DE1064148B - Verfahren zur Pruefung von Schaltgeraeten - Google Patents

Verfahren zur Pruefung von Schaltgeraeten

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DE1064148B
DE1064148B DES57678A DES0057678A DE1064148B DE 1064148 B DE1064148 B DE 1064148B DE S57678 A DES57678 A DE S57678A DE S0057678 A DES0057678 A DE S0057678A DE 1064148 B DE1064148 B DE 1064148B
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DE
Germany
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voltage
switch
resistor
switching device
current
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DES57678A
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Dr Techn Ernst Slamecka
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/327Testing of circuit interrupters, switches or circuit-breakers
    • G01R31/333Testing of the switching capacity of high-voltage circuit-breakers ; Testing of breaking capacity or related variables, e.g. post arc current or transient recovery voltage
    • G01R31/3333Apparatus, systems or circuits therefor
    • G01R31/3336Synthetic testing, i.e. with separate current and voltage generators simulating distance fault conditions

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Relating To Insulation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Prüfung von Schaltgeräten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Prüfung der Beanspruchung von Wechselstromschaltgeräten, beispielsweise von Hochspannungsschaltern, Stromrichtern u. dgl., beim Unterbrechen von Strömen, bei dem in Reihe mit dem zu prüfenden Schaltgerät ein zweites Schaltgerät liegt, mit einer Hochstromquelle, die beide Schaltgeräte speist und einer Hochspannungsquelle, die die wiederkehrende Spannung liefert.
  • Zur Prüfung von Hochspannungsschaltern mit der Nennausschaltleistung sind synthetische Prüfverfahren entwickelt worden, weil Generator und Transformator des Prüffeldes im allgemeinen den Kurzschlußstrom nur mit einer EMK liefern können, die einen Bruchteil der Nennspannung des zu prüfenden Schalters beträgt. Bei einem bekannten synthetischen Prüfverfahren ist außer einer derartigen Energiequelle (Hochstromquelle) noch eine zweite Energiequelle (Hochspannungsquelle) vorgesehen, die nur eine geringe Stromergiebigkeit aufweist, aber eine Spannung liefert, die der wiederkehrenden Spannung (Einschwingspannung) entspricht, wenn der Generator mit der Nennausschaltleistung geprüft würde. Dabei ist in Reihe mit dem zu prüfenden Schalter ein zweiter Schalter (Hilfsschalter) gelegt, der gleichzeitig oder ungefähr gleichzeitig wie der zu prüfende Schalter den Ansschaltbefebl erhält. Bei diesem bekannten Prüfverfahren wird dem über den zu prüfenden Schalter fließenden Strom des Hochstromkreises kurz vor seinem Nulldurchgang, wenn der Schalter die maximale Löschdistanz erreicht hat, ein Strom kleinerer Amplitude aber höherer Frequenz überlagert.
  • Dadurch kann erreicht werden, daß der Strom in dem zu prüfenden Schalter nahezu mit der gleichen Steilheit durch Null geht wie der Strom des Hochstromkreises durch Null ginge, wenn er von der Nennspannung des Schalters getrieben würde, und es tritt ohne spannungslose Pause nach dem Nulldurchgang des Stromes die wiederkehrende Spannung auf. Dabei werden die Verhältnisse der Prüfschaltung so gewählt, daß die wiederkehrende Spannung zum mindesten den Forderungen entspricht, die sich aus den tatsächlichen Betriebsbedingungen (Prüfung bei Betriehsspannung und Kurzschlußstrom unter Netzverhältnissen) oder z. B. aus Vorschriften von Fachverbänden ergeben.
  • Das eingangs genannte Verfahren, auf das sich belsanntlich die Erfindung bezieht, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an den Nulldurchgang des Hochstromes der Hochstromkreis durch entsprechende Wahl der Größe seiner Spannung, Frequenz und Dämpfung zunächst die wiederkehrende Spannung mit dem gewünschten Verlauf liefert, daß während dieser Zeit die Hochspannungsquelle stromlos ist und daß im Bereich des ersten Maximums der Spannung des Hochstromkreises die Hochspannungsquelle zugeschaltet wird. Durch geeignete Wahl der Verhältnisse des Prüfkreises kann erreicht werden, daß die resultierende Spannung, die sich aus der von der Hochstromquelle gelieferten Spannung am Schalter und der von der Hochspannungsquelle gelieferten Spannung am Schalter ergibt, den Forderungen entspricht, die auf Grund von Entwi cklungsversuchen, Vorschriften oder Auflagen, die der Abnehmer entsprechend den in ihrem Netz auftretenden Verhältnissen macht, erhoben werden. Gegenüber dem bekannten Verfahren hat das Verfahren gemäß der Erfindung den Vorteil, daß die Hochspannungsquelle kleiner bemessen zu werden braucht als bei dem bekannten Verfahren, weil sie nicht einen Teil des Kurzschlußstromes über den zu prüfenden Schalter liefern muß. Zur Durchführung des Verfahrens kann beispielsweise unmittelbar parallel zu dem zu prüfenden Schalter die Reihenschal tung aus einem ohmschen Widerstand und einem Kondensator geschaltet werden und ebenso parallel zum Hilfsschalter und parallel zur Reihenschaltung aus Hilfsschalter und zu prüfendem Schalter je eine entsprechende Reihenschaltung aus Widerstand und Kondensator. Dabei ist die Reilienschaltung aus ohmschem Widerstand und Kondensator, die parallel zu dem zu prüfenden Schalter liegt, über ein Schaltgerät und gegebenenfalls eine Drosselspule, an die Hochspannungsquelle, z. B. einen geladenen Kondensator, angeschlossen. Dieses Schaltgerät wird im Bereich des ersten Maximums der Spannung am Schalter, die von der Hochstromquelle erzeugt wird, geschlossen.
  • Vorzugsweise wird man als Schaltgerät eine Funken- strecke verwenden, die eine Zündelektrode aufweist.
  • Diese wird an einen \N iderstand angeschlossen, der über eine Funkenstrecke parallel zu dem zu prüfenden Schalter liegt. Diese Funkenstrecke spricht bei einer bestimmten vorher wählbaren Spannung am Schalter an, und nach ihrem Ansprechen erhält die Zündelektrode Spannung und bewirkt den Uberschlag der Funkenstrecke.
  • Es ist bereits ein Prüfverfahren vorgeschlagen worden, bei dem in der Nähe des Nulidurchganges des Hochstromes die Hochspannungsquelle eine Spannung zu erzeugen beginnt, die einen vorbestimmte Verlauf aufweist. Diese Spannung wird erst nach dem Nulldurchgang des genannten Stromes an den zu prüfenden Schalter gelegt, während vom Nulldurchgang des Hochstromes bis zu diesem Zeitpunkt der Hochstromkreis durch entsprechende Wahl der Größe seiner Spannung, Frequenz und Dämpfung die wiederkehrende Spannung mit der gewünschten Steilheit erzeugt.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • In Fig. list mit 1 der zu prüfende Schalter, mit 2 der dazu in Reihe liegende Hilfsschalter bezeichnet.
  • Die Reihenschaltung beider liegt an der Sekundärwicklung eines Transformators 3, der über eine Drosselspule 4 und einen Schalter 5 an den Generator 6 angeschlossen ist. Parallel zum Schalter 1 liegt die Reihenschaltung eines ohmschen Widerstandes 14 und eines Kondensators 15. Parallel zum Schalter 2 liegt die Reihenschaltung eines Widerstandes 24 und eines Kondensators 25. Die Reihenschaltung aus Widerstand 14 und Kondensator 15 ist über einen ohmschen Widerstand 13, der auch wegfallen kann, und eine Induktivität 11 über eine Funkenstrecke 12 an den geladenen Kondensator 10 (Hochspannungsquelle) angeschlossen. Hauptsächlich mit Hilfe der Induktivität 4, des Widerstandes 7, des Kondensa tors 8 und des Widerstandes 9 wird der Verlauf der wiederkehrenden Spannung am Schalter 1 nach dem Unterbrechen des Kurzschlußstromes so eingestellt, daß er dem Verlauf der wiederkehrenden Spannung, wie er im Netz auftreten würde bzw. einem durch P rüfvorschri ften geforderten Spannungsverlauf entspricht. Der Widerstand 24 und der Kondensator 25 sowie der Widerstand 14 und der Kondensator 15 haben auf den Verlauf dieser vom Generator gelieferten wiederkehrenden Spannung (u) am Schalter 1 nach Unterbrechen des Kurzschluß stromes nur geringen Einfluß. Von Seiten des Hochstromkreises aus gesehen. dienen sie vielmehr dazu, die wiederkehrende Spannung (Einschwingspannung) des Hochstromkreises auf den Hilfsschalter 2 und den zu prüfenden Schalter 1 in gewünschter Weise aufzuteilen, und zwar wird man die Aufteilung so vor nehmen, daR der größere Teil dieser Spannung auf den Schalter 1 entfällt. Entsprechend der verhältnismäßig geringen Kurzschlußausschaltleistung der Hochstromqudle (Transformator 3 in Verbindung mit Induktivität 4 und Generator 6) erreicht diese Spannung (u) bei vollem Kurzschlußstrom nur einen Bruchteil der für die richtige Prüfung des Schalters erforderlichen Spannung.
  • Um trotzdem den gewünschten Wert und Verlauf der wiederkehrenden Spannung am Schalter 1 zu erhalten, wird dieser Spannung, die vom Generator 6 an den zu prüfenden Schalter geliefert wird, die Spannung der Hochspannungsquelle 10 beim Durchschlag der Funkenstrecke 12 hinzugefügt. Die Höhe dieser Spannung ist wählbar und wird im wesentlichen durch die Spannung des aufgeladenen Kondensators 10 bestimmt, an dessen Stelle z. B. auch ein kleiner Generator treten kann, der die gleiche Frequenz wie der Generator 6 aufweist und mit diesem svnchron läuft. Es kann auch ein vorhandenes Hochspannungsnetz verwendet werden. Insbesondere aber kann ein solches Hochspannungsnetz die Hochstromquelle ersetzen. Die Frequenz der Spannung an dem Schalter, die von der Hochspannungsseite aus geliefert wird, wird vornehmlich durch die Kondensatoren 15 und 25 und die Induktivität 11 bestimmt, ihre Dämpfung durch die ohmschen Widerstände 13, 14, 24 und 9.
  • Diese Elemente werden so gewählt, daß die von dem Hochspannungskreis an den Schalter gelieferte Spannung ungefähr den gleichen Verlauf aufweist, wie sie von der wiederkehrenden Spannung gefordert wird.
  • Diese Spannung, die sich ohne Beeinflussung durch die Spannung des Hochstromkreises beim überschlag der Funkenstrecke 12 einstellen würde, ist in Fig. 2 dargestellt und mit lt bezeichnet. Sie beginnt im Zeitpunkt t1 von Null - aus, da der Kondensator 15 keine Ladung aufweist. In Fig. 2 ist ferner die Spannung il1 eingetragen, die vom Generator 6 als wiederkehrende Spannung am Schalter 1 geliefert werden würde, wenn die Funkenstrecke 12 nicht zünden würde. In Wirklichkeit führt jedoch zum Zeitpunkt t=t1 der Kondensator die Spannung t,, und außerdem wird zu diesem Zeitpunkt die Funkenstrecke 12 gezündet. Es ergibt sich somit folgendes: Bis zum Zeitpunkt t=t, wird die Spannung am Schalter 1 lediglich von d;em Generator 6 bestimmt. so daR die wiederkehrende Spannung am Schalter 1 der Spannung uI entspricht. Zündet in diesem Zeitpunkt t1 die Funkenstrecke 12, so ergibt sich die resultierende Spannung u am Schalter vom Zeitpunkt tj an durch den Einfluß der beiden Kreise (Hocllstrom- und Hochspannungskreis). Der Schaltaugenblick t1 liegt im Bereich des Maximums von 111.
  • Er wird so gewählt und die einzelnen Elemente der Schaltung (Widerstände, Kondensatoren, Induktivität) so bemessen, daß die wiederkeXurende Spannung lt am Schalter den Forderungen entspricht, die auf Grund von Versuchsergebnissen, Vorschriften oder Auflagen der Abnehmer erfolgt. In Fig. 2 ist angenommen, daß die Auslösung der Funkenstrecke kurz vor dem ersten Maximum der Spannung lt, erfolgt.
  • Aus der vereinfachten Vorstellung einer Überlagerung der Spannung u, des Hochstromkreises und der Spannung u2. des Hochspannungskreises nach Zünden der Funkenstrecke geht hervor, daß, falls von der resultierenden Spannung ein nahezu linearer Anstieg gefordert wird, die wiederkehrende Spannung ul des Hochstromkreises stark gedämpft einschwingen muß.
  • Im anderen Falle würden sich starke Einsattelungen, besonders im Anfangsverlauf der resultierenden Spannung ergeben. Eine solche gegebenenfalls erforderl iche Dämpfung der Einschwingspannung l des Hochstromkreises wird insbesondere durch den Widerstand 9 erreicht.
  • Zur Prüfung des Ausschaltvermögens werden die Schalter 1 und 2 geschlossen, dann wird der Schalter 5 eingeschaltet. Es fließt nunmehr der Kurzschlußstrom über die Schalter 1 und 2, die gleichzeitig oder annähernd gleichzeitig den Ausschaltbefehl erhalten.
  • Nach dem ersten Nulldurchgang des Stromes werden beide Schalter durch die von dem Generator 6 erzeugte wiederkehrende Spannung an ihnen neu gezündet, oder es sind andere Mittel zur Neuzündung vorbanden. Diese Wiederzündung geschieht so lange, bis die maximale Löschdistanz erreicht ist. Geht kurz vor oder bei Erreichen dieser Distanz der KurzschluR-strom durch Null, so entsteht am Schalter eine wiederkehrende Spannung (lot1), die, wie bereits erwähnt, hauptsächlich durch Wahl von Widerstand 7, Kondensator 8 und Widerstand 9 so gewählt werden kann, daß ihr Anstieg mindestens dem Anstieg der gefordert ten wiederkehrenden Spannung entspricht. Wie bereits erwähnt, wird im Bereich des ersten Maximums diese!r Spannung die Funkenstrecke 12 gezündet, so daß nunmehr die Hochspannungsquelle 10 angeschlossen wird. Durch das Prüfverfahren gemäß der Erfindung wird, wie bereits erwähnt, eine wiederkehrende Spannung (lot) am Schalter erreicht, die der tatsächlichen wiederkehrenden Spannung im Netzbetrieb bei Prüfung des Schalters mit der Kurzschlußleistung oder der Spannung, die durch Prüfvorschriften bestimmt wird, weitgehend entspricht. Auf diese Weise wird der Schalter sowohl hinsichtlich seiner Spannungsfestigkeit als auch seiner Widerstandsfähigkeit gegen die Lichtbogenleistung bzw. -arbeit geprüft.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann nicht nur angewendet werden, um die Löschfähigkeit bei einer maximalen Löschdistanz festzustellen, sondern kann auch angewendet werden zur Ermittlung der Löschfähigkeit des Schalters bei anderen Kontaktabständen, wobei der Kurzschlußichtbogen gegebenenfalls auch durch einen Zünddraht oder eine Hilfsentladung eingeleitet werden kann.
  • Es ist nicht erforderlich, daß die Spannung u genau der wiederkehrenden Spannung, wie sie gefordert wird, entspricht. Man wird jedoch die Spannung lt immer so wählen, daß hinsichtlich der Spannungsprüfung des Schalters keine Erleichterung eintritt. Beispielsweise kann man unter Fortlassung der Induktivität 11 die Prüfung mit einer aperiodisch wiederkehrenden Spannung aus der Hochspannungsquelle durchführen. Wird beispielsweise eine wiederkehrende Spannung gefordert, wie sie in Fig. 3 durch die Kurve u2 gegeben ist, so kann man nach Weglassung der Induktivität 11 eine resultierende aperiodische Spannung U4 am Schalter erhalten, die eine definierte stärkere Beanspruchung des Schalters bedeutet und dadurch den Sicherheitsfaktor der Schalterprüfung wesentlich erhöht bei gleichzeitiger Verminderung der Anlagenkosten.
  • Das Schaltgerät, das den Hochspannungskreis zuschaltet und in Fig. 1 als steuerbare Funkenstrecke ausgebildet ist, kann beispielsweise dadurch ausgelöst werden, daß im Nulldurchgang der letzten Halbwelle des Kurzschluß stromes ein Impuls gegeben wird, der durch eine Zeitverzögerungseinrichtung so verzögert an das Schaltgerät gelangt, daß das Schaltgerät bzw. die Funkenstrecke im Bereich des Maximums ui geschlossen ist. Besonders einfach ist es jedoch, diese Steuerung in Abhängigkeit von der Größe der Spannung lti vorzunehmen. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise, wie in Fig. 4 dargestellt, eine Meßfunkenstrecke 30 über einen Widerstand 31 parallel zum Schalter 1 legen (in Fig. 1 ist nur die rechte Seite der Schaltung dargestellt). Die Meßfunkenstrecke ist so eingestellt, daß sie bei der gewünschten Spannung, also beim ersten Maximum der Spannung uX oder kurz vorher, überschlägt. Nach dem Überschlag tritt am Widerstand 31 diese Spannung sprungartig auf. Dieser Spannungsimpuls oder ein Teil davon, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, wird über einen Hochspannungskondensator 32 an eine Hilfselektrode 43 einer Funkenstrecke mit den Elektroden 41 und 42 angelegt, die an die Stelle der Funkenstrecke 12 in Fig. 1 tritt. Zwischen der Hilfselektrode 43 und der ffauptelelftrode 42 entsteht durch den Spannungsimpuls ein Uberschlag, der den Überschlag zwischen den Hauptelektroden einleitet.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung, das an Hand der Prüfung von Hochspannungsschaltern erläutert wurde, kann sinngemäß auch bei der Prüfung anderer Schaltgeräte, z. B. von Stromrichtern, angewendet werden.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Prüfung der Beanspruchung von Wechselstromschaltgeräten, beispielsweise von Hochspannungsschaltern, Stromrichtern u. dgl., beim Unterbrechen von Strömen, bei dem in Reihe mit dem zu prüfenden Schaltgerät ein zweites Schaltgerät liegt, mit einer Hochstromquelle, die beide Schaltgeräte speist, und einer Hochspannungsquelle, die die wiederkehrende Spannung liefert, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an den Null durchgang des Hochstromes der Hochstromkreis durch entsprechende Wahl der Größe seiner Spannung, Frequenz und Dämpfung zunächst die wiederkehrende Spannung mit dem gewünschten Verlauf liefert, daß während dieser Zeit die Hochspannungsquelle stromlos ist und daß im Bereich des ersten Maximums der Spannung des Hochstromkreises die Hochspannungsquelle zugeschaltet wird.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar parallel zu dem zu prüfenden Schaltgerät die Reihenschaltung aus einem Widerstand und einem Kondensator liegt, die über ein Steuergerät, einen ohmschen Widerstand und gegebenenfalls über eine Drosselspule mit der Hochspannungsquelle verbunden wird, und daß parallel zu dem zweiten Schaltgerät ebenfalls die Reihenschaltung eines Widerstandes und eines Kondensators liegt.
    3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Reihenschaltung aus zu prüfendem Schaltgerät und zweitem Schaltgerät die Reihenschaltung eines ohmschen Widerstandes und eines Kondensators liegt, wobei parallel zu beiden ein ohmscher Widerstand geschaltet ist.
    4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem zu prüfenden Schaltgerät eine Funkenstrecke in Reihe mit einem Widerstand liegt und daß mindestens ein Teil der Spannung dieses Widerstandes nach dem über schlag der Funkenstrecke zur Steuerung des 5 chaltgerätes für die Hochspannungsquelle dient.
    5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltgerät für die Hochspannungsquelle eine Funkenstrecke mit Hilfselektrode dient, die über einen Kondensator an den Widerstand angeschlossen ist.
DES57678A 1957-12-23 1958-03-31 Verfahren zur Pruefung von Schaltgeraeten Pending DE1064148B (de)

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BE574172A BE574172A (fr) 1957-12-23 1958-12-23 Procédé pour l'essai de dispositifs interrupteurs
GB4154158A GB904829A (en) 1957-12-23 1958-12-23 Improvements in or relating to the testing of high-voltage switches

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137510B (de) * 1961-01-09 1962-10-04 Siemens Ag Anordnung zur Pruefung des Schaltvermoegens von Hochleistungs-schaltern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1137510B (de) * 1961-01-09 1962-10-04 Siemens Ag Anordnung zur Pruefung des Schaltvermoegens von Hochleistungs-schaltern

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