DE519338C - Elektromagnetischer UEberstromausloeser mit einer Vorrichtung zum Einstellen auf verschiedene Ausloesestromstaerken - Google Patents
Elektromagnetischer UEberstromausloeser mit einer Vorrichtung zum Einstellen auf verschiedene AusloesestromstaerkenInfo
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Description
Um bei elektromagnetischen Vorrichtungen, wie beispielsweise Höchststromauslösern,
die Auslösestromstärke verschieden einzustellen, verfährt man gewöhnlich in der Weise,
daß entweder der Abstand des Auslöseankers von den Magnetpolen oder die Vorspannung
der auf den Anker wirkenden Feder geändert wird. Damit kommt man an sich gut aus,
wenn die Auslösestromstärke nur in verhältnismäßig engen Grenzen geregelt zu werden
braucht. Sobald eine Regelung über einen großen - Bereich hinaus zu erfolgen hat, ergeben
sich aber Schwierigkeiten. Insbesondere ist es darnach nicht möglich, bei Motorschutzschaltern
den. gleichen Höchststromauslöser ohne weiteres sowohl für Kurzschlußankermotoren
wie für Schleifringankermotoren zu verwenden. Man ist vielmehr genötigt, je nach der Verwendung für den einen oder
anderen Fall, gewisse Änderungen yorzunell··.
men, etwa die Ankerfedern auszuwechseln.
Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten nun in einfacher Weise behoben, indem
die Ankerrückzugfeder und der Ankeranschlag der elektromagnetischen Vorrichtung an einem Einstellhebel derart befestigt sind,
daß bei der Einstellung des Hebels für die höhere Auslösestromstärke der Ankerabstand
und die Spannung der Ankerrückzugfeder zunehmen. Durch die dabei erfolgende gleichzeitige
Änderung des Ankerabstandes und der Federvorspannung läßt sich der Einstellbereich
für die Vorrichtung ganz erheblich vergrößern. Er kann insbesondere auf alle Fälle so groß gemacht werden, daß er die
Stromstärken umfaßt, die einerseits bei einem Schleifringankermotor, andererseits bei einem
Kurzschlußankermotor für Auslösestromstärke in Betracht kommen. Damit ergibt sich
dann aber für die Motorschutzschalter die Möglichkeit der Verwendung des gleichen
Höchststromauslösers ganz unabhängig von dem jeweiligen Verwendungsfall.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für einen derartigen Höchststromauslöser
eines Motorschutzschalters veranschaulicht:
α ist darnach der Auslöseelektromagnet, b der Magnetanker. Dieser ist mn eine
Achse c drehbar. Er steht unter der Wirkung einer Feder d. Die Auslösung erfolgt in bekannter
Weise, indem der Anker b bei Überschreitung einer bestimmten Stromstärke durch den Elektromagneten α entgegen der
Wirkung der Feder d angezogen wird.
Um die Auslösestromstärke verschieden einzustellen, wird ein Einstellorgan e benutzt,
das in Form eines um die Achse / drehbaren Hebels ausgebildet ist. An dem einen Arm
dieses Hebels e greift dabei das freie Ende der Feder d an, während der andere Arm mit
einem Teil g über den Anker b greift und so die Stellung bestimmt, die der Anker b unter
der Wirkung der Feder d einnimmt. Der
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zweite Arm dient zugleich als Einstellzeiger, indem er sich bei einer Verstellung des Einstellorgans
vor den beiden Skalen S bzw. 1ζ
bewegt. Von diesen Skalen kommt die eine (S) für Schleifringankermotoren in Betracht,
die andere (K) für Kurzschlußankermotoren. Daß das Einstellorgan e in seiner jeweiligen
Stellung bleibt, solange es nicht absichtlich verstellt wird, läßt sich zweckmäßig etwa erreichen,
indem ihm eine entsprechend starke Reibung gegeben wird.
Soll die Auslösestromstärke von dem in der Zeichnung angenommenen kleinsten Wert auf
einen größeren Wert eingestellt werden, so hat das Einstellorgan e' eine Drehung entgegengesetzt
dem Umlaufsinne des Uhrzeigers zu erfahren. Dementsprechend ändert sich dann
die Lage des Anschlagstückes g, und der Anker b dreht sich infolgedessen unter der
Wirkung der Feder d gleichsinnig mit dem Einstellorgan e, womit er seinen Abstand
gegenüber den Polen des Elektromagneten a vergrößert. Durch die Anordnung der
Feder d zwischen dem Anker einerseits und dem Einstellorgan e andererseits ändert sich
zugleich aber die Spannung der Feder d, und zwar sind die Verhältnisse so· gewählt, daß die
Federspannung zunimmt. Mit der Einstellung auf größere Stromstärken wird also nicht nur
der Ankerabstand, sondern auch die zu überwindende Federspannung vergrößert. Indem
man die Federspannung sich durch ent" sprechende Ausbildung der betreffenden Teile
mehr oder weniger ändern läßt, hat man es daher in der Hand, auf einem gegebenen Verstellwinkel
des Ankers b eine gewünschte Vergrößerung der Auslösestromstärke zu erzielen.
Wenn z. B. ein Motorschutzschalter für Nennströme von 1 bis 2 Amp. bestimmt ist,
so wird die Auslösestromstärke bei Schleifringankermotoren auf etwa 4 bis 8 Amp., bei
Kurzschlußankermotoren auf etwa 10 bis 20 Amp. einzustellen sein. Eine Änderung
der Auslösestromstärke in diesem Verhältnis ist aber mit der vorgesehenen Ausbildung des *5
Höchststromauslösers ohne weiteres möglich. Der Höchststromauslöser braucht nur in dem
einen Falle auf die Skala vS" für den Schleifringankermotor, das andere Mal auf die
Skala K für den Kurzschlußankermotor eingestellt zu werden. Es empfiehlt sich dabei,
der Zeichnung entsprechend, an den beiden Skalen übereinstimmend einfach die Nennstromstärke
zu verzeichnen.
Claims (3)
1. Elektromagnetischer Überstromauslöser
mit einer Vorrichtung zum Einstellen auf verschiedene Auslösestromstärken, insbesondere für Motorschutzschalter, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ankerrückzugfeder (d) und der Ankeranschlag (g)
an einem gemeinsamen Einstellhebel (e) derart befestigt sind, daß bei der Einstellung
des Hebels (e) für die höhere Auslösestromstärke der Ankerabstand und die Spannung der Ankerrückzugfeder (d)
zunehmen.
2. Elektromagnetischer Überstromauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einstellhebel (e) zwei rechtwinklig zueinander angeordnete
Arme aufweist, von denen der eine am Magneten (a) gelagert und an seinem Ende mit der Ankerrückzugfeder (d) verbunden
ist, während der andere mit seinem Ende (g) den Anschlag für den Anker (b)
bildet.
3. Elektromagnetischer Überstromauslöser
nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei verschiedenen Ansprechstellungen
für den gleichen Nennstromwert in jeder Ansprechstellung· des Überstromauslösers für den Einstellhebel
eine besondere Einstellskala (S bzw. K) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB143555D DE519338C (de) | 1929-05-09 | 1929-05-09 | Elektromagnetischer UEberstromausloeser mit einer Vorrichtung zum Einstellen auf verschiedene Ausloesestromstaerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB143555D DE519338C (de) | 1929-05-09 | 1929-05-09 | Elektromagnetischer UEberstromausloeser mit einer Vorrichtung zum Einstellen auf verschiedene Ausloesestromstaerken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE519338C true DE519338C (de) | 1931-02-26 |
Family
ID=7000600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB143555D Expired DE519338C (de) | 1929-05-09 | 1929-05-09 | Elektromagnetischer UEberstromausloeser mit einer Vorrichtung zum Einstellen auf verschiedene Ausloesestromstaerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE519338C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2824925A (en) * | 1951-06-23 | 1958-02-25 | Westinghouse Electric Corp | Electromagnetic trip circuit interrupters |
US2859300A (en) * | 1953-11-24 | 1958-11-04 | Ite Circuit Breaker Ltd | Circuit breaker trip mechanism |
DE1187720B (de) * | 1960-10-12 | 1973-01-04 | ||
FR2446009A1 (fr) * | 1979-01-04 | 1980-08-01 | Alsthom Unelec Sa | Declencheur electromagnetique reglable pour disjoncteur |
-
1929
- 1929-05-09 DE DEB143555D patent/DE519338C/de not_active Expired
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DE1187720C2 (de) * | 1960-10-12 | 1973-01-04 | Elektromagnetische ausloesevorrichtung fuer selbstschalter | |
FR2446009A1 (fr) * | 1979-01-04 | 1980-08-01 | Alsthom Unelec Sa | Declencheur electromagnetique reglable pour disjoncteur |
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