DE186647C - - Google Patents

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DE186647C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/02Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
    • G04C3/027Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using electromagnetic coupling between electric power source and pendulum

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 186647 -KLASSE 83 b. GRUPPE
NORMALZEIT G.m.b.H. in BERLIN.
Uhr mit elektrischem Pendelantrieb. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Februar 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Uhr mit elektrischem Pendelantrieb und besteht darin, daß eine Ersatzstromquelle in den Stromkreis der Hauptstromquelle, aus welcher das Pendel seine Impulse erhält, eingeschaltet ist, damit in den Fällen, in welchen die Stromquellen, aus welchen das Pendel für gewöhnlich seine Impulse empfängt, versagen, einer Störung des Betriebes vorgebeugt wird. Die Ersatz-Stromquelle teilt selbsttätig ihre Stromimpulse dem Elektromagneten zu, von welchem der Anker des Pendels beeinflußt wird, sobald die Hauptstromquelle versagt.
Wird zur Vermittlung der Impulse die bekannte Hip ρ sehe Kontaktschließung benutzt, so kann diese gemäß der Erfindung dahin erweitert werden, daß der Kontakthebel, dessen Kontakt bei Erreichung einer Minimalschwingung des Pendels zur Berührung mit dem Kontakt des vom Pendel beeinflußten Hebels kommt, entweder gleichzeitig oder bei , der Rückschwingung des Pendels einen zweiten Kontakt schließt, der in dem Stromkreis der Ersatzquelle liegt und die Rolle jener ersten Kontakte übernimmt, sobald die Hauptstromquelle versagt.
Die Hi pp sehe Kontaktschließung kann auch insofern noch erweitert werden, als eine zweite Ersatzstromquelle vorgesehen ist, die selbsttätig eingeschaltet wird, wenn sowohl die Hauptquelle als auch die erste Ersatzquelle versagt. Nötigenfalls kann auch eine dritte, vierte usw. Ersatzquelle eingeschaltet werden, wozu nur nötig ist, daß die Kontakthebel, welche bestimmt sind, den Elektromagneten in den Stromkreis von Ersatzquellen einzuschließen, zwei Kontakte tragen,
von denen der eine den Stromkreis der Hauptquelle, der andere die Ersatzstromquellen nacheinander einschaltet, sobald die Hauptquelle bezw. die vorhergehende Ersatzquelle versagt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι das Schema des Hipp sehen Pendels, welches zur Einschaltung einer Ersatzquelle dient, ■ . ·
Fig. 2 das Schema des Hipp sehen Pendels zur Einschaltung zweier Ersatzquellen,
Fig. 3 das Schema des Hi ρ ρ sehen Pendels, bei welchem unter Verwendung nur eines Kontakthebels eine Ersatzquelle eingeschaltet wird,
Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 3.
Die Pendelstange α in Fig. 1 trägt den Anker b, der, wenn der Elektromagnet c erregt wird, von diesem angezogen wird, wobei der Zeitpunkt für den'Schluß des elektrischen Stromkreises so gewählt ist, daß die Anziehung in dem Teil der Pendelschwingung erfolgt, wenn der Anker sich dem Elektromagneten nähert und aufhört, wenn das Pendel die Mittellage erreicht hat. Vermittels eines auf diese Weise erteilten periodischen Impulses wird das Pendel in bekannter Weise in Bewegung erhalten.
Die Hippsche Anordnung umfaßt einen Hebel d mit einem Kontakt e, welcher gegen einen anderen Kontakt f gedrückt wird und einen Stromkreis schließt, der durch die Wicklungen des Elektromagneten c fließt und dessen Stromquelle (primäre) durch die Batterie g dargestellt ist.
Der Hebel d tragt ferner eine Kerbe h. Auf der Pendelstange ist die Zunge i drehbar befestigt. Die Abmessungen sind so gewählt, daß die Zunge i, außer wenn das Pendel die gewünschte Minimalschwingung erreicht hat, über die Kerbe h gleitet und nach der anderen Seite geht; wenn jedoch die Schwingungsweite den Minimalbetrag erreicht, dann wird die untere Spitze der Zunge i am
ίο Ende der Schwingung in die Kerbe gelangen, so daß bei der Rückschwingung des Pendels der Hebel d nach abwärts gedrückt wird, wobei der Stromkreis durch die Kontakte e und f geschlossen wird. Die hierauf eintretende Erregung des Elektromagneten c vergrößert die Pendelschwingung, und die Zunge gleitet wieder wirkungslos über die Kerbe hinweg. Wenn dann die Schwingungen wieder bis zu dem bestimmten Minimum zurückgegangen sind, wird die Zunge i wieder in die Kerbe h gelangen und einen neuen Impuls erzeugen usw.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird nun der Kontakt f auf einem zweiten drehbaren Hebel angeordnet, welcher einen dritten Kontakt j trägt, der gegen einen vierten Kontakt k gedrückt wird und den Strom einer Ersatzstromquelle (Batterie m) schließt; die Anordnung ist so getroffen, daß die Kontakte j und k einander etwas später berühren als' die Kontakte e und f. Der Strom der ersten Stromquelle g fließt ferner durch die Wicklungen eines Magneten η (Relais), welcher, wenn er erregt ist, einen Anker 0 entgegen dem Widerstände einer Feder anzieht und eine Unterbrechung des Kontaktes ρ veranlaßt, der in den Stromkreis der Ersatzbatterie m gelegt ist.
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Wenn der Hebel d nach abwärts gedrückt wird, berühren die Kontakte e und f einander zuerst und schließen den Stromkreis mit der Primärquelle g, dem Elektromagneten c und dem Relais n. Wenn die elektrische Energie aus dieser Quelle ausreichend ist, wird der Anker 0 angezogen und der Kontakt ρ unterbrochen, so daß, wenn unmittelbar nachher die Kontakte j und k einander berühren, der Stromkreis der Ersatzbatterie m bei ρ unterbrochen bleibt und dieser Ersatzquelle keine Kraft entnommen wird. Wenn jedoch die Batterie g verbraucht ist oder ein Kontakt zwischen e und f nicht zustände kommt, dann wird, da der Anker 0 in Berührung mit dem Kontakt ρ bleibt, die Ersatzquelle m den Elektromagneten c erregen und den Impuls erzeugen, der notwendig ist, um das Pendel zu beschleunigen. Es wird also die notwendige Kraft zunächst der Primärquelle entnommen und erst dann der Ersatzquelle, wenn die Primärquelle versagt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform hat das der ersten zugrunde liegende Prinzip insofern eine Erweiterung erfahren, als eine zweite Ersatzquelle eingeschaltet ist und aus ihr Impulse entnommen werden, um das Pendel in Bewegung zu erhalten, wenn sowohl die Primärquelle als auch die erste Ersatzquelle versagen. Bei dieser Ausführungsform kehrt die vorher beschriebene Einrichtung wieder, welche auch mit denselben Bezugszeichen versehen wurde. Als neu kommt hinzu der jetzt drehbare Hebel q mit den Kontakten k und r, von denen der letztere mit dem Kontakt r1 eines vierten Hebels s in Berührung kommt. Außerdem ist eine zweite Ersatzquelle t und ein zweites Relais u angeordnet, dessen Windungen in dem Stromkreise der Primärquelle liegen. , Ein federnder Anker ν trägt einen Kontakt w, welcher an den einen Pol der zweiten Ersatzquelle t angeschlossen ist, während der andere Pol der letzteren mit dem Hebel s verbunden ist. Der oberste Hebel d besitzt eine genügende Bewegung, wenn er von der Zunge i beeinflußt wird, um die drei Kontaktpaare nacheinander in genügend langen Zwischenräumen zur gegenseitigen Berührung zu bringen.
Wenn man das Schema der elektrischen Stromkreise verfolgt, so ersieht man, daß die zweite Ersatzquelle t durch das Anziehen des Ankers ν so lange ausgeschaltet wird als Kraft aus der Primärquelle g oder aus der ersten Ersatzquelle m geschöpft werden kann. Wenn beide versagen, dann wird der Magnet u nicht mehr erregt, und die zweite Ersatzquelle t wird zur Lieferung des erforderlichen Impulses herangezogen.
Die Fig. 3 und 4 sollen zur Darstellung bringen, wie durch die Erweiterung des Hip ρ sehen Prinzips eine Ersatzquelle unter Anwendung eines einzigen Kontakthebels benutzt werden kann, um ein Pendel in Bewegung zu erhalten. In diesen Figuren sind die Teile, welche den in den Fig. 1 und 2 bereits verwendeten entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Der Hebel d, welcher durch die Zunge i bewegt werden kann, wenn das Pendel eine Minimalschwingung macht, besitzt drei Arme und ist auf einer Schneide 2 gelagert. Zwei Arme verlaufen wagerecht und . erhalten Kerben h, h1. Der dritte Arm verläuft senkrecht und trägt an seinem unteren Ende die Kontakte e, e1, welche mit den Federn f,fx in Berührung kommen, wenn der Hebel nach den entsprechenden Seiten bewegt wird.
Die Federkontakte f,-fl und die Schneide 2 sind auf einem Isolierblock 3 angebracht, welcher so gelagert ist, daß vermittels einer Schraube 5 die Stellung des Blockes 3 in dem Halter 4 entsprechend aus der Mittellinie des
Pendels gerückt werden kann. Das eine 'Ende der Windungen des Magneten c, welcher dem Pendel periodisch einen Impuls geben soll, ist mit dem dreiarmigen Hebel durch die Schraube 6 verbunden, welche gleichzeitig die Schneide 2 sichert. Von dem anderen Ende der Windungen verlaufen zwei Leitungen parallel; die eine ist durch die Primärquelle g zu dem Kontakt f geführt,
ίο die andere zu der Ersatzquelle m und dem Kontakt f\
Wenn das Glied i auf die .Kerbe h1 stößt, dann wird der dreiarmige Hebel so geneigt, daß er einen Kontakt zwischen e und f herstellt und den Elektromagneten c aus der Primärquelle g erregt. Wenn dagegen das Glied i auf die Kerbe h stößt, dann wird der Hebel nach der anderen Seite geneigt und schließt vermittels, der Kontakte e1,/1 einen Stromkreis, in welchem die Windungen des Magneten c und die Ersatzquelle m liegen.
Wenn die Stellungen der Kerben h, h1 so gewählt werden, daß sie gleichen Schwingungsweiten des Pendels, gemessen von der Mittellinie der Schwingung, entsprechen, dann kann die Zunge i, wenn sie die Minimalschwingung erreicht, auf eine von beiden Kerben h, hl stoßen und den Magneten c aus der Quelle g oder m erregen; wenn eine· von ihnen versagt, kann die andere bei der nächsten Schwingung des Pendels den nötigen Impuls liefern.
Wenn durch die Stellschraube 5 die Kerbe h etwas von der Mittellinie der Schwingungen, wie durch die punktierte Linie 7 angedeutet, entfernt wird,- dann wird, wenn die Pendelschwingungen abnehmen, die Zunge i zuerst auf die Kerbe h stoßen und einen Impuls aus der Primärquelle g entnehmen. Wenn diese . Quelle versagt, dann wird die Schwingung des Pendels bis zu einem Punkte abnehmen, in welchem die Zunge i auf die Kerbe h1 stößt und einen Impuls aus der Ersatzquelle m holen.
Die Einwirkung der Zunge i auf die Kerbe h ist in punktierten Linien angedeutet; der Winkel zwischen der strichpunktierten Linie 8 und der punktierten Linie 9 zeigt den Winkel, um welchen die Pendelschwingungen abnehmen, nachdem die Primärquelle versagt hat; durch Einstellung des Blockes 3 kann dieser Winkel sehr klein gemacht werden. Schrauben 10 sind vorgesehen, um die Lage der Kontaktpunkte f, fi zu verändern.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Uhr mit elektrischem Pendelantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromkreis des Elektromagneten (c), von welchem das Pendel seine Impulse erhält, eine oder mehrere Ersatzstromquellen (m, t) selbsttätig nacheinander geschaltet werden und den Elektromagneten (c) erregen, sobald die Hauptstromquelle (g) versagt.
2. Uhr nach Anspruch 1 mit Hippscher Kontaktschließung, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel, dessen Kontakt (f) bei Erreichung einer Minimalschwingung des Pendels (a) zur Berührung mit dem Kontakt (e) des von der Zunge (i) des Pendels beeinflußten Hebels (d) kommt, einen zweiten Kontakt (j) trägt, der mit einem in dem Stromkreise der Ersatzquelle (m) liegenden Kontakt (k) zusammenwirkt und die Rolle der Kontakte (e, f) übernimmt, sobald ein von der Hauptstromquelle abhängiger Schalter (p, 0) des Stromkreises der Ersatzquelle (m) geschlossen bleibt, was bei Versagung der Hauptstromquelle (g) eintritt (Fig. 1).
3. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakthebel, welche bestimmt sind, den Elektromagneten (c) in den Stromkreis von Ersatzquellen (m, t) einzuschalten, zwei Kontakte (f, j bezw. k, r) tragen, von denen der eine den Stromkreis der Hauptquelle (g). der andere die in beliebiger Anzahl vorhandenen Ersatzstromquellen (z. B. to, t) nacheinander einschaltet, sobald die Hauptquelle bezw. go die vorhergehende Ersatzquelle versagt (Fig. 2).
4. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (i) abwechselnd auf zwei Arme (h, h 1J eines dreiarmigen Hebels (h, hl, d) so einwirkt, daß die am dritten Arm (d) sitzenden Kontakte (e, el) Kontakte, ff,/1J, von denen der eine in den Stromkreis der Hauptquelle (g), der andere in den Stromkreis der Ersatzquelle (m) eingeschaltet ist, schließen, je nachdem die Zunge (i) auf den Arm (h oder h1) einwirkt.
5. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (h, hl, d) auf einem einstellbaren Block (3) gelagert ist, durch welchen der Hebel (d) zur Vertikalen verstellt und die Kontakte (e, el) früher bezw. später zum Schluß mit den Kontakten (f, /1J gebracht werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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