DE292331C - - Google Patents

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DE292331C
DE292331C DE1914292331D DE292331DA DE292331C DE 292331 C DE292331 C DE 292331C DE 1914292331 D DE1914292331 D DE 1914292331D DE 292331D A DE292331D A DE 292331DA DE 292331 C DE292331 C DE 292331C
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circuit
coil
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dynamo
switch
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DE1914292331D
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/001Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection limiting speed of change of electric quantities, e.g. soft switching on or off

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  • Magnetic Treatment Devices (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)
  • Permanent Magnet Type Synchronous Machine (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT-GES. in ESSEN, Ruhr.
Arbeitsströmen bestimmt ist.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Februar 1914 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungen zur praktisch funkenlosen Unterbrechung eines mit Selbstinduktion behafteten Stromkreises, der zur Aufnahme von nur kurze Zeit andauernden Strömen bestimmt ist, und bezweckt, die Verwendung eines Funkenlöschers entbehrlich zu machen.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der den Gegenstand der Erfindung
ίο bildenden Schaltung schematisch dargestellt, und zwar ist angenommen, daß es sich um den Erregerstromkreis eines Auslösemagneten handelt. Es zeigt
Fig. ι die erste, und
Fig. 2 die zweite Ausführungsform.
In Fig. ι bezeichnet A die Erregerspule des Auslösemagneten. Diese Spule ist über den frei drehbaren Anker B einer kleinen Dynamomaschine und einen Ausschalter C an ein Gleichstromnetz D angeschlossen. Die Dynamomaschine besitzt eine von dem Gleichstromnetze D gespeiste, also fremd erregte Hauptfeldwicklung B1, deren Wirkung durch einen Regel widerstand E beeinflußt werden kann, und eine im Ankerstromkreise liegende Hilfserregerwicklung B2 nebst einem zugehörigen Regelwiderstande F.
Die beschriebene Schaltung wirkt wie folgt:
Vor der Auslösung des Magneten befindet sich der Ausschalter C, wie auf .der Zeichnung dargestellt, in der Öffnungsstellung, und der Anker B der Dynamomaschine B B1 B"2 steht daher still. Soll die Auslösung des Magneten erfolgen, so wird der Stromkreis mittels des Schalters C geschlossen, worauf die Dynamomaschine BB1B2 als Elektromotor anläuft. Da die elektromotorische Gegenkraft des Ankers B der als Elektromotor wirkenden Dynamomaschine zu Beginn des Anlaufs noch gering ist, so nimmt die Spule A zunächst einen sehr starken Strom auf, der die Auslösung des Magneten bewirkt. In dem Maße wie die Drehgeschwindigkeit des Ankers B anwächst, steigt auch seine elektromotorische Gegenkraft, während die Stromstärke in dem die Spule A enthaltenden Anker-' Stromkreis entsprechend kleiner wird. Hat schließlich der Anker B seine höchste Geschwindigkeit erreicht, so ist die Stromstärke in der Spule A auf einen so niedrigen Betrag gesunken, daß sich beim Öffnen des Schalters C kein schädlicher Unterbrechungsfunke bilden kann. Die Unterbrechung geschieht also praktisch funken-" frei, ohne daß ein Funkenlöscher verwendet wird. Die beschriebene Schaltung gestattet zugleich eine bequeme Regelung des Schaltverzuges, d. h. der Zeit, die zwischen dem Schließen des Stromkreises und der Auslösung des Magneten vergeht. Diese Regelung kann sowohl mit Hilfe des Widerstandes E als auch des Widerstandes F erfolgen, da die Größe des Widerstandes E die Zeitkonstante des Stromkreises und die Größe des Widerstandes F die Anlaufszeit des Elektromotors und mithin auch den zeitlichen Verlauf des Stromes in der Spule A beeinflußt.
Das in Fig. 2 veranschaulichte zweite Ausführungsbcispiel unterscheidet sich von dem bc-

Claims (4)

schriebenen nur dadurch, daß der Ausschalter C durch einen Umschalter G ersetzt ist, der entweder die Spule A unter Abtrennung von dem Gleichstromnetze D mit dem Anker B der Dynamomaschine B B1 B2 oder den Anker B unter Ausschaltung der Spule A mit dem Gleichstromnetze D zu verbinden gestattet. In diesem Falle ist vor der Auslösung des Magneten der Umschalter G, wie in Fig. 2 mit ίο ausgezogenen Linien dargestellt ist, so eingestellt, daß der Anker B der Dynamomaschine B B1 B2 an das Netz D angeschlossen ist, so daß die Dynamomaschine als Motor läuft. Soll die Auslösung des Magneten erfolgen, _ so wird der Umschalter in die mit gestrichelten Linien gezeichnete Stellung gebracht, bei der die Dynomamaschine vom Netze abgeschaltet und mit der Spule A verbunden ist. Hierdurch verwandelt sich die Dynamomaschine, die bisher als Motor lief, in einen Generator und sendet Strom in die Spule A. Dieser Strom ist anfänglich sehr stark und bewirkt daher die Auslösung des Magneten. Während seiner Stromabgabe bremst sich der Anker B rasch; zugleich sinkt die Stromstärke in dem die Spule A enthaltenden Stromkreise BGA bis auf Null herab. Der Stromkreis kann daher durch Umlegen des Schalters G geöffnet werden, ohne daß an diesem der geringste Funke entsteht. Die zuletzt beschriebene Schaltung eignet sich besonders für solche Fälle, bei denen es darauf ankommt, etwaige Spannungsschwankungen im Netze D von der zu erregenden Spule A fernzuhalten. Man gibt zu diesem Zwecke der Dynamomaschine eine so geringe Sättigung, daß die Feldstärke der Amperewindungszahl angenähert proportional ist, und erreicht dadurch, daß die Umlaufszahl der Dynamomaschine, wenn sie als Motor arbeitet, auch dann annähernd unverändert bleibt, wenn die Netzspannung in weiten Grenzen schwankt. Es hat daher die lebendige Kraft des Ankers B, die beim Schließen des die Spule A enthaltenden Stromkreises die zur Erregung der Spule erforderliehe elektrische Energie liefert, stets dieselbe Größe. Mithin ist auch die entwickelte Wärmemenge von Spannungsschwankungen unabhängig, so daß die Spule A leicht vor unzulässiger Erwärmung geschützt werden kann. Auch bei der Schaltung nach Fig. 2 kann, wie unschwer einzusehen ist, mittels der Regelwiderstände E und F der Schaltverzug geregelt werden. Paten τ-An Sprüche:
1. Schaltung zur praktisch funkenlosen Unterbrechung eines mit Selbstinduktion behafteten Stromkreises, der zur Aufnahme von nur kurze Zeit andauernden Arbeitsströmen bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis, in dem der mit Selbstinduktion behaftete Teil (.4) liegt, eine Dynamomaschine eingeschaltet ist, deren Spannung die Größe des den mit Selbstinduktion behafteten Teil (A) durchfließenden Arbeitsstromes wesentlich beeinflußt (z. B. vermindert), indem ihr Anker (B) beim Schließen des Stromkreises eine Änderung seines Bewegungszustandes erfährt (aus der Ruhelage anläuft), die im Sinne einer Verkleinerung des Arbeitsstromes wirkt.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis, in dem der mit Selbstinduktion behaftete Teil (A) liegt, den Anker (B) eines Elektromotors und eine Fremdspannungsquelle (D) enthält.
3. Schaltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis, in dem der mit Selbstinduktion behaftete Teil (A) liegt, einen frei drehbaren Dynamoanker (B) enthält, der mittels eines'Umschalters (G) bei geöffnetem Stromkreise mit einer Fremdspannungsquelle (D) in Verbindung gebracht und durch Schließen des Stromkreises von dieser (D) abgeschaltet werden kann.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dynamoanker (JS) in einem Felde angeordnet ist, das so schwach gesättigt ist, daß die Feldstärke der Amperewinclungszahl angenähert proportional ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1914292331D 1914-02-20 1914-02-20 Expired DE292331C (de)

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US466318A US1554927A (en) 1914-02-20 1921-05-02 Geseklschaft

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US (2) US1532786A (de)
DE (1) DE292331C (de)
FR (1) FR518274A (de)
GB (1) GB191502462A (de)
NL (1) NL2616C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753708C (de) * 1937-04-15 1953-07-13 Wilhelm Dr-Ing Ziegenbein Verfahren zur Erleichterung des Abschaltens eines Verbrauchers von einer Stromquelle
DE906248C (de) * 1931-11-14 1954-03-11 Wilhelm Ziegenbein Dr Ing Verfahren zur kuenstlichen Loeschung elektrischer Lichtboegen

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