DE235395C - - Google Patents

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DE235395C
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Germany
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machine
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magneto
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K21/00Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets
    • H02K21/02Details
    • H02K21/04Windings on magnets for additional excitation ; Windings and magnets for additional excitation
    • H02K21/042Windings on magnets for additional excitation ; Windings and magnets for additional excitation with permanent magnets and field winding both rotating
    • H02K21/044Rotor of the claw pole type

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235395 KLASSE 21 d. GRUPPE
EMIL VOLKERS in BERLIN.
Bei vielpoligen magnetelektrischen Maschinen, insbesondere den kleineren, für Zündungszwecke gebrauchten, bereitet die gute Polarisierung nach den bekannten Verfahren gewisse Schwierigkeiten. Polarisiert man nämlich die einzelnen Magnete vor der Zusammensetzung, dann verlieren sie bei der Bearbeitung des Feldmagneten durch Schleifen wieder einen beträchtlichen Teil des Magnetismus. Wenn
ίο man dagegen den fertig zusammengebauten Feldmagneten mittels eines durch den Anker geschickten elektrischen Stromes nachzupolarisieren versucht, dann findet man, daß die Streuung zwischen den dicht nebeneinander liegenden Polen die gute Polarisierung der Magnetmittelstücke verhindert.
Das den Erfindungsgegenstand bildende Verfahren und die Einrichtung zu demselben beseitigt die erwähnten Übelstände dadurch, daß mittels einer besonderen, vorübergehend mit Starkstrom beschickten Magnetisierungswicklung der Feldmagnet entsprechend stark polarisiert wird.
Die Erfindung soll an Hand des Ausführungsbeispiels eines auf der Zeichnung in Fig. ι und 2 in Längsschnitt und Stirnansicht dargestellten Feldmagneten näher erläutert werden.
Bei dem dargestellten Beispiel eines FeIdmagneten für eine Zündmaschine werden die einzelnen Magnete α in den Schlitzen der auf der Welle befestigten Flanschen b durch die aufgepreßten Ringe c gehalten, so daß der Raum zwischen den Polen und den Mittelstücken für die Anbringung einer Wicklung e freibleibt. Dieser Raum reicht bei kleinen Zündinduktoren nicht aus, um eine für die bisher angewendete Magnetisierungsweise mit- ' tels elektrischen Stromes ausreichende Wicklung unterzubringen. Trotzdem kann man nach dem vorliegenden Verfahren mit einer solchen spärlichen Wicklung, die aus nur etwa 25 Windungen zu bestehen braucht, eine vor- ' zügliche Polarisierung erzielen, indem man von einer Starkstromanlage einen Kurzschlußstrom durch die Wicklung sendet. Das eine Ende der Wicklung wird mit der Masse des Feldmagneten verbunden, während das andere Ende isoliert an der einen Stirnscheibe, etwa bei f (Fig. 2), so angebracht wird, daß man daran mittels eines Steckkontaktes die Starkstromleitung anschließen kann. Sichert man die Wicklung durch einen vorgeschalteten Schmelzdraht, der bei diesem Kurzschluß durchbrennt, . so ist es möglich, den Draht der Wicklung während eines kleinen Bruchteiles einer Sekunde mit mehreren Hundert Ampere pro Quadratmillimeter Querschnitt schadlos zu belasten, also eine außerordentlich große magnetomotorische Kraft zu erzeugen. Da die Polarisierung der Stahlmagnete unabhängig von der Dauer der Magnetisierung vor sich geht, so genügt ein einziger Stromstoß, um den Feldmagneten vollkommen zu polarisieren.
Eine derartig ausgerüstete Maschine wird erst dann polarisiert, wenn sie fertig zusammengebaut ist. Da der Feldmagnet nach der Polarisierung in der Maschine praktisch magnetisch geschlossen bleibt, so ist der remanente Magnetismus erheblich größer, als wenn der Feldmagnet erst nach der Polarisierung in die Maschine eingesetzt wird.
Die Magnetisierungswicklung e verbleibt nach vollzogener Polarisierung auf dem Stahlmagneten.
Die Anwendung einer solchen besonderen Magnetisierungswicklung gewährt ein neues Mittel in der Herstellung von permanenten Magneten von bisher unerreichter Stärke, wodurch die Wirkung magnetelektrischer Maschinen über das bisher mögliche Maß bedeutend erhöht wird.
Auch eine Nachmagnetisierung der Maschine gestaltet sich mit Hilfe dieser bisher nicht angewendeten Wicklung, die ein Auseinandernehmen der Maschine erspart, überaus einfach, um so mehr, als man nicht einmal auf die Stromrichtung zu achten braucht, da die Wirkung des Kurzschlußstromes so energisch ist, daß entsprechenden Falles der Magnetismus in voller Stärke umgekehrt wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Polarisierung von magnetelektrischen Maschinen, insbesondere solchen für Zündzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine auf dem permanenten Feldmagneten angebrachte Wicklung vorübergehend ein übermäßig starker Stromstoß geschickt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisierung erst nach dem Zusammenbau der Maschine vorgenommen wird.
  3. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem den beiden Magnetpolen gemeinsamen Mittelstück des Magnetkörpers eine auf der Maschine dauernd verbleibende Magnetisierungswicklung vorgesehen ist, deren eines Ende unmittelbar an den Körper der Maschine und deren anderes Ende isoliert an diesen so angeschlossen ist, daß es leicht unter Zwischenfügung einer Schmelzsicherung mit einer Starkstromquelle (z. B. durch einen Steckkontakt) verbunden werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2603677A (en) * 1950-10-30 1952-07-15 Martin P Winther Magnetic pole
WO1999034497A1 (en) * 1997-12-31 1999-07-08 Tupper Christopher N Low-loss magnetic core for high frequency claw-pole-type alternator

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2603677A (en) * 1950-10-30 1952-07-15 Martin P Winther Magnetic pole
WO1999034497A1 (en) * 1997-12-31 1999-07-08 Tupper Christopher N Low-loss magnetic core for high frequency claw-pole-type alternator
US6133669A (en) * 1997-12-31 2000-10-17 Tupper; Christopher N. Low-loss magnet core for high frequency claw-pole-type alternator

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