DE389931C - Einrichtung zum Betriebe von Transformationsgeraeten mit mechanisch angetriebenen Stromunterbrechern - Google Patents
Einrichtung zum Betriebe von Transformationsgeraeten mit mechanisch angetriebenen StromunterbrechernInfo
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- DE389931C DE389931C DER47345D DER0047345D DE389931C DE 389931 C DE389931 C DE 389931C DE R47345 D DER47345 D DE R47345D DE R0047345 D DER0047345 D DE R0047345D DE 389931 C DE389931 C DE 389931C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
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- H02M1/20—Contact mechanisms of dynamic converters
- H02M1/30—Contact mechanisms of dynamic converters incorporating liquid contacts
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 9. FEBRUAR 1924
REiCHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21g GRUPPE 6
(R 47345
Reiniger, Gebbert & Schall Akt-Ges. in Erlangen.
Einrichtung zum Betriebe von Transformationsgeräten mit mechanisch
angetriebenen Stromunterbrechern.
Beim Betrieb von Induktorien oder sonstigen unterbrochenen Strömen überhaupt — die Ge-
Transformationsgeräten mit periodisch wirken- schwindigkeit der Unterbrechung und die
den, elektromagnetisch oder mechanisch durch . ^Möglichkeit, die einzelnen Unterbrechungen
Motor angetriebenen Unterbrechern ist — wie auch hei rascher Aufeinanderfolge befriedigend
S beim Betrieb von Transformationsgeräten mit verlaufen zu lassen, durch die Selbstinduk-
tion lcr Primärwicklung des Transformationsgerätes beeinflußt. Ferner haben, wie bekannt,
die Unterbrecher die Eigenschaft, mir bis zu bestimmten Hochstbeträgen der Stärke des
durch sie hindurchgesandten Stromes befriedigend zu wirken. Durch diese beiden Einflüsse
wird die Leistungsfähigkeit der bekannten, mit mechanischen Unterbrechern versehenen;
Transformatoreinrichtungen beschränkt. ίο Gemäß der Erfindung wird hierin ein Fortschritt
dadurch herbeigeführt, daß statt eines einzigen, zwei oder mehrere mechanische Unterbrecher mit dem Transformationsgerät
in Parallelschaltung zusammenwirken, wobei mindestens ein Teil der Induktivität des Primärstromkreises
auf die einander parallel geschalteten Stromwege, gegebenenfalls unter Vermittlung von Transformatoren, verteilt ist
und elektromagnetische Induktion zwischen den einander parallelgeschalteten Stromwegen
entweder überhaupt nicht oder nur in loser Koppelung stattfindet.
Einige Ausführungsformen der neuen Einrichtnug sind in den Abbbildungen ihrer Sehaltungsanordnung
nach schematisch dargestellt. In der Ausführungsform nach Abb. 1 ist das
Transformationsgerät α mit einer Sekundärwicklung b und zwei Primärwicklungen 1"
und d versehen, die auf dem gemeinsamen Eisenkern nebeneinander in solchem Abstand
angebracht sind, daß sie in loser Koppelung miteinander stehen. Von den beiden Primärwicklungen
enthält in ihrem Stromkreise die eine (c) den Unterbrecher c f, die andere (d)
den Unterbrechern c g. Beide Primärwicklungen und Unterbrecher sind in Parallelschaltung
an die Stromquelle li, etwa ein Gleichstromnetz,
in an sich bekannter Weise unter Zwischenschaltung eines regelbaren Wider-Standes
/ angeschlossen. Die beiden Unterbrecher c f und cg, deren jedem in an sich
bekannter Art ein Kondensator oder eine Kondensatorenbatterie k bzw. / parallelgeschaltet
ist, sind hier, ebenso wie in den anderen dargestellten Ausführungsbeispielen, durch einen
Motorunterbrecher jener an sich bekannten Art gebildet, bei welcher ein umlaufendes
Düsensystem tu in geeigneter Weise, etwa mittels einer Zentrifugalpumpe, eine leitende .
Flüssigkeit, in der Regel Quecksilber, nach außen schleudert und so gleichzeitig die leitende
Verbindung zwischen den ruhenden , Kontaktstücken e und /' und c und g herstellt
und unterbricht.
Muß, wie dies in den praktisch vorkommenden Fällen meist zutrifft, der Unterbreclnmgsvorgang
sehr schnell verlaufen, so kann es vorkommen, daß die zwei oder gar mehreren, verhältnismäßig starke Ströme führenden
Uinerbrechungsstellen nicht gleichzeitig, sondern nacheinander wirksam werden. Tritt
dies ein, so sucht die durch die zuerst eintretende
Unterbrechung — etwa diejenige bei c f — in der zugehörigen Primärwicklung c
aufgespeicherte potentielle Energie sich zu liefreien. Sie geht durch elektromagnetische Induktion
auf die andere Primärwicklung (/ über und erzeugt so einen Strom in dem Stromkreise dieser anderen Wicklung d, also durch
den zugehörigen Unterbrecher e g hindurch, der sich dem ohnedies den Unterbrecher e g
noch durchsetzenden Strom überlagert und eine Verschlechterung der Unterbrechung bei
c g herbeiführt, wenn nicht, wie im vorliegenden Falle, die Koppelung der beiden Primärwicklungen
c und d nur lose ist.
Gemäß AbIx 2 kann man aber bei dem Transformationsgerät α auch mit einer einzigen
Primärwicklung c auskommen und jedem
der einander parallelgeschalteten, die einzelnen Unterbrecher enthaltenden Stromwege in
ihrem außerhalb des Transformators α liegenden Teil Induktivität verleihen. Zu diesem
Zweck" enthält die in der Abb. 2 veranschaulichte Ausführungsform der Einrichtung die
beiden Hilfstransformatoren η und 0. Der Stromweg durch den Unterbrecher e f hindurch
führt durch die Primärwicklung ρ des Hilfstransformators n, der Strom weg durch
'ien Unterbrecher e g hindurch verläuft durch die Primärwicklung q des Hilfstransformators
0 zur Stromquelle h zurück. Die Sekundärwicklungen r und s der beiden Hilfstransformatoren
sind hintereinander geschaltet und mit der Primärwicklung c des Transformators
α zu einem Stromkreise vereinigt. Findet hier die ,Stromunterbrechung in dem einen
Unterbrecher, etwa c f, vor derjenigen in dem anderen Unterbrecher, etwa e g, statt, so wirkt
der in der Sekun lärwicklung r infolge der bei c f auftretenden Unterbrechung induzierte
Strom seinerseits durch Induktion von der Sekundärwicklung s aus auf die Primärwicklung
q zurück und schwächt dadurch den Strom in dem Unterbrecher e g ab, was zur Beschkunigung
der Unterbrechung in c g beiträgt.
Um jedoch die Gleichzeitigkeit der Unterbrechung in den einander parallelgeschalteten
Stromwegen zu sichern, kann man sich des in den Abbildungen ebenfalls zur Darstellung gebrachten
Kunstgriffes bedienen, die durch die Kondensatoren k bzw. / gebildeten Nebenschlußwege
zu den Unterbrechungsstellen c f bzw. e g zu elektrischen Schwingungssystemen
auszubilden und diese Schwi-ngungssysteme miteinander zu koppeln. Die in diesen Schwingungssystemen
auftretenden hochfrequenten elektrischen Ströme verlaufen dann synchron und führen, da sie sich den die Unterbrecher
e f bzw. c g durchfließenden Arbeitsströmeu überlagern, zur gleichzeitigen Unterbrechung
der einander parallelgeschalteten Stromwege.
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Es genügt hierzu (vgl. Abb. ι und 2), in dem
unverzweigten Stromwege zwischen den Unterbrechern (bei e) und der Verbindungsstelle
der Kondensatoren (/e und I) eine Selbstinduktionsspule
t anzubringen.
Die gleiche Wirkung läßt sich auch erzielen, wenn man gemäß Abb. 3 die Anordnung
so trifft, daß, etwa mittels des Hilfskontaktstückes u, die Kondensatoren k und I — ähnlieh,
wie die.s für Ausschalter bereits vorgeschlagen worden ist — an die Unterbrecher e f
bzw. e g erst angelegt werden, nachdem zwischen den in Relativbewegung gegeneinander
befindlichen Teilen m einerseits und e, f, g
anderseits bereits ein kleiner Abstand und damit eine elektrische Entladung entstanden
ist. In dem Augenblicke des Anschaltens der Kondensatoren k und I tritt dann zu dem die
Unterbrechuögsstellen durchfließenden Entladungsstrom
noch die über das noch kühle — nicht wie e bereits durch Stromdurchgang erwärmte
— Kontaktstück u verlaufende und daher schnell erlöschende hochfrequente Entladung
der Kondensatoren hinzu und führt, sobald ihre Stromstärke entgegengesetzt gleich
der ohne sie bereits vorhandenen Entladungs1-stromstärke
ist, das Erlöschen der Entladung und damit die Unterbrechung in den einander
parallelgeschalteten Stromwegen gleichzeitig herbei.
Um die nach dem Erlöschen der Entladung etwa auf der von der dauernd mit der Stromquelle
Ji verbundenen Belegung abgewandten Seite des Kondensators k zurückbleibende
Ladung des Systems des Hilfskontaktstückes u zu beseitigen, bringt man vorteilhaft das Hilfskontaktstück
ic- auf irgendwelche Weise, etwa mittels eines den Kondensator k überbrückenden
großen Widerstandes ν oder auch nur zeit-, zweckmäßig augenblicksweise in leitende Verbindung
mit der Stromquelle.
Die Selbstinduktionsspule t kann in manchen Fällen, insbesondere in der Ausführungsform
nach Abb. 3, wie die Erfahrung zeigt, auch fortgelassen werden; die Kondensatoren k
und / mit ihren Zuleitungen bilden dann augenscheinlich an sich bereits genügend stark gekoppelte
schwingungsfähige Systeme.
Claims (6)
- P ATENT-An SPRÜCHE:ι. Einrichtung zum Betriebe von Transformationsgeräten mit mechanisch angetriebenen Stromunterbrechern, gekennzeichnet durch zwei oder- mehrere mit dem Transformationsgerät in Parallelschaltung zusammenwirkende Unterbrecher in solcher Anordnung, daß mindestens ein Teil der Induktivität des Primärstromkreises auf die einander parallelgeschalteten Strom- wege, gegebenenfalls unter Vermittelung von Transformatoren, verteilt ist und daß elektromagnetische Induktion zwischen den einander parallelgeschalteten Stromwegen entweder überhaupt nicht oder nur in so loser Koppelung stattfindet, daß sie die Unterbrechung nicht merklich verzögert.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1 mit zwei oder mehreren Primärwicklungen an dem Transformationsgerät, dadurch gekennzeichnet, daß: die Primärwicklungen je in einen der einander parallelgeschalteten Stromwege geschaltet und nebeneinander auf dem gemeinsamen Eisenkern angebracht sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einander parallelgeschalteten Stromwege je einen Hilfstransformator enthalten, dessen Primärwicklung im Stromkreise des zugehörigen Unterbrechers liegt, während die Sekundärwicklungen der Hilfstransformatoren hintereinander geschaltet und mit der oder den· Primärwicklungen des Haupttransformators (a) zu einem Stromkreise vereinigt sind.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3 mit Kondensatoren im Nebenschluß zu den Unterbrechern, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschlußwege, welche die Kondensatoren enthalten, zu elektrisehen Schwingungssystemen ausgebildet und diese miteinander gekoppelt sind.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrecher mittels eines neben dem dauernd mit dem unverzweigten Stromwege verbundenen Kontaktstück angebrachten, seinerseits mit den Kondensatoren verbundenen Hilfskontaktstückes o. dgl. so ausgebildet sind, daß die Kondensatoren an die Unterbrecher erst angelegt werden, nachdem zwischen den in Relativbewegung gegeneinander befindlichen Teilen der Unterbrecher bereits ein kleiner Abstand entstanden ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfskontaktstück dauernd oder zeitweise in leitende Verbindung mit der Stromquelle gebracht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER47345D DE389931C (de) | 1919-03-19 | 1919-03-19 | Einrichtung zum Betriebe von Transformationsgeraeten mit mechanisch angetriebenen Stromunterbrechern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE389931C true DE389931C (de) | 1924-02-09 |
Family
ID=7408378
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DER47345D Expired DE389931C (de) | 1919-03-19 | 1919-03-19 | Einrichtung zum Betriebe von Transformationsgeraeten mit mechanisch angetriebenen Stromunterbrechern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE389931C (de) |
-
1919
- 1919-03-19 DE DER47345D patent/DE389931C/de not_active Expired
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