DE2942003A1 - Elektrische steuervorrichtung mit einem steuerhebel - Google Patents
Elektrische steuervorrichtung mit einem steuerhebelInfo
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Description
29A2003
'J '
KÜHHORNSHOFWES IO
ρ at ε ν τ α ν w a LT . ι. β FRANKFURT/^AIN \·DEN 16 · Oktober 1979
DRESDNER BANK. FRANKFURT/M. 23ΟΟ3Ο8 TELEFON: 56 IO 78
TELEGRAMM: KNOPAT TELEX: 411877 KNOPA D
DA 330
DANFOSS A/S, Norborg (Dänemark)
Elektrische Steuervorrichtung mit einem Steuerhebel
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Steuervorrichtung mit einem Steuerhebel, einem stirnseitig daran angebrachten,
um eine quer zur Hebelachse stehende Achse schwenkbaren Kopf, der aus einer Neutralstellung gegen RUchstellkräfte um begrenzte Winkel
in beiden Richtungen verlagerbar ist, und einem davon betätigten Signalgeber, der richtungsabhängig ein elektrisches Steuersignal
abgibt, insbesondere zur Steuerung elektrisch gesteuerter Ventile.
Bei einer bekannten Steuervorrichtung dieser Art kann der Steuerhebel
aus seiner neutralen Vertikallage in einer ersten Ebene nach beiden Seiten verschwenkt werden, um je ein Steuerpotentiometer
zu betätigen, und in einer zweiten Ebene ebenfalls in beiden Richtungen, um je ein weiteres Steuerpotentiometer zu betätigen.
Der mit dem Daumen zu verschwenkende Kopf trägt zwei Federn,welche
je einen fest im Steuerhebel montierten Mikroschalter zu betätigen
vermögen. Auf diese Weise können sechs verschiedene Ventile gesteuert werden, die beispielsweise in einem hydraulischen
Gerät die Links-Rechts-Bewegung, die Vorwärts-Rückwärts-Bewegung und die Auf-Ab-Bewegung bewirken. Hierbei können aber die Mikroschalter
nur konstante Steuersignale abgeben. Häufig ist es je-
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doch erwünscht, alle Steuerfunktionen kontinuierlich ändern zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben, mit der auch der vom
; schwenkbaren Kopf betätigte Signalgeber kontinuierlich änderbare Steuersignale abzugeben vermag.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Signalgeber
ein magnetfeldabhängiger Differentialfühler ist, der zwei im Steuerhebel fest montierte und in Schwenkrichtung des
Kopfes gegeneinander versetzte Fühlerelemente und ein deren Magnetfeld beeinflussendes, mit Hilfe des Kopfes bewegbares Erregerelement
aufweist, und daß eine Blattfeder mit mindestens einem Schenkel nahe den Feldplatten am Steuerhebel befestigt
ist, mit ihrer gegenüberliegenden Stirnkante am Kopf gelagert ist und an einer sich neben dem Schenkel erstreckenden Lasche
das Erregerelement trägt.
Mit Hilfe eines in dieser Weise angeordneten Differentialfühlers
gelingt es, trotz des im Handgriff eines Steuerhebels beschränkten Platzes ein vom Schwenkwinkel des Kopfes abhängiges, also
kontinuierlich änderbares Steuersignal zu erzeugen. Hierbei ■ dient die Blattfeder als Übersetzungselement, welches die zur
Erzeugung einer bestimmten Signalgröße erforderliche Auslenkung des Erregerelements an die tatsächliche Schwenkbewegung des Kopfes
\ anpaßt. Als Erregerelement kann beispielsweise ein Permanent-
! magnet oder wenn die magnetische Spannung an anderer Stelle erj zeugt wird, auch ein einfaches Weicheisenstück dienen.
Vorzugsweise besitzt die Blattfeder zwei Schenkel und die Lasche ist zwischen diesen Schenkeln angeordnet. Dies ergibt eine symmetrische,
sehr genau arbeitende Konstruktion.
Vorzugsweise ist die Lasche kürzer als der Schenkel. Dies führt
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zu einer Untersetzung der Schwenkbewegung des Kopfes, so daß verhältnismäßig große Schwenkwinkel des Kopfes möglich sind,
welche eine feinfühlige Steuerung erleichtern, und trotzdem die Bewegung des Erregerelements den üblichen Größenabmessungen
eines für diesen Zweck verwendbaren Differentialfühlers entspricht.
Des weiteren sollte die Länge der Schenkel höchstens 75 %t vorzugsweise
etwa 60 %, der Blattfederlänge betragen. Es verbleibt daher zwischen den Schenkeln bzw. der Lasche und der gegenüberliegenden
Stirnkante ein verhältnismäßig langes Blattfederstück, das keine Unterbrechungen aufweist und daher verhältnismäßig
steif ist. Auf diese Welse läßt sich das Übersetzungsverhältnis besonders leicht festlegen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Fühlerelemente
des magnetfeldabhängigen Differentialfühlers Feldplatten. Diese Konstruktion ist baulich sehr kompakt.
Vorzugsweise ist hierbei das Erregerelement ein Weicheisenstück und die Feldplatten sind mit einem Permanentmagneten vereinigt.
Das Weicheisenstück kann verhältnismäßig klein sein, so daß es keine Schwierigkeiten macht, es an der Lasche zu befestigen. Der
dem gegenüber größere Permanentmagnet ist fest im Steuerhebel angebracht, so daß es keine Platzprobleme gibt.
Bei einer sehr preiswerten Lösung sind die Fühlerelemente des magnetfeldabhänigen Differentialfühlers Hallgeneratoren. j
Eine weitere Alternative besteht darin, daß die Fühlerelemente des magnetfeldabhängigen Differentialfühlers Induktionsspulen
sind. j
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung darl
gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: !
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Fig. 1 eine Seitenansicht einer elektrischen Steuervorrichtung, bei der die Erfindung anwendbar ist,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Handgriff des Steuerhebels der Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer in Fig. 2 verwendeten Blattfeder,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Unterteils eines in Fig. 2 verwendeten
Differentialfühlers und
Fig. 5 eine Draufsicht auf Fig. 4
Die elektrische Steuervorrichtung 1 in Fig. 1 weist einen mit einem Handgriff 2 versehenen Steuerhebel 3 auf. Dieser ist um
einen Punkt 4 sowohl in der Zeichenebene als auch senkrecht dazu verschwenkbar. Bei der erstgenannten Schwenkbewegung können
beispielsweise zwei Potentiometer für die Vorwärts- und Rückwärts-Bewegung
eines hydraulischen Geräts betätigt werden. Bei der zweitgenannten Schwenkbewegung können beispielsweise zwei
Potentiometer für die Links- und Rechts-Bewegung dieses Geräts
betätigt werden. An der Stirnseite des Steuerhebels befindet sich ein um eine Achse 5 schwenkbarer Kopf 6, bei dessen Schwenkbewegung
weitere kontinuierlich änderbare Steuersignale, beispielsweise für die Auf- und Ab-Bewegung des Geräts,erzeugt
werden können. Der Kopf 6 weist einen nach innen über die Schwenkachse
5 ragenden Fortsatz 7 auf, an dessen Außenseite zwei Rückstell-Blattfedern
8 und 9 angebracht sind. Diese stützen sich an! Anschlägen 10 und 11 ab, welche ortsfest im Steuerhebel 3 montiertpind.
Auf diese Weise ist die Neutralstellung des Kopfes sichergestellt. Der Fortsatz weist ferner ein Schneidenlager
auf, in welches eine Stirnkante 13 einer Blattfeder 14 eingreift. Dieses weist zwei Schenkel 15 und 16 auf, deren untere Enden
und 18 fest im Steuerhebel 3 eingespannt sind. Dazwischen be-
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findet sich eine Lasche 19, welche am unteren Ende beidseitig ein Erregerelement 20 aus Weicheisen trägt. Dieses Erregerelement
ist Teil eines Feldplatten-Diferentialfühlers 21, dessen Unterteil
22 fest im Steuerhebel 3 montiert ist. Zur Montage dient ein Tragelement 23, das den Unterteil 22 aufnimmt, die Anschläge
10 und 11 trägt sowie die Einspannvorrichtung für die Schenkel
15 und 16 der Blattfeder 14 aufweist.
Die Fig. 4 und 5 zeigen das Unterteil 22 eines bekannten, für den vorliegenden Zweck verwendbaren Feldplatten-DifferentialfUhlers.
Zwei als Feldplatten ausgebildete Fühlerelemente 24 und 25 sind in Schwenkrichtung des Kopfes 6 versetzt nebeneinander angeordnet.
Sie bestehen je aus einem Halbleiterelement, das unter dem
Einfluß eines Magnetfeldes seinen ohmschen Widerstand ändert. Normalerweise werden diese Feldplatten von gleich großen Magnetflüssen
durchsetzt, die mit Hilfe eines Permanentmagneten 26 erzeugt werden. Dieser Magnetfluß wird gegensinnig geändert, wenn
sich das Erregerelement 20 aus der Mittelstellung zwischen den Fühlerelementen bewegt. Wenn die Fühlerelemente in zwei Zweigen
einer ohmschen Brücke angeordnet sind, kann man in Abhängigkeit von der Bewegung des Erregerelements 20 eine sinusförmige Steuerspannung
abgreifen, die zu beiden Seiten der Neutralstellung nahezu proportional zum Schwenkwinkel verläuft. Fahnen 27, 28
und 29 dienen zum Anschluß der erforderlichen Leitungen. Die Oberseite der Fühlerelemente ist durch eine Schutzschicht abgedeckt
.
i Wenn im Betrieb der Kopf 6 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, j verlagert sich die Schneide 12 in Fig. 2 nach links, wodurch j
die Blattfeder 14 gebogen wird. Der überwiegende Teil der Biegung erfolgt in den Schenkeln 15 und 16. Da die Lasche 19 diese
Biegung nicht mitmacht, tritt diese auf der rechten Seite aus der Blattfeder 14 heraus. Bei den veranschaulichten Abmessungsverhältnissen bewegt sich daher das Erregerelement 20 nach
rechts. Beispielsweise führt eine Verlagerung des Schneiden-
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lagers 12 um 4 mm in einer entgegengesetzten Auslenkung des Erregerelements
20 von etwa 0.6 mm. Diese Steuerung ist sehr genau, weil das Erregerelement 20 fest an der Lasche angebracht ist
und an keiner Stelle des Systems ein störendes Spiel auftritt.
Das Übersetzungsverhältnis kann auf einfache Weise dadurch geändert
werden, daß die Schlitze zwischen den Schenkeln 15, 16 und der Lasche 19 geändert wird.
Ähnliche Verhältnisse ergeben sich, wenn als FUhlerelemeniB 24 und 25 keine Feldplatten, sondern Hall-Generatoren oder Induktionsspulen
verwendet werden.
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Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHEElektrische Steuervorrichtung mit einem Steuerhebel, einem stirnseitig daran angebrachten, um eine quer zur Hebelachse stehende Achse schwenkbaren Kopf, der aus einer Neutralstellung gegen Rückstellkräfte um begrenzte Winkel in beiden Richtungen verlagerbar ist, und einem davon betätigten Signalgeber, der richtungsabhängig ein elektrisches Steuersignal abgibt, insbesondere zur Steuerung elektrisch gesteuerter Ventile, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber ein magnetfeldabhängjLger Differentialfühler (21) ist, der zwei im Steuerhebel (3) fest montierte und in Schwenkrichtung des Kopfes (6) gegeneinander versetzte PUhlerelemente (24, 25) und ein deren Magnetfeld beeinflussendes, mit Hilfe des Kopfes bewegbares Erregerelement (20) aufweist, und daß eine Blattfeder (14) mit mindestens einem Schenkel (15, 16) nahe den Feldplatten am Steuerhebel befestigt ist, mit ihrer gegenüberliegenden Stirnkante (13) am Kopf gelagert ist und an einer sich neben dem Schenkel erstreckenden Lasche (19) das Erregerelement (20) trägt.
- 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfedern (14) zwei Schenkel (15, 16) aufweist und die Lasche (19) zwischen diesen Schenkeln angeordnet ist,.oder 2
- 3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet,daß die Lasche (19) kürzer ist als die Schenkel.(15, 16).130018/0245ORIGINAL INSPECTED
- 4. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Schenkel (15, 16) höchstens 75 %, vorzugsweise etwa 60 %, der Blattfederlänge beträgt.
- 5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die FUhlerelemente (24, 25) des magnetfeldabhängigen Differentialfühlers (21) Feldplatten sind.
- 6. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Erregerelement (20) ein Weicheisenstück ist und die Feldplatten mit einem Permanentmagneten (26) vereinigt sind.
- 7. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die FUhlerelemente (24, 25) des magnetfeldabhängigen Differentialfühlers (21) Hallgeneratoren sind.
- 8. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlerelemente (24, 25) des magnetfeldabhängigen Differentialfühlers (21) Induktionsspulen sind.130018/0245
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