DE949358C - Einrichtung zum Pruefen des Abschaltvermoegens von Wechselstromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern - Google Patents
Einrichtung zum Pruefen des Abschaltvermoegens von Wechselstromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-HochleistungsschalternInfo
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- DE949358C DE949358C DEL11174A DEL0011174A DE949358C DE 949358 C DE949358 C DE 949358C DE L11174 A DEL11174 A DE L11174A DE L0011174 A DEL0011174 A DE L0011174A DE 949358 C DE949358 C DE 949358C
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R31/00—Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
- G01R31/327—Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
- G01R31/333—Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
- G01R31/3333—Apparatus, systems or circuits therefor
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Description
-
- Einrichtung zum Prüfen des Abschaltvermögens von Wechselstromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern Es ist bekannt, elektrische Wechselstromunterbrecher, insbesondere Hochspannungs-Hochleistungsschalter, in der Weise auf ihr Abschaltvermögen hin zu prüfen, daß man der Kontakttrennstelle bei der Unterbrechung zuerst aus einer Energiequelle bzw. einem Generator geringer Spannung einen hohen Prüfstrom zuführt und nach Erlöschen des Schaltlichtbogens die wiederkehrende Spannung in der Weise nachahrut, daß man an die Schaltkontakte eine hohe Spannung aus einer Energiequelle geringer Stromstärke legt.
- Nun g.ibt es Wechselstromunterbrecher bzw.
- Schalter, deren Abschaltlichtbogen betriebsmäßig erst nach zwei oder mehreren Halbwellen erlischt.
- Solche Schalter lassen sich nicht ohne weiteres mit einer solchen Einrichtung prüfen, da der Lichtbogen infolge der wälhren.d seines Bes.tehens anliegenden geringen Spannung in der Regel bereits beim ersten Stromnulldurchgang verschwindet und die der wiederkehrenden Spannung entsprechende hohe Spannung in Übereinstimmung mit den be triebsmäßigen Verhältnissen erst später angelegt wird. Es müssen somit Maßnahmen getroffen werden, die -dem Lichtbogen über den ersten und eventuell üb.er weitere Stromnulldurchgänge- hinweghelfen. Solche Maßnahmen, die das sofortige Wiederzünden nach Erlöschen im Stromnulldurchgang bewirken, derart, daß der Lichtbogen bis zum nächsten Nulldurcihgang ungehindert weiterbrennt, sind an sich bekannt. jedoch sind die für diese »Fortzündung« angewendeten Mittel nicht besonder einfach. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das erstrebte Ziel auf besonders einfache Art zu erreicihen.
- Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß ein Schaltmittel vorgesehen, das synchron zum Nulldurch gang des Lichtbogenstromes dem Prüfling eine Sicherung parallel schaltet, die kurze Zeit nach dem Erlöschen des Lichtbogens am Prüfling plötzlich ausschaltet, so daß infolge der an einer Induktivität des Stromkreises, z. B. an einer Drossel, auftretenden Schaltüberspannung der Lichtbogen am Prüfling neu gezündet wird und bis zum nächsten Stromnulldurchgang weiterbrennt. Sicherungen haben ja bekanntlich die Eigenschaft, daß sie bei Stromwerten ungleich Null plötzlich abschalten können. Sie sind daher für den vorliegenden Zweck besonders brauchbar und haben auch den Vorzug, daß sie keine nennenswerten Kosten bei der Erstellung der Anlage verursachen. Der Synchronsohalter, durch den verhindert wird, daß die Sicherung vorzeitig abschaltet, kann wegen der in Betracht kommenden sehr kurzzeitigen Belastung leicht und damit genau ausgeführt werden.
- Die synchrone Zuschaltung ist auch besonders dann vorteilhaft, wenn mehrere Sicherungen für aufeinanderfolgende Fortzüudungen in Frage kommen.
- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel weiter erläutert.
- In Fig. I ist der hier interessierende Teil einer Prüfeinrichtung bekannter Art in seiner einfachstern Form schaltungsmäßig wiedergegeben. Er besteht aus einem Generator G und dem Prüfling P, durch dessen Kontakte ein von dem Generator niedriger Spannung gelieferter hoher Prüfstrom fließt, der nach Öffnen der Kontakte einen Abscihaltlichtbogen unterhalt. - Beim Stromnulldurohgang (Punkt I der Fig. 3) erlischt dieser Lichtbogen, und aus einer Energiequelle niedriger Stromstärke, die hier nicht weiter interessiert und daher auch nicht gezeichnet ist, wird an die Sohaltkontakte eine hohe Spannung gelegt, um die im Betrieb wiederkehrende Spannung nachzuahmen.
- Ein Schalter P, dessen Lichtbogen betriebsmäßig erst beim zweiten oder einem späteren Nulldurchgang erlischt, kann mit dies,er Anlage nicht ordnungsmäßig geprüft werden, denn wenn die hohe Prüispannung später als beim ersten Nulldurchgang des Lichtbogenstromes angelegt wird, ist der Lichtbogen in der Regel schon verschwunden. Der Prüfung würden somit nicht die betriebsmäßigen Verhältnisse zugrunde liegen.
- Aus diesem Grunde wird gemäß der Erfindung z. B. eine Schaltung der Prüfeinrichtung gemäß Fig. 2 gewählt, wobei wieder der Teil, der zum Anlegen der hohen Spannung nach erfolgter Lichtbogenlöschung dient, als hier nicht interessierend weggelassen worden ist. Zu dem Prüfling P ist in diesem Fall über einen nicht gezeigten Synchronschalter eine Sicherung S parallel geschaltet.
- Wenn hierbei nach Öffnen der Kontakte des Prüflings P der Abschaltlichtbogen im Nulldurchgang des Strom, es (Punkt I der Fig. 3) erlischt, so fließt der Strom über die Sicherung S, die ihn kurze Zeit darnach (Punkt 2 der Fig. 3) unterbricht. An der Drossel L entsteht infolgedessen eine hohe Schaltüberspannung, die den Lichtbogen am Prüfling wileder zündet bzw. »fortzündet«. Er kann somit bis zum nächsten Nulldurchgang weiterbrennen, und wenn dann die hohe Prüfspannung angelegt wird, so geschieht dies entsprechend den betriebsmäßigen Verhältnissen sofort nach dem Abreißen des Lichtbogens.
- Der Kondensator C der Fig. 2 dient zum Sohutz des Generators G und eines gegebenenfalls zwischengeschalteten Transformators vor der Überspannung.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zum Prüfen des Abschaltvermögens von Weehselstromunterbrechern, insbesondere von Hocbspannungs-ltochleistungsschaltern, deren Abschaltlichtbogen erst beim zweiten oder einem späteren Nulldurchgang erlischt, mit einem Prüfstrom aus einer Energiequelle geringer Spannung, gekennzeichnet durch ein Schaltmittel, das synchron zum Nulldurchgang des Lichtbogenstromes dem Prüfling eine Sicherung parallel schaltet, die kurze Zeit nach dem Erlöschen des Lichtbogens am Prüfling (P) plötzlich ausschaltet, so daß infolge der an einer Induktivität des Stromkreises, z. B. an einer Drossel (L), auftretenden Schaltüberspannung der Lichtbogen am Prüfling (P) neu gezündet wird und bis zum nächsten Stromnulldurchgang weiterbrennt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sicherungen (S) vorhanden sind, die nacheinander parallel zum Prüfling (P) zugeschaltet werden, derart, daß der Lichtbogen am Prüfling (P) über mehrere llalbwellen hinweg fortgezündet wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 669 260.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL11174A DE949358C (de) | 1951-12-28 | 1951-12-28 | Einrichtung zum Pruefen des Abschaltvermoegens von Wechselstromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL11174A DE949358C (de) | 1951-12-28 | 1951-12-28 | Einrichtung zum Pruefen des Abschaltvermoegens von Wechselstromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE949358C true DE949358C (de) | 1956-09-20 |
Family
ID=7258756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL11174A Expired DE949358C (de) | 1951-12-28 | 1951-12-28 | Einrichtung zum Pruefen des Abschaltvermoegens von Wechselstromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE949358C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1005632B (de) * | 1955-03-31 | 1957-04-04 | Licentia Gmbh | Einrichtung zum Pruefen des Abschaltvermoegens von Wechselstromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern |
DE1067926B (de) * | 1959-10-29 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE669260C (de) * | 1931-06-30 | 1938-12-20 | Erwin Marx Dr Ing | Verfahren zur Untersuchung der Rueckzuendsicherheit von Umformungs- und Lichtbogenloescheinrichtungen |
-
1951
- 1951-12-28 DE DEL11174A patent/DE949358C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE669260C (de) * | 1931-06-30 | 1938-12-20 | Erwin Marx Dr Ing | Verfahren zur Untersuchung der Rueckzuendsicherheit von Umformungs- und Lichtbogenloescheinrichtungen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1067926B (de) * | 1959-10-29 | |||
DE1005632B (de) * | 1955-03-31 | 1957-04-04 | Licentia Gmbh | Einrichtung zum Pruefen des Abschaltvermoegens von Wechselstromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern |
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