. einen Kondensator oder Gleichrichter, an die untere Klemme eines ohmschen Widerstandes 20 angeschlossen ist, dessen andere Klemme mit der oberen Klemme des Hilfsschalters verbunden ist. Der Widerstand 20 liegt in Reihe mit einer Funkenstrecke 19 parallel zu dem zu prüfenden Schalter und dem Hilfsschalter. In Reihe mit dem zu prüfenden Schalter liegt eine Leitung 21. Die verteilte Induktivität und die verteilte Kapazität je Kilometer dieser Leitung stimmen mit den entsprechenden Werten der Leitung des Netzes überein, oder sie sind durch Prüfvorschriften festgelegt. In einer Entfernung 1 wird ein Kurzschluß durchgeführt.
  • Die Größer,, die vorher errechnet wurde, setzt sich zusammen aus der Induktivität der Drosselspule 4 und den Streukapazitäten des Generators 6 und des Transformators 3 unter Berücksichtigung des Ubersetzungsverhältnisses des Transformators 3.
  • Zur Prüfung werden die Schalter 1 und 2 geschlossen. Hierauf wird der geöffnete Schalter 5 geschlossen, dann erhalten die beiden Schalter 1 und 2 den Ausschaltbefehl. Sie werden von einem Strom durchflossen, der von der Hochstromquelle geliefert wird.
  • Beim ersten oder einem der folgenden Nulldurchgänge haben die Kontakte der Schalter die Löschdistanz erreicht, wobei in an sich bekannter Weise dafür gesorgt werden muß, daß bis zu diesem Zeitpunkt die Lichtbögen in beiden Schaltern brennen.
  • Es tritt nunmehr nach dem Nulldurchgang des Hochstromes an den Schalter 1 und 2 eine Einschwingspannung auf, die sich aus der Differenz zweier Spannungen ergibt, nämlich der Einschwingspannung des Hochstromkreises u3 und der Ausschwingspannung u21 der abgeschalteten Leitungsstrecke.
  • Macht man die Impedanz, die zum Schalter 2 parallel geschaltet ist und im Ausführungsbeispiel aus den Schaltelementen 22, 13 und 14 besteht, wesentlich kleiner als die Parallelimpedanz des Schalters 1, die z. B. nur aus der Eigenkapazität der Schaltstrecke besteht, so tritt fast die ganze Differenzspannung an dem zu prüfenden Schalter 1 auf. Durch entsprechende Wahl der Spannung des Hochstromkreises, seiner Frequenz und Dämpfung wird erreicht, daß die wiederkehrende Spannung U3 den vorgeschriebenen Verlauf erhält. Die Frequenz des Hochstromkreises wird im wesentlichen bestimmt durch seine Induktivität und die Kapazität des Kondensators 9, die Däinpfung im wesentlichen durch den ohmschen Widerstand 7. Sobald die Spannung 113. einen bestimmten Wert erreicht hat, beispielsweise kurz vor Erreichen ihres ersten Maximums, schlägt die Funkenstrecke 19 durch, und dadurch wird über das Steuergerät 18 und die Zündelektrode 17 die Funkenstrecke 16 gezündet.
  • Es entsteht nunmehr in dem Hochspannungskreis eine Schwingung. Durch den Schwingstrom wird die Spannung an der Impedanz parallel zum Schalter 2, die die Richtung der wiederkehrenden Spannung am Schalter 1 hat, zunächst vermindert und dann in ihrer Richtung umgekehrt, so daß sie die gleiche Richtung wie die wiederkehrende Spannung des Hochstromkreises hat. Diese Spannungu,, die die gleiche Richtung wie die Spannung U3 hat, addiert sich daher zu der obengenannten Differenzspannung.
  • Die Kondensatoren 22, 13 und 10, die Induktivität 15 und die Höhe und Polarität der Ladespannung (auto) des Kondensators 10 werden so gewählt, daß man den geforderten weiteren Verlauf der Spannung u, an den Klemmen des Schalters 1 erhält, wie in der Hauptpatentanmeldung beschrieben.
  • Die Spannungen Ui, 112, U3 und u." sind in F i g. 2 in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt.
  • Man kann die Kontakte der Schalter 1 und 2 auch in die zu prüfende Löschstellung bringen und sie durch Zünddrähte überbrücken. Beim Einschalten des Schalters 5 enstehen dann die Lichtbögen. Beim Nulldurchgang des Hochstromes treten die gleichen Verhältnisse ein, wie sie vorher beschrieben worden sind.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Synthetische Prüfschaltung zur Prüfung der Ausschaltleistung von Schaltern nach Patentanmeldung 5 80764 IX/21 a (deutsche Auslegeschrift 1 180 841), bei der ein parallel zum Hilfsschalter, gegebenenfalls in Reihe mit einem ohmschen Widerstand liegender Kondensator über eine gesteuerte Schalteinrichtung und einen Widerstand (ohmschen und/oder induktiven) mit der Hochspannungsquelle verbunden ist und diese Schalteinrichtung erst nach dem Nulldurchgang des Hochstromes geschlossen wird, d a d u r c h g e k en n z e i c h n e t daß zur Nachbildung eines Abstandskurzschlusses in Reihe mit dem zu prüfenden Schalter eine entsprechende Leitung eingeschaltet ist.
DES84043A 1963-03-07 1963-03-07 Synthetische Pruefschaltung zur Pruefung der Ausschaltleistung von Hochspannungsschaltern Pending DE1201482B (de)

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DE1201482B true DE1201482B (de) 1965-09-23

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DE (1) DE1201482B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1258513B (de) * 1965-05-21 1968-01-11 Siemens Ag Anordnung zur Pruefung eines Schalters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1258513B (de) * 1965-05-21 1968-01-11 Siemens Ag Anordnung zur Pruefung eines Schalters

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