DE194317C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C13/00—Driving mechanisms for clocks by master-clocks
- G04C13/02—Circuit arrangements; Electric clock installations
- G04C13/028—Circuit arrangements; Electric clock installations transmission systems for synchronisation of pendulum of slave-clocks by pendulums of master-clocks
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- Electromagnets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ή 194317 KLASSE 83 b. GRUPPE
CHARLES FERY in PARIS.
Stromschlußvorrichtung für elektrische Pendel.
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Pendel, das bei seiner Schwingung zum Betriebe
des Zeigerwerkes mit keinem festen Körper in Berührung kommt und infolgedessen frei von den Schwankungen ist, die
durch die Änderungen der Reibung des Räderwerkes bei Auslösung der verschiedenen
mechanischen Teile entstehen, welche bei den gewöhnlichen elektrischen oder mechanischen
ίο Uhren unvermeidlich sind. Das Neue der Erfindung liegt darin, daß die Kontakteinrichtung
zur Erhaltung der Pendelschwingungen durch magnetische Induktion des am Pendel befindlichen Magneten bewegt wird.
Die einzige Bremsung, der das Pendel ausgesetzt ist, bildet demnach der Widerstand
der Luft und die Erzeugung magnetischer Kraftlinien; beide sind proportional zur Geschwindigkeit
und ändern infolgedessen wenig seinen Isochronismus.
Die Schwingungen des Pendels werden durch die Kombination des Pendels mit einem
Nebenstück unterhalten, in welchem sich Induktionsströme entwickeln. Das Nebenstück
bewegt sich dabei zwischen zwei Stellschrauben.
Die Dichte der Induktionsströme kann von außen geregelt werden, indem die elektrischen
Bedingungen des Stromkreises geändert werden. Der oben erwähnte zusätzliche Teil
kann auch vollständig feststehen, wobei die erhaltenen Induktionsströme in einem beweglichen
Teil außerhalb des. Uhrtaktes verwertet werden, und welches die Kontakte im
gewünschten Zeitpunkt schließen, die bestimmt sind, dieses Pendel zu bewegen oder
die Empfängervorrichtungen zu betreiben. In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren
Ausführungsbeispielen dargestellt.
Das Pendel A (Fig. 1) ist in α in bekannter
Weise aufgehängt und trägt an seinem unteren Teil als Hauptmasse einen Magneten B
und eine Reglermasse C. Der eine Schenkel des Magneten B geht frei durch eine feststehende Spule D hindurch, die mit einem
isolierten Kupferdraht bewickelt ist. Der andere Schenkel ist durch einen Kupferring
b geführt, der die Masse eines kleinen Nebenpendels e bildet, das in c aufgehängt
ist (Fig. 1).
Wird das Hauptpendel A in Schwingungen versetzt, so entstehen in dem Kupferring b
des Nebenpendels E Induktionsströme, die wie bekannt, darnach trachten, die Bewegung
des Hauptpendels zu vernichten.
Daraus folgt, daß, wenn das Hauptpendel in der Pfeilrichtung f. schwingt, der Stab E
des Nebenpendels infolge der Reaktion des Ringes auf den Magneten sich gegen die
eine Schraube ν legt und den Stromkreis der Batterie P über die Spule D schließt, so daß
in derselben Bewegungsrichtung dem Pendel ein Anstoß erteilt wird.
Bei der Rückwärtsschwingung des Pendels A, entgegengesetzt der Pfeilrichtung /,
wird der Kupferring b wieder mitgenommen,
und das. kleine Nebenpendel E unterbricht den Kontakt bei v, stellt dagegen den Kontakt
mit der Schraube vl her und schließt dadurch den Stromkreis v1, c, F, P1, D1, v1 mit
der synkronisch laufenden Uhr F, deren Pendel A1, das in einer Spule D1 schwingt, eine
gleich große oder ein Vielfaches der Schwingungsdauer des Hauptpendels A hat.
Das beschriebene System gestattet also, z. B.
ίο mit einem Sekundenpendel andere Pendel zu
bewegen und zu synchronisieren, die eine Sekunde, eine halbe Sekunde, eine viertel
Sekunde usw. Schwingungsdauer haben, wobei die Wiederherstellung der verlorenen
lebendigen Kraft in jeder Sekunde erfolgt, d. h. bei allen Schwingungen des Hauptpendels.
Für den Fall, daß die Pendel ΑΛ schneller
schwingen sollen als das Pendel A, muß der Kontakt mit der Schraube v1 so geregelt
werden, daß er nicht langer dauert als eine halbe Schwingung des Nebenpendels.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform. Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie 3-3 der
Fig. 2.
An dem unteren Teile des Pendels A ist der Magnet B durch Vermittlung eines Teiles m,
der unten gespalten ist, festgeklemmt. Die seitlichen Einschnitte g geben dem Teile m
die erforderliche Elastizität, um das Aufklemmen des Teiles auf den Magnetschenkel
zu ermöglichen. Der untere Teil des Stabes A ist oben in den Teil m eingeschraubt.
Der Kupferring b (Fig. 2) ist seitlich mit einem · Stab h fest verbunden, dessen freies
Ende bestimmt ist, den Kontakt mit den Schrauben v, v1 herzustellen, und um den
Punkt ο drehbar. Eine kleine Mutter k, die auf dem Stab h verstellt werden kann, dient
als Gegengewicht. Eine kleine elastische Spirale aus Leitungsdraht führt den Strom
von dem beweglichen Teil nach dem Leitungsdraht.
Die Wirkungsweise dieser elektrischen Uhr ist genau wie die der nach Fig. 1.
Die Dichte der Induktionsströme, die in dem Kupferring b (Fig. 1 und 2) erzeugt
werden, hängt von der Geschwindigkeit und der magnetischen Dichte des Magneten B ab.
Diese beiden Größen sind fast gleichbleibend und man kann daher die Wirkung des beweglichen
Magneten B auf den Kupferring b nicht verändern.
Die Einrichtung nach Fig. 4 gestattet diese Regelung. Der massive Kupferring der Fig. 1
und 2 ist durch eine Spule b, welche mit isoliertem Kupferdraht bewickelt ist, ersetzt
worden. Die beiden Enden der Drähte dieser Spule sind mit zwei Federn r, r1 elektrisch
verbunden, die die Aufhängung des Nebenpendels E bilden. Der Stromkreis wird durch
einen äußeren Widerstand R vervollständigt, den man nach Belieben regeln kann, um die
Induktionswirkung zu ändern. Wenn dieser Widerstand Selbstinduktion besitzt, so ent-Steht
eine Verspätung zwischen den Bewegungen des Magneten B uud der Erzeugung der Induktionsströme, was ermöglicht, den
Zeitpunkt des Stromschlusses und der Unterbrechung zu verschieben.
Diese durch die Selbstinduktion hervorgerufene Verspätung bewirkt, daß der Kontakt
v1 erst dann unterbrochen wird, wenn das Hauptpendel schon einen kleinen Teil
seines Bogens in Richtung des Pfeiles/ zurückgelegt hat. Desgleichen wird beim Zurückgehen
die Spule etwas langer mit dem Kontakt ν in Verbindung stehen, als wenn
der Widerstand jR keine' Selbstinduktion besäße.
Man regelt also, indem man entweder den Widerstand R oder einen Selbstinduktionskoeffizienten ändert (z. B. indem man einen
weichen Eisenkern einführt).
In der in Fig. 5 dargestellten Anordnung ist die Spule b starr an dem Gestell befestigt.
Die abwechselnden Induktionsströme, die in ihr hervorgerufen werden, werden zum
Schließen der Kontakte in ν und vl in folgender
Weise benutzt:
Nachdem diese Ströme den Reglerwiderstand R durchströmt haben, kommen sie
durch Vermittlung von kleinen Federn r und r1 in eine an einem Nebenpendel E befestigte
Spule b1, die den einen Pol des feststehenden
Magneten B1 umgibt. Das Nebenpendel gelangt infolge der Induktionsströme in Schwingungen
und kommt abwechselnd mit den beiden Kontaktscheiben v, v1 in Berührung,
die dieselbe Rolle spielen, wie die Schrauben v, v1 der Fig. 1. Diese Ausführungsform
kann auch insofern abgeändert werden, als die Spule bl feststehen und der Magnet B1
bewegt werden kann. In diesem Fall würde letzterer die Kontakte v, v1 bedienen.
Claims (5)
1. Stromschlußvprrichtung für elektrische
Pendel mit am unteren Ende des Pendels befindlichem Magneten, dessen
einer Pol sich in einem Solenoid bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromschlußvorrichtung
mittelbar oder unmittelbar durch magnetische Induktion des anderen
Poles des Magneten bewegt wird.
2. Stromschlußvorrichtung nach An- · spruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die
Induktionsströme durch die Bewegung des oberen Schenkels des Magneten (B)
in einem Kupferring (b) erzeugt werden,
der infolgedessen mit einem Kontaktstück zwischen zwei Anschlagschrauben (v, V1J
pendelt und das Schließen und Unterbrechet? der Ströme zum Betriebe der
Uhrenanlage bewirkt.
3. Stromschlußvorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kupferring (b) durch ein einstellbares Gewicht (k) einseitig belastet ist, so daß
die Kontaktdauer verändert werden kann.
4. Stromschlußvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichte der Induktionsströme von außen geregelt wird, indem der Kupferring durch
eine Spule (b) ersetzt ist, in deren Stromkreis ein äußerer regelbarer Widerstand (R)
geschaltet ist.
5. Stromschluß vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
von dem schwingenden Pendel (A) in einer feststehenden Spule (b) erzeugten
Induktionsströme, nachdem sie durch einen regelbaren Widerstand (R) geflossen sind,
eine besondere, an einem Nebenpendel (E1) aufgehängte und über einen Pol eines
feststehenden Magneten (B1) bewegliche Spule (b1) zwecks abwechselnder Schließung
. der Kontakte (v, vl) durchfließen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=457464
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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