<Desc/Clms Page number 1>
Priifanordnung in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
erregung des Relais U der Drehmagnet D Strom bekommt auf dem Wege : Erde, p1, u1, D, k1, Unterbrecher, Batterie, Erde. Beim Ansprechen des Relais V hat die Wicklung Pm auf dem Kern y des Prüfrelais Strom
EMI2.1
lungen pI, pII sind so bemessen, dass das von ihnen erzeugte magnetische Feld überwiegt, so dass der Anker von der Ruhelage abgerissen wird und dabei den Kontakt PI öffnet, den Strom für D unterbricht und somit den Wähler stillsetzt, ferner den Kontakt P2 schliesst und das Relais R erregt. Das Relais R
EMI2.2
Zur Auslösung wird im nachfolgenden Wähler die Erde von der c-Ader entfernt, so dass die Wicklung pI stromlos wird. Der Anker wird alsdann durch das Gewicht G in seine Ruhelage zurückgebracht.
Da ? Gewicht G braucht nur klein zu sein und dient zur Sicherung des Ankers in seiner Ruhelage gegen Erschütterungen u. dgl., wenn das Relais in stromlosem Zustand ist.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 muss die Arbeitswicklung den Anker gegen die ganze Wirkung der Ruhewicklung abreissen. In Fig. 2 ist auf den Ruhekern y eine zweite Wicklung gelegt, die mit der Arbeitswicklung PI in Reihe geschaltet ist und der Ruhewicklung pill entgegenwirkt. Je stärker der Arbeits-bzw. Prüfstrom, abgesehen von Spannungsschwankungen der Batterie, ist, um so schwächer wird der magnetische Zug zwischen Kern y und Anker und desto schneller kippt der Anker um. Ein zu schwacher Prüfstrom wirkt daher doppelt schwach, nämlich einmal durch Schwächung des Feldes zwischen Kern z und Anker und zweitens durch zu geringe Schwächung des Ruhepoles.
Den gleichen Erfolg erzielt man bei einer Anordnung nach Fig. 3 ohne zweite Wicklung auf den Ruhekern y. Der Anker A ist auf einer nicht magnetischen Spitze oder Schneide Sp gelagert. Das Feld
EMI2.3
Wicklung Pm. In Fig. 3 ist das Feld der Arbeitsspule PI gestrichelt, das der Ruhewicklung pjjj punktiert eingetragen. Der grosse Luftspalt an der Schneide Sp in Fi. 3 schwächt alle Felder.
In der Anordnung nach Fig. 4 ist der mittlere Kern x so geschwächt, dass er durch das Feld der Spule pjjr allein schon gesättigt ist. Der Kern x bedeutet daher für das Feld der Spule PI einen hohen magnetischen Widerstand, so dass ein Teil des Feldes der Spule PI dem Felde der Spule Pm entgegensetzt durch den Kern y fliesst.
Eine weitere günstige Anordnung ist in Fig. 5 gezeigt. Die Ruhewieklung pipi. pIV erstreckt sich über die Kerne y und x und erzeugt die Pole Nr, Sr. Ein Südpol Sr entsteht dadurch a'lch am Ende des Arbeitskernes z. Die Arbeitswicklung PI kehrt das Feld im Kern z um, das Arbeitsfeld fliesst im gleichen
Sinne wie das Ruhefeld durch den Kern x, schwächt aber das Ruhefeld im Kern y. Besonders günstig ist die Anordnung für die Rückstellung des Relais in die Ruhelage. Wenn die Arbeitswicklung pI stromlos wird, so wird der Kern z unpolarisiert. Der Magnetismus zwischen Kern z und Anker A geht also durch Null, in diesem Augenblick kann daher der Kern y den Anker widerstandslos anziehen.
Wenn das in Fig. 5 schraffierte Ende des Ankers aus Stahl gemacht wird, so erzeugt die Arbeitswicklung PI auf der dem Kern z zugewandten Fläche des Ankers einen Südpol. Nach dem Stromloswerden der Arbeitswicklung erzeugt die Ruhewicklung pier, pIV einen Südpol Sr am Kernende z. Diese beiden Südpole stossen sieh ab.
Die Anordnung nach Fig. 6 ist eine Weiterentwicklung der Anordnung nach Fig. 5 und hat den Vorzug, dass die Beeinflussungen der verschiedenen Kerne durch die Ruhe- und Arbeitsströme dadurch sicherer gestaltet sind, dass jeder Strom auf jedem Kern eine Wicklung durchfliesst. Bei der Beschreibung der Fig. 5 wurde gesagt, dass ein Teil des Arbeitsfeldes der Wicklung pI schwächend durch den Kern y tritt, in Fig. 6 ist diese Wirkung durch die Arbeitsstromwicklung pnj auf dem Ruhekern y sicherer und je nach Wunsch kräftiger herstellbar. Die Wicklung PIF, die in den Ruhestromkreis eingeschaltet ist, erzeugt das den Anker zurückwerfende unpolarisierende Feld sicherer als die Wirkung der Wicklung pIII in Fig. 5.
Die Wicklungen sind in Fig. 6 auf den Kernen nebeneinander gewickelt, sie können selbstverständlich in beliebiger Weise über den Kern verteilt sein. Der Deutlichkeit wegen sind die Kerne x, y, z stets sehr lang gezeichnet, man kann'die Wicklungen auch auf die die Kerne verbindenden Stege wickeln. Das
Relais wird dabei länger, aber kleiner im Umfang.
Das Ankergewicht ist bei den Anordnungen nach Fig. 5 und 6, bei denen der Anker durch magnetische Kräfte in die Ruhelage geworfen wird, nicht nötig, abgesehen von einem solche Übergewicht des Ankers auf der Ruheseite, dass der Anker im stromlosen Zustand des Relais nicht durch, mechanische Erschütterungen in die Arbeitslage umkippt und dort etwa liegen bleibt. Will man dieses Übergewicht noch sparen, so kann man das dem Ruhekern y gegenüberliegende Ankerende aus Stahl machen, so dass der Dauermagnetismus den Anker in der Ruhelage festhält. Die Kontakte pi, p in Fig. 1 können harte Anschläge sein.
Mit Rücksicht auf die starken Prellungen solcher harten Anschläge werden sie allerdings besser fedeind ausgeführt, jedoch wird man sich auf die Wirkung der Feder P2 als Rückstellkraft nicht verlassen.
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
Steg x in den andern Ausführungsformen. Die Wicklungen, welche in den Fig. 5 und 6 auf diesen mittleren Steg gewickelt sind, können in Fig. 7 als eine Spule S ausgebildet werden, die in ihrem Innern für die Bewegungen der Zunge X genügend Platz lässt.
Das in Fig. 8 dargestellte Prüfrelais ist als Topfrelais ausgebildet, dessen Kern aus zwei bolzenartigen, gleichachsig angeordneten Teilen E'1, besteht. Der Kernteil jK'i ist in dem Topf T des Relais befestigt und besitzt am freien Ende eine mit Gewinde versehene Bohrung k, in welche ein Gewindezapfen des andern Teiles K2 hineingeschraubt ist. Der Kernteil K, ist mit einem scheibenartigen Polschuh Pi versehen. Zwischen dem Polschuh ? i und dem Boden des Topfes T ist auf dem Kernteil K, eine Wicklung S vorgesehen. Der Kernteil K2 trägt am freien Ende einen kleineren, scheibenartigen Po18chuh P2. Auf den beiden Kernteilen K1, K2 ist zwischen den Polschuhen PI, P2 ein Anker A verschiebbar.
Der Anker A ist mit zwei aus magnetischem Stoff bestehenden Schlussstücken m1 und m2 versehen, von denen das
EMI3.2
Luftspalt und Topf T, während das Arbeitsfeld von den Teilen T, K1, P1, m1, Luftspalt und T gebildet wird. Durch die geringe Bemessung des Polschuhes P2, gegebenenfalls auch des Kernteiles K2, gegenüber dem Polschuh P1 bzw. dem Kernteil K1 ist erreicht, dass das Ruhefeld bereits bei geringerer Stromstärke als das Arbeitsfeld gesättigt wird. Bei einer bestimmten grösseren Stärke des durch die Spule S fliessenden Prüfstromes überwiegt daher das Arbeitsfeld, so dass der Anker A aus der Ruhe-in die Arbeitslage gebracht wird.
Soll das Relais bei einer bestimmten Stromstärke, z. B. bei 30 Milliampere nicht ansprechen, sondern erst z. B. bei 50 Milliampère in Wirkung treten, um seine Ruhekontakte o1 zu öffnen und seine Arbeitskontakte o, zu schliessen, so muss sowohl bezüglich des einen als auch des andern Strombereiches eine genügende Sicherheit für zuverlässiges Arbeiten des Relais gegeben sein. Durch einfaches Verstellen des
EMI3.3
Kippgrenze z1 mit grosser Genauigkeit einstellen.
Wird die Spule S von einem Strom durchflossen, bei dem das Relais in der Ruhelage verbleiben soll, so überwiegt der Anzug des Polschuhes P2, so dass der Anker in seiner Ruhestellung festgehalten wird.
Falls dagegen die Spule S von einem Strom durchflossen wird, bei dem der Anker des Relais in seine
EMI3.4
da das letztgenannte Feld bereits bei geringerer Stromstärke gesättigt ist. Der stärkere Prüfstrom kann infolgedessen das Ruhefeld praktisch nicht mehr stärken, ruft aber ein so starkes Arbeitsfeld hervor, dass der Anker A mit kräftigem Druck seine Arbeitskontakte o2 schliesst. Durch die Ausbildung des Relais als Topfrelais ist eine Verbesserung der magnetischen Kreise erzielt. Das beschriebene Prüfrelais nach Fig. 8 bietet den Vorteil, dass es mit ge] ingem Materialaufwand und geringer Justierarbeit hergestellt werden kann.
Bei dem Prüfrelais nach Fig. 9 wird der Anker-4 durch einen permanenten Magneten P in der Ruhelage gehalten. Der Elektromagnet E mit der Spule S erzeugt beim Prüfvorgang das Arbeitsfeld. Beide Magneten sind in eine gemeinsame Isolierplatte J geschraubt und daher magnetisch isoliert. Auch bei dem Relais nach Fig. 9 ist nur ein geringer Materialaufwand und nur eine einzige Spule erforderlich, so
EMI3.5
schrauben der beiden Magnete in der Isolterplatte J ist eine leichte Justierung des Relais ermöglicht. Durch dieses Einstellen und durch richtige Wahl des permanenten Magneten kann die Kippgrenze bestimmt werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 kann ebenfalls ein permanenter Magnet für das Ruhefeld des Relais verwendet werden. Der Kernteil K2 mit dem Polschuh P2 wird in diesem Falle durch einen permanenten Magneten gebildet.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Plüfanordnung in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung scharfer Prüfbedingungen als Prüfrelais ein unter dem Namen #Kipprelais" an sich bekanntes Relais verwendet wird, dessen Anker im wesentlichen nur unter dem Einfluss einander entgegenwirkender
EMI3.6