DE753708C - Verfahren zur Erleichterung des Abschaltens eines Verbrauchers von einer Stromquelle - Google Patents

Verfahren zur Erleichterung des Abschaltens eines Verbrauchers von einer Stromquelle

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DE753708C
DE753708C DEZ23818D DEZ0023818D DE753708C DE 753708 C DE753708 C DE 753708C DE Z23818 D DEZ23818 D DE Z23818D DE Z0023818 D DEZ0023818 D DE Z0023818D DE 753708 C DE753708 C DE 753708C
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Wilhelm Dr-Ing Ziegenbein
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere

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  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erleichterung des Abschaltens eines Verbranchers von einer Stromquelle Die Erfindung bezieht sich: auf ein Veufah@ren zum Abschalten eines, elektiriischen Verbrauchers von einer Spannungsquelle durch einen mechanischen Schalter. Esi gedingt durch sie, die Leistungsfähigkeit der bekannten Schalter erheblich zu steigern.
  • Zur Erhöhung der Leistunigsfähligkeft von Schaltern sind bereits Abschaltverfahren bekanutgeworden; bei denen die im: Stromkreis wirkende EMK durch Erzeugen einer dagegenigerichteten Spannung vermindert oder zu Null gemacht wird, um dem Schaltier die Trennung zu :erleichtern:. Dk Gegrnspannunig wird; durch einen Motor hervorgerufen, der im zu unterbrechenden S.bromlereils liegt und zur Erzeugung der Gegenspannung antigelassen wird, oder stier wird. durch: einen in die Strombahn eingeschalteten Luft- oder Eiisentransform2tar erzeugt. Das Anlasisen eines Motors dauert meits@tens: viel zu lange, um darauf mit dem Betätigen eines Sch:allters@ -,varten zu können. Ben der Verwendung eines Motors oder eines Eitsentransform,ators müssen denen Wicklungen in der Lage sein, sowohl dien Betriebsstrom in der Anlage zu bewältigen als auch eine Gegenspannung von der Größe der Betriebsepannung hervorzurufen. Ein derartiger Motor oder Transformator benötigt einten sogroßen Aufwand, daß Schaltverfahren damit nicht wirtschaftlich durchgeführt werden können. Wird die Gegienspannun!g durch einen Lufttransformator in der Strombahn des Schalters erzeugt, so müssen!, um die-- Spannung bei erträglichem Auffand übertragen zu können, schnelle Schwingwngen benutzt werden. Der Schialter muß dementsprechend in der Lagre sein, bei einem sehr schnellen Nulldurchgang von Strom und Spannung zu trennen. Ein weifterer Nachteil dieser Anordnungen ist, daß durch die in die Strombahn geschalteten Wicklungen immer ein unerwünschter Spannungsa!bfall entsteht.
  • Schließlich ist es bekanntgeworden, dem Schalterlichtbogen eine sAuelle Schwim!gung, die. durch eine Iio:ndensatorentdadung erzeugt werden kann, aufzudrücken und den Schalterstrom dadurch kurzzeitig zu Null zu machen. Die schnelle Schrwlngung mit ihrem raschen Nulldurchgang bewirkt, daß immer noch hohe Anforderungen an die Abschaltfähigkeit dies Schalters zu stellen sind. -Demgegenüber besteht die Erfindung aus einem Verfahren zur Erleichterung des Abschaltenseines Verbrauchers: von einer Stromquelle mit Hilfe eines mechanischen Schialters, das dadurch gekennzeichnet ist, daß nach dem Öffnen des mechanischen Schalters an dem Verbraucher eine Hilfswechselspannung in dem Augenblick angeschaltet oder zur Wirkung gebracht wird, in welchem sie größer ist als der Augenblickswert der abzuschaltenden Spannung der Stiromquelle und dadurch den Lichtbogen am Hauptschalter zum Erlöschen: bringt, und d!aß nach dem Erlöschen dieses! Lichtbogens die Hi:lfswechselspannun!g mit den. üblichen Mitteln unterbrochen, wird.
  • Die Erfindung kann mit niedrigfrequentem Wechselstrom durchgeführt werden, ohne d@aß ein Transformator oder eine Maschine in, die Strombahn geschaltet werden muiß und einen Spanhungsabfall während des Betriebes hervorruft. Da die H:ilfs,.vechisc,lispannung an den abzuschaltenden Verbraucher gelegt wird, beeinflußt sie den übrigen Stromkreis nicht, und sie braucht nach dem Abschaltvorgan:g nicht von der spannungsführenden Trennstelle entfernt zu werden, sondern nur von dem Verbraucher, der im allgemeinen kurze Zeit nasch der Abschaltung spannungsfrei wird, wenn die Motoren des Verbrauchers; die kurzzeitig als Stromerzeuger dienen, zum Stillstand gekommen sind.
  • Der mechanische Hauptschalter mu@ß so aus"ebild!et sein, daß er nach dem Löschen ! seines Lichtbogiens der auftretenden Spannung widersteht. Es, ist deshalb zweckmäßig, eines oder mehrere der bekannten Mittel zur Verhinderung der Rückzündung von Schaltern anzuwenden. Der Schalster kann also, alisi O1-, Wasser- oder Druckbrnasschalter ausgebildet werden. Auch. kann sein Lichtbogenweg mehrfach unterteilt oder ein magnetisches Gebläse zur Einwirkung auf den Lichtbogen gebracht werden. An Hand von Ausfülrrunigsbeds:pielen sei die Erfindung weiter erläutert.
  • In Ab!b. i speist ein Gleich- oder Wechselstromnetz i einen Verbraucher 2. Der mechanische Hauptschalter 3 dient zum Abschalten des Verbrauchers. Auf den Schalter 3 wird die Erfindung angewandt. Nach dem Offnen von 3 wird. an den, Verbraucher 2 über dien Schalter 4. die Hi!lfswech.selspannung 5 gelegt, die die Speisung von a übernimmt und dem Schalter 3 die vollständige Stromunterbrechung gestattet. Nach dieser Trennung wird 4 geöffnet, und der Abschaltvorgang ist beendet. Die Hilfswechsels pannu g braucht n:ur kurzzeitig wirksam zu sein, wenn bei ihrer Zuschaltung der mechanische Schalter genügend weit geöffnet ist, um bei einer kurzzeitigen Entlastung trennen zu können. Die vollständige Stromunterbrechung wird dann durch, das Verschwinden des Lichtbogens ausgeführt.
  • Ein Ansteigen der Hilfswechselspannung 5 übler die im Netz nach der Entlastung auftretende Spannung hinaus bewirkt im allgemeinen keime Wiederzündung des Schalters 3. Sollte sie doch auftreten, so ist sie ungefährlich-, da die treibende Spannung, der Unterschied zwischen Netz- und Hilfswechselspannung, gering ist und die Entladung selbsttätig beim Sinken der Hilfswechselspannung unter die Netzspannung wieder löscht.
  • Als Hilfswechselspannung nach der Erfindung kann jede Spannung benutzt werden, die in der Lage ist, den Verbraucher kurze Zeit zu speisen, und deren Stromkreis günstiger zu unterbrechen ist als der Hauptstromkreis. Vielfach sind große Leistungen bei kleiner Frequenz, etwa bei der Bahnfrequenz 16z/3 Hz, abzuschalten. Oft beansprucht die Brenndauer des Schalterlichtbogens während einer halben Periode den Schalter dabei schon in unzulässiger Weise. Nach der Erfindung kann der Lichtbogen früher gelöscht und die Beanspruchung herabgesetzt werden. Vielfach steht bei Anlagen, die mit der Frequenz 16z/3 Hz betrieben werden., Wechselspannung von 5o Hz zur Verfügung, so daß die Erfindung leicht durchgeführt werden kann. In Abb. 2 stellt 7 die Spannung des zu unterbrechenden Stromkreises dar und 8 eine Spannung höherer Frequenz. Im Zeitpunkt 9 erfolgt die Übernahme der Speisung des Verbrauchers von der Spannung niedriger auf die Spannung höherer Frequenz. Es wird dadurch erreicht, daß der Lichtbon des mechanischen Hauptschalters nicht bis io zu brennen braucht, sondern bei i i bereits verlöscht.
  • Auch bei Verwendung einer Hil,fswechselspannung von der Frequenz der Betriebsspannung läßt sich die Erfindung durchführen. In A.bb. 3 Ist ein Beispiel dargestellt, in, dem 15 den Verlauf der Netzspannung, etwa im Punkt 6 der Abb. i, darstellt. Zur Verfügung steht noch. eine Hilfswechselis:pannung, die nach 16 verläuft. Läßt man den Schaltier, der den Verbraucher mit der Netzspannung verbindet, sich so früh öffnen, daß er zur Zeit 17 geöffnet ist, so kann durch Zuschalten von 16 in diesem Zeitpunkt der Schalterstrom zu Null gemacht weirden. Die Hiilfswechlselspannung geht sehir bald bei 18 durch Null, so daß auch der vorn ihr erzeugte Strom, wenn er der Spannung nacheilt, bald! durch Null geht. In; Abb. 3 ist auch der Spannungsverlauf dargestellt für die Verwendung einer Hilfswechselspannung, die kleiner ist als die Netzspannung. Die Hifsiwechs elspannung icg übernimmt zu der Zeit zo die Speisung des Verbranchers. In. diesem Zeitpunkt ist- der Augenblickswert der Hilfswechselspannung größer als der der Netzspannung. Die Hilfswechselspannung geht auch in diesem Beispiel eher durch Null als. die Betriebisspannung, sd daß auch ihr Stromkreis eher unterbrochen werden kann. In dieser Weise ist es beispielsweise möglich, einte Phase eines Mehrphasensystems als. Hidfswechsels:pannung für einen mechanischen Hauptschalter zu verwenden, der in i einer anderen Phase, des, Mehrphasen-Systems liegt.
  • In Abb. 4 ist hierfür ein Beispiel dargestellt. In der PhasieS eines:-Drehstromisystems wird im Zeitpunkt 22 ein Schalter geöffnet bzw. der Schalter wird so frühzeä,tiig geöffnet, daß er im Zeitpunkt 2a genügend geöffnet ist. Die Phase R übernimmt im Zeitpunkt 22 die Speisung des Stromverbrauchers, der die Phase S belastet. Bei 23 geht die Spannung von R durch Null, entsprechend seiner Phasen.-verschieabung bald darauf auch der dazugehörige Strom. In Abb. 5 ist dargestellt, wie die Schaltung vorgenommen werden kann. 7:5 stellt dien in der Phase S liegenden mechanischen HauptschaIter dar und 26 die Schaltmittel, durch die die als Hilfswechselspannungsque3le benutzte Phase R zugeschaltet wird.
  • Sofern die Spannung im abgeschalteten Teil,, also die Spannung am Verbraucher, verschwindet, isst die Unterbrechung des Stromkreises der Hilfswechselspannung besonders leicht durchzuführen. Ist dies: jedoch nicht der Fall, so kann nach der Erfindung die Hi:lfsivechsel,sip,annun@g über einen Kondensator angelegt werden. Nach dem Verlöschen des Lichtbobiens zwischen den Kontakten des Hauptschalters ist dann durch die Schaltmittel, durch die die Hilfswechseaspannung angelegt wird, nur noch der Ladestrom des Kondensators abzuschalten. Der Kondensator I:ann auch vor dem Anlegen der Hilfswechselspannurig noch durch eine besondere Spannung aufgeladen werden. Durch die Größe des Kondensators läßt sich auch die Phasenhage der Hilfswechselspannung beeinflussen.
  • Als Hilfswiechsedspannung kann auch die Spannung eines. Kondensat:o,rs:, der miit Gleich-oder Wechiselspannung aufgeladen wird, verwendet werden. Der Kondensator kann auch aus Teilkondenisatoreen bestehen, die zum Ablösen der Netzspannung in Reihe geschaltet werden. Falls die Au.fladu.nig der einzelnen Kondensatoren- über Widerstände oder Ventile vorgenommen wird, kann sie aus einer gemeinsamen Spannungsquelle erfolgen. Die Einrichtung kann, ähnlich wie bei Stoßschaltungen getroffen werden. Die nach der Zusch:aftung abklingende Konde -satorspannun:g stellt die dar.
  • Die Hilfswechselspa,nniung kann zur Erhöhung der Abschalts.icherheit mehrfach hintereinander zugeschaltet oder wirksam gemacht werden. S,ie läßt stich auch sa zuschalten oder wirksam machen, daß vor oder nach dem Nulldurchgang des. Stromes., der über den mechanischen Hauptschalter fließt:, künstlich weitere Nulldurchgänge hervorgerufen werden.
  • Dias, Zuschalten der Hilfswechselspannung kann durch mechanische Schalter oder durch Ventile geschehen. Diese Schaltmitte-1 können mechanisch, elektrisch. oder auf beide, Arten mit dem mechanischen Hauptschalteir gekuppelt sein. Es ist beispielsweise möglich, beim Offnen des Hauptschalters oder bei einer bestimmten Stellung desselben einen Hilfslichtbogen hervorzurufen:. Der Hilfsilichtbogen kann: dazu verwendet werden, u:m einen Lichtbogen zwischen den Kontakten des Schalters oder den Elektroden des Ventils hervorzurufen, über das die Hilfswechselspannung angelegt wird. Der Hilfsd.ichtbogen kann durch Entfernen eines: Kontaktstückes von einem anderen Kontaktstück, wobei Spannung zwischen den Kontaktstücken liegt; hervorgerufen werden oder unmittelbar durch eine an zweit Elektroden gelegte Spannung. Die Verwendung eines: Hilfslichtbogens zur Zün, dune hat den Vorteil:, daß unabhängig von der Raumtemperatur und von der Temperatur der Elektroden genügend Ladungsträger auch biet eigner einmaligen Zündung in jedem erfor derliehen Augenblick vorhanden si.ndi. Die Ventile können auch, in anderer bekannter Weise gesteuert werden. Wird ein Schalter zum Anlegen, der Hidfswech,seds.p:annung verwendet, so lassen: sich nach. der Erfindung alle zur Zündung von Funkenstreckenanord'nungen bekannten Mittel zu seiner Zündung verwenden. Die Ventile, über die die Hilfswechselspannung angelegt wird, lassen sich ganz erheblich überlasten, da sie nur Izurzzeitig beansprucht werden. Werden Lichtbogenstromrichter verwendet, so spielt der Elektrodenabbrand oder die Elektrodcnerwärmu@ng beispielsweise kenne nachteilige Rolle.
  • Nach der Erfindung kann auch der beim öffnen des Hauptschalters: entstehende Lichtbogen verwendet werden, um die. Schaltmittel zu zünden, die der Zus chaltiung der Hilfswechselspannung dienen. Dabei ist es besonders vorteilhaft, als: Hauptschailter einen Druckluftschalter zu verwenden. Sein Lichtbogen kann ähnlich wie bei Lich.tbogenstromrichtern zwischen die Elektrodenanordnung geblasen werden., über die die Ili.lfsÄechsedspannung -angelegt wird, und sie zum Zünden bringen. Durch. den Lichtbogen des. Hauptschalters kann auch eine sonstige Elekt.rodenanordnung gezündet werden, die mittelbar die Betätigung der Schaltmittel zur Anlegung der Hilfswechselspannung vornimmt.
  • Nach der Erfindung .ist, es auch möglich, d!ie Hilfswechselspannung über einen mechanischen Schalter oder ein gesteuertes Ventil an,-zulegen, mit dem in Reihe ein Ventil mit Gleichrichtereiigenschaften geschaltet ist. Der Schalter oder das gesteuerte Ventil läß@t Sich dann in der Sperrzeit des. Gleichrichters: einschalten. In der darauffolgenden Durchl.aßzeit wird die Hiil:fswechselspannung wirksam. Dabei übernimmt sne während einer Halbwelle die Speisung des Verbrauchers und gestattet dem Hauptschalter, während der ganzen Dauer der Halbwelle die Trennung vorzunehmen. Die Abschaltung der Hilfswechselspannung erfolgt in der nächtsten Sperrhalbwelle dies Gleichrichters. Es: w,irdso möglich, zum Abschalten des Verbrauchers zunächst seine Speisung durch die Hilfswe chsel-spannung vorzunehmen und dabei die Kontakte des Hauptschalters vollkommen oder nahezu entladungsfrei zu trennen. Der Hauptschalter kann dann; als Trennschalter ausgebildet werden. Da er in sehr kurzer Zeit trennen mud3,, ist es: zweckm.äßdg, seine- Schaltwege möglichst kurz zu gestalten. Um dies zu erreichen, werden; zweckmäßigerweiise Trennschalter verwendet, deren Kontakte unter stationärem Druckgas stehen. Eine! Gasströmu@ng ist meistens nicht erforderlich; sie kann aber in geringem Maße angewandt werden, ohne daß es nötig wäre, auf die bei Leistungsschaltern üblichen Anordnungen. zu kommen.
  • Bekanntlich, spielt die Elektrodeniform eine maßglühliche Rolle in der Ausbilldung der elektrischen Festigkeit einer Elektrodenanordnung. Die höchste elektrische Festigkeit besitz:t die Anordnung, die ein homogenes. Feld erzeugt. Eine solche Anordnung erfordert jedoch Elektroden von so großer Masse, daß sie nicht schnell genug zu betätigen sind. Vorteilhafter läßt sich eine möglichst kleine Elektrode von einer ruhenden großen entfernen. Dera.rti.gennsymmetrischeElektrodenanordnunge:n besitzen dann eine hohe elektrische Festigkeit, wenn die kleinere Elektrode negativ iist. Nach der Erfindung wird der mechanische Hauptschalter in einem solchen Zeitpunkt geöffnet, in dem die kleinere Elektrode. bei der mach der Trennung auftretenden ersten Beanspruchung durch die wiede@rkehrende Spannung negativ ist.
  • Haupt- und Nebenschalter können so gesteuert werden, daß sie bei der künstlich herbeigeführten Lichtbogenlöschu.ng oder bei der künstlich herbeigeführtem und der natürlichen Lichbogenilöschung ihre günstigste Stellung für die Unterbrechung besitzen.
  • Die Steuerungen der Schalteinrichtungen, die bei der Erfindung verwendet werden, lassen sich in Abhängigkeit des Scheitelwertes des Stromes oder der Spannung vornehmen, wie dies an Hand der Abb. 6 erläutert sei.
  • Im Anodenkreis einer steuerbaren Gasent ladunggröhre 30 liegt eine, Relaisspule 31 oder eine sonstige Einrichtung zur Hervorrufung von Ventil- oder Schaltersteuerungen. Bei dem Ansprechen des Relais wird beispielsweise der Hauptschalter sofort oder verzögert betätigt. Die Anodenspannung von 30 wird so gewählt, daß die der Sekundärseite eines vom Schalterstrom beeinflußten Stromwandlers 32 entnommene Spannung, die über dein Kondensator 33 der Steuerelektrode der Entladungsröhre 30 zugeführt wird, nicht zur Zündung ausreicht. Soll eine Schaltung stattfinden, so wird die Steuerelektrode langsam positiv aufgeladen. Dies kann beispielsweise durch Eiinscha,lten des Schalters 34 geschehen. Bei der Aufladung setzt eine Zündung im Scheitelwert der Spannung von 32 ein, also so auch im Scheitelwert des Sch:alte.rstromes. Der Beitätiguingsaualenblick kann durch eine Verzögerungseinrichtung getroffen werden. Statt Gasentladungs:röhren können. auch sonstige Entladungsröhren verwendet werden. Die Schaltung läßt sich. auch ähnlich: einer Kippschaltung wählen und der Kippvorgang mit der Netzspannung synchronisieren. Die Einrichtung nach Abb. 6 spricht immer nur dann an, wenn; das Steuergitter positiv isst. Sie ist also besonders geeignet, um Steuerungen bei einer bestimmten Polarität vorzunehmen. Soll aus irgendeinem Grund dieser Polaritätseffekt im Ansprechen nicht vorhanden sein, so, ermöglicht eine Gegentaktschaltung; wie sie beispielsweise in Abb; 7 dargestellt ist, seine Beseitigung. Es. spricht je nach dem Zufall des Ei.nschaltens entweder die Röhre 35 oder 36 an.
  • Eine Hi,lfs.,.vechselspaniniuinigsquelle kann zur Absehaltung mehrerer Stromkreise bereitgestesft werden, wodurch such die Avliage,-kos:ten erheblich verringern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erleichterung des Absch,al:tenseines Verbrauchers, von einer Stromquelle reit Hilfe eines, mechanischen Schalters, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Öffnen des mechanischen Schalters (3) an dem Verbraucher eine Hilfswechselspannung (5) im: dem. Augenblick angeschaltet oder zur Wirkung gebracht wird, in welchem sie größer ist als der Augenblickswert der abziuschaltenden Spannung der Stromquelle und dadurch den Lichtbogen am Hauptschalter (3) zum Erlöschen, brtingt, und da0, nach dem Erlösehen diesesi Lichtbogens die Hd:lfswechisellsp@annung mit den üblichere Mitteile unterbrochen wird. z. Verfahren nach Anspruch i zurr Abschalten eines Verbrauchers von einer Gleichstromquelle, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfewechselspannung verwendet wird, deren -Amplitudie größer ist als die Spannung der Gleichstromquelle. 3. Verfahren: -nach Anspruch i zurr Abschalten eines; Verbrauchersi von einer Wechselistromquelle, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfswechselspannung verwendet wird, die entweder eine kleinere Frequenz als die der Stromquelle hat oder ,gegen letztere eine Phasenverschiebung aufweist. 4. Verfahren nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hidfswechselspanvnung aufeinvan!derfodgendmeh.rfach angelegt wird. 5. Verfahren nach Anspruch 3; dadurch gekennzeichnet, d@aß eine Phase eines Mehrphasensystems. als: Hilfswechiselspannung für einen Hauptschalter verwendet wird, dar in einer anderen Phase desselben Mehrphasensystems liegt. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i biss 3, dadurch gelcennzeichnet, d'aß die Spannung eines Kondensators als Hn.lfswechseIspannung verwendet, wird. 7. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswechselspannung über einen oder mehrere Kondensatoren angelegt wird. B. Verfahren: nach den Ansprüchen i biss 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hvlfswech.selspänriung Tiber Ventile angelegt wird. g. Verfahren .nach den Ansprüchen i bis 6, bei dem die Hilfswechselspannung durch einen mechanischen Schalter angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter verwendet wird, der eine Einrichtung besitzt, mixt deren Hilfe zwischen seinen Kontakten ein Lichtbogen .in einem beliebig wählbaren Zeitpunkt gezündet werden; kann. io. Verfahren nach Anspruch 8 oder g, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung des Ventils bzw. Schalters: durch einen Hilfslichtbogen vorgenommen wird. ii. Verfahren nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen des Hauptschalters: verwendet wird, um die F-lektrodenanardnung zu zünden, über die die Hilfswechselspannung angelegt wird. 12. Verfahren; nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß als mechanischer Hauptschalter ein Druckgassehalter Verwendung findet. 13. Verfahren nach den Anissprüchen i und 2 oder 3., dadurch gekennzeichnet, daß als mechanischer Hauptschalter eine Trenn, schaJter dient. 14- Verfahren: nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als. mechanischer Hauptschalter ein Schialter mit Kontakten, unter stationärem: Druckgas dient. 15. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2 oder 3, bei dem Schalter mit unsymmetrischen Elektroden verwendet werden, dadurch geken=eichnet, da.ß der mechanische Hauptschalter in einem solchen Zeitpunkt geöffnet wird, daß, die kleinere Elektrode bei der nach der Trennung auftretenden ersten Beanspruchung durch die wiederkehrende Spannung negativ ist. 16. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Schalteinrichtung in Abthängigkeit des Scheitelwertes des Stromes oder der Spannung erfolgt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentsch,rifte@n N:7. 260 903, 268 889, 292 33 1, 395 443; französische Patentschrift Nr. 530 463; britische Patentschrift) Nr. 375 705.
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