DE186785C - - Google Patents

Info

Publication number
DE186785C
DE186785C DENDAT186785D DE186785DA DE186785C DE 186785 C DE186785 C DE 186785C DE NDAT186785 D DENDAT186785 D DE NDAT186785D DE 186785D A DE186785D A DE 186785DA DE 186785 C DE186785 C DE 186785C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
armature
anchor
magnetic
force
lines
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT186785D
Other languages
English (en)
Publication of DE186785C publication Critical patent/DE186785C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K21/00Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets
    • H02K21/26Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with rotating armatures and stationary magnets
    • H02K21/28Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with rotating armatures and stationary magnets with armatures rotating within the magnets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. September 1906 ab.
Bekanntlich wird durch den elektrischen Strom, welcher in der Spule des Ankers eines Magnetinduktors fließt,-ein Kraftlinienfeld erzeugt, für dessen Richtung die Richtung des Stromes maßgebend ist. Bei den bekannten Magnetinduktoren ist der Kraftlinienstrom des Ankerkernes gezwungen, durch die Luft in den Kern des Ankers zurückzufließen. Der Kraftlinienfluß trifft dabei die permanenten
ίο Magnetpole, da er auf dem Wege des geringsten magnetischen Widerstandes zu dem Ankerkern zurückzugelangen strebt. Diese durch die Magnetpole fließenden Kraftlinien sind besonders im Augenblick der Öffnung des Ankerstromkreises zum Zwecke der Zündung besonders stark, da der Öffnungsextrastrom stärker ist als der gewöhnliche Ankerstrom. Die in das Eisen eintretenden Kraftlinien erzeugen an der Stelle des Eintrittes einen Südpol. Treffen also die aus dem Anker ausströmenden Kraftlinien den nordmagnetischen Pol der permanenten Magnete, so sind sie bestrebt, diesen Nordmagnetismus in Südmagnetismus umzuwandeln, was eine Schwächung des permanenten Magneten zur Folge haben muß.
Diese Übelstände werden gemäß vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß die Kraftlinien des Ankerfeldes von der Stelle des Austrittes aus dem Ankerkern auf einem Wege geringeren magnetischen Widerstandes, als ihn der Weg durch die Magnete und die Luft bieten können, zu dem Ankerkern zurückgeleitet werden.
Einige Vorrichtungen dieser Art sind in -35 den Zeichnungen veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι einen Querschnitt und
Figr 2 einen Längsschnitt eines Magnetinduktors mit einer Vorrichtnng zur Ablenkung des Ankerfeldes und
Fig. 3 einen Längsschnitt eines anders eingerichteten Magnetinduktors mit geschlossenem Kraftlinienfeld des Ankers.
Der Kern α des Ankers besteht bei den veranschaulichten Ausführungsformen aus dem bekannten Siemens - Doppel -T- Anker. Die Magnete b können hufeisenförmig sein. ~ Über den Anker ist ein jochförmiges Stück Weicheisen c (Fig. 2) geschoben. Die Schenkel C1 und C2 des Joches sind parallel zur Achse des Ankers α gerichtet und möglichst nahe an den Ankerumfang herangerückt, ohne ihn jedoch zu berühren. Um die Welle d des Ankers ist das Joch c entweder herumgebogen, oder die Wellet ist durch ein Loch des Joches hindurchgeführt. Die erste Ausführungsform ist in gestrichelten Linien und die zweite Art in strichpunktierten Linien in Fig. ι angedeutet. Außer durch das Joch c kann man die Stäbe C1 und' C2 auch noch durch ein zweites Joch C8 (Fig. 2) verbinden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. ι und 2 ist folgende:
In Fig. I steht der Anker α in einer Stellung, in welcher bei der Drehung des Ankers etwa die höchste Stärke des Stromes in der Spule des Ankers induziert wird. In dieser
Stellung erfolgt also zweckmäßig die Öffnung des Ankerstromes zur Herbeiführung des oder der Zündfunken. Das Kraftlinienfeld des Ankers, welches im Augenblicke der Öffnung des Stromes eine große Stärke erlangt, tritt beispielsweise, wie in Fig. 2 gezeigt ist, in den Schenkel C1 des Joches c. Die Kraftlinien fließen durch das Joch c in den Weicheisenschenkel C2 und treten von
ίο unten in den Anker wieder ein, wobei angenommen ist, daß das untere Ende des Ankerkernes südmagnetisch geworden ist. Bei- An-
■ wendung eines zweiten Joches cs teilen sich die Kraftlinien des Ankerfeldes in der Weise, daß die eine Hälfte durch das Joch c und die andere durch das Joch C3 fließt.
Die Joche c und C3 körinen auch mit Drahtspulen bewickelt sein, die anstatt der Drahtspule a j mit den Stromwenderstegen des
Ankers verbunden sind und den Arbeitsstrom liefern, während die Ankerspule Ct1 kurzgeschlossen bleibt.
Der zwischen den Schenkeln C1 und C2 und dem Ankerkern α vorhandene Luftzwischenraum erhöht den magnetischen Widerstand, so daß ein Teil der Kraftlinien des Ankerfeldes zur Überwindung des magnetischen Widerstandes verbraucht wird. Gleichzeitig erhöht der Luftzwischenraum die StreuUngs-Verluste des Ankerfeldes.
Um einen günstigeren Kraftlinienverlauf im Ankerfelde zu erzielen, ist der Anker nach Fig. 3 in der Weise eingerichtet, daß die äußeren Enden e und ey des Ankerkernes seitlich verlängert sind. Die verlängerten Enden e und ex sind miteinander durch je einen Eisenkern e.2 und e3 verbunden. Dieser verlängerte Teil des Ankers ragt über die Pole der permanenten Magnete b hinaus, so daß also diese Enden des Ankers außerhalb des Magnetfeldes liegen. . Die Drahtspule ax des Kernes α liefert den Zündstrom; sie kann aber auch kurzgeschlossen sein. In diesem Falle, können Drahtspulen' fx und /2, welche auf den Kernen e2 und e3 angeordnet sind, zur Lieferung des Arbeitsstromes benutzt werden. Diese Spulen können aus dünnerem Draht bestehen als die Primärspule av Wesentlich ist dabei, daß die Windungen der Spulen J1 und f2 im entgegengesetzten Sinne zu den Windungen der Spule ai um die Eisenkerne e.2 und es herumgeführt sind, da das Kraftlinienfeld in den Eisenkernen e2 und e3 zu den Kraftlinien des Kernes ax entgegengesetzt gerichtet ist.
Wenn man den Arbeitsstrom aus der Spule ^1 entnimmt, kann man aber die Spulen^ und ^2 auch weglassen. In diesem Falle dienen die Eisenkerne e.2 und e3 nur zur Umführung der Kraftlinien, welche im Kern α erzeugt werden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Verminderung der Entmagnetisierung der permanenten Magnete von magnetelektrischen Zündmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß den Kraftlinien des Ankerfeldes ein Weg geringsten magnetischen Widerstandes außerhalb der Magnetpole geboten ist, auf dem sie sich schließen können, so daß sie von den Magnetpolen abgelenkt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein den Anker in fester Lage umgebendes, hufeisenförmiges oder ringartiges Stück Weicheisen mit parallel zur Längsrichtung des Ankers verlaufenden Schenkeln.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerpolschuhe des Magnetinduktors über den Umfang der eigentlichen Ankerwicklung hinaus verlängert und miteinander magnetisch verbunden sind. .
4. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch· 2, dadurch gekennzeichnet, daß um die Jochteile des den Anker umgebenden Eisenkörpers Drahtspulen gewickelt sind, die den Arbeitsstrom liefern, während die eigentliche Ankerspule dauernd geschlossen bleibt. :..
5. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß um die Verbindungsstücke der Verlängerungen des Ankers Drahtspulen gewickelt 95 ■ sind, aus welchen der Arbeitsstrom entnommen wird, während die eigentliche Ankerwicklung dauernd geschlossen bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT186785D Active DE186785C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE186785C true DE186785C (de)

Family

ID=450525

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT186785D Active DE186785C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE186785C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046166B (de) * 1957-06-28 1958-12-11 Gossen & Co Gmbh P Magnetinduktor
DE1084361B (de) * 1956-01-26 1960-06-30 Paul Adam Anordnung zur Verminderung der Ankerrueckwirkung bei elektrischen Maschinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1084361B (de) * 1956-01-26 1960-06-30 Paul Adam Anordnung zur Verminderung der Ankerrueckwirkung bei elektrischen Maschinen
DE1046166B (de) * 1957-06-28 1958-12-11 Gossen & Co Gmbh P Magnetinduktor

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19804277A1 (de) Dynamo mit einem statischen Magneten
DE1255990B (de) Zuendspule zum Erzeugen elektrischer Funken und Schaltung mit einer solchen Spule
DE2229332A1 (de) Wandler
DE186785C (de)
DE206099C (de)
DE354970C (de) Verfahren zur Veraenderung des zwischen den beiden Polen eines Magneten bestehenden magnetischen Kraftlinienfeldes
DE4417903C2 (de) Aufmagnetisierungsvorrichtung für elektrische Maschinen mit Dauermagnetläufer
DE233235C (de)
DE76822C (de) Relais für Wechselstrom
DE271319C (de)
AT219701B (de) Induktor für rotierende elektrische Maschinen
DE265427C (de)
DE394534C (de) Magnetelektrische Zuendmaschine fuer Verbrennungskraftmaschinen
AT19030B (de) Elektromagnet.
DE255316C (de)
DE167707C (de)
DE903614C (de) Verfahren zum Magnetisieren von Dauermagnetsystemen
DE694627C (de) Verfahren fuer das Magnetisieren magnetelektrischer Maschinen
DE238118C (de)
DE144535C (de)
DE102587C (de)
DE42164C (de) Neuerungen an dynamo-elektrischen Maschinen
DE51298C (de) Einrichtungen an Wechselstrommaschinen mit einer Ankerspule
DE223100C (de)
DE682343C (de) Kurzschlusssicherer Gleichstromgenerator