DE958491C - Anordnung zum Pruefen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern - Google Patents

Anordnung zum Pruefen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern

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DE958491C
DE958491C DEL17499A DEL0017499A DE958491C DE 958491 C DE958491 C DE 958491C DE L17499 A DEL17499 A DE L17499A DE L0017499 A DEL0017499 A DE L0017499A DE 958491 C DE958491 C DE 958491C
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DE
Germany
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voltage
current
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switching
spark gap
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Expired
Application number
DEL17499A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing August Hochrainer
Dipl-Ing Ernst Slamecka
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor
    • G01R31/3336Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Relating To Insulation (AREA)

Description

  • Anordnung zum Prüfen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Prüfen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern mit zwe!i getrennten Energiequellen für den Hochstromkreis und den als Schwingungskreis ausgebildeten Hochspannungskreis. Bei einer solchen vonWeil vorgeschlagenen und imPrinzip inAbb. I dargestellten Prüfanordnung wird dem betriebsfrequenten Hochstrom ik über eine gesteuerte Schaltvorrichtung kurz vor seinem Nulldurchgang ein sinusförmiger Strom kleinerer Amplitude, aber höherer Frequenz (Schwingstrom iS) aus dem Hochspannungskreis überlagert, wodurch man mit dem Nullwerden des überlagerten Stromes sofort an den Schaltkontakten des Prüfschalters Sp die diesen Schwingstrom treibende Spannung als Prüfspannung erhält. Um dabei die hohe Prüfspannung von der Hochstromquelle G fernzuhalten, ordnet man vor dem Prüfschalter Sp einen Hilfsschalter Sh an, der den Hochstromkreis kurz vor dem Nulldurchgang des Ausschaltstromes des Prüfschalters öffnet und die Hochstromquelle vom Hochspannungskreis trennt.
  • Tritt infolge nicht genügender Entionisierung der Prüfschaltstrecke eine Neuzündung ein odef soll der Schalter erst nach mehreren Halbwellen löschen, so ist es für die betriebsgetreue Prüfung erforderlich, daß auch der Hochstrom während der nächsten Halbwelle über den Prüfschalter fließt.
  • Hierzu muß der Hilfsschalter entweder überbrückt oder wieder geschlossen werden. Es sind bereits Schaltanordnungen vorgeschlagen worden, die diesen Vorgang ausführen.
  • Die Fortsetzung des Prüfvorganges nach der Neuzündung der Prüfschaltstrecke bedingt nun nicht nur die Überorückung bzw. Wiedereinschaltung des Hilfsschalters, sondern auch eine entsprechende Anpassung der Prüfspannung an die geänderte Polarität des Hochstromes. Die übliche Weilprüfschaltung benutzt als treibende Spannung für den Schwingstrom eine an dem Kondensator Cs liegende hohe Gleichspannung. Für die Umpolung dieser Gleichspannung sind mehrere Schaltvorrichtungen erforderlich, außerdem sind zur Erzeugung der hohen Gleichspannung umfangreiche Geräte notwendig. Die Erfindung geht deshalb von der in Schaltprüfanordnungen an sich bekannten Verwendung einer Wechselstromquelle hoher Spannung aus, die einen einfacheren Aufbau der Prüfanordnung ermöglicht. Bei diesen Prüfanordnungen liefert ein von der Hochstromquelle gespeister Transformator eine synchron und um go0 phasen verschoben zum Hochstrom schwingende Spannung über einen Ladekondensator an den Hochspannungsprüfkreis. Diese Spannung wird dann über eine gesteuerte Schaltvorrichtung nach jedem Nulldurchgang des Hochstromes mit der richtigen Phasenlage an die Kontakte des Schalters gelegt Damit aber der Kondensator nach einer Entladung noch vor dem nächsten Null durchgang des Hochstromes wieder auf die volle Spannung aufgeladen wird, muß der Transformator eine sehr kleine KurzschluBspannung aufweisen. Hierzu ist wir derum bei der hohen Prüfspannung ein sehr leistungsfähiger und daher teurer Transformator erforderlich.
  • Dieser Nachteil des hohen Energiebedarfes und der Notwendigkeit leistungsfähiger und teurer Transformatoren wird dadurch vermieden, daß erfindungsgemäB die Schaltvorrichtung jeweils nach zwei Halbwellen ausschaltet. Infolge der äußerst geringen Dauer der beiden Schwingstromhalbwellen von etwa I ms kann keine stärkere Entladung des Kondensators Cs eintreten und auch noch keine merkliche Änderung der go°-Phasenverschiebung zwischen Prüfspannung und Hochstrom durch das Parallelschalten der Schwingdrossel Ls und der Kapazität Ce zum Kondensator Cs erfolgen. Dadurch erscheint die Prüfspannung am Ende der neuen Hochstromhalbwelte stets mit der vollen Größe am Prüfling, ohne daß ein Transformator hoher Leistung vorgesehen werden muß. Derart günstige Verhältnisse ergeben sich nicht, wenn bei einem schwächer bemessenen Transformator keine Begrenzung der Schwingstromhalbwellen vor sehen ist. In einem solchen Fall würde die Spannung vor den einzelnen Nulldurchgängen des Hochstromes so weit absinken, daß am Beginn der eigentlichen Spannungsprüfung die Prüfspannung nicht mehr mit ihrer vollen Größe auftritt und somit die Prüfung des Schalters bei einer niedrigeren Spannung, als sie dem Netzbetrieb entspricht, erfolgt.
  • Die Begrenzung des Schwingstromes auf zwei Halbwellen hat auch den Vorteil, daß die Schwingkreis spannung durch die auf den ersten Nulldurchgang folgendes Halbwelle des Schwingstromes.selbsttätig ohne zusätzliche Steuergeräte wieder auf die Transformatorspannung zurückgeführt wird, so daß sie am Beginn der neuen Spannungsprüfung wieder mit der richtigen Polarität auftritt.
  • Zur Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnung verwiesen. Nach Abb I fließt der von der Hochstromquelle G kommende Hochstrom ik über den Hilfsschalter Sh und den Prüfschalter Sp zur Hochstromquelle zurück. Die von dem Hochspannungstransformator T an den Kondensator Cs ge legte Spannung treibt über die Drossel Ls und die gesteuerte Funkenstrecke F den Strom iS über den Prüfschalter. Die Drossel Ls bildet mit den Kondensatoren Cs und Ce, wobei letzterer mit dem Dämpfungswiderstand Rd in Reihe liegt und dem PrüfschalterSp parallel geschaltet ist, einen Schwingungskreis mit einer Frequenz, deren Höhe sich aus den Größen der Drossel Ls und der resultierenden Kapazität aus Ce und Cs ergibt. Der Einsatz des Schwingstromes is erfolgt kurz vor dem Nulldurchgang des Hochstromes ik (Abb. 2). Dadurch erhält man beim Nullwerden des Schwingstromes an den Klemmen des Prüfschalters Sp sofort die diesen Strom treibende Spannung als Prüfspannung, ohne daß eine zeitliche Verzögerung zwischen dem Aufhören des Hochstromes und dem Einsatz der Hochspannung eintritt.
  • Damit am Ende der nach einer Neuzündung wiedereingeschalteten Hochstromhalbwelle die Schalterprüfung mit der richtigen Polarität der Schwingspannung Ucs durchgeführt werden kann, ist im Hochspannungskreis die gesteuerte Funkenstrecke F angeordnet. Diese Funkenstrecke ist zweckmäßigerweise mit einer Hilfszündung versehen und als Schaltfunkenstrecke so ausgebildet, daß sie den Schwingstrom iS jeweils nach zwei Halbwellen löscht. Die Zündung der Funkenstrecke wird durch die zweite auf den ersten Nulldurchgang folgende Halbwelle des Hochstromes veranlaßt, die über ein nicht weiter dargestelltes Steuergerät die Hilfszündung der Funkenstrecke F beeinflußt und damit den Hochspannungskreis schließt.
  • Wie aus Abb. 2 hervorgeht, geht die Spannung Ucs am Ende der zweiten Schwingstromhalh welle wieder in die Trausformatorenspannung Ut über, so daß zufolge der sich periodisch ändernden und synchron mit entsprechender Phasenlage zum Hochstrom schwingenden Trans form atorsp annung Ut am Ende der zweiten HochstromhalS welle ik die Voraussetzungen zu einer erneuten Prüfung gegeben sind. Tritt am. Ende der zweiten Hochstromhalbwelle nach Überlagerung einer neuen Schwingstrotnhalbwelle keine Neuzündung mehr an der Prüfschaltstrecke ein, so steht am Ende dieser Schwings tromhzlbelle die Einschwingspannung Uce an den Schaltkontakten an.
  • Die Schaltfunkenstrecke F wird zweckmäßig mit Einrichtungen versehen, durch die der Lichtbogen im Raum geringer Löschmitteleinwirkung gezündet und an einer Stelle stärkerer Löschmitteleinwirkung gelöscht wird. An Stelle von Schaltfunkenstrecken können auch andere Schaltvorrichtungen, z. B. Entladungsgefäße, Leistungsschalter mit Löschung des Lichtbogens durch die reflektierte Druckwelle oder mechanisch betätigte Schalter vorgesehen sein.
  • PATENTANSPROCHE: I. Anordnung zum Prüfen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs - Hochleistungsschaltern, mit zwei getrennten Energiequellen für den Hochstrom--kreis und den als Schwingungskreis ausgebildeten Hochspannungskreis, den eine synchron und um go0 phasenverschoben zum Hochstrom schwingende Spannung speist und dem ein dem betnebsfrequenten Hochstrom über eine gesteuerte Schaltvorrichtung (F) kurz vor dessen Nulldurchgang überlagerter höherfrequenter Strom kleinerer Amplitude (Schwingstrom) entnommen ist, und mit einer Vorrichtung zum Wiedereinschalten des Hochstromes bei einer Neuzündung des Prüflings, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (F) den Schwingstrom jeweils nach zwei Halbwellen ausschaltet.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung eine Schaltfunkenstrecke (F) mit Hilfszündung ist.
    3. Anordnung nach Anspruch 2 mit Druckluft beblasener Schaltfunkenstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen an der -Schaltfunkenstrecke (F) im Raum geringer Löschmitteleinwirkung zündet und an einer Stelle stärkerer Löschmitteleinwirkung löscht 4. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltvorrichtung im Hochspannungskreis Entladungsgefäß e, Leistungsschalter mit Löschung des Lichtbogens durch die reflektierte Druckwelle oder mecha nisch betätigte Schalter vorgesehen sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. I99 5I5; ATM, Z 732-2, S. 2I4, Bild 8 und 9.
DEL17499A 1953-12-22 1953-12-22 Anordnung zum Pruefen von elektrischen Stromunterbrechern, insbesondere von Hochspannungs-Hochleistungsschaltern Expired DE958491C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH199515A (de) * 1936-06-23 1938-08-31 Sprecher & Schuh Ag Einrichtung zur Prüfung von Wechselstromschaltern.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CH199515A (de) * 1936-06-23 1938-08-31 Sprecher & Schuh Ag Einrichtung zur Prüfung von Wechselstromschaltern.

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