DE348611C - Asynchroner Elektromotor fuer einphasigen Wechselstrom - Google Patents

Asynchroner Elektromotor fuer einphasigen Wechselstrom

Info

Publication number
DE348611C
DE348611C DE1919348611D DE348611DD DE348611C DE 348611 C DE348611 C DE 348611C DE 1919348611 D DE1919348611 D DE 1919348611D DE 348611D D DE348611D D DE 348611DD DE 348611 C DE348611 C DE 348611C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alternating current
motor
electric motor
phase alternating
transformer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919348611D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE348611C publication Critical patent/DE348611C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/04Asynchronous induction motors for single phase current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Permanent Magnet Type Synchronous Machine (AREA)

Description

  • Asynchroner Elektromotor für einphasigen Wechselstrom. Die Eisenkerne B und C (Abb. ia, ib und 2 sind auf der Motorwelle W befestigt, während die Eisenkerne _q und. D feststehen. -D und C bilden zusammen den eigentlichen Motor, und zwar ist D der feststehende Anker und C das urnlaufende Magnetgestell. --1 und B bilden zusammen einen Transformator, bei dem der Ständer A die primären und der Läufer B die sekundären Windungen trägt.
  • An den Klemmen K1 und K=- wird dem Motor einphasiger-Wechselstrom zugeführt; der -je nach seiner augenblicklichen Richtung entweder den 'Weg von K1 durch die Ankerleiter in der Reihenfolge a-b-c-d. . . t-ic und durch die-Primärwindungen von A nach Knimmt (Abb. ia) oder umgekehrt (Abb. ib).
  • Die Ankerwindungen a-b-c-d . . . t-u umspannen einen Bogen von 18o°, so daß gleichzeitig sämtliche Ankerleiter oberhalb der Wagerechten abwärts undunterhalbderWagerechtenaufwärts,durchströnrtwerdeii (Abb. ia) oder umgekehrt (Abb. ih).
  • Mit jedem Richtungswechsel des dem Anker zugeführten Wechselstroms wechseln also die Stromrichtung in der oberen und unteren Ankerhälfte wie auch der Sinn des primären Transformatorfeldes.
  • In den auf B untergebrachten Spulen wird ein sekundärer Strom induziert. Jede dieser Spulen bildet mit je einer Erregerspule des Magnetgestells C einen geschlossenen Stromkreis: es sind also in Abb. ia und ib die gleich bezifferten Spulenklemmen von B und C leitend miteinander verbunden, also i mit i, 2 mit 2 -usw.
  • Der Transformator A, B wirkt nun folgendermaßen: a) Das die Eisenkerne .A und B durchsetzende resultierendeFeld habe die inAbb. ia durch Pfeile bezeichnete Richtung; dann haben die in den Spulen von B induzierten Sekundärströme und die in den Polen von C erzeugten Felder die durch Pfeile bezeichneten Richtungen.
  • b) Eine halbe Periode später haben diese Ströme und Felder die in Abb. ib durch Pfeile bezeichneten Richtungen.
  • Je nachdem also eine Spule von B sich oberhalb oder unterhalb der Wagerechten befindet, erzeugt dieselbe Welle des primären Stroms in ihr entgegengesetzt gerichtete Sekundärströme, und demgemäß werden auch die Pole von C, je nachdem sie oberhalb oder unterhalb der Wagerechten liegen, von ein und derselben Welle des primären Stroms negativ oder positiv polarisiert.
  • Wenn nun, wie in Abb. ia und ib gezeichnet, der Primärkern A des Transformators zwei Pole hat, so ist auch das Feld des Magnetgestells zweipolig; die Wagerechte ist die neutrale Zone; sämtliche in dem betrachteten Augenblick oberhalb der neutralen Zone liegenden Pole von C sind stets entgegengesetzt polarisiert wie die unterhalb liegenden.
  • Nun führen, wie oben gezeigt, alle oberhalb der neutralen Zone liegenden Ankerleiber gleichgerichteten Strom, ebenso die unterhalb liegenden; die Ankerleiter üben also auf das Magnetgestell ein _ Drehmoment aus; da ferner, wie weiter unten erörtert, die Ankerströme und die Polaritäten des Magnetgestells ihren Sinn nahezu gleichzeitig wechseln, so behält das Drehmoment immer denselben Sinn.
  • Um zu verhindern, daß zwischen D und C eine Transformatorwirkung auftritt, die eine starke Phasenverschiebung zwischen Ankerstrom und Magnetfeld zur Folge haben würde, werden in das Ankereisen in der zur neutralen Zone senkrechten Ebene Luftstrekken eingelegt. Das Feld, das die Ankerströme nach Abh. 3 zu erzeugen suchen, kommt deshalb nicht zustande, ohne daß, wie Abb. ia und ib erkennen lassen, das gewollte Magnetfeld in seiner Ausbildung gehindert wird.
  • Das Vektordiagramm des Motors ist in Abb. d. dargestellt: Die Klemmenspannung eA der Primärwicklung auf A ist gegen die in den Spulen von B induzierte Spannung eB um i8o° verschoben. eB ist zu zerlegen in die Wattkomponente ew und eine Komponente es zur Überwindung der Selbstinduktion tler Feldmagnete von C. Mit ew ist der Strom iB,c in B und C und damit auch das von den Feldmagneten C erzeugte Wechselfeld gleichphasig.
  • In den Windungen des Ankers D entstehen folgende E. M. Ke.: i, Die durch die Bewegung des Magnetfeldes gegen die Ankerleiter in letzteren induzierte eg, die mit dem Magnetfelde, also auch mit iB, c gleichphasig ist und mit der Umdrehungszahl wächst; a. Eine kleine durch Streuung und Selbstinduktion der Ankerwicklung hervorgerufene es, D, die senkrecht zum Vektor des Ankerstroms 'A, D gerichtet ist.
  • Die dem Motor zugeführte Klemmenspannung ex muß also vier Komponenten liefern zur Überwindung von eA, eg, es, D und eli,, A; letztere zur Überwindung des Ohmschen Widerstandes in den Windungen von A und D und in gleicher Phase mit dem Ankerstrom 7.A, D. el( eilt gegen den Ankerstrom 'A, D um den Winkel p vor. Die Richtung 'A, D ergibt sich daraus, daß der auf eA, eB senkrecht stehende Vektor im des Magnetisierungsstromes des Transformators A, B die Resultierende aus i e, und iA, D ist.
  • Da die Selbstinduktion 'der Feldmagnete C sehr groß ist, so steht iB,C nahezu senkrecht auf eA, eB; dasselbe ist also auch der Fall bezüglich 'A, D, so daß das mit iB, C gleichphasige Magnetfeld und der Ankerstrom %,9, D nahezu gleiche Phase haben.
  • Gibt man A zwei Polpaare, so bilden sich auch beim Magnetgestell C zwei Polpaare, und die Ankerwindungen dürfen nur 9o° umspannen, so daß zwei neutrale Zonen entstehen. Statt der gezeichneten Trommel- und Ringwicklungen können auch Ring- bzs@r. Trommelwicklungen verwendet werden. Es können auch die Eisenkerne A und D mit der 1lotorwelle sich drehen, während B und C festgehalten werden.
  • Nach der Beschreibung ist die Wirkungsweise des Motors ähnlich derjenigen eines Reihenschluß-Kommutator-Motors. Das Neue daran ist, daß infolge der Anordnung und Wirkung des Erregertransformators bei jedem Durchgang durch eine neutrale Zone die Polaritäten der Feldmagnete kommutiert werden, während der Ankerstrom nicht kommutiert wird, sondern in einer geschlossenen Ankerwicklung verläuft; der Motor kann deshalb mit hoher Spannung betrieben werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Asynchroner Elektromotor für einphasigen Wechselstrom mit zwei Ständern und zwei auf gemeinsamer Achse sitzenden Läufern, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärstrom des durch den einen Ständer (A) und einen Läufer (B) gebildeten Transformators, dessen Sekundärspulen sich gegen die primären Spulen drehen, die Pole des als Läufer umlaufenden Motormagnetgestells (C) in der Weise erregt, daß ihre Polarität sich während einer Umdrehung so ändert, daß die vom zugeführten Wechselstrom durchflossenen 1 otorleiter im feststehenden Anker (D) stets ein Drehmoment im selben Sinne auf das llotorinagnetgestell (C) ausüben.
  2. 2. Asynchroner Elektromotor für einphasigen Wechselstrom nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetgestell (C) des Motors mit dem einen Teil (B) des Transformators stillsteht, während der .Anker (D) des Motors mit -dem anderen Teil (A) des Transformators umläuft.
DE1919348611D 1919-10-17 1919-10-17 Asynchroner Elektromotor fuer einphasigen Wechselstrom Expired DE348611C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE348611T 1919-10-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE348611C true DE348611C (de) 1922-02-13

Family

ID=6257533

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919348611D Expired DE348611C (de) 1919-10-17 1919-10-17 Asynchroner Elektromotor fuer einphasigen Wechselstrom

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE348611C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE348611C (de) Asynchroner Elektromotor fuer einphasigen Wechselstrom
DE597982C (de) Wechselstrommotor, insbesondere Kleinmotor, mit ausgepraegten, gespaltenen Feldpolen
DE2132477A1 (de) Elektromotor
US3317766A (en) Synchronous motors
DE78313C (de) Wechselstromtriebmaschine
DE1959763C3 (de) In einer Richtung selbstanlaufender Synchronkleinmotor mit permanent magnetisiertem Rotor
AT224448B (de) Synchronisieranordnung für ein Tonbandgerät und ein elektromotorisch angetriebenes Filmgerät
DE761247C (de) Anordnung zur Verringerung elektrischer Pendelungen bei Synchronmaschinen
DE413063C (de) Elektrischer Uhrenantrieb mittels umlaufender Synchron-Wechselstrommotoren
DE720789C (de) Ohne Hilfswicklung selbsttaetig anlaufender Einphasen-Induktionsmotor
AT153115B (de) Generator.
DE729023C (de) Mehrphasen-Relais nach dem Ferraris-Grundsatz
DE33007C (de) Methode, um Galvano - Elektrizität auf eine niedrigere oder höhere Spannung zu bringen und die hierzu bestgeeigneten Wechselströme herzustellen
DE435363C (de) Vorrichtung zum Gleichrichten von Wechselstroemen
DE1538064A1 (de) Elektrische Maschine,insbesondere Synchrongenerator,mit ausgepraegten Polen und Erregung der Feldentwicklung ueber Gleichrichter
AT117266B (de) Phasentransformator.
AT272442B (de) Wechselstrommotor
AT107246B (de) Gleichstrommaschine.
AT96446B (de) Gleichstrommaschine.
DE346675C (de) Zweiphasenstromerzeuger fuer hohe Frequenz
DE503605C (de) Einrichtung zur Vernichtung der Remanenz bei fremderregten Generatoren
DE528749C (de) Einrichtung fuer den selbsttaetigen Anlauf von Synchronkleinmotoren mit geringer Belastung
AT67597B (de) Anordnung zur Umwandlung einer periodisch veränderlichen Bewegung von geringer Energie in eine nach einem gleichartigen Gesetze erfolgende Bewegung von großer Energie.
DE364312C (de) Synchronmaschine mit konstanter Drehzahl zur wahlweisen Erzeugung von Wechselstroemen verschiedener Periodenzahlen
AT60797B (de)