DE109733C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE109733C DE109733C DENDAT109733D DE109733DA DE109733C DE 109733 C DE109733 C DE 109733C DE NDAT109733 D DENDAT109733 D DE NDAT109733D DE 109733D A DE109733D A DE 109733DA DE 109733 C DE109733 C DE 109733C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pendulum
- magnet
- alternately
- way
- contact
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 claims description 8
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 3
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 2
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 4
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 2
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 1
- 238000003379 elimination reaction Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 230000002940 repellent Effects 0.000 description 1
- 239000005871 repellent Substances 0.000 description 1
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C3/00—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
- G04C3/02—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
- G04C3/027—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using electromagnetic coupling between electric power source and pendulum
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1899 ab.
Um bei elektrischen Uhren oder bei irgend einer anderen schwingenden Vorrichtung, welche
durch Elektricitä't getrieben wird, die wünschenswerthe Regeltnäfsigkeit der Schwingungen erzielen
zu können, darf der elektrische Contact auf den Gang des Pendels oder schwingenden
Theiles nicht im geringsten störend wirken und zugleich mufs auch der Bedingung Rechnung
getragen werden, dafs bei jeder Schwingung der pendelnde Theil eine sich gleichbleibende
Menge Energie erhält.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Anordnung, die diese Bedingungen erfüllt.
Die praktische Durchführung der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt,
die einen durch Elektrizität in Schwingung erhaltenen Pendel zeigt.
Der Pendel a, welcher seinen Schwingungspunkt bei b hat, trägt einen Magneten c, dessen
einer Pol durch die Mitte einer feststehenden hohlen, mit isolirtem Kupferdraht umwickelten
Spule d hindurchgeht.
In den Fig. 1 a und 1 b sitzt im Pendelarm e eine Stellschraube f, an deren Spitze
das Contactstück h mittelst eines dünnen und äufserst biegsamen Drahtes g befestigt ist.
Während der Contact h den steifen Contact n anhebt, gleitet h nicht mehr am Contacte η
entlang, sondern der nach allen Richtungen nachgiebige Draht g biegt sich durch oder
staucht sich, so dafs h auf dem Angriffspunkte verbleibt und jede Reibung vollständig ausgeschlossen
ist.
In den Fig. 2 a und 2 b ist der Contact n1
aus einem äufserst dünnen Leitungsdraht in Form eines nach allen Richtungen nachgiebigen
Ringes gebildet, der. unter dem Drucke des am Pendel sitzenden steifen Contactes h1 aus
der runden in eine elliptische Form übergeht, wobei der Contact h1 ebenfalls auf dem Angriffspunkte
verharrt und jedwede Reibung vermieden wird.
Diese vollständige Beseitigung jeder Reibung zwischen den Contacten ergiebt die Möglichkeit
eines durchaus ungestörten Ganges des Pendels, während die bekannte Construction
von Lippmann (Journal de Physique 1896, Seite 42g bis 434) infolge der an den Contacten
stattfindenden Reibung dieses Ziel nicht erreichen liefs.
Man regelt die Schraube f und den Anschlag ι so, dafs der.Schlufs, sowie die Unterbrechung
des Stromkreises je in dem Augenblicke erfolgen, wo der Pendel α die Verticale
überschreitet. Der auf diese Weise periodisch unterbrochene Strom geht durch einen Elektromagneten
m, welcher den um den Punkt ο schwingenden Anker ρ so beeinßufst, dafs das
Spiel des Ankers ρ mit dem des Pendels a synchronisch ist. Der Anker ρ wird durch eine
Spiralfeder r beeinflufst.
Im gewöhnlichen Zustande, d. h. wenn der Elektromagnet m stromlos ist, was eintritt,
sobald der Pendel nach rechts über die Senkrechte schwingt, ist der Anker ρ von einem
Stahlmagneten s angezogen und liegt auf dessen
Polen, welche je eine leitende Drahtspule tragen; diese Spulen bilden einen Ruhestromkreis,
in welchen die hohle Spule d eingeschaltet ist, die den Magneten c des Pendels zu
beeinflussen hat.
Der nicht inducirende Widerstand t dient zur Verhinderung der Funkenbildung beim Abreifsen
des vom Pendel α getragenen Contactes h von der um den Punkt k schwingenden
Contactfeder n, die den Strom zuführt.
In der dargestellten Ausführung erzeugt der Anker ρ durch seine Bewegungen die Inductionsströme;
dasselbe Resultat würde erreicht werden, wenn ρ fest und der Magnet s
beweglich wäre, oder auch wenn die Spulen beweglich wären, d. h. auf den Polen des
Magneten s gleiten könnten.
Die Vorrichtung functionirt wie folgt:
Wenn der Pendel in Ruhe ist, stöfst man an den Magneten c, der das Pendelgewicht bildet,
so dafs der Pendel nach links ausschwingt. Hierdurch wird der Stromkreis der Batterie i
durch den Contact h η (Fig. ι a und ι b) oder
hxnx (Fig. 2a und 2b) geschlossen, der Elektromagnet
m wird erregt und zieht den Anker ρ an, indem er dessen anderes Ende vom festen
Magneten s abreifst. Die Spule d, deren Wickelung so angeordnet ist, dafs sie eine anziehende
Wirkung auf den Magneten c des Pendels a ausübt, empfängt demzufolge einen augenblicklichen
Inductionsstrom.
Wenn der Pendel beim Rückgange die Verticale überschreitet, legt sich die Contactfeder
η bezw. η* gegen die Anstofsschraube /
bezw. I1, so dafs der Elektromagnet m durch
den nicht inducirenden Widerstand t ausgeschaltet und die Bildung des Unterbrechungsgegenstromes
verhindert wird.
Nachdem m auf diese Weise aus dem Stromkreise
der Batterie / ausgeschaltet ist, kommt
der Einfiufs des Magneten s auf den Anker ρ
wieder zur Geltung, und wenn letzterer, vom Elektromagneten m abgerissen, wieder in die
frühere Lage zurückkehrt, erzeugt er in den Spulen des Magneten s einen augenblicklichen
Inductionsstrom in entgegengesetztem Sinne zu dem vorher erzeugten. Beim Durchgange durch
die Spule d bringt dieser zweite Inductionsstrom eine abstofsende Wirkung auf den
Magneten c des Pendels α hervor.
Der Magnet c und somit der Pendel α empfängt demnach ebensowohl beim Hingehen wie beim
Hergehen einen Antrieb; diese beiden Antriebe, deren jeder in der bezüglichen Bewegungsrichtung
erfolgt, sind gleichmäfsig, da die Menge der inducirten Elektricität in beiden Fällen dieselbe ist.
Wie aus Vorstehendem ersichtlich, schliefst die neue Anordnung zwei vollständig verschiedene
Stromkreise ein. Der eine Stromkreis, der die Elektricitätsquelle i einschliefst,
wird bei jeder Schwingung des Pendels unterbrochen, während der zweite Stromkreis s d
beständig geschlossen bleibt und abwechselnd von Inductionsströmen entgegengesetzter Richtung
durchflossen wird.
Man kann in den einen oder den anderen dieser Stomkreise oder auch in beide zugleich
Empfänger einschalten. Bedient man sich des Stromkreises s d, so müssen die Empfänger
polarisirte Elektromagnete besitzen. Dieser Stromkreis kann ferner sehr gut dazu benutzt
werden, die Synchronisirung mehrerer geeignet angeordneter mechanischer Pendelwerke herbeizuführen.
Claims (2)
1. Pendelwerk mit elektrischem Antriebe von gleich bleibender Stärke, dadurch gekennzeichnet,
dafs ein vom Pendel α selbst abwechselnd geschlossener und geöffneter
Hauptstrom durch einen eingeschalteten Elektromagneten m einen gleichzeitig unter
dem Einflüsse eines Stahlmagneten s stehenden Anker ρ derartig bewegt, dafs er in
dem beständig geschlossenen Stromkreise der auf dem Magneten s sitzenden Spulen
abwechselnd Inductionsströme entgegengesetzter Richtung erzeugt, die beim Durchgange
durch eine hohle, in den Stromkreis eingeschaltete Spule d diese so erregen,
dafs sie auf einen als Pendelgewicht dienenden Magneten c abwechselnd anziehende und
abstofsende Wirkungen gleicher Stärke je im Sinne der Pendelbewegung ausübt.
2. Ein Pendelwerk nach Anspruch 1, bei dem der den Hauptstrom durch die Pendelbewegung
schliefsende und öffnende Contact aus einem steifen und aus einem sehr biegsamen,
nach allen Richtungen nachgiebigen Theile von solcher Anordnung besteht, dafs jede gegenseitige Reibung der Contacttheile
und somit auch der Einfiufs dieser Reibung auf die Regelmäfsigkeit der Pendelschwingungen
vermieden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE109733C true DE109733C (de) |
Family
ID=379600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT109733D Active DE109733C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE109733C (de) |
-
0
- DE DENDAT109733D patent/DE109733C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE109733C (de) | ||
DE255396C (de) | ||
DE595847C (de) | Pendelunterbrecher, insbesondere Pendelgleichrichter, dessen bewegliche Zunge im Vakuum schwingt | |
DE237049C (de) | ||
DE384925C (de) | Vorrichtung zur Umwandlung einer Vibrationsbewegung in eine Kreisbewegung | |
AT22646B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auffinden und Bestimmen von Erzlagern. | |
DE27868C (de) | Apparat zur Verhütung der Umkehr des Ladestromes einer Sekundärbatterie. (Abhängig vom Patent Nr. 24451.) | |
DE153031C (de) | ||
DE253843C (de) | ||
AT99573B (de) | Elektrische Uhr. | |
DE204122C (de) | ||
CH161679A (de) | Uberstromschalter für Gleichstrom. | |
DE229964C (de) | ||
AT81575B (de) | Elektromagnetische Antriebsvorrichtung für TypendrElektromagnetische Antriebsvorrichtung für Typendrucktelegraphen mit einem Solenoid. ucktelegraphen mit einem Solenoid. | |
DE59375C (de) | Elektrische Anzeigevorrichtung für Weichen, Thüren, Eisenbahnschranken u. s. f | |
DE52186C (de) | Pendel mit gleichmäfsigem Antrieb | |
DE53201C (de) | Verfahren und Einrichtungen zur rhytmischen Erzeugung elektrischer Ströme | |
AT61737B (de) | Relais. | |
DE55776C (de) | Elektrischer Uebertragungsapparat | |
DE54253C (de) | Elektrische Regelungsvorrichtung für Wechselströme | |
DE225660C (de) | ||
AT113247B (de) | Pendelunterbrecher. | |
DE186647C (de) | ||
DE194317C (de) | ||
DE24268C (de) | Neuerungen an elektrischen Apparaten zum Messen der Quantität von Elektrizität, welche durch einen Leiter geführt wird |