DE227396C - - Google Patents

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DE227396C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K11/00Resistance welding; Severing by resistance heating
    • B23K11/24Electric supply or control circuits therefor
    • B23K11/26Storage discharge welding

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arc Welding Control (AREA)
  • Resistance Welding (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 227396 KLASSE 2U. GRUPPE
ERNST PRESSER in BERLIN.
Zusatz zum Patente 224879 vom 21. September 1909.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1910 ab. Längste Dauer: 20. September 1924.
Bei dem den Gegenstand des Patents 224879 bildenden elektrischen Widerstandsschweißverfahren, bei welchem die Schweißapparate unter Zuhilfenahme eines mechanisch angetriebenen Stromwenders und eines oder mehrerer Kondensatoren direkt an eine Gleichstromquelle angeschlossen werden und in dem Schweißapparat durch Vermittlung eines Transformators ein zu Schweißzwecken brauchbarer niedrig gespannter Wechselstrom erhalten wird, ist es notwendig, falls man Flüssigkeitskondensatoren anwendet, deren Elektroden jedesmal vor Beginn der Schweißarbeit durch einen zugeleiteten Gleichstrom zu polarisieren.
Diese Polarisation ist besonders nach länger dauernden Unterbrechungen der Arbeit, also insbesondere bei Beginn der Arbeitszeit, notwendig. Aber auch während der Arbeitszeit . kann es vorkommen, daß nach einer kurzen, durch irgendwelche Ursachen hervorgerufenen Unterbrechung der Arbeit die Polarisation der Kondensatorelektroden nicht mehr vollständig ist, so daß es sich auch in diesen Fällen empfiehlt, jedesmal vor dem erneuten Einschalten des Schweißapparates die Polarisation der Elektroden vorzunehmen.
Diese Polarisation, welche , bei offenem Schweißstromkreis durch Einschaltung des Polarisationsstromkreises mittels geeigneter Handschalter ausgeführt wird, beansprucht in der Regel eine Zeit von mehreren Minuten und verursacht demgemäß bei öfterer Wiederholung einen wesentlichen Verlust an Zeit bzw. geleisteter Arbeit. Auch ist die Gefahr niemals ausgeschlossen, daß die Polarisierung von ungeschulten Arbeitern vergessen wird und dadurch heftige Kurzschlüsse und unangenehme Betriebsstörungen verursacht werden.
Dieser Übelstand wird durch vorliegende Erfindung vollkommen beseitigt. Diese besteht darin, daß die Schaltapparate, welche sich normalerweise an jedem Schweißapparat befinden, und welche dazu dienen, den Stromkreis für jedes einzelne zu schweißende Arbeitsstück bzw. für jede einzelne Schweißstelle an einem Arbeitsstück zu öffnen und zu schließen, in der Weise ausgebildet werden, daß bei jedesmaligem Öffnen des Arbeitsstromkreises selbsttätig der Polarisationsstromkreis für die Kondensatorelektroden geschlossen wird. Während aller Arbeitspausen, mögen dieselben kurz oder lang sein, ist daher der Polarisationsstromkreis ohne Zutun der Arbeiter geschlossen, so daß die Kondensatorelektroden immer polarisiert sind und der Schweißapparat demnach in jedem Augenblick betriebsfertig ist.
In Fig. ι und 2 beiliegender Zeichnung sind als Beispiele zwei Schaltungen schematisch gezeichnet, welche diesem Verfahren dienen. Bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltung wird nur
ein Kondensator verwendet, während in der in Fig. 2 gezeichneten Schaltung zwei Kondensatoren in Reihe zur Anwendung kommen. In Fig. ι ist α eine Gleichstromquelle, welche durch starke Arbeitsleitungen mit dem Stromwender b verbunden ist; c und d sind zwei Schalthebel, welche ihre Drehpunkte in g und h haben. Diese sind mit einem dritten Schalthebel, welcher in i drehbar ist, durch das
ίο Isolierstück, f verbunden, so daß sich die drei Hebel nur gleichzeitig bewegen können, q ist die primäre Wicklung des Schweißtransformators, ο ist seine sekundäre Wicklung; sie ist an die Schweißelektroden p angeschlossen, zwischen welchen die Arbeitsstücke eingespannt werden. k und m sind die Elektroden des Flüssigkeitskondensators. Neben diesen Arbeitselektroden befindet sich noch die eiserne Hilfselektrode n, welche lediglich der Polarisation der Hauptelektroden dient.
In der gezeichneten Stellung der Schalthebel ist die Arbeitsleitung zwischen Kondensator und Transformator einerseits und. der Stromquelle andererseits unterbrochen; dagegen ist der Polarisationsstromkreis geschlossen. Der Polarisationsstrom fließt von dem positiven Pol der Stromquelle über die schwach gezeichnete Leitung zum Teil über d nach k und zum anderen Teil über c und q nach m. Beide Teilströme vereinigen sich hier und fließen über η und e nach dem negativen Pol der Stromquelle. Die beiden Elektroden m und k werden durch diesen Strom mit Sauerstoff beladen und dadurch polarisiert, d. h. sie werden mit einer Gasschicht überzogen, welche bei der folgenden Arbeitsperiode des Kondensators als Dielektrikum dient. Die Arbeitsperiode wird eingeleitet durch Bewegung des oben genannten Schalthebels nach rechts, wodurch die Polarisationsleitung unterbrochen und die Arbeitsleitung geschlossen wird. Die Bewegung der Schalthebel erfolgt nach Maßgabe vorliegender Erfindung in der oben geschilderten Weise selbsttätig bei Benutzung des betreffenden Schweißapparates.
In Fig. 2 sind zwei Kondensatoren mit, je zwei Arbeitselektroden in Reihe geschaltet. Es sind demgemäß zwei Hilfselektroden n1 und n2 erforderlich, welche ebenso wie die in Fig. 1 gezeichnete Hilfselektrode η durch den Schalthebel e in der Polarisationsstellung desselben mit dem negativen Pol der Stromquelle verbunden werden.
Der positive Pol der Stromquelle wird in derselben Schalterstellung durch die Leitungen r, s, t, v, w mit sämtlichen Arbeitselektroden verbunden. Die Schalthebel c und e berühren in der Polarisationsstellung zwei getrennte Kontaktpunkte x, y und u, ζ zur Herstellung der nötigen Verbindungen. Die Schalthebel werden auch in diesem Falle durch Rechtsdrehung in die Arbeitsstellung gebracht, wobei ihre Betätigung, wie oben beschrieben, durch die Benutzung des betreffenden Schweißapparates selbsttätig erfolgt.
Es steht nichts im Wege, bei diesem Verfahren eine beliebige andere Zahl von Kondensatoren in Anwendung zu bringen. Die Anzahl der Kondensatoren richtet sich im wesentlichen nach der Höhe der zur Verfügung stehenden Spannung und nach der Größe des elektrischen Effektes, der umgesetzt werden soll.
Die konstruktive Ausbildung des Schaltäpparates kann in sehr verschiedener Weise erfolgen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Einrichtung zur Ausführung des elektrisehen Schweißverfahrens nach Patent 224879 bei Verwendimg von Flüssigkeitskondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter für den Arbeitsstromkreis derart mit den Schaltern für den zur Polarisation der Kondensatorelektroden dienenden Hilfsstromkreis zwangläufig verbunden sind, daß bei Ausschaltung " bzw. Einschaltung des Arbeitsstromes der Hilfsstromkreis eingeschaltet bzw. ausgeschaltet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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