DE220674C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 220674 KLASSE 21c. GRUPPE
in LÜTTICH.
und mehreren Polstücken.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf elektromagnetische Regelungsvorrichtungen, z. B. Motoranlasser,
deren Elektromagnete mit mehreren· je mit einem Ankerstück ausgerüsteten PoI-stücken
versehen sind, und die Ein- und Ausschaltung der Regelungswiderstände dadurch
bewirken, daß die einzelnen Polstücke nach Maßgabe der Elektromagneterregung angezogen
oder losgelassen werden und dadurch die
ίο Regelungskontakte der Widerstandsstufen geschlossen
oder unterbrochen werden.
Eine solche Vorrichtung soll nach der Erfindung derart ausgeführt werden, daß die
Beeinflussung der einzelnen Ankerstücke nach Maßgabe der magnetischen Streuung eines einzigen
Reglermagneten derart erfolgt, daß die magnetisch voneinander isolierten Polstücke
von den Ankern magnetisch derart überbrückt werden, daß der eine Pol des zweipoligen
Elektromagneten durch die Überbrückungsund Polstücke im magnetischen Sinne verlängert
wird.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung erläutert
den Grundgedanken, auf dem die Vorrichtung beruht.
ι ist eine Magnetspule mit dem Kern 2, neben dem eine Anzahl von Stücken aus magnetischem
Stoff 3, 4, 5 fest, durch magnetisch isolierende Zwischenräume (Luftspalten) aber
von dem Kern 2 und voneinander getrennt angeordnet sind. Die Zwischenräume können
überbrückt werden durch die ebenfalls aus magnetischem Stoff bestehenden, aber beweglich
(federnd) angeordneten Stücke 6, 7, 8.
Wird die Spule 1 erregt, so wirkt eine magnetische Anzugskraft auf diese Stücke, aber
nicht auf alle in gleicher Stärke. Vielmehr nimmt die Anzugskraft mit der Entfernung
der Stücke vom Kern. 2 aus ab infolge der Streuung der vom Magneten 1 ausgehenden
Kraftlinien. Hat die Erregung von 1 eine bestimmte Stärke erlangt, so wird zunächst
das Stück 6 angezogen. Dieses bildet alsdann eine magnetische Brücke zwischen dem Kern 2
und dem Stück 3, so daß die Magnetisierung des letzteren erheblich wächst, indessen nicht
in dem Maße, daß auch das Stück 7 schon angezogen werden könnte. Das geschieht jedoch,
wenn der Strom in der Spule 1 eine gewisse Verstärkung erfahren hat, so daß die
abschwächende Wirkung der größeren Streuung ausgeglichen ist, die sich dadurch gebildet hat,
daß der Luftweg zwischen den Polenden zufolge der oben geschilderten Verlängerung des
Kernes 2 größer geworden ist. Ist das Stück 7 angezogen, so bildet dieses wieder eine Brücke
zu dem Stück 4, so daß nunmehr auch 8 angezogen wird, wenn der Strom in 1 wiederum
eine bestimmte Verstärkung erfahren hat.
Es mag darauf hingewiesen werden, daß die Reihenfolge, in der die Anziehung der einzelnen
Stücke 6, 7, 8 erfolgt, von der beschriebenen Ordnung nicht abweichen kann. Wird
z. B. das erste Stück 6 mechanisch verhindert, der Anzugskraft zu folgen, so können auch
die dahin terliegenden Stücke nicht angezogen werden.
Wird der Erregerstromkreis unterbrochen,
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so unterliegen die Stücke 6, 7, 8 wieder der auf sie wirkenden Feder- oder sonstigen Gegenkraft
und kehren in ihre Ruhelage zurück.
Die Zahl der hintereinander liegenden Stücke, die man auf diese Weise zum Anzug bringen
kann, hängt ab von der Stärke des in der Spule ι fließenden Erregerstromes. Demgemäß
kann man die Anordnung zur selbsttätigen elektrischen Regelung von Stromkreisen
benutzen.
In Fig. 2 ist als Ausführungsbeispiel die Anwendung des beschriebenen Prinzips auf
einen Motoranlasser dargestellt. 1 ist wieder die Erregerspule, 2 der Kern eines Elektromagneten.
Der Kern ist mit dem Polschuh 3 versehen. Neben diesem sind hintereinander die aus magnetischem Stoff bestehenden
Stücke 4, 5, 6 und 7 angeordnet, beispielweise befestigt auf einer magnetisch isolierenden
Schiene 20. Neben dem letzten Stück 7 liegt ein ebenfalls aus magnetischem Stoff bestehendes
Stück 8, dessen Abstand von 7 durch eine Schraube 9 geregelt werden kann. Diese ist auf einem Eisenstück 10 befestigt, das
seinerseits wieder auf der an den Kern 2 anschließenden Eisenschiene 11 sitzt. Die beiden
Pole von 2 sind also durch einen magnetischen Kreis miteinander verbunden, der nur durch
die Luftspalten an den Stücken 4, 5, 6, 7 unterbrochen ist, und dadurch wird die Anordnung
einer verhältnismäßig großen Anzahl von Stücken 4 bis 8 möglich. Gegenüber den Luftspalten sind dann wieder die vier beweglichen,
unter Federzug stehenden Ankerstücke 12, 13, 14, 15 angeordnet. Zwischen den
Stücken 4 bis 7 endlich sind die Widerstandsspulen 16, 17, 18 und 19 eingeschaltet.
Es ist ersichtlich, daß man durch Veränderung des Abstandes zwischen 7 und 8 die
Streuung zwischen den Stücken 4 bis 7 und der Schiene 11 bzw. die Stärke des durch den
magnetischen Kreis fließenden Flusses und damit auch den Zeitpunkt sehr genau regeln
kann, in dem die Stücke 12 bis 15 angezogen werden.
Die elektrischen Verbindungen eines solchen Anlassers ergeben sich aus Fig. 3. Der anzulassende
Motor ist hier mit 21 bezeichnet, 22 ist die als im Nebenschluß liegend gedachte
Magnetwicklung und 23 ein Hauptschalter. Wird dieser geschlossen, so wird der Anker 21
in Reihe mit den Widerstandsspulen 16 bis 19
an die Polklemmen gelegt, während die Magnetwicklung im Nebenschluß dazu sich befindet.
Die Erregerspule 2 des Anlassers endlich liegt an den Ankerbürsten des Motors, so
daß der sie durchfließende Strom in jedem Augenblick proportional der Bürstenspannung
ist. Bevor der Motor anläuft, ist diese Spannung gering, demgemäß auch der Erregerstrom
in 2, und keines der Stücke 12 bis 15 wird angezogen, so daß alle Widerstände vorgeschaltet
bleiben. Nach dem Anlaufen wächst die Klemmenspannung nach und nach, ebenso der Erregerstrom der Anlasserspule, und schließlieh
wird die Magnetisierung des Kernes ι so stark, daß das Stück 12 in einem gegebenen
Augenblick angezogen wird. Dadurch wird aber die Widerstandsspule 16 kurzgeschlossen,
der Ankerstrom wächst, ebenso die Bürstenspannung und der Erregerstrom in 2, es wird
Stück 13 angezogen, und entsprechend werden nach und nach auch die Stücke 14 und 15
angezogen und dadurch die Widerstände 17, 18 und 19 kurzgeschlossen, so daß der Motor
in normalen Gang kommt. Wird der Stromkreis durch 23 unterbrochen, so kehren alle
Stücke 12 bis 15 in die Ruhelage zurück, die Widerstände werden wieder eingeschaltet und
der Anlasser ist zu neuer Inbetriebsetzung bereit.
Selbstverständlich wird man in der Praxis die Kontakte nicht durch die Eisenstücke 3
bis 7 und 12 bis 15 direkt herstellen, sondern
sich besonderer Kupfer- oder Kohlekontakte bedienen.
Claims (2)
1. Elektromagnetisch wirkende Regelungsvorrichtung mit einem Elektromagneten
und mehreren Polstücken, die ihre Regelungskontakte tragende Anker nach Maßgabe der Elektromagneterregung mechanischen
Gegenkräften entgegen anziehen oder loslassen und so Regelungswiderstände aus- oder einschalten, dadurch
gekennzeichnet, daß die magnetisch voneinander isolierten Polstücke (3, 4, 5, 6,
7 usw., Fig. 2 und 3) von den Ankern (12, 13, 14, 15 usw.) magnetisch derart
überbrückt werden, daß der eine Pol (3) des zweipoligen Elektromagneten durch die ·
Überbrückungs- und Polstücke im magnetischen Sinne verlängert wird.
2. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
am weitesten von dem einen Pol (3) des Elektromagneten gelegenen Polstück (7) und dem Gegenpol (9) des Elektromagneten
ein verstellbares Stück (8) aus magnetischem Material angeordnet ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE220674C true DE220674C (de) |
Family
ID=481707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT220674D Active DE220674C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE220674C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US11859689B2 (en) | 2019-06-20 | 2024-01-02 | Crrc Qingdao Sifang Co., Ltd. | Active control type anti-yaw damper, damping system and vehicle |
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US11859689B2 (en) | 2019-06-20 | 2024-01-02 | Crrc Qingdao Sifang Co., Ltd. | Active control type anti-yaw damper, damping system and vehicle |
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