DE78313C - Wechselstromtriebmaschine - Google Patents

Wechselstromtriebmaschine

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DE78313C
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ELEK-TRIZITÄTS - AKTIENGESELLSCHAFT VORMALS SCHUCKERT & Co., Nürnberg
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bereits mehrere Anordnungen elektrischer Triebmaschinen für Wechselstrom einer Phase sind vorgeschlagen worden, ohne dafs sich eine derselben hätte einbürgern können.
So benutzt Gutmann in seinem Motor einen gewöhnlichen Gleichstromanker, auf dessen Stromabnehmer vier Bürsten schleifen, von denen je zwei kurz schliefsend mit einander verbunden sind (s. D. R. P. Nr. 63658). Da jedoch der Anker dieser Maschine eine in sich kurz geschlossene Wickelung hat, so werden , auch die Theile, welche nicht kurz geschlossen gedacht sind, kurz geschlossen wirken, und zwar, wie sich leicht erkennen läfsl, in umgekehrtem Sinne, so dafs im Ganzen eine Differenzwirkung zu Stande kommt, was gleichbedeutend mit einem nur geringen Güteverbältnifs zwischen der aufgewendeten und verfügbaren Energie ist.
Thomson versuchte in einer anderen Anordnung (s. D. R. P. Nr. 59373) durch Kurzschlufs offener Spulen diesem Uebelstand abzuhelfen. Doch führte er statt dessen einen neuen Nachtheil ein, nämlich die Verwendung von zweierlei Eisen, solchem von gröfserer und geringerer magnetischer Remanenz. Es ist aber die Anwendung von Eisen weichester Natur Lebensbedingung für die Arbeitsweise der Wechselstromtriebmaschinen.
Im Nachstehenden ist nun ein anderer Weg angegeben, um zum Ziele zu kommen. Um das Wirken der Maschine zu erkennen, dient folgende Betrachtung:
Wenn ein Elektromagnet M, Fig. 1, welcher durch Wechselstrom gespeist wird, zwei Ankern a1 a? gegenübersteht, von denen der eine einfach'aus Eisen besteht, der andere noch eine in sich geschlossene Wickelung enthält, so wird er den ersteren stärker anziehen als den zweiten, und zwar liegt der Grund hierfür in den in λ2 inducirten Strömen, welche einen Theil der Kraftlinien aufheben. Der Anker ist also dadurch, dafs er eine kurz geschlossene Wickelung enthält, gegen die inducirenden Einwirkungen des Magnetismus gewissermafsen abgedeckt und es wird eine Wirkung hervorgebracht, welche einer magnetischen Isolirung gleich kommt. Wird nun durch eine geeignete Schaltvorrichtung bewirkt, dafs von einer Reihe solcher Anker mit kurz geschlossenen Wickelungen immer diejenige Stromschlufs erhält, welcher der Elektromagnet sich nähert, so findet fortwährend Anziehung statt. ·.
In Fig. 2 ist eine Maschine dargestellt, bei welcher diese Vorgänge zur Anwendung gekommen sind, und bei welcher fortdauernde Drehung vermittelst der Aufeinanderfolge von magnetischen Abdeckungen erzielt wird. Die dargestellte Maschine ist eine sogenannte Innenpolmaschine mit beweglichen Feldmagneten. Der magnetische Schlufs des Magnetsystems ist. durch einen aus untertheiltem Eisen bestehenden Ring hergestellt. Dieser Ring enthält mehrere von einander unabhängige Wickelungen, deren jede für sich unabhängig von der anderen vermittelst einer Schaltvorrichtung kurz geschlossen werden kann.
In der Figur sind drei Systeme von kurz zu schliefsenden Spulen angenommen (s. das Schema Fig. 3), und zwar sind, dem stern-

Claims (1)

  1. förmigen Feldmagnetsystem zufolge, die entsprechenden Spulen ι, ι*, ι, ι' u. s. w. parallel oder hinter einander geschaltet (s. auch Fig. 2). Zu diesem Zweck sind alle Anfänge und Enden mit den entsprechenden Stegen des Stromschalters verbunden. Letzterer ist auf der Achse e der Maschine angebracht (in der Zeichnung ist er der Uebersichtlichkeit halber getrennt gezeichnet). In der angegebenen Stellung sind die Wickelungen 1, 1x und 3,3* kurz geschlossen, es sind also diese abgedeckt und die Kraftlinienströmung gegen 2, 21 gerichtet, wodurch eine am Umfang angreifende Zugkraft entsteht.
    In Fig. 4 und 5 ist noch gezeigt, wie die magnetische Abdeckung für eine gewöhnliche Trommelmaschine zu erfolgen hat. Dabei sind nicht die einzelnen Windungen gezeichnet, sondern nur angedeutet, welche Flächen am zweckmäfsigsten abzudecken sind, und ferner, welchen Verlauf die Kraftlinien nehmen, wenn die Flächen a1 bl, a? b2 abgedeckt sind, während die Windungen zwischen a1 a2 und f>2 bl offen bleiben.
    Wie aus der vorhergehenden Auseinandersetzung über die Grundlage der Maschine hervorgeht, ist es wesentlich, dafs der abgedeckte Theil der Ankeroberfläche unsymmetrisch in Bezug auf den gegenüberliegenden Pol gelegen ist, da nur dann ein Drehmoment entstehen kann. Denn wenn der Kurzschlufs in Bezug auf den Pol symmetrisch erfolgte, so kann, wenn nicht besondere Mittel oder Kunstgriffe zu Hülfe genommen werden, keine magnetische Anziehung erfolgen.
    Wesentlich ist ferner für die ganze Anordnung, dafs die betreffenden Windungen so lange kurz geschlossen werden, bis sie in vollständig neutraler Stellung angekommen sind, also ohne jegliche Funkenbildung ausgeschaltet werden.
    Pat en τ-An sp rüch:
    Eine Triebmaschine für Wechselstrom einer Phase, bei welcher beständige Umdrehung dadurch bewirkt wird, dafs ein Theil der Ankerwindungen durch eine Schaltvorrichtung geöffnet bleibt, der andere kurz geschlossen wird, so dafs das von dem letzteren beeinflufste Eisen der Magnetwirkung der Feldmagnete entzogen wird und die Kraftlinien ihren Weg durch den Ankertheil mit geöffneten Spulen nehmen, wobei der kurz geschlossene Theil des Ankers in unsymmetrischer Weise zu den Polen gelegen sein mufs.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT78313D Wechselstromtriebmaschine Expired - Lifetime DE78313C (de)

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