DE109733C - - Google Patents

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DE109733C
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    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/02Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
    • G04C3/027Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using electromagnetic coupling between electric power source and pendulum

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1899 ab.
Um bei elektrischen Uhren oder bei irgend einer anderen schwingenden Vorrichtung, welche durch Elektricitä't getrieben wird, die wünschenswerthe Regeltnäfsigkeit der Schwingungen erzielen zu können, darf der elektrische Contact auf den Gang des Pendels oder schwingenden Theiles nicht im geringsten störend wirken und zugleich mufs auch der Bedingung Rechnung getragen werden, dafs bei jeder Schwingung der pendelnde Theil eine sich gleichbleibende Menge Energie erhält.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Anordnung, die diese Bedingungen erfüllt.
Die praktische Durchführung der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, die einen durch Elektrizität in Schwingung erhaltenen Pendel zeigt.
Der Pendel a, welcher seinen Schwingungspunkt bei b hat, trägt einen Magneten c, dessen einer Pol durch die Mitte einer feststehenden hohlen, mit isolirtem Kupferdraht umwickelten Spule d hindurchgeht.
In den Fig. 1 a und 1 b sitzt im Pendelarm e eine Stellschraube f, an deren Spitze das Contactstück h mittelst eines dünnen und äufserst biegsamen Drahtes g befestigt ist. Während der Contact h den steifen Contact n anhebt, gleitet h nicht mehr am Contacte η entlang, sondern der nach allen Richtungen nachgiebige Draht g biegt sich durch oder staucht sich, so dafs h auf dem Angriffspunkte verbleibt und jede Reibung vollständig ausgeschlossen ist.
In den Fig. 2 a und 2 b ist der Contact n1 aus einem äufserst dünnen Leitungsdraht in Form eines nach allen Richtungen nachgiebigen Ringes gebildet, der. unter dem Drucke des am Pendel sitzenden steifen Contactes h1 aus der runden in eine elliptische Form übergeht, wobei der Contact h1 ebenfalls auf dem Angriffspunkte verharrt und jedwede Reibung vermieden wird.
Diese vollständige Beseitigung jeder Reibung zwischen den Contacten ergiebt die Möglichkeit eines durchaus ungestörten Ganges des Pendels, während die bekannte Construction von Lippmann (Journal de Physique 1896, Seite 42g bis 434) infolge der an den Contacten stattfindenden Reibung dieses Ziel nicht erreichen liefs.
Man regelt die Schraube f und den Anschlag ι so, dafs der.Schlufs, sowie die Unterbrechung des Stromkreises je in dem Augenblicke erfolgen, wo der Pendel α die Verticale überschreitet. Der auf diese Weise periodisch unterbrochene Strom geht durch einen Elektromagneten m, welcher den um den Punkt ο schwingenden Anker ρ so beeinßufst, dafs das Spiel des Ankers ρ mit dem des Pendels a synchronisch ist. Der Anker ρ wird durch eine Spiralfeder r beeinflufst.
Im gewöhnlichen Zustande, d. h. wenn der Elektromagnet m stromlos ist, was eintritt, sobald der Pendel nach rechts über die Senkrechte schwingt, ist der Anker ρ von einem Stahlmagneten s angezogen und liegt auf dessen
Polen, welche je eine leitende Drahtspule tragen; diese Spulen bilden einen Ruhestromkreis, in welchen die hohle Spule d eingeschaltet ist, die den Magneten c des Pendels zu beeinflussen hat.
Der nicht inducirende Widerstand t dient zur Verhinderung der Funkenbildung beim Abreifsen des vom Pendel α getragenen Contactes h von der um den Punkt k schwingenden Contactfeder n, die den Strom zuführt.
In der dargestellten Ausführung erzeugt der Anker ρ durch seine Bewegungen die Inductionsströme; dasselbe Resultat würde erreicht werden, wenn ρ fest und der Magnet s beweglich wäre, oder auch wenn die Spulen beweglich wären, d. h. auf den Polen des Magneten s gleiten könnten.
Die Vorrichtung functionirt wie folgt:
Wenn der Pendel in Ruhe ist, stöfst man an den Magneten c, der das Pendelgewicht bildet, so dafs der Pendel nach links ausschwingt. Hierdurch wird der Stromkreis der Batterie i durch den Contact h η (Fig. ι a und ι b) oder hxnx (Fig. 2a und 2b) geschlossen, der Elektromagnet m wird erregt und zieht den Anker ρ an, indem er dessen anderes Ende vom festen Magneten s abreifst. Die Spule d, deren Wickelung so angeordnet ist, dafs sie eine anziehende Wirkung auf den Magneten c des Pendels a ausübt, empfängt demzufolge einen augenblicklichen Inductionsstrom.
Wenn der Pendel beim Rückgange die Verticale überschreitet, legt sich die Contactfeder η bezw. η* gegen die Anstofsschraube / bezw. I1, so dafs der Elektromagnet m durch den nicht inducirenden Widerstand t ausgeschaltet und die Bildung des Unterbrechungsgegenstromes verhindert wird.
Nachdem m auf diese Weise aus dem Stromkreise der Batterie / ausgeschaltet ist, kommt der Einfiufs des Magneten s auf den Anker ρ wieder zur Geltung, und wenn letzterer, vom Elektromagneten m abgerissen, wieder in die frühere Lage zurückkehrt, erzeugt er in den Spulen des Magneten s einen augenblicklichen Inductionsstrom in entgegengesetztem Sinne zu dem vorher erzeugten. Beim Durchgange durch die Spule d bringt dieser zweite Inductionsstrom eine abstofsende Wirkung auf den Magneten c des Pendels α hervor.
Der Magnet c und somit der Pendel α empfängt demnach ebensowohl beim Hingehen wie beim Hergehen einen Antrieb; diese beiden Antriebe, deren jeder in der bezüglichen Bewegungsrichtung erfolgt, sind gleichmäfsig, da die Menge der inducirten Elektricität in beiden Fällen dieselbe ist.
Wie aus Vorstehendem ersichtlich, schliefst die neue Anordnung zwei vollständig verschiedene Stromkreise ein. Der eine Stromkreis, der die Elektricitätsquelle i einschliefst, wird bei jeder Schwingung des Pendels unterbrochen, während der zweite Stromkreis s d beständig geschlossen bleibt und abwechselnd von Inductionsströmen entgegengesetzter Richtung durchflossen wird.
Man kann in den einen oder den anderen dieser Stomkreise oder auch in beide zugleich Empfänger einschalten. Bedient man sich des Stromkreises s d, so müssen die Empfänger polarisirte Elektromagnete besitzen. Dieser Stromkreis kann ferner sehr gut dazu benutzt werden, die Synchronisirung mehrerer geeignet angeordneter mechanischer Pendelwerke herbeizuführen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Pendelwerk mit elektrischem Antriebe von gleich bleibender Stärke, dadurch gekennzeichnet, dafs ein vom Pendel α selbst abwechselnd geschlossener und geöffneter Hauptstrom durch einen eingeschalteten Elektromagneten m einen gleichzeitig unter dem Einflüsse eines Stahlmagneten s stehenden Anker ρ derartig bewegt, dafs er in dem beständig geschlossenen Stromkreise der auf dem Magneten s sitzenden Spulen abwechselnd Inductionsströme entgegengesetzter Richtung erzeugt, die beim Durchgange durch eine hohle, in den Stromkreis eingeschaltete Spule d diese so erregen, dafs sie auf einen als Pendelgewicht dienenden Magneten c abwechselnd anziehende und abstofsende Wirkungen gleicher Stärke je im Sinne der Pendelbewegung ausübt.
2. Ein Pendelwerk nach Anspruch 1, bei dem der den Hauptstrom durch die Pendelbewegung schliefsende und öffnende Contact aus einem steifen und aus einem sehr biegsamen, nach allen Richtungen nachgiebigen Theile von solcher Anordnung besteht, dafs jede gegenseitige Reibung der Contacttheile und somit auch der Einfiufs dieser Reibung auf die Regelmäfsigkeit der Pendelschwingungen vermieden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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