DE430577C - Schutzeinrichtung fuer Drehstrom- und Wechselstrommotoren - Google Patents

Schutzeinrichtung fuer Drehstrom- und Wechselstrommotoren

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DE430577C
DE430577C DEM90369D DEM0090369D DE430577C DE 430577 C DE430577 C DE 430577C DE M90369 D DEM90369 D DE M90369D DE M0090369 D DEM0090369 D DE M0090369D DE 430577 C DE430577 C DE 430577C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/142Electrothermal mechanisms actuated due to change of magnetic permeability

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  • Breakers (AREA)

Description

Es ist zweckmäßig, bei Motorschutzapparaten den Motorstrom nicht direkt durch die empfindlichen Auslöseorgane zu führen, sondern diese Auslöser nur magnetisch durch Stromwandler mit dem Motorkreis zu verketten. Dadurch wird ermöglicht, für alle Ströme den gleichen Auslöser zu verwenden, ferner wird durch diese Anordnung bei hohen Kurzschlußströmen eine Überlastung der
ίο Auslöser vermieden, da die Eisensättigung das Anwachsen des Sekundärstromes begrenzt. Diese Anordnung erlaubt weiterhin eine genaue Anpassung der Schutzrelais an den wirklichen Motorstrom durch Änderung des
Übersetzungsverhältnisses. Bei bekannten Ausführungen dieser Art wird die Änderung des magnetischen Flusses durch Einführung eines veränderlichen Luftspaltes erreicht. Diese Einrichtung hat den großen Nachteil, daß der magnetische Fluß sich im Augenblick der Aufhebung des Eisenschlusses sprunghaft um einen großen Betrag ändert.
Da es darauf ankommt, bei möglichst verschiedenen Primärströmen durch Einstellung des Luftspalts stets den gleichen Sekundärstrom zu erhalten, hat diese Erscheinung den großen Nachteil, daß eine stetige Änderung des Primärstromes erst bei bestehendem Luftspalt durch Änderung des Luftspalts erreicht werden kann, d. h. mit andern Worten, der Stromwandler muß sehr groß gewählt werden, da der Luftspalt im Eisenkreis den Wirkungsgrad verkleinert.
Gemäß der Erfindung wird die Vergrößerung der Streuung vom bestehenden Eisenschluß bis zu seiner völligen Aufhebung stetig durch Verschiebung oder Verdrehung eines Teiles des Eisenkreises in einer Ebene senkrecht zum'Kraftfluß geändert.
In einem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 und 2 wird z. B. der Anker 3 eines Hufeisenmagneten 2, der in M-N gelagert ist, über die Polflächen des Magneten 2 in einer Ebene senkrecht zum magnetischen Fluß verdreht.
480577
ι ist die primäre und die sekundäre Wicklung des Stromwandlers. Durch die kleiner werdende Auflagefläche verschlechtert sich die magnetischeLeitfähigkeit stetig, bis der Anker um 90 ° gegen seine Ursprungslage verdreht ist. Mit dieser Einrichtung läßt sich bei konstantem Sekundärstrom der Primärstrom im Verhältnis 1 : 4 oder 1 : 5 variieren. Wenn es darauf ankommt, daß gleichen Drehwinkeln gleiche Stromänderungen entsprechen, läßt sich diese Forderung durch entsprechende Formung der Polschuhe erreichen. Diese Anordnung ermöglicht ferner einen außerordentlich einfachen Aufbau des veränderliehen Stromwandlers.
Wird, wie Abb. 3 und 4 zeigen, ein Manteltransformator benutzt, bei dem die beiden Wicklungen auf dem mittleren Kern sitzen, so kann in den mittleren Schenkel der unteren Kernhälfte ein Schraubenbolzen als Drehachse eingeschraubt werden, um die der bewegliche Anker 13 schwingt. Der Schraubenkopf 15 oder eine Schraubenmutter hält den Anker in jeder gewünschten Lage fest. Nach Lösen der Schraube 15 kann der Anker 13 abgehoben und die Primärspule 11 gegen' eine andere ausgetauscht werden, wenn die Stromänderung durch Veränderung der Streuung noch nicht ausreichen sollte.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß mehrere Stromwandler auf einfachste Weise miteinander gekuppelt werden können, so daß bei der Einstellung eines Wandlers die übrigen selbsttätig mit verstellt werden. Dies geschieht beispielsweise sehr einfach nach Abb. ι durch eine Art Pleuelstange 4, die mit der Schraube 9 am Anker 13 drehbar befestigt ist. Da zum Schutz von Drehstrommotoren die Auslöser in 2 oder 3 Phasen. angeordnet werden müssen, bedeutet diese gemeinsame Einstellung der Stromwandler die Vermeidung von zahlreichen Bedienungsfehlern.
Die Einstellung ward noch weiter erleichtert, wenn von dem gemeinsamen Kupplungsglied eine Anzeigevorrichtung betätigt wird, die den eingestellten Motorstrom auf einer für alle Stromwandler gemeinsamen Skala anzeigt. In solcher Ausführung ist die Anpassung des Schutzapparates an den Motor auch für den Laien möglich. Für diese Einrichtung zeigt Abb. 1 eine Ausführungsform. Von' einem Stift 10 im Kupplungsgliede 4 wird ein in 7 drehbar gelagerter Zeiger 8 gesteuert. Durch entsprechende Wahl der Übersetzung kann die Einstellung des der Streuung entsprechenden Primärstromes'mit großer Genauigkeit erfolgen. Gerade in diesem Punkt unterscheidet sich die Motorschutzeinrichtung gemäß der Erfindung sehr wesentlich von den zur Zeit bekannten Einrichtungen, 6<j bei denen die Einstellung "des Auslösers auf den gewünschten Grenzstrom sehr schwierig, für Laien teilweise unmöglich ist.
Schließlich ist es bei einer von Laien bedienten Motorschutzeinrichtung von Wichtigkeit, daß beim Auswechseln der Primärspule des Stromwandlers (zur Verwendung des gleichen Apparates für einen kleineren oder größeren Strom) zwangläufig mit der Spule auch die Skala mit den zur Spule gehörigen Angaben ausgetauscht wird. Dies ist erfindungsgemäß auf sehr einfache Weise bei zwei nebeneinander angeordneten Stromwandlern, z. B. nach xA.bb. 3 und 4, zu erreichen, wenn entweder die Skala fest mit den Deckscheiben der beiden Primärspulen verbunden ist, so daß nur beide Spulen zusammen mit der Skala herausgenommen werden können, oder daß Spulenkästen und Skala wechselseitig mit Nocken und Aussparungen versehen sind, die eine gleichzeitige Verwendung nicht zusammengehöriger Teile ausschließen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schutzeinrichtung für Drehstrom- und Wechselstrommotoren mit thermischem Relais, das durch einen Stromwandler von regelbarer' Streuung mit dem Motorkreis verkettet ist, dadurch gekenn- go zeichnet, daß eine stetige Änderung der magnetischen Leitfähigkeit vom vollkommenen Eisenschluß bis zu seiner Aufhebung durch Verschiebung oder Verdrehung eines Teiles des Eisenkreises in einer Ebene senkrecht zum Kraftfluß bewirkt wird.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Teile mehrerer derartiger Stromwandler so miteinander verbunden sind, daß die Einstellung der Streuung in einem Eisenkreis zwangläufig die gleiche Einstellung der gekuppelten Kreise herbeiführt.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vom Kupplungsglied ein Zeiger betätigt wird, der auf einer Skala den der Streuung entsprechenden Strom kenntlich macht.
4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala mit den Primärspulen der Stromwandler so verbunden ist, daß nur Spulen und Skala gemeinsam ausgewechselt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEM90369D 1925-07-03 1925-07-03 Schutzeinrichtung fuer Drehstrom- und Wechselstrommotoren Expired DE430577C (de)

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DE (1) DE430577C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971572C (de) * 1940-07-08 1959-02-19 Siemens Ag Elektrischer Ausloeser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE971572C (de) * 1940-07-08 1959-02-19 Siemens Ag Elektrischer Ausloeser

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