DE200114C - - Google Patents
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- H01F7/00—Magnets
- H01F7/02—Permanent magnets [PM]
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- Electromagnets (AREA)
Description
r · ' 9' f ο» ι. ι- !.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
200114-KLASSE 21g·. GRUPPE
ALBERT LOTZ in CHARLOTTENBURG.
Von jeher bestand das Bestreben, möglichst starke Dauermagnete herzustellen, und ist dies
bereits in hohem Maße gelungen. In zweiter Linie richtete sich die Aufmerksamkeit naturgemäß
darauf, die Stärke des einmal erzielten remanenten Magnetismus auch dauernd zu erhalten,
also konstante Dauermagnete herzustellen.
Die vorgenannten Eigenschaften sind auch
ίο bei den bis auf einen engen Luftspalt dauernd
bzw. festgefügt geschlossenen Stahlmagneten, wie z. B. Bremsmagnete von Elektrizitätszählern, - bereits in so hohem Maße erzielt
worden, daß wesentliche Verbesserungen wohl höchstens noch von der Anwendung besser geeigneter
Stahlsorten zur - Herstellung solcher Magnete erwartet werden dürfen.
Anders verhält es sich jedoch mit solchen Dauermagnetfeldern, wie z. B. solchen für
Meßgeräte nach Deprez - d'Arsonvalschem Prinzip, bei welchen mehrere Materialstücke
derart zusammengefügt sind, daß sie einen zur Aufnahme der Drehspulen bzw. Anker usw. dienenden zylinderförmigen Luftspalt
bilden, wie beispielsweise in Fig. 1 bis 3 beiliegender Zeichnung dargestellt. Derartige
Dauermagnetfelder werden bekanntlich in der Weise hergestellt, daß die eigentlichen Stahlmagnete,
wie m,N,S (Fig. 1 bis 3), für sich so stark wie möglich mittels bekannter Verfahren
und Einrichtungen magnetisiert und durch Kochen, Erschüttern, Entmagnetisieren um einen gewissen Betrag u. dgl. Mittel mehr
geschwächt bzw. auf ein erfahrungsgemäß konstant bleibendes Maß an remanentem Magnetismus
zurückgeführt werden. Nachdem werden den Magneten meistens Polschuhe, wie z. B. p, p1 (Fig. ι und 2) angefügt, oder die
Pole der Magnete sind an sich schon zylinderförmig gestaltet, wie z. B. N1 S (Fig. 2 und 3)'.
Der solchermaßen noch vorhandene große Polabstand bzw. Luftspalt solcher. Magnete wird
nun nach dem durch Einsetzen eines oder mehrerer paramagnetischer Leiter, meistens
eines zylinderförmigen Eisenkernes, wie z.B. e (Fig. ι bis 3), oder eines weiteren Stahlmagneten
geeigneter Form verkleinert, und zwar meistens so, daß zylinderförmige Arbeitsluftspalte,
wie z. B. I, I1 entstehen zur Aufnahme
von Drehspulen, Ankern usw., wie z. B. a . (Fig. 1) oder w3 (Fig. 2), welche zur Ausübung
einer Wechselwirkung mit dem nun zusammengefügten geschlossenen Magnetfeld bestimmt sind.
Dasselbe tritt ein, wenn bei einer Magnetmaschine die Pole des z. B. mit den Schenkeln
zu beiden Seiten der Achse längs derselben angeordneten Hufeisenmagneten innerhalb
eines mit Induktionswicklungen versehenen ringförmigen Ankers (wie z. B. m, Fig. 3) eingeführt
werden, wobei dieser oder der Magnet drehbar sein kann, oder wenn der gewickelte
glatte oder Nutenanker üblicher Art zwischen die Polschuhe des Dauermagnetsystems eingeführt
wird.
Zufolge der durch Einsetzen von e entstehenden
Verringerung des magnetischen Widerstandes bzw. der Luftstrecke wird die
vorher bestandene große Streuung bedeutend vermindert und der größte Teil der von dem
Magneten erzeugten Kraftlinien auf die nunmehr engen Luftspalte I, I in erwünschter
Weise konzentriert.
Zieht man beispielsweise den Hufeisenmagneten m (Fig. i) in Betracht, so bleibt die in
der neutralen Stelle desselben, also unten in dem kreisförmigen Bogen verlaufende Kraft-
to linienzahl bekanntlich praktisch dieselbe, gleichviel ob der Eisenkern e eingesetzt ist
oder nicht. Erst nach den Polen N, S hin nimmt die Änderung der Kraftlinienzahl beim
Entfernen oder Einsetzen des Eisenkernes e bedeutende Werte an, bzw. der Magnet gibt
unter allen Umständen nur eine bestimmte, seiner Stärke entsprechende Kraftlinienzahl
her.
Nun wird, wie bereits erwähnt, die Stärke der Magnetisierung solcher zusammengefügter
Dauermagnetfelder bis dahin hergestellt, wenn dieselben noch nicht gebrauchsfertig in der
beschriebenen Weise zusammengesetzt, bzw. die den großen Luftweg bzw. Polabstand der
eigentlichen Magnete verkleinernden Schlußstücke, wie e, noch nicht eingesetzt sind, die
Kraftlinienbahn also noch nicht so weit geschlossen ist, wie dies nachher beim Gebrauch
des Dauermagnetfeldes der Fall ist.
Während der Vornahme der Magnetisierung der Magnete selbst in irgendeiner bekannten
Weise werden nun allerdings deren große Polabstände meistens auch durch passende Hilfsschlußstücke
bzw. Eisenkerne ausgefüllt bzw.
überbrückt, um während dieser Operation den magnetischen Widerstand durch Ausschaltung
des großen Luftspaltes zu verringern und solcherweise mittels geringen Stromaufwandes in
etwa angewendeten Magnetisierungswindungen eine möglichst hohe Magnetisierung und
nachbleibende remanente Stärke solcher Stahlmagnete zu erzielen. Oder diese Magnete werderi
in ebenfalls bekannter Weise mit ihren Polen auf die Pole von Magnetisierelektromagneten
gelegt, so daß deren Eisen die Polabstände . der Magnete überbrückt.
Sind diese Magnetisierungsverfahren jedoch beendet, so .entsteht durch Abnehmen der
Magnete von den Magnetisierelektromagneten oder durch Entfernung der Hilfsschlußstücke,
bzw. überhaupt behufs Einsetzung der Gebrauchsschlußstücke wie e und eventuell der Drehspulen, Anker usw., wie a
(Fig. 1), wiederum ein weit höherer magnetischer Widerstand zwischen den Polen der
Magnete in Form eines von den Kraftlinien derselben nunmehr plötzlich zu durchsetzenden
großen Luftweges. Die Folge hiervon ist, daß eine dementsprechend große entmagnetisierende
Streuung auftritt und ein großer Teil des in den Magneten aufgespeichsrten remanenten
Magnetismus verloren geht, soweit letzterer ein gewisses Maß übersteigt.
Nun sind aber natürlich diese Luftwege, welche einegroße entmagnetisierende Streuung
verursachen, weit größer wie die nach Einsetzen der Gebrauchsschlußstücke wie e
(Fig. ι bis 3) verbleibenden meist engen Arbeitsluftspalte, wie I11.
Die Vorteile einer möglichst hohen Kraftlinienzahl in den Arbeitsluftspalten der insbesondere
in Meßgeräten nach Deprez-d'Arso η ν al, in sogenannten Amperestundenzählern
oder bei Magnetmaschinen angewendeten Dauermagnetfelder sind bekannt, und hat man
daher bereits alle Mittel angewendet, um wenigstens den Rest der nach den bisherigen
bekannten Magnetisierungsyerfahren höchsterzielbaren, in Magneten aufgespeicherten
Stärke bzw. Kraftlinienzahl nicht in Form von Streuung unnütz verlaufen zu lassen, sondern
auf die aktiven Stellen, also auf die die Drehspulen, Anker usw. aufnehmenden Arbeitsluftspalte
durch möglichste Verengerung der letzteren zu konzentrieren.
Dies letztere hat jedoch naturgemäß wiederum auch Nachteile im Gefolge. So z. B. ist
eine viel genauere Bearbeitung, Zentrierung usw. der Einsatzstücke wie e bzw. p, p1 erforderlich,
soll noch eine meist geforderte homogene Stärke des Magnetfeldes über den ganzen
Luftspalt auftreten, was insbesondere bei sogenannten Präzisionsinstrumenten mit Drehspulen
und proportionaler Skala im höchsten Maße erwünscht ist. Andererseits verhindert
ein enger Luftspalt die Unterbringung der vielleicht erwünschten; Wicklungsabmessungen
oder bedingt eine besonders kompendiöse und dadurch schwierige und kostspielige Ausführungsform
der Wicklungen, Anker usw.
Durch das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verfahren und dessen Einrichtungen
nun ist die Erzielung eines noch weit größeren Maßes an remanentem Magnetismus bei engen Arbeitsluftspalten bzw. das
bisher erreichbare Maß bei weiteren Luftspalten solcher zusammengefügt geschlossener
Dauermagnetfelder dadurch ermöglicht, daß dieselben nach der Zusammenfügung ihrer
Teile bzw. also bei eingesetzten Schlußstücken, wie z. B. e (Fig. 1 bis 3) o. dgl., mittels in geeigneter
Weise um die Magnete, die Schlußstücke oder zwischen beiden, bzw. in mehreren
•Arten zugleich angeordneter elektrischer Magnetisierungswicklungen nochmals oder aber
schon erstmalig magnetisiert werden, so daß das nachdem verbleibende Magnetfeld stärker
ist wie dasjenige, welches durch Einsetzen der Arbeitsschlußstücke nach bereits vordem in
bisher üblicher Weise vorgenommener Magnetisierung der Magnete sich in den Arbeitsluftspalten
wie I, I bilden würde, und nach dem
Magnetisieren nach vorliegendem Verfahren zwecks Einsetzung der Gebrauchsschlußstücke
bzw. Drehspulen, Anker usw. keine großen Luftspalte zwischen den Polen der Magnete
mehr hergestellt werden müssen, die sonst hierdurch bedingte große Streuung und Entmagnetisierung
des bereits erzielten Magnetfeldes somit verhütet wird.
Bei vorliegendem Verfahren können natürlieh auch zudem an Stelle der Arbeitsluftspalte,
wie 1,1 (Fig. ι bis 3), noch paramagnetische
Leiter, wie z. B. passende Eisenzylinderstücke oder ganze Zylinder oder Eisenbleche u. dgl.,
angeordnet und durch diese vorübergehende Beseitigung auch dieser kurzen Luftwege eine
möglichst hohe Magnetisierung und nachbleibende Remanenz der Dauermagnetfelder erzielt
werden, wie dies bekanntlich schon längst bei der Magnetisierung der eingangs erwähnten,
an sich bereits einen engen Luftspalt, aufweisenden Bremsmagnete geschieht, indem in
deren Luftspalt ein Eisenkeil o. dgl. eingesteckt wird. Der Betrag an erzielbarem remanenten
Magnetismus richtet sich allerdings nicht allein nach dem bei dem Magnetisierungsverfahren
erzielten Höchstbetrag an Magnetismus, sondern, wie hier bereits erläutert, im wesentlichen auch nach dem dauernden Verbleiben
nicht zu großer Luftwege nach der Magnetisierung, bzw. nach dem Herausnehmen der vorgenannten zusätzlichen Eisenbleche
o. dgl.
Angestellte Versuche haben ergeben, daß nach vorliegendem Verfahren durch Magnetisierung
in geschlossen zusammengefügtem Zustande erzielte Dauermagnetfelder eine um 30 bis 100 Prozent größere remanente Kraftlinienzahl
im Arbeitsluftspalt aufweisen wie genau ebensolche Dauermagnetfelder bei bisher üblichem Verfahren der Magnetisierung
der Magnete vor dem Einsetzen derGebrauchsschlußstücke.
Die günstigsten Resultate wurden meistens erzielt, wenn schon die erstmalige Magnetisierung nach vorliegendem Verfahren
vorgenommen wurde, jedoch ist auch eine bedeutende Verstärkung schon magnetisierter
und nachdem zusammengesetzter Dauermagnetfelder der hier beschriebenen Art bei Anwendung
des vorliegenden Verfahrens erzielbar.
In den Fig. 1 bis 3 nun sind verschiedene Einrichtungen zur Ausführung des
vorliegenden Verfahrens zur Anschauung gebracht. Dabei bedeuten w, w1 usw. die Erregerwicklungen
zum Magnetisieren, die -|- und — Zeichen sowie die Pfeile die erforderlichen
Stromrichtungen, N, S die Polarität der Magnete, m, m die den letzteren angehörigen
Teile, p, p1 die etwa vorhandenen besonderen Polschuhe, I, I die Arbeitsluftspalte.
Die einfächste Einrichtung besteht wohl darin, daß um den Magneten irgendein biegsames
elektrisches Leitungskabel, wie z. B. w, w1 um m (Fig. 1) oder w, w1 um m (Fig. 2)
gewickelt wird.
Schickt man nun bei eingesetztem Schlußstück e durch diese Windungen Gleichstrom in
genügender Stärke und passender Richtung, so erzeugt derselbe in der Kraftlinienbahn des
Dauermagnetfeldes ein starkes . Magnetfeld bzw. eine Verstärkung des etwa schon vorhandenen.
Da eine nur nach Bruchteilen einer Minute bzw. nur eine Sekunde zählende Zeitdauer des
Stromes zur Erzielung eines solch starken Dauerfeldes genügt, welches nach Aufhören
des Erregerstromes allerdings wieder etwas schwächer wird, so können die zur Anwendung
gelangenden Erregerwicklungen ganz enorm hoch in bezug auf ihren Querschnitt mit Strom
belastet werden.
Würde man nun aber nach dieser Verstärkung das Schlußstück, wie z. B. e (Fig. 1
und 2), herausnehmen und wieder einsetzen ohne nachfolgende Wiedermagnetisierung der
beschriebenen Art, so würde nur noch ein bedeutend schwächeres Magnetfeld nachweisbar
sein, bzw. etwa in derselben Stärke wie bei dem üblichen Verfahren des Magnetisierens
vor dem Zusammensetzen der Teile eines solchen Dauermagnetfeldes.
Bei Anwendung solcher Dauermagnetfelder z. B. zu sogenannten Drehspulinstrumenten,
wie in Fig. 1 dargestellt, bei welchen der Einsatzkern e nur mit der Drehspule eingesetzt
oder entfernt werden kann, wo also beispielsweise behufs Reparatur der Einsatzkern e
herausgenommen werden muß, dürfte es sich empfehlen, die Verstärkungserregerwicklungen
bzw. Magnetisierungswicklungen , wie z. B. w, w1 (Fig. ι und 2), überhaupt dauernd
zu belassen, umsomehr als deren Querschnitt und damit ihre ,Kosten aus den bereits erwähnten
Gründen minimale sein können. Ein damit ausgerüstetes Dauermagnetfeld kann solchermaßen ohne weitere Umstände nach
Einsetzen des Schlußstückes sofort wieder hochmagnetisiert werden und nimmt erfahrungsgemäß
praktisch den bereits früher erzielten Wert wieder an.
Nicht unerwähnt soll bleiben, daß es angebracht ist, ein nach vorliegendem Verfahren
hochmagnetisiertes Dauermagnetfeld nachher durch geeignete Mittel wieder etwas künstlich
zu schwächen, z. B. mittels durch die angewendeten Erregerwicklungen, wie w, w1 usw.
(Fig. ι bis 3), geleiteten Wechselstromes geeigneter Stärke und Periodenzahl oder mittels
eines in verkehrter Richtung hindurchgeleiteten Gleichstromes, je nach Erfahrungen. Dabei
können diese Ströme auch hur durch die aktiven Wicklungen der Magnetsysteme, wie
Dreh- oder Induktionsspulen, Anker usw. geleitet werden.
Es dürften nun nicht selten Fälle vorkommen, in welchen das Umwickeln der Magnete,
Polschuhe usw. der zu verstärkenden oder überhaupt erst zu magnetisierenden Dauermagnetfelder
mit biegsamen Kabeln usw. äußerst umständlich und kostspielig, oder wo
die dauernde Belassung von solchen Wicklungen aus Gründen irgendwelcher Art nicht erwünscht
ist. In solchen Fällen wird man darauf bedacht sein, die zur Verstärkung erforderliche
Amperewindungszahl mittels anderer Vorrichtungen zu erzeugen. Bei Apparaten
mit glockenförmigen oder flachen Spulen, wie z. B. bei Amperestundenzählern mit Glockenanker
usw., können diese Spulen, Anker usw. bekanntlich entfernt und eingesetzt werden,
ohne daß die Lage des Schlußstückes wie e usw. verändert bzw. dieses herausgenommen
zu werden braucht. Nach Entfernung dieser Spulen, Anker usw. ist daher der Luftspalt
frei.
Dieser Umstand kann in der Weise ausgenutzt werden, daß die Erregerwicklungen in
geeigneter Form, z. B. entsprechend den entfernten Ankern usw., oder wie w, w1, ws, w4
(Fig. 2) und w,w'z,iif (Fig. 3) in die Luftspalte
I, I eingeführt und nach vorgenommener Hochmagnetisierung von m, m erforderlichenfalls wieder entfernt, oder aber daß geeignetenfalls
diese Spulen, Anker usw. selbst als Magnetisierungs- bzw. Erregerwicklungen angewendet
werden. Es können dabei nur kleine verhältnismäßig dünne Magnetisierungsspulen bzw. einzelne Windungen durch die Luftspalte
eingeführt, auf den Polen oder dem Magneten selbst aber aneinandergereiht und verbunden
werden, wie beispielsweise in Fig. 1 bis 3 mehrfach dargestellt.
Schließlich kommt es auch bei dem vorliegenden Verfahren darauf an, die Zeitdauer
desselben möglichst zu verkürzen und fabrikationsmäßige Einrichtungen hierfür zu
treffen.
Da die erforderliche Amperewindungszahl sich natürlich auch aus nur einer oder einigen
Windungen mal der entsprechend hohen Stromstärke zusammensetzen kann, so empfiehlt
sich in solchen Fällen die Anwendung von Einrichtungen, wie z. B. w2, isß (Fig. 1
und 2) und wi (Fig. 3)', bei welchen ein oder
mehrere Leiterstücke (z. B. ein Schenkel des Ausschalters w2 (Fig. 2, links), oder das
Schlußstück w2 des Ausschalters w2 (Fig. 1),
oder die Metallbügel w4, w4, w* (Fig. 3) durch
den magnetischen Kreis des Dauermagnetsystems hindurchgeführt und mittels Kontaktvorrichtungen
[wie z. B.. Schalter w2 (Fig. 1 und 2), Steckkontakte h (Fig. 3)] mit anderen
Leitern [w2, w2 (Fig. 1 und 2), w4 (Fig. 3)]
zu Erregerwindungen ergänzt werden, durch welche, wie ersichtlich, der Magnetisierungsstrom
geleitet werden kann. Dabei kann natürlich auch eine Mehrzahl soleher leicht beliebig
oft trenn- und schließbarer Erregerwindungen zur Anwendung gelangen, bzw. eine Mehrzahl
von Windungen mittels einer Vorrichtung gebildet werden, wie z. B. die drei Windungen
w*, to*, w4 (Fig- 3)·
Selbstverständlich können zu noch weiterer Vereinfachung der erforderlichen Handhabungen
bei Anlegen und Entfernen der Erregervorrichtungen diese sozusagen in einen Griff
vereinigt werden, wie ro2, w2 (Fig. 1) oder
h,hJwi,wi in k (Fig. 3).
Die wesentlichsten Vorteile von nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hochmagnetisierten
Dauermagnetfeldern bestehen nun darin, daß in Wechselwirkung mit denselben angewendete Drehspulen, Anker usw. bei
gleichbleibenden Wicklungs- und Betriebsstromverhältnissen usw. der höheren Feldstärke
des Magnetsystems entsprechend höhere Drehmomente bzw. Spannungen erzeugen, bzw. daß zur Erzielung der sonst ohne Hochmagnetisierung
nach vorliegendem Verfahren' erhältlichen Feldstärke bei Anwendung des letzteren ein geringerer Aufwand an Wicklungsmaterial
bzw. Windungen der Dreh- go spulen, Anker usw. oder an Betriebsstrom oder
Umdrehungen pro Zeiteinheit erforderlich, oder aber weitere Luftspalte wie sonst angängig
sind, um dennoch die sonst erreichten Leistungen soleher Geräte zu erzielen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Erzielung eines starken
Dauermagnetfeldes für Drehspulenapparate und Magnetmaschinen mittels Erregerwicklung,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu Dauermagneten bestimmten Materialstücke erst nach endgültiger Einfügung
des Ankers oder eines zeitweiligen Ersatzstückes in das zusammengeschlossene Magnetsystem entweder erstmalig
magnetisiert. oder in . ihrer etwa schon vorhandenen Feldstärke hochmagnetisiert
werden, zum Zwecke, ein kräftigeres Magnetfeld zu erhalten wie das verbleibehde
schwächere, wenn der Anker entfernt und ohne nachfolgende Wiederholung des Verfahrens wieder eingefügt wird.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dreh- oder Induktionsspulen als Magnetisierungswicklung
benutzt werden.
3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Magnetisierungswindungen derart geformt sind, daß
sie durch die Luftspalte des bereits zusammengesetzten Kraftlinienweges eingeführt
werden können.
4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere durch den magnetischen Kreis des Dauermagnetsystems hindurchgeführte, mittels Kontaktvorrichtungen
(Schalter, Steckkontakte usw.) mit anderen Leitern zu Windungen ergänzte Leiterstücke als Erregerwicklung
benutzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE200114C true DE200114C (de) |
Family
ID=462776
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT200114D Active DE200114C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE200114C (de) |
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- DE DENDAT200114D patent/DE200114C/de active Active
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