DE162967C - - Google Patents

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DE162967C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/32Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using trains of dc pulses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen bekannter Art, bei denen eine größere Anzahl von Signalen mittels einer weit geringeren Anzahl von Leitungen dadurch übertragen wird, daß man für jedes Signal, z. B. für jede anzurufende Teilnehmerstation, eine bestimmte Stomkombination in der Zentralstelle anwendet. Bei drei Leitungen oder zwei Leitungen und Erde ist bekanntlich die
ίο Zahl der Kombinationen, die durch Änderung der Stromrichtung und durch Stromlosmacben einer der drei Leitungen erzielt werden können, gleich zwölf. Bisher waren bei derartigen Signaleinrichtungen mit drei Leitungen die miteinander verbundenen und auf einen gemeinsamen Anker wirkenden drei Wicklungen eines Empfangsapparates derart angeordnet, daß einer der drei Wicklungen ein polarisierter Kern und den beiden anderen je ein (bezw. ein einziger) weicher Kern entsprach. Die Wirkungsweise war grundsätzlich die, daß ein Empfangsapparat dann ansprach, wenn der polarisierte Magnet in der richtigen Weise erregt wurde und sich zugleich die Wirkungen der Ströme in den beiden auf einem weichen Kern sitzenden Wicklungen ■ aufhoben. Die Schaltung der drei Wicklungen eines Empfängers war hierbei nicht bei allen Empfängern einer Signalanlage die gleiche. So waren bei sechs Empfängern die drei Wicklungen im Dreieck, bei den anderen
; sechs aber stets je zwei Wicklungen parallel zueinander und y in Reihe mit der dritten Wicklung geschaltet. Dies hatte den wesentlichen Übelstand zur Folge, daß, infolge der ungleichen Widerstände zwischen den beiden Fernleitungen und Erde, in den Fernleitungen durch irgendwelche äußere Einflüsse induzierte Ströme in das Telephon gelangen und störende Geräusche verursachen konnten. War beispielsweise in einem der Empfänger die eine Fernleitung durch zwei parallel geschaltete Wicklungen mit der Erde verbunden und die zweite Fernleitung mit der ersten Fernleitung durch die dritte Wicklung und das Telephon verbunden, so ist es klar, daß, bei Auftreten von Induktionsströmen in den beiden Fernleitungen, der Strom aus der einen Fernleitung direkt durch die beiden Spulenwicklungen zur Erde abfließen konnte, während der Strom in der zweiten Fernleitung teilweise durch das Telephon und teilweise durch die dritte Spulenwicklung zur ersten Fernleitung und von da zur Erde strömen mußte.
Dieser Nachteil wird der vorliegenden Erfindung gemäß dadurch beseitigt, daß, unter Vermeidung der bisher angewendeten Parallelschaltung zweier Spulenwicklungen eines Empfängers, in allen Empfängern Dreieck- oder Sternschaltung der Spulenwicklungen benutzt wird. Infolgedessen sind in allen Empfängern die beiden Fernleitungen durch gleichgroße Widerstände an die Erdleitung angeschlossen, so daß kein Durchgang von Induktionsströmen durch das Telephon stattfindet. Die Wirkungsweise und Bauart der Empfänger ist, wenn z. B. in allen Emp-
fängern Dreieckschaltung angewendet wird, von der bekannten in mehreren Punkten verschieden. So wirken bei sechs Empfängern je zwei von den drei Wicklungen auf einen polarisierten Kern bezw. auf polarisierte Kerne, während die dritte Wicklung auf einem weichen Kern angeordnet ist. Jeder dieser sechs Empfänger gelangt zur Wirkung, wenn die dritte Wicklung (d. i. die auf dem ίο weichen Kern befindliche) stromlos ist und die beiden anderen in einem gewissen Sinne erregt werden.
In beiliegender Zeichnung stellen Fig. i, 2 und 3 drei Ausführungsformen des Relais dar; Fig. 4 und 5 zeigen die Schaltung der Wicklungen eines Relais, während Fig. 6 und 7 den Anschluß an die Leitungen veranschaulichen.
Die zwölf Stromkombinationen, die bei drei Leitungen oder zwei Leitungen und Erdleitung erzielt werden können, sind bekanntlich folgende:
Leitung
I II III
i. Stromkombination + ·—
6. - — + —
7. - ο + —
8. - ο —- +
9. - +οίο. - O -f-
II. - + — O
12.
Bei den ersten sechs Kombinationen sind alle drei Leitungen stromdurchflossen, bei den weiteren sechs ist stets eine Leitung stromlos.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bezeichnet α einen permanenten Magneten, dessen Schenkel mit einer Spule b versehen ist. In geringer Entfernung hiervon befindet sich ein Elektromagnet c, b1, dessen Kern c also aus weichem Eisen besteht und erst durch die Spule b1 magnetisiert wird. Gegenüber den Polen befindet sich eine Blattfeder d mit zwei Ankern dl, <P. Der Anker d1 wird direkt nur durch den einen Pol des Magneten α beeinflußt, während der Anker d2 der Wirkung beider Pole des anderen Magneten unterliegt. Im Ruhezustande wirkt der Magnet a ständig auf den Anker dr derart, daß das Ende der Feder d entgegen der Wirkung einer Spiralfeder f von einem Stromschlußstück e abgehalten wird, also zwischen diesem und der Feder kein Stromübergang stattfinden kann. Erst wenn der Magnet α durch einen in geeigneter Richtung die Spule b durchfließenden Strom so geschwächt wird, daß die Feder f das Übergewicht erlangt, kann der Schluß zwischen d und e eintreten.
Eine der beiden Spulen b oder bl ist mit zwei Wicklungen, die andere mit einer Wicklung versehen, so daß stets drei Wicklungen 4,4', 5 vorhanden sind, die entweder nach Fig. 4 im Stern oder nach Fig. 5 im Dreieck geschaltet sein können. Sind die drei Wicklungen 4, 41, 5 im Stern geschaltet, so ist bei jenen sechs Empfangsapparaten, die den Stromkombinationen 7 bis 12 (eine Leitung stromlos) entsprechen, die Spule b des permanenten Magneten mit zwei Bewicklungen 4,4' versehen, die am einen Ende zusammenhängen und am anderen jede mit einer der Leitungen verbunden sind. Beide Bewicklungen umlaufen den Kern in gleicher Richtung und da, wo sie verbunden sind, sind sie mit der dritten Bewicklung5 verbunden, die die Spulet1 bildet.
Wenn angenommen wird, daß der Verlauf der Bewicklungen 4 und 41 derart ist, daß ein von der Leitung 1 in Richtung des Pfeiles kommender Strom den Magneten a neutralisiert und somit die Feder d freigibt, so ist dann klar, daß kein anderer Strom, gleichgültig ob er zwischen zweien der Leitungen oder allen dreien verläuft, die Feder d freizugeben imstande ist, denn jeder dieser Ströme muß entweder durch die Bewicklung 4 und 41 oder durch eine von ihnen hindurchgehen, und zwar stets entgegengesetzt zur Richtung des Pfeiles, so daß immer eine Ver-Stärkung der Kraft des Magneten α eintritt. Oder aber, der Strom geht durch die Bewicklung 5 und erregt dadurch den Elektromagneten c, so daß nun dieser die Feder festhält.
Bei den anderen sechs Empfangsapparaten, die den Kombinationen 1 bis 6 entsprechen, befinden sich die Bewicklungen 4 und 41 auf der Spule b1, so daß also die Spule b des permanenten Magneten α nur die Bewicklung 5 enthält. Das Relais ist in diesem Falle so mit den Leitungen verbunden, daß der Strom, auf den es ansprechen soll, durch die Be- : wicklung 5 in solcher Richtung fließt, daß der Magnet α neutralisiert wird, dieser also den Anker d1 freigibt. Außerdem geht der Strom auch noch durch die Bewicklungen 4 und 41J aber in entgegengesetzten Richtungen, so daß der Magnet c nicht erregt wird. Auch in diesem Falle wird jeder andere der zwölf Ströme entweder den Magnetismus von a vergrößern oder den Magneten c erregen, so daß die Feder d auf jeden Fall festgehalten wird.
Bei den in den Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsformen des Relais ist die Federt iao mit ihren Ankern um einen Zapfen g bezw. gl drehbar, und der Strom, auf den das Relais

Claims (1)

  1. ansprechen soll, unterstützt die Tätigkeit des permanenten Magneten a, die Feder d mittels des Ankers d1 dem Stromschlußstück e zu nähern, also entgegengesetzt zur Wirkung der Feder fl. Im übrigen ist die Arbeitsweise dieser Relais aber der des Relais nach Fig. ι gleich.
    Die in Fig. 4 gezeigte Sternschaltung der Wicklungen kann durch die in Fig. 5 dargestellte Netzschaltung ersetzt werden. In beiden Figuren sind gleiche Teile mit den gleichen Zahlen bezeichnet.
    Die Fig. 6 und 7 zeigen den Anschluß der zwölf Empfangsapparate an die drei Leitungen bei Sternschaltung der Wicklungen.
    Das Wesen der Erfindung besteht im allgemeinen darin, daß in allen Empfängern Dreieck- oder Sternschaltung angewendet und die Parallelschaltung der Spulen gänzlich vermieden ist.
    Pat en τ-Anspruch :
    Einrichtung zur wahlweisen elektrischen Signalübertragung, bei welcher eine größere Anzahl von Signalen (mindestens sieben) durch entsprechende Stromkombinationen in einer geringeren Anzahl von Leitungen (drei) übertragen wird und die bei je einer bestimmten Stromkombination ansprechenden Empfangsapparate mit drei entsprechend verbundenen und auf einen gemeinsamen Anker wirkenden Spulenwicklungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in sämtlichen Empfangsapparaten die Spulenwicklungen nur in Dreieck- oder Sternschaltung verbunden sind, zum Zweck, die bei Anwendung von parallel geschalteten Spulenwicklungen auftretenden Übelstände (Induktionsströme im Telephon oder dergl.) zu vermeiden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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