DE51298C

DE51298C - Einrichtungen an Wechselstrommaschinen mit einer Ankerspule

Info

Publication number: DE51298C
Application number: DENDAT51298D
Authority: DE
Original assignee: OTTO T. BLäTHY in Budapest
Anticipated expiration: 1909-07-21

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21: Elektrische Apparate.

Patentirt im Deutschen Reiche vom al. Juli 1889 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf solche Wechselstrommaschinen, in denen eine mit der Drehungsachse concentrische Ankerspule einer Folge von magnetischen Impulsen ausgesetzt wird.

Die neue Anordnung besteht darin, dafs die LJ-förmigen Stücke nicht wie bei bekannten Constructionen abwechselnd an der einen und an der anderen Seite oder an dem inneren und dem ä'ufseren Umfange der Ankerspule untergebracht sind und so die in einem besonderen Magn,etrade erzeugten Kraftlinien abwechselnd um die Ankerspule herumgeführt und in sich kurzgeschlossen werden, sondern dafs die i_i - förmigen Stücke eine kleinere und gröfsere Oeffnung haben (s. Fig. 4 und 5), von denen die schmäleren nur die Magnetspule und die breiteren die Magnetspule und die Ankerspule umfassen; hierbei sind die Schenkel aller dieser Eisentheile nach einer Richtung gekehrt und die magnetischen Kreise werden durch gerade Stücke geschlossen, welche vor den υ - förmigen Eisentheilen vorbeibewegt werden, wodurch in der Ankerspule ein Wechselstrom erzeugt wird.

Verschiedene Formen solcher Maschinen sind in den Fig. 1 bis 13 dargestellt. In allen Figuren ist die Ankerspule mit A, die breiten Ul-förmigen Eisentheile, welche Anker- und Magnetspule umschliefsen, mit x, die schmalen LJ - förmigen Eisentheile, welche nur die Magnetspule M umschliefsen, mit y und die geraden, alle gleich langen Schlufsstücke mit K bezeichnet.

Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Form der Maschine, bei welcher die Eisentheile χ

die zur Vermeidung von Wirbelströmen untertheilt sind, die Spulen A und M von aufsen umfassen und die Schlufsstücke K sich innerhalb der Spulen drehen.
' Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch die Maschine, Fig. 2 die Stirnansicht von rechts,

Fig. 3 die Stirnansicht von links,

Fig. 4 zeigt ein schmales i_l - Stück y und Fig. 5 ein breites lJ - Stück x.

In Fig. 6 und 7 ist eine Maschine dargestellt, die man sich aus der vorigen so ent-, standen denken kann, dafs die Ankerspule in zwei Theile A¹ und A² getheilt und rechts und links von der Magnetspule M angebracht wird.

Die Stirnansicht dieser Maschine von rechts und links ist gleich.

Fig. 8 und 9 zeigen die Eisenstücke χ und y.

Die in den Fig. 10 und 11 dargestellten Anordnungen bilden die Umkehrungen von den in den Fig. 1 bis 6 dargestellten. Die Stücke χ und y umfassen nämlich die Spulen A und M nicht von aufsen, sondern von innen. Bei dieser Anordnung ist es aus. constructiven Rücksichten zweckmäfsiger, wenn die i_l - förmigen Stücke mit oder ohne Spulen sich drehen.

Die Fig. 12 und 13 zeigen endlich zwei Formen, bei denen die υ -Stücke seitlich aufgeschoben sind.

In allen diesen Constructionen ist nur eine relative Drehbewegung zwischen den U -Stücken χ undj^ und den geraden Schlufsstücken erforderlich; die Spulen A und M können sich mitdrehen oder auch feststehen. Diese Spulen sind zweckmäfsigerweise kreis-

s. Auflage, ausgegeben am 26. Juni i8ffj.)

förmig, können aber auch eine andere ähnliche, z. B. vieleckige Form haben.

Die beschriebenen Anordnungen kann man auch umkehren, indem man die Spule A als Magnetspule und die Spule M als Ankerspule benutzt.

Die Magnetisirung der beschriebenen Maschinen geschieht in bekannter Weise mit Gleichstrom oder mit gleichgerichtetem Wechsel strom, wobei dieselben als Erzeuger oder als Motoren benutzt werden können. Im letzteren Falle können auch von dem eingeführten Wechselstrom oder den Strömen inducirte Ströme zur Erregung verwendet werden.

Claims

Pa tent-Anspruch:

In Wechselstrommaschinen mit neben oder in einander gelegenen kreisförmigen oder ähnlichen, zur Achse der Maschine concentrischen Magnet- und Ankerspulen M und A die Anordnung von LJ-förmigen oder ähnlich geformten Eisentheilen χ und jr; welche abwechselnd blos die Magnetspule oder diese nebst der (oder den) Ankerspulen umfassen, und von magnetischen Schlufsstücken K, welche durch die relative Bewegung gegen die Theile χ und y die magnetischen Kreise abwechselnd nur um die Magnetspule oder um diese und die Ankerspule zum Schlufs bringen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.