DE368680C - Selbsttaetige elektrische Regelungsvorrichtung - Google Patents
Selbsttaetige elektrische RegelungsvorrichtungInfo
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B11/00—Automatic controllers
- G05B11/01—Automatic controllers electric
- G05B11/011—Automatic controllers electric details of the correcting means
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Reguliersysteme für elektrische Anlagen und betrifft
besonders, obwohl nicht ausschließlich, unter den in Frage kommenden Systemen solche,
welche einen oder mehrere kompensierte Elektromagnete umfassen, d. h. solche, die so
eingerichtet sind, daß ihr Anker bei seiner Bewegung unter dem Einfluß seiner Magnetwicklungen
einen »Kompensationswiderstand« einschaltet, der die Widerstandsänderungen
ausgleicht, welche in dem magnetischen Kreise des Magneten zufolge Anzuges des Ankers entstehen.
Es ist bekannt, wie aus der auf denselben Namen lautenden französischen Patentschrift
474593 VOI*i 24. Juni 1914 zu ersehen und in
Abb. 6 dieser Patentschrift dargestellt ist, als Kompensationswiderstand für den Elektromagneten
einen Regulierwiderstand zu benutzen, der in dem durch öffnung der Hauptregelungskontakte
des Elektromagneten zu regelnden Kreise eingeschaltet ist.
Man hat außerdem vorgeschlagen, an willkürlich veränderlichen Punkten des Stromkreises
der Hauptschlußwicklung dieser Maschinen sowohl die Nebenschlußwicklung als
auch die verschiedenen Nutzstromkreise dieser Maschinen abzuzweigen, indem die Lage des
Abzweigpunktes entweder von Hand oder automatisch in Abhängigkeit zu gewissen zu
regelnden Faktoren verändert werden kann. Die Erfindung besteht hauptsächlich — während
sie gleichzeitig als'Kompensationswiderstand für Elektromagneten den Regulierwiderstand,
der in dem zu regelnden Kreise eingeschaltet ist, zu Hilfe nimmt — darin, daß
sie, sei es von Hand, sei es automatisch, in Abhängigkeit von gewissen zu regelnden Faktoren
den Teil des Regulierwiderstandes ändert,- der als Kompensationswiderstand gebraucht
wird.
Die Erfindung besteht neben diesem hauptsächlichen Bestandteil noch darin, im Falle,
wo der Anker des Elektromagneten nicht allein das Schließen eines Hauptkreises bewirkt,
wenn er in seine Abfallstellung kommt, sondern auch noch das Schließen eines Nebenkreises,
wenn er in seine Anzugstellung gelangt, daß mit dem Kompensationswiderstand, dargestellt durch den Regulierwiderstand
des Hauptkreises, ein zweiter Kompensationswiderstand verbunden wird, der nur im Augenblick des Schließens des Nebenkreises
wirksam wird.
Die Erfindung wird durch das Folgende und durch die angefügte Zeichnung leichter- verständlich
gemacht, die lediglich als Beispiel gegeben wird.
Abb. ι bis 6 der Zeichnung zeigen schematisch gewisse Ausführungsarten der Erfindung.
Abb. 7 zeigt in anderer Stellung der Organe dieselbe Ausführung wie Abb. 6.
Nach der Erfindung und besonders nach den Ausführungsformen, auf die sich die
Zeichnung bezieht, in welchen z. B. eine Dynamo α verwendet wird, und unter der Voraussetzung,
daß die Regelung dieser Dynamo durch Feldänderung zu bewerkstelligen ist,
weiche Änderung durch ihre Nebenschlußerregerwicklung a1 hervorgerufen wird, geht
man in folgender oder ähnlicher Weise vor:
Z. B., wie es Abb. 1 zeigt, erhält man einfach die Regelung dadurch, daß man einen
Widerstands in den Kreis der Nebenschlußerregung
α1 einschalten läßt, und zwar durch
einen Moment- und Kompensationsregler, d. h. durch einen Elektromagneten, dessen Anker
bei einem bestimmten Spannungswert angezogen und bei demselben oder einem schwächeren,
aber möglichst naheliegenden Werte, wieder losgelassen wird. Deshalb verbindet
man eines der Enden der Magnetwicklunge
ίο des Elektromagneten mit derjenigen der
Dynamoklemmen, die ohne Zwischenschaltung, des Regulierwiderstandes b mit der Erregerwicklung
α1 verbunden ist, und das andere Ende genannter Wicklung mit einem auf dem
Regulierwiderstand b verstellbaren Punkte b°, indem die Regelung der Lage dieses Punktes
entweder von Hand oder, automatisch in Abhängigkeit vom Zustande des zu regelnden
Stromkreises bewirkt -werden kann.
Man richtet den Anker c1 des Elektromagneten
derart ein, daß er in seiner Abfallstellung sich gegen einen Kontakt d stützt und
so den Kurzschluß des Widerstandes b herstellt.
Die Lagenveränderung des Punktes b" wird entweder von Hand bewirkt oder- automatisch
in Abhängigkeit von einem oder mehreren zu regelnden Faktoren, z, B.:
entweder, wie Abb. 1 und 2 zeigen, in
aufeinanderfolgender (kontinuierlicher) Weise',
indem man den beweglichen Kontakt b° mit dem Kern eines Solenoids (vgl. z.B. hl· in
Abb. 2) verbindet, dessen Wicklungen in den zu regelnden ■ Kreis eingeschaltet sind (Lampen-,
Akkumulatorenkreis, oder beides gleichzeitig o. dgl.), wobei die Einrichtung so sein
kann, daß, je mehr der Kern des Solenoids eingezogen wird, desto größer oder kleiner der
Teil des Widerstandes wird, der als Kompensationswiderstand für den Elektromagneten
benutzt wird, '
oder aber, wie Abb. '3 zeigt, in abgestufter
Weise, indem man zwei Punkte b° und &00 des
Widerstandes b- mit zwei Kontakten verbindet, zwischen denen der· Anker eines Elektromagneten
hin-und her schwingt, dessen
■:. Magnetwicklung in den zu regelnden Kreis
eingeschaltet ist und dessen Anker mit dem Wicklungsende des Elektromagneten verbun-
den ist, das nicht an die Feldwicklung angeschlossen
ist.
Wenn man z. B., wie in Abb. 4 und 5 dargestellt
ist, über- eine Dynamo vom Typ Rosenberg' mit zwei Kurzschlußbürsten e
verfügt, deren Nebenschlußwicklung α1 mit
ihrem einen Ende an eine der Kurzschlußbürsten e und mit dem anderen Ende an den
Anker c1 eines Elektromagneten c angeschlossen
ist, wobei dieser Anker zwischen zwei Kontakten dl· und d2 schwingen kann, die
entsprechend mit der positiven und negativen Bürste der Dynamo verbunden sind, und wenn
man weiter einen geeigneten Widerstand b so zwischen Anker und Feldwicklung al· schaltet,
daß er bei Berührung des abgefallenen Elek- -tromagnetankers c1 und des Kontaktes dl· kurzgeschlossen wird und bei Berührung von c1
und d2 eingeschaltet wird, so kann man bei diesem System einen regulierbaren Teil des
Regulierwiderstandes b für die oben beschriebenen
Zwecke verwenden. Es genügt dazu, daß das eine Ende der Magnetspule des Elektromagneten
c an einem regelbaren Punkt b° des genannten Widerstandes b anzuschließen
und das andere Ende der Spule, c an die Bürste
der Dynamo (Abb. 4), die wieder an den Kontakt d2 angeschlossen ist, gegen den- der
Anker c1 sich anlegt, wenn er in Anzugstellung
steht.
Dieser Kompensationswiderstand könnte vervollständigt werden, wenn man es für nötig
hält, indem man als Kompensationswiderstand ■einen Regelwiderstand f benutzt, der zwischen
den obengenannten Kontakt d2 und -die entsprechende
Bürste gelegt ist. Es genügt dann, wie es in Abb. 5 dargestellt ist, das eine Wicklungsende
des Elektromagneten c an einen z. B. von Hand oder automatisch veränderlichen
Punkt f° des- genannten Widerstandes anzuschließen. Der Teil dieses Widerstandes,
der dann zwischen der Dynamobürste und dem Punkte/0 liegt, ist dauernd vor die-Magnetspule
des Elektromagneten c geschaltet, übt aber nur dann eine kompensierende Wirkung
aus, wenn dieser Widerstandsteil zufolge Anlegen des Ankers c1 an den Kontakt d2 von
dem die Nebenschlußerregerwicklung dl·" und den Widerstand b durchfließenden Strom
durchströmt- wird. ■
Dieser zweite Kpmpensationswiderstand kann nun, wie beschrieben, allein oder in Verbindung
mit einem anderen Widerstand zur Kompensation verwendet werden, wie es in
Abb. 5 angedeutet und in Abk 6 weiter ausgeführt
ist. '
Ein Schaltungsbeispiel hierfür ist aus den
Abb. 6 und 7 ersichtlich. In diesen Abbildungen bedeutet α die Dynamo mit den
Bürsten a° und al· die Nebenschlußerregerwicklung.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist an jedem Verbindungszweig zwischen der Erregerwicklung
al· und den Bürsten a° ein
System entsprechend Abb. 5 eingeschaltet, jedoch in solcher Bemessung, daß die Erregerwicklung
bei der Abfallstellung der Ankere1
und c10 der beiden Systeme in einem anderen
Sinne (Pfeil g) vom Strom durchflossen wird
als in dem Sinne des Stromflusses (Pfeil g der
Abb. 7), der bei Anzugstellung der Anker auftritt: Im einzelnen ist den beiden Systemen
' folgende Ausführung gegeben: Die Nebenschlußerregerwicklung
al· liegt mit jedem ihrer
Enden an den beiden Ankern c1 und c10 der
entsprechenden Elektromagnete c und c° an. Der Anker c1 schwingt dabei zwischen den
Kontakten dia und d20, und der Anker cia
schwingt zwischen den Kontakten d1 und d2
hin und her. Von diesen Kontakten sind die Kontakte d1 und d20 mit der einen Dynamobürste und die Kontakte d2 und d10 mit der
anderen Dynamobürste verbunden. Infolgedessen ergibt sich, je nachdem, ob die Anker
angezogen oder losgelassen sind, daß der Strom in der Erregerwicklung entweder im
Sinne des Pfeiles g1 (Abb. 7) oder im Sinne
des Pfeiles g (Abb. 6) fließt. Beide Verhältnisse sind in Abb. 7 und 6 dargestellt. Da die
Anker c1 und cia selbst stromleitend sind, so
ist ihr Drehpunkt von dem Kontaktteil durch Isolierung getrennt. Mit Hilfe von Widerständen
b und b1 ist jedes die Kontaktgebung
bewirkende Anker ende mit demjenigen der Kontakte d2 bzw. d20 in Nebenschluß gelegt,
gegen welche die Anker sich in der Abfallstellung anlegen. An die Widerstände &
und b1 sind durch regelbare Anschlüsse b° und
bia die Wicklungen der Elektromagneten c°
und c angeschlossen. Ferner ist das andere Ende jeder Magnetwicklung mit der Klemme
verbunden, die der Anker bei der Anzugstellung berührt. Besser ist es jedoch, wie
aus Abb. 6 und 7 ersichtlich ist, diesen Anschluß über einen Widerstand fx bzw. / mittels
des regelbaren Kontaktes /10 bzw, f° anzuschließen.
Die Widerstände Z1 und f sollen
dabei schwächer als die Widerstände b1 und b
sein.
Die Wirkungsweise der Anlage ist dann folgende.
Befinden sich die Anker in der Abfallstellung entsprechend- Abb. 6, so durchläuft der
Strom der Dynamomaschine von der linken Bürste a° den Widerstand &1, um zur rechten
Dynamobürste zurückzukehren. Sind dagegen die Anker entsprechend Abb. 7 angezogen, so
wird der Strom von der linken Dynamobürste über den Widerstand/, den Kontakte?1, den
Anker ct0, die Wicklung al im Sinne des
Pfeiles g·1, den Anker c1, den Kontakt dia und;
den Widerstand"/1 durchlaufen, um zur rechten Bürste a° zurückzukehren. Wie aus diesem
Stromveriauf ersichtlich, stellen die Widerstände b, b1, f und f1 gleichsam die
Widerstände einer Wheatstoneschen Brücke dar, und der Strom verläuft immer auf dem
Wege des kleinsten Widerstandes, welcher gemaß Abb. 7 durch die Widerstände / und· f1'
gebildet wird, da· dieser kleiner als die Wider-'
stände b und b1 ist.
Ein Teil der Widerstände b und b%, ebenso
wie der Teil der Widerstände / und fx, welcher
zwischen den Bürsten a° und dem Anschlußpunkte
f° und f10 für die Magnetwicklung liegt,
werden als Kompensationswiderstände arbeiten. Indem die Widerstände b und bx in
Tätigkeit treten, sobald die Anker nach Verlassen ihrer Stellung nicht mehr mit den Kontakten
d2 und d20 in Berührung stehen, während die zweiten Widerstände / und f1' in dem
Augenblick in Wirkung treten, wo die Anker ihre Anzugstellüng und damit die Berührung
mit den Kontakten d1 und d10 erreichen.
Selbstverständlich kann man auch die beiden
Anker c1 und c10 durch einen gemeinsamen
Anker ersetzen, der· eine einzige oder mehrere
Magnetspule^ aufweist. Ferner umfaßt die Erfindung alle denkbaren. Ausführungs- 75-varianten
der Schaltung, wie sie im- Grundschema durch die Zeichnungen erläutert sind.
Claims (3)
1.' Selbsttätige elektrische Regelungseinrichtung
für; mit kompensierten Elektromagneten arbeitende elektrische Anlagen,
bei- denen man als KompensaVionswiderstand für Elektromagnete einen
Regelwiderstand benutzt, der -in den zu regelnden Kreis eingeschaltet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß selbsttätig- in Abhängigkeit zu den zu regelnden Größen der
Teil des Regelwiderstandes geändert, der als Kompensationswiderstand benutzt
wird.
2. Einrichtung .nach Anspruch 1, bei dem der Anker eines Elektromagneten
nicht allein das Schließen eines Hauptkreises bewirkt, wenn er in seine Abfallstellung
gelangt, sondern auch noch das Schließen eines zweiten Stromkreises bewirkt,
wenn er in Anzugstellung kommt, dadurch gekennzeichnet, daß man dem
Kompensationswiderstand, der durch den Regelwiderstand des Hauptkreises gebildet
wird, einen zweiten Kompensationswiderstand hinzufügt, der erst im Augenblick
des Schließens des zweiten Kreises wirksam wird.
3. Einrichtung nach Anspruch-i-, bei
dem der Anker eines Elektromagneten einen Widerstand in den Nebenschlußerregerkreis
eines Elektromagneten in Reihen schaltet oder kurzschließt, je nachdem
er losgelassen oder angezogen wird, dadurch· gekennzeichnet, daß" die Mägnetwicklung
des Elektromagneten- durch eines ihrer Enden an einen veränderlichen Punkt
des genannten Widerstandes angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen«
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES53421D DE368680C (de) | Selbsttaetige elektrische Regelungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES53421D DE368680C (de) | Selbsttaetige elektrische Regelungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE368680C true DE368680C (de) | 1923-02-09 |
Family
ID=7489247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES53421D Expired DE368680C (de) | Selbsttaetige elektrische Regelungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE368680C (de) |
-
0
- DE DES53421D patent/DE368680C/de not_active Expired
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