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Wechselstrommotor, insbesondere für elektrische Messgeräte.
Vorliegende Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Umwandlung von Wechselstromenergie in mechanische Energie und insbesondere solche Vorrichtungen für elektrische Messgeräte. Die Erfindung bezweckt, Vorrichtungen der angegebenen Art zu schaffen, welche einfach und gedrungen im Bau und leistungsfähig sind und in welchen auf den drehbaren Teil ein hinreichend hohes Drehmoment ausgeübt wird, um eine praktisch genommen genaue Messung des Energieverbrauches von Verteilungsanlagen innerhalb eines weiten
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Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, die Vorrichtung derart auszugestalten, dass sie genaue Angaben für Speiseleitungen von irgendwelchem Leistungskoeffizienten liefert und der Phasenunterschied von i) 0 zwischen Strom und Spannung in Vorrichtung genau und in einfacher und sicherer Weise aufrecht erhalten wird.
Dem- entsprechend wird eine Konstruktion gewählt, bei welcher die magnetischen Kerne für die nebenschluss- und Reihenspulen der Vorrichtung voneinander getrennt sind. Für die Neben- chluss- oder Spannungsspulen dient ein E-förmiger Kern für die Nebenschlusswicklung und
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mittleren Schenkel desselben zu umgebogen sind, so dass ihre Enden von diesem mittleren Schenkel durch schmale Luftzwischenräume getrennt sind, während der mittlere Schenkel uber diese Luftzwischonräume beträchtlich hinausreicht und sein Ende nahe am rotierenden
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von denen er durch den rotierenden Teil getrennt wird.
Die Wirkung dieser Anordnung besteht darin, dass eine vollständigere Trennung der \un der Nebenschlussspule erzeugten Kraftlinien in zwei Teile gesichert wird, wobei der kleinere Teil, der durch den Mittelschenkel des Nebenschlusskernes geht, eine der Kraft-
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durch einen kurzgeschlossenen diesen Schenkel umgebenden Leiter geregelt werden kann.
Der übrige grössere Teil der durch die Nebenschlusswicklung hervorgerufenen Kraftlinien, welcher durch den Weg von geringerer Reluktanz über die äusseren Schenkel des Kernes \ erläuft (dieser Teil der Kraftlinien ist notwendig, um eine grosse anfängliche Phasenverschiebung in den Nebenschlusskraftlinien hervorzurufen) ist somit von der die Bewegung hervorrufenden Kraftlinienschar weit entfernt und letzterer kann somit der Phase. nach nahezu gleichförmig er@alten werden, trotz Veränderungen in der Phase der wirksamen Nebenschlusskraftlinien.
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In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach vorliegender Erfindung, wobei das Gehäuse im Schnitt dargestellt ist. Fig. 2 ist eine Vorderansicht, zum Teil Schnitt des in Fig. 1 gezeigten Motors. Fig. 3 und 4 zeigen perspektivisch einzelne Teile der Vorrichtung und Fig. 5 ist ein Scha1tungs8chema.
Ein aus zwei Teilen 2 und 3 bestehender Magnetkern 1 ist zwischen einem Stützarm 4, welcher einzelne der arbeitenden Teile der Vorrichtung trägt und Ansätzen 5 an einer Bodenplatte 6 eingespannt. Der Teil 2 des Kernes 1 ist aus Blechen von Eisen oder anderem magnetisierbaren Material aufgebaut und umfasst das Hauptpolstück 7 und zwei Polstücke 9 und 10, wobei zwischen den konvexen Endflächen 11 und 12 dieser Polstücke und korrespondierenden Ausschnitten 13 des Hauptpolstückes 7, Luftzwischenräume 14 und-M freigelassen sind. Das Hauptpolstück 7 trägt eine Bewicklung von zahlreichen Windungen feinen Drahtes und die Klemmen dieser Bewicklung sind mit Speiseleitern 17, 1R Verbunden, welchen Wechselstrom von einer Quelle 19 zugeführt wird.
Der Teil 3 des Kernes 1 ist aus Blechen aufgebaut und besitzt Polstücke 20, 21, die gegenüber den Luftzwischenräumen 14 und 15 angeordnet sind und Bewicklungen 22 tragen, die mit der Stromquelle 19 in Reihenschaltung verbunden sind.
Auf einer in Lagern 24, 25 laufenden Welle 23 sitzt eine Scheibe 26 aus leitendem Material die im Luftzwischenraum zwischen der Endfläche 8 des Hauptpolstückes 7 und den Endflächen der Polstücke 20, 21 liegt. Die Anzahl der Umdrehungen der Scheibe wird auf einem Zifferblatt 27 durch einen oder mehrere Zeiger 28 angegeben, die von der Welle 23 aus in der gebräuchlichen Weise durch Räderwerk 29 getrieben werden.
Um die Drehung der Scheibe zu regeln und ihre Geschwindigkeit der von der Speiseleitung führten Energiemenge proportional zu halten, können ein oder mehrere permanente Magnete 3V von zweckentsprechend gewählter Form und einfachem uud gedrungenem Hau
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Schlitze 32 am freien Ende besitzt und mittelst Klemmschrauben 33 an Stützarm 4 in der jeweils gewünschten Lage festgestellt werden kann.
Die Gestalt des Teiles 2 des kernes 1 und die Bewicklung 16 sind so gewählt, dass die die letztere enthaltende Leitung einen hohen Selbstiuduktionskoefnzienten besitzt und daher der Strom in dieser Leitung gegen- über der Spannung in derselben der Phase nach um nahezu HO (l zurückbleibt, während die Leitung, welche die Bewicklung 22 enthält, nur geringe Selbstinduktion aufweist und der Phnsenunterschied zwischen Spannung und Strom in dieser Leitung nur gering ist.
Damit die Vorrichtung die von der Speiseleitung geführte Energiemenge genau an- gibt, müssen die zwei magnetischen Felder der Vorrichtung der Phase nach um genau \1011 voneinander verschieden sein, wenn der Leistungskoeffizient 1 ist. Die Einrichtung zur genauen Erzielung dieses Phasen verhältnisses umfasst eine Schleife 34, welche das freie Ende des Polstückes 7 umgibt und derart unterstützt ist, dass sie in der Längsrichtung dieses Polstückes verstellt werden kann, u. zw. durch Arme 3. 5, die an den freien Knden Schlitze 36 besitzen und durch Schrauben 37 an der Stütze 4 festgeklemmt werden können.
Damit die Reibung der bewegten Teile bei Vorrichtungen dieser Art die Genaue' t
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nicht beeinträchtige, sind Mittel zur Überwindung dieser Reibung vorgesehen, welche one in sich geschlossene Windung 38 umfassen, von der eine Seite 39 im Luftzwischenraun) 14 zwischen dem Potstück jf. ? und dem Ausschnitt 13 des Poistückes 7 liegt. Die Windung ist ! lei 40 drehbar und ihr freies Ende 41 ist nach aussen fortgesetzt, so dass es leicht zugänglich ist und die bequeme Einstellung der Seite 39 im Luftzwischenraum 14 ermöglicht.
Da die Windung 38 einen Teil der den Luftzwischenraum 14 durchsetzenden nebenschlusskraftlinien umschliesst, so wird diese Seite der magnetischen Nebenschlussleitung eine andere Feldstärke (oder eine andere Magnetisierung) aufweisen als die andere Seite lied durch Einstellung der Windung 38 in der Weise, dass sie mehr oder weniger von diesen Kraftlinien umschliesst, kann der Unterschied der Magnetisierung der beiden Seiten der magnetischen Schliessung derart geregelt werden, dass die Drehungsgeschwindigkeit der Scheibe gerade um so viel erhöht wird, als nötig ist, um die Verzögerung infolge ùrr
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glasplatte 48 ist im Deckel gegenüber dem Zifferblatt 27 angebracht,
auf welchem d'e Zahl der Umdrehungen abzulesen ist
Die Vorrichtung ist nach der vorstehenden Beschreibung und Zeichnung zur Registrierung der Energiemenge geeignet, welche eine Leitung während einer gegebenen Zeit durchniesst. man kann aber offenbar, ohne die wesentlichen Einzelheiten der Vorrichtung erheblich zu ändern, das Gerät derart einrichten, dass es die Energiemenge angibt, welche in irgr. : - einem Augenblick die Leitung durchfliesst oder diese Energiemenge zu allen Zeiten angIbt Andere Einzelheiten können gleichfalls innerhalb ziemlich weiter Grenzen abgeändert werden.