<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Es sind Hochfrequcnzmaschinen bekannt, bei welchen Induktionsblenden innerhalb eines Stators rotieren, in dessen Innerem die magnetischen Kraftlinien einen Ringwulstraum erfüllen. Diese Bauarten haben den Nachteil, daS die Erreger- und Ankerwicklungen, welche zur Gänze oder zum grössten Teil innerhalb des Ringwulstraumes zu liegen kommen und daher auch starker Erwärmung ausgesetzt sind, im Betriebe nicht zugänglich sind, so dass Schäden erst nach Zerlegung der ganzen Maschine festgestellt und behoben werden können. Ausserdem weisen diese Maschinen äusserst ungünstige Streuungsverhält- nisse auf, so dass der von den Erregerwindungen umschlungene Fluss nicht in genügendem Ausmasse für die Induktion nutzbar gemacht wird, indem er sieh z.
B. auch in der Achsrichtung über die Maschinenwelle schliesst, wobei diese magnetisch wird.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine mit Verwendung von Induktionsblenden, welche insbesondere für niedere und mittlere Frequenzen geeignet ist und bei einfachster Bauweise, bester Ausnutzung des Blendenmaterials und günstigsten Streuuna ; sverhältnissen leichte Zugängliehkeit und Kühlbarkeit sämtlicher Wicklungen gewährleistet.
Der Zweck wird der Erfindung gemäss dadurch erreicht, dass ein magnetischer Kreis durch mehrere Luftspalte unterteilt ist, welche von rotierenden Induktionsblenden mit unmagnetischem Mittelteil derart durchsetzt werden, dass jede Blende jede geschlossene Kraftlinie an zwei Stellen durchschneidet.
Die Induktionsblenden können auch im magnetisehen Nebenschluss derart angeordnet sein, dass sie den Erregerteil der Maschine intermittierend magnetisch kurzschliessen.
In der Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung gebracht. Die Fig. 1-3 zeigen eine Anordnung für direkte Unterbrechung des magne-
EMI1.2
verschiedene Formen von Blenden hiezu dar.
In den Fig. 1 und 2 ist 1 eine unmagnetische Grundplatte, auf welcher die eisernen Bogenstiieke 2 sowie die Eisenkerne 3 der Spulen 4 und 5 vermittels Schrauben 6 befestigt sind. In magnetisch schlecht leitenden, z. B. Bronzebüchsen 7, ist in den Bogenstiieken 2 die mit der Seil scheibe 9 versehene Welle 8 drehbar gelagert. Auf dieser sind die Verbindungsstücke 10 aus unmagnetisehem Material aufgekeilt, in deren Schwalbenschwanznuten 11 die Blendenstüeke M eingeschoben sind. Diese werden an einer Verschiebung durch Schraubenbolzen li aus unmagnetischem Material geliindert, welche durch Bohrungen 14 der prismatischen Verbindungsstücke 10 sowie der Blendenstiicke 12 hindurchgeführt sind.
Wird beispielsweise die Spule 4 mit Gleichstrom erregt und die Welle 8 in Umdrehung versetzt, so wird der, gegebenenfalls lamelliert ausgeführte, aus den Bogenstücken 2 und den Kernen 3 gebildete
EMI1.3
bei beiden Spulen 4 und 5 abgenommen werden.
Bei der schematisch dargestellten, beispielsweisen Ausführungsform der Fig. 4 ist 15 ein perma-
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
im Luftspalt angeordnete Blende 18 um die strichpunktiert eingezeichnete Achse in Umdrehung versetzt, so bildet die Blende, wenn sie die in Fig. 4 dargestellte Lage einnimmt, einen magnetischen Nebenschluss, welcher die Kraftlinien des permanenten Magneten 10 vom Weicheisenbügel J6 abzieht. Befindet sich hingegen die Blende 18 in gegen die gezeichnete um 90 verdrehter Lage, so werden die Kraftlinien den Weg über den Weicheisenbügel16 nehmen. Die auch hier nur der Grösse, jedoch nicht der Richtung nach erfolgenden Schwankungen des magnetischen Feldes rufen in den Spulen 17 Wechselströme hervor.
EMI2.1
Verwendung finden.
Statt der Form der Blende 18 können auch andere Blendenformen. wie sie die Fig. 5-9 zeigen, verwendet werden. Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind zwischen den Weichrisrnplattrn19 Isolier- schichten 20 vorgesehen.
Durch Anordnung einer zweiten Blende und eines zweiten Hufeisenmagneten kann auch die Ausführungsform für magnetischen Nebenschluss analog jener nach den Fig. l und 2 ausgebildet werden.
Durch die Erfindung ist die Möglichkeit gegeben, durch Wahl verschiedener Blendenformen den Verlauf des Wechselstromes beliebig zu beeinflussen, insbesondere auch reine Sinus-Spannungen und -Ströme hervorzubringen. Die Periodenzahl sowie die Form des Strom- und Spannungsverlaufes können aber auch durch die Kombination sowie verschieden rasche und gegenläufige Rotation mehrerer Blenden willkürlieh verändert werden. Hiezu kommt noch die Möglichkeit, die gegebenenfalls angeordneten mehreren Spulen der Maschine beliebig zu schalten.
Für eine Maschine können verschiedene Blenden auswechselbar vorgesehen sein. Schliesslich können diese auch die Funktion von Schwungrädern iibernehmen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1, Induktormasehine mit einem magnetischen Kreis, dessen Kraftfluss nur der Grösse, nicht aber der Richtung nach sehwankt, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Kreis durch mehrere Luftspalte unter-
EMI2.2