DE590458C - Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von KraftfahrzeugenInfo
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- DE590458C DE590458C DEG84063D DEG0084063D DE590458C DE 590458 C DE590458 C DE 590458C DE G84063 D DEG84063 D DE G84063D DE G0084063 D DEG0084063 D DE G0084063D DE 590458 C DE590458 C DE 590458C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R25/00—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
- B60R25/01—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
- B60R25/04—Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the propulsion system, e.g. engine or drive motor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die bekannten Sicherheitsvorrichtungen gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen, welche
darauf beruhen, _daß ein wesentlicher Betriebsstromkreis, z. B. der Zündstromkreis,
vermittels eines mechanischen Sicherheitsschlosses unterbrochen" wird, haben fast alle
den Nachteil, daß der' Betriebsstromkreis hinter dem Schloß kurzgeschlossen werden
kann und hierdurch eine Inbetriebsetzung der
ίο Anlage ermöglicht wird.
Es ist auch eine Anordnung bekannt, bei welcher an den Zündstromkreis, ein Nebenstromkreis
angeschlossen ist, in welchen ein Ohmscher Widerstand bestimmter Größe eingeschaltet
werden muß. Bei einer bestimmten Stromstärke, die von dem eingeschalteten Widerstand abhängig ist, gibt ein Relais den
Zündstromkreis frei. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß es sehr schwer ist,
.ein Relais zu bauen, welches nur bei einer ganz bestimmten Stromstärke in Ruhestellung
verbleibt, insbesondere noch, wenn starke Erschütterungen auftreten. Ferner ist es nicht
ohne weiteres möglich, allein durch einen be-
.25 stimmten Widerstand eine» ganz bestimmte Stromstärke zu erzielen, da die Spannungen
der Betriebsstromquellen besonders bei Fahrzeugen starken Schwankungen unterworfen
sind.
· Die Erfindung bezieht sich auf eine solche
Sicherungsvorrichtung, bei der ein Ohmscher Widerstand bestimmter Größe in einen Hilfsstromkreis
eingeschaltet werden muß, um einen wesentlichen Betriebsstromkreis· zu
schließen, sie vermeidet aber dabei die oben angegebenen Nachteile der bekannten Anordnungen.
Erfindungsgemäß ist eine Schaltungsanordnung nach Art der bekannten Wheatstoneschen
Widerstandsbrücke vorgesehen, und zwar besteht das Neue darin, daß mehrere
fest eingebaute Widerstände mit ausschaltbaren Widerständen derart zu einer Brückenschaltung
vereinigt sind, daß bei ausgeglichenen Brückenwiderständen ein Schaltrelais beeinflußt wird, dessen Spulen in der
Querverbindung der Brückenzweige liegen und welches den Betriebsstromkreis nur dann
schließt, wenn die Querverbindung stromlos ist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι das an - sich bekannte Schaltbild einer Doppelbrücke, wie sie nach der Erfindung
vorzugsweise verwendet wird, Abb. 2 ein AusführungsbeiSpiel,
Abb. 3 und 4 Ausführungsbeispiele der Schloßeinrichtung.
Die Widerstände 1, 2, 3-und 4 sind zusammen mit einem Relais, dessen Magnetwick'
lungen mit 7 und 8 bezeichnet sind, an einer schwer zugänglichen Stelle des Fahrzeugs,
z. B. in der Zündmaschine des Motors, fest eingebaut. Die Widerstände 5 und 6 befinden
sich an einer leicht zugänglichen Stelle, z. B. am Schaltbrett, und können dort bei Inbe-'
triebisetzung der Anlage entweder mittels einer Steckvorrichtung eingesteckt oder durch ein
Sicherheitsschloß eingeschaltet werden.
In dem Relaiskasten 27 sind die festen Widerstände 1, 2, 3 und 4 der Doppelbrücke
(vgl. Abb. 1) untergebracht. Ferner befinden sich dort die Magnetspulen 7 und 8, welche in
den Brückenzweigen liegen, sowie die Magnetspulen 9 und 10, die beiden Relaisanker 17
und 18 und die einstellbaren Federn 15 und
16, die auf die beiden Anker einen Zug in der Pfeilrichtung ausüben. Der Anker 17 schließt
je nach seiner Stellung entweder die Kontakte 11 und 12 oder den Kontakt 13-, während der
Anker 18 den Kontakt 14 betätigt. Durch einen der Kontakte 12 oder 14 wird ein
wesentlicher Betriebsstromkreis, z. B. der ,, Zündstromkreis des Motors bzw. die Erregung
für die Zündmaschine, eingeschaltet. Die Leitungen 19 und 20 führen zu einer
Hilfsstromquelle, z. B. zu der Zündlichtmaschine. Das Sicherheitsschloß 23 ist zweckmäßig
am Schaltbrett des Kraftwagens angebracht und enthält die Kontaktvorrichtung a5 24 sowie die Widerstände 5 und 6, die in den
Zweigen der Brückenanordnung liegen, wie es in Abb. ι veranschaulicht ist.
Ist das Schloß 23 in Sperrstellung, so sind die Widerstände 5 und 6 durch die Kontaktvorrichtung
24 ausgeschaltet. Solange die Anlage außer Betrieb ist, erhalten die Magnetwicklungen
7, 8, 9 und 10 keinen Strom. Der Anker 17 wird durch die Feder 15 und der
Anker 18 durch die Feder 16 in der gezeichneten
Lage gehalten. Die Zündstromleitung 21, 22 ist durch den Kontakt 14 geschlossen.
Wird nun der Motor in Gang gesetzt, so erhalten die Leitungen 19 und 20 Strom, z. B.
aus der Zündlichtmaschine. Da die Widerstände 5 und 6 ausgeschaltet sind, ist die Abgleichung
der Brückenschaltung gestört, so daß in den Relaisspulen 7 und 8 Strom fließt.
Der Anker 17 verbleibt also in der gezeichneten Lage. Die Magnetspule 10 erhält ebenfalls
Strom und zieht den Anker 18 an, wodurch der Betriebskreis 21, 22 unterbrochim
wird und eine weitere Inbetriebnahme der Anlage unmöglich ist.
Durch Unterbrechung oder Kurzschluß irgendwelcher zu dem Schloß 23 führender
Leitungen kann keineInbetriebsetzung'-der Anlage ermöglicht werden. Ebenso ist es durch
Einschalten von Schiebewiderständen in die zu dem Schloß 23 führenden Leitungen kaum
möglich, die richtige Widerstandskombination einzustellen, da der Anker 17 nur dann freigegeben
wird, wenn beide Spulen 7 und 8 gleichzeitig stromlos sind, d. h. wenn die
Widerstände S und 6 beide gleichzeitig die richtige Größe haben.
Wird jetzt mittels des Sicherheitsschlosses 23 die Kontaktvorrichtung 24 geschlossen, so
werden die Widerstände 5 undo eingeschaltet, wodurch alle Brückenkreise geschlossen sind.
Die Widerstände 1, 3,4 und 5 bzw. die Widerstände 2, 3, 4 und 6 sind so gegeneinander abgeglichen,
daß die beiden Brückenzweige, in denen sich die Magnetwicklungen 7 und 8 befinden,
stromlos sind. Der Anker 17 wird somit von den Magneten 7 und 8 nicht angezogen,
dagegen wird er von dem Elektromagneten 10 angezogen, dessen Anziehungskraft
auf den Anker 17 nur wenig stärker ist als die Kraft der Feder 15. Der Kontakt 13
ist nun geöffnet, so daß die ganze Brückenanordnung ausgeschaltet ist. Die Kontakte
11 und 12 sind dagegen geschlossen. Durch
den Kontakt 11 wird die Wicklung des Haltemagneten 9 eingeschaltet, welcher den Anker
17 nun fest anzieht. Der Kontakt 12 schließt den Betriebsstromkreis, so daß die Anlage betriebsfertig
ist. Es können besondere Vorkehrungen getroffen werden, daß die Anziehungskraft des Magneten 10 auch bei Spannungsschwankungen
konstant bleibt, z. B. kann der Eisenkern des Magneten so schwach bemessen werden, daß bei dem Minimum der
Betriebsspannung schon magnetische Sättigung herrscht.
Falls eine dauernd betriebssichere Stromquelle, z. B. eine Batterie, vorhanden ist, kann
die Schaltanordnung 14, 16, 18 fortfallen.
Der Hauptstromkreis, z. B. die Leitung 19, wird in diesem Falle zweckmäßig bei Ausschaltung
der Anlage durch die Kontaktvorrichtung 24 mit unterbrochen, so daß kein Stromverbrauch stattfindet.
Statt einer Unterbrechung des Zündstromkreises kann natürlich in an sich bekannter
Weise auch ein Kurzschluß bzw. eine Erdung der Zündleitung durch das Schaltrelais bewirkt
werden.
In Abb. 3 ist eine Ausführungsform des Sicherheitsschlosses 23 als Zylinderschloß, wie
es an sich bekannt ist, dargestellt. Die Widerstände 5 und. 6 sind auf gleicher Achse mit
dem Schloßzylinder 30 angebracht. Die Kontakte 25 und 26 entsprechen denen der Kontaktvorrichtung
24 in Abb. 2. Sie werden durch Drehen des Zylinders 30 betätigt. Ein
Herausnehmen der Widerstände ist nur möglich, wenn die Verschlußkappe 29 abgenommen
und der Sicherheitsschlüssel 28 in den Zylinder eingeführt ist.
Bei der Ausführungsform der Schloßvorrichtung
nach Abb. 4 enthält das Schloß 23 selbst nur die federnden Kontakte 25, 31 und
32, die mit den entsprechenden zu dem Schloß (s. Abb. 2) führenden Leitungen verbunden
sind. Die Widerstände 5 und 6 sind in einen Stecker eingebaut. Die Kontaktringe
25'. 31' und 32' sind mit isolierenden Zwi-
schenringen 33 auf die hohle, isolierte Achse
34 aufgesetzt. Der Federbolzen 35 sichert den Stecker gegen Verschiebung". Die Lage
der Kontakte 25, 30 und 31 sowie die gegenseitige Lage der Kontakte des Steckers kann
veränderlich sein, so daß für ein bestimmtes Schloß nur ein Stecker mit dazu bestimmter
Kontaktanordnung passend ist.
Die Sicherungseinrichbung kann auch zur
Sicherung irgendwelcher elektrischer Vorrichtungen gegen unbefugte Inbetriebsetzung
verwendet werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen, bei der ein wesentlicher Betriebsstromkreis erst nach Einschaltung eines bestimmten Ohmschen Widerstandes in einen Hilfsstromkreis geschlossen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere fest eingebaute Widerstände (1, 2, 3 und 4) mit ausschaltbaren Widerständen (5 und 6) derart zu einer Brückenschaltung vereinigt sind, daß bei ausgeglichenen Brückenwiderständen ein Schaltrelais beeinflußt wird, dessen Spulen in der Querverbindung (7 und 8) der Brückenzweige liegen und welches den Betriebsstromkreis nur dann schließt, wenn die Querverbindung 3" (7 und 8) stromlos ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Brükkenanordnungen vorgesehen sind und der Betriebs Stromkreis nur dann geschlossen wird, wenn die Querverbindung (7 und 8) aller dieser Brückenanordnungen gleichzeitig stromlos sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die "Ein- un'd Ausschaltung der Ohmschen Widerstände durch ein Sicherheitsschloß erfolgt, in dessen Innerem die Widerstände eingebaut sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG84063D DE590458C (de) | 1932-11-18 | 1932-11-18 | Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG84063D DE590458C (de) | 1932-11-18 | 1932-11-18 | Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE590458C true DE590458C (de) | 1934-01-03 |
Family
ID=7137907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG84063D Expired DE590458C (de) | 1932-11-18 | 1932-11-18 | Sicherungsvorrichtung gegen Diebstahl von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE590458C (de) |
-
1932
- 1932-11-18 DE DEG84063D patent/DE590458C/de not_active Expired
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