DE19855C - Neuerungen in dynamoelektrischen Maschinen - Google Patents

Neuerungen in dynamoelektrischen Maschinen

Info

Publication number
DE19855C
DE19855C DENDAT19855D DE19855DA DE19855C DE 19855 C DE19855 C DE 19855C DE NDAT19855 D DENDAT19855 D DE NDAT19855D DE 19855D A DE19855D A DE 19855DA DE 19855 C DE19855 C DE 19855C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fittings
dynamo
electromagnets
pole
electric machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT19855D
Other languages
English (en)
Original Assignee
CH. E, BALL in Philadelphia, V. St. A
Publication of DE19855C publication Critical patent/DE19855C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K16/00Machines with more than one rotor or stator
    • H02K16/02Machines with one stator and two or more rotors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1882 ab.
Diese auf dynamo-elektrische Maschinen bezüglichen Neuerungen haben zum Zweck, die Productivität solcher Elektricitätserzeuger zu erhöhen und gleichzeitig ihre relative Gröfse, Gewicht, Kosten und die für ihren Betrieb nöthige Kraft zu verringern.
Bisher sind dynamo-elektrische Maschinen so construirt worden, dafs die Armatur in den inducirenden Feldern zweier oder mehrerer Pole eines oder mehrerer Magnete rotirte. Die Theorie dieser Construction besteht darin, dafs die Armatur inductiv magnetisirt wird, während sie jeden Pol passirt und entmagnetisirt wird, während sie denselben verläfst/ indem die Pole, wie sie einander folgen, ungleich sind, was die Förderung von Strömen von ungleicher Richtjung in der Armatur veranlafst. Die Grundidee dieser Construction beruhte darauf, dafs der entwickelte Strom um so intensiver sein würde, je gröfser die Geschwindigkeit wäre, mit welcher die Magnetisirimg und Entmagnetisirung und der Wechsel der Richtung des Stromes bewirkt werden könnte.
Patentinhaber will jedoch entdeckt haben, dafs, indem man blos einen Pol des Inductionsmagnetes verwendet, oder, was dasselbe bedeutet, die Armatur einrichtet, im Bereiche des inducirenden Einflusses nur eines einzigen Poles des Inductionsmagneten zu rotiren, bedeutend bessere Erfolge erzielt werden können, d. h. dafs eine gröfsere Menge und erhöhte Intensität des Stromes gesichert wird, während gleichzeitig die Armatur viel weniger Kraft benöthigt, um ihre Rotation zu bewirken, als nothwendig sein würde, wenn sie im Felde von zwei oder mehreren Polen rotiren würde.
Vorliegende Neuerungen bestehen daher erstens in der Anordnung einer Armatur, die im Felde nur eines einzigen Poles eines Magneten rotirt.
Die Quantität und Intensität des erzeugten Stromes wird bedeutend erhöht, indem eine dynamo-elektrische Maschine mit zwei Armaturen construirt wird, von welchen jede im Bereich des inductiven Einflusses nur eines einzigen Poles eines Magneten rotirt, und die Magnet- .und Armaturspiralen in einem Stromkreise verbunden werden.
Diese Neuerungen bestehen daher ferner in der Verbindung zweier oder mehrerer Armaturen, von welchen jede angeordnet ist, im inductiven Felde nur eines einzigen Poles eines Elektromagneten zu rotiren, wobei beide Armaturen und der Magnet in demselben Stromkreis sind.
In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 eine perspectivische Ansicht einer mit diesen Neuerungen versehenen dynamo-elektrischen Maschine.
Fig. 2 ist ein Grundrifs derselben. A stellt den Rahmen der Maschine dar, welcher aus einer eisernen Basis A1 mit zwei aufrechten Trägern oder Endstücken B B von demselben Material besteht; diese Endstücke sind auf die Basis fest aufgebolzt. C C1 stellen zwei parallele Stangen von weichem Eisen dar, die an ihren Enden von de,n aufrechten Trägern BB getragen werden. Diese Stangen C C1 bilden die Kerne der Elektromagnete, aus denen das Feld besteht. Jede dieser Stangen ist mit Draht umwickelt, so dafs Spiralen gebildet werden, welche in der Zeichnung mit den Buchstaben c
An der Innenseite einer jeden Stange ist ein eisernes Polstück Ca bezw. C3 befestigt. DD1 sind zwei Wellen, welche eine gemeinschaftliche mathematische Achse haben, jedoch unabhängig von einander aufgesetzt sind, und von welchen jede eine Riemscheibe d d1 besitzt. Durch diese können die Wellen und die Armaturen, welche sie tragen, in entgegengesetzten Richtungen umgedreht werden, d. h. die Welle D wird nach der einen Richtung gedreht und die Welle Z?1 nach der entgegengesetzten.
D2 D3 sind Armaturen von irgend einer geeigneten Construction, welche von den Wellen DD1 getragen werden und im Bereich des inductiven Einflusses der Pole C2 C3 gelegen sind, d. h. Armatur D1 befindet sich im Felde des Poles C2 und Armatur D3 im Felde des Poles C3. F und F1 sind die Commutatoren und G und G1 die Bürsten, um die Ströme von den Armaturwellen D D1 abzunehmen. Die Stromkreise sind in Linien und durch Pfeile, welche die Richtung anzeigen, gezeigt. Der Strom verläfst die Armaturwelle D1, wie durch den Pfeil ι gezeigt ist, und geht durch die Spirale c, dann durch die Spirale c1, dann durch Spirale c2, dann über den äufseren Stromkreis zur Spirale c3 und durch dieselbe hindurch , dann zu Spiralen ci c 5 und von der letzteren zur Armatur D2 und durch Bürsten und Commutatoren zur Armatur D 3 und schliefslich zum Ausgangspunkt zurück. Indem man diese Richtung verfolgt, wird man finden, dafs der Weg des Stromes, der von der Armatur ausgeht, erst durch die beiden Spiralen führt, zwischen welchen das der erwähnten. Armatur gegenüberliegende Polstück angeordnet ist, dann zur Spirale an der gegenüberliegenden Seite und am benachbarten Ende der Maschine, dann durch einen äufseren Stromkreis (in welchem die Lampe oder irgend eine andere Vorrichtung angeordnet sein kann, bei welcher der Strom angewendet werden soll), zur Spirale an der gegenüberliegenden Seite und am anderen Ende der Maschine, dann zu den zwei Spiralen an der gegenüberliegenden Seite und an demselben Ende der Maschine, dann zur Armatur D2 und von der letzteren durch die Commutatoren und Bürsten zur Armatur Z>3, also zum ursprünglichen Ausgangspunkt zurück, wodurch der Stromkreis vollständig gemacht wird.
Infolge dieser Verbindungsmethode besteht das Feld thatsächlich aus einem einzigen Magnet, dessen ungleiche Pole die Stücke C2 C3 sind.
Zwischen diesen ungleichen Polen werden die Armaturen in entgegengesetzten Richtungen gedreht, aber die hergestellten Verbindungen machen die abgeleiteten Ströme alle von derselben Richtung im äufseren Stromkreise. Indem die Verbindungen geändert werden, können die Pole gleichgemacht und die Ströme immer noch gleichgerichtet erhalten werden. Diese Erfindung beschränkt sich daher nicht auf eine Anordnung, die ungleiche Pole bedingt. Wenn jedoch die Pole gleich sind ; sollten die Armaturen in derselben Richtung rotiren, in welchem Falle sie entweder auf einer einzigen Welle oder auf von einander unabhängigen aufgesetzt sein können.
Wenn die Armaturen jedoch auf unabhängigen Wellen angeordnet und auf die gezeigte Weise mit dem Felde verbunden werden, unterstützen die Armaturen gegenseitig eine die Rotation der anderen. Dieses ist auf praktischem Wege nachgewiesen worden, indem eine solche Construction angenommen und blos an einer der Wellen Kraft angewendet wurde. Sobald die durch Kraft getriebene Welle Geschwindigkeit erlangt und einen Strom erzeugt, wird dieser Strom, indem er in das Feld gelangt, das Polstück der Armatur an der anderen Welle magnetisiren und durch Induction eine rasche Umdrehung dieser Armatur und Welle hervorbringen. Wenn an beiden Wellen Kraft angewendet wird, unterstützen sich die Armaturen gegenseitig auf gleiche Weise; das Resultat ist, dafs die Maschine mit verhältnifsmäfsig viel weniger Kraft betrieben werden kann, als für irgend eine andere bekannte dynamo-elektrische Maschine nöthig ist, die fähig ist, denselben Betrag Elektricität zu erzeugen.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. In einer dynamo-elektrischen Maschine ein Elektromagnet und eine Armatur, welche angeordnet und eingerichtet ist, innerhalb des inductiven Feldes nur eines einzigen der Pole eines solchen Magneten zu rotiren.
2. In einer dynamo-elektrischen Maschine die Verbindung zweier Armaturen und eines oder mehrerer Elektromagnete, von welchen Armaturen eine jede angeordnet und eingerichtet ist, im inductiven Felde nur eines einzigen der Pole eines, oder mehrerer solcher Magnete zu rotiren.
3. In einer dynamo - elektrischen Maschine die Verbindung zweier Armaturen und zweier Pole eines oder mehrerer Elektromagnete, von welchen Armaturen jede im inductiven Felde nur eines einzigen Poles rotirt und erwähnte Armaturen und Magnet oder Magnete in demselben Stromkreise sind.
4. In einer dynamo-elektrischen Maschine die Verbindung zweier Armaturen auf unabhängigen Wellen, wodurch sie in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden können, und eines oder mehrerer Elektromagnete im Stromkreise mit denselben, wobei jede der erwähnten Armaturen angeordnet und eingerichtet ist, innerhalb des inductiven Feldes nur eines einzigen Poles eines Magneten gedreht zu werden.
5· In einer dynamo-elektrischen Maschine die Verbindung zweier Armaturen und eines oder mehrerer Elektromagnete, welche Polstücke an entgegengesetzten Seiten der Maschine haben, wobei erwähnte Armaturen und der Magnet oder mehrere in Bezug auf einander derart angeordnet sind, dafs jede der erwähnten Armaturen innerhalb des inductiven Feldes nur eines einzigen magnetischen Poles gedreht wird.
6. In einer dynamo - elektrischen Maschine die Verbindung zweier Armaturen und eines oder mehrerer Elektromagnete, die an entgegengesetzten Seiten Polstücke haben, wobei jede der erwähnten Armaturen ange-
, ordnet und eingerichtet ist, im inductiven Felde nur eines einzigen Poles eines Magneten zu rotiren und erwähnte Armaturen und Elektromagnete derart verbunden sind, dafs der Stromkreis direct von einer Armatur zur anderen und durch alle Spiralen hindurchgeht.
Die Verbindung zweier Armaturen auf unabhängigen Wellen und eines oder mehrerer Elektromagnete, welche Polstücke an entgegengesetzten Seiten der erwähnten Armaturen besitzen, wobei die letzteren derart angeordnet und eingerichtet sind, dafs eine jede innerhalb des inductiven Feldes nur eines einzigen magnetischen Poles rotirt, und wobei erwähnte Armaturen und der oder die Magnete in demselben Stromkreise sind, wodurch erwähnte Armaturen gegenseitig eine die Rotation der anderen unterstützen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT19855D Neuerungen in dynamoelektrischen Maschinen Active DE19855C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19855C true DE19855C (de)

Family

ID=296637

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT19855D Active DE19855C (de) Neuerungen in dynamoelektrischen Maschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19855C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0733278A1 (de) * 1993-12-06 1996-09-25 MASON, Elmer Bennett Anordnung eines gleichstrommotors mit magnetischen polschuhen
WO2005102771A2 (de) 2004-04-23 2005-11-03 Continental Teves Ag & Co. Ohg Einrichtung für einen kindersitz

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0733278A1 (de) * 1993-12-06 1996-09-25 MASON, Elmer Bennett Anordnung eines gleichstrommotors mit magnetischen polschuhen
EP0733278A4 (de) * 1993-12-06 1997-02-26 Mason Elmer Bennett Anordnung eines gleichstrommotors mit magnetischen polschuhen
WO2005102771A2 (de) 2004-04-23 2005-11-03 Continental Teves Ag & Co. Ohg Einrichtung für einen kindersitz

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2711721A1 (de) Elektrischer motor mit permanentmagneten und elektromagneten
DE19855C (de) Neuerungen in dynamoelektrischen Maschinen
DE143715C (de)
DE49855C (de) Neuerung in der Construction von Elektricitätserzeugern
DE442273C (de) Wechselstromelektromagnet
DE51298C (de) Einrichtungen an Wechselstrommaschinen mit einer Ankerspule
DE18533C (de) Maschine ohne Commutator zur Erzeugung gleichgerichteter continuirlicher elektrischer Ströme
DE420347C (de) Magnetische Ausblasvorrichtung fuer elektrische Funken
DE63658C (de) Elektrische Triebmaschine mit Kurzschiufsbürsten
DE16630C (de) Dynamo-elektrische Maschine mit innerem feststehenden Magnete
DE28078C (de) Dynamo-elektrische Maschine
DE82855C (de)
DE111175C (de)
DE28524C (de) Konstruktion und Anordnung der Elektromagnete bei elektrischen Maschinen
DE28965C (de) Dynamo-elektrische Maschine und Motor
AT121929B (de) Induktormaschine.
DE50446C (de) Dynamo-elektrische Maschine
DE46243C (de) Aufbau einer Wechselstrommaschine
DE45252C (de) Einrichtungen an dynamo-eleklrischen Maschinen und Elektromotoren
DE17923C (de) Neuerungen an Apparaten zur Erzeugung elektrischer Ströme
DE57998C (de) Aufbau der Feldmagnete bei elektrischen Maschinen
DE51325C (de) Elektrischer Motor für schwingende Bewegungen
DE27172C (de) Magnet-Dynamo-Maschine für Lichterzeugung und Kraftübertragung
DE73886C (de) Regelungsvorrichtung für Wechselstrombetrieb
AT88118B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Magnetisierung mehrpoliger aus einem Stück bestehender Dauermagnete.