DE883469C - UEberstromschalter, insbesondere Motorschutzschalter mit gleichzeitiger Einstellung der thermischen und elektromagnetischen Ausloeser - Google Patents

UEberstromschalter, insbesondere Motorschutzschalter mit gleichzeitiger Einstellung der thermischen und elektromagnetischen Ausloeser

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Publication number
DE883469C
DE883469C DES4819D DES0004819D DE883469C DE 883469 C DE883469 C DE 883469C DE S4819 D DES4819 D DE S4819D DE S0004819 D DES0004819 D DE S0004819D DE 883469 C DE883469 C DE 883469C
Authority
DE
Germany
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release
thermal
electromagnetic
switch
armature
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Expired
Application number
DES4819D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Willmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE883469C publication Critical patent/DE883469C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/74Means for adjusting the conditions under which the device will function to provide protection
    • H01H71/7418Adjusting both electrothermal and electromagnetic mechanism

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description

  • Uberstromschalter, insbesondere Motorschutzschalter mit gleichzeitiger Einstellung der thermischen und elektromagnetischen Auslöser Die bekannten Überstromschalter, insbesondere Motorschutzschalter, hat man, um nicht für jede Nennstromstärke je eine Type zu führen, mit Einstellvorrichtungen für die thermischen und elektromagnetischen Auslöser versehen. Bisher waren die Überstromschalter so ausgebildet, daß lediglich die thermischen Auslöser eine von Hand leicht zu betätigende Einstellvorrichtung besitzen; indem z. B. ein Einstellrädchen vorhanden ist, das die Ziffer der jeweilig einzustellenden Nennstromstärke trägt. Die elektromagnetischen Auslöser waren bisher mit einer weniger leicht zugänglichen Einstellvorrichtung versehen, die lediglich bei der Fabrikation des Schalters eingestellt wird. Dadurch entsteht der Nachteil, daß die elektromagnetischen Auslöser ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen und unter Umständen vollständig versagen. Ist z. B. bei einem Motorschutzschalter der einstellbare Strombereich für die thermischen Auslöser 4. bis 6A, dann muß der elektromagnetische Auslöser wegen,der Anlaßiströme auf das Fünfzehnfache von 6 A, also go A.; eingestellt werden. Bei einer Einstellung der thermischen Auslöser auf q. A nützt jedoch die Einstellung der elektromagnetischen Auslöser auf go A nichts, da der kleinere Motor von 4 A den nunmehr fünfundzwanzigfachen Kurzschlußstrom nicht mehr- verträgt. Umgekehrt wäre die Einstellung der elektromagnetischen Auslöser auf 6o A für den Nennstrom von 6 A zu niedrig, da dabei ein Anfahren unter Last nicht möglich ist. .-Um diesen Schwierigkeiten abzuhelfen, ist bereits eine Einrichtung zur Überbrückung der elektromagnetischen Auslöser während des Einschaltvörganges vorgeschlagen worden. Diese Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß bei zu langsamem Anlauf des Motors oder bei einem bestehenden Kurzschluß der thermische Auslöser durchbrennt.
  • Nach der Erfindung ist bei einem fJberstromschalter, insbesondere Motorschutzschalter, der thermische und elektromagnetische - Auslöser besitzt, durch Einstellung eines einzigen von Hand zu betätigenden Organs die Ansprechstromstärke der thermischen Auslöser und der elektromagnetischen Auslöser gleichzeitig einstellbar, indem durch ein Gestänge die Kraft der von den Auslösern zu überwindenden Federn bzw, der Ankerluftspalte der elektromagnetischen Auslöser verändert wird. Die Erfindung hat .den großen Vorteil, daß, wenn das Einstellorgan betätigt wird, sowohl die thermischen als auch die elektromagnetischen Auslöser zugleich die Einstellung erfahren, die den gewünschten Verhältnissen entspricht. Insbesondere ist die Elrfindung für kleinere Motoren und damit auch für kleine Motorschutzschalter von Vorteil, weil kleinere Motoren empfindlicher gegen eine Überlastung sind als große Motoren.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung- ein dreipoliger Motorschutzschalter dargestellt. -Fig. i zeigt eine Aufsicht und Fig. 2 eine Rückansicht des Motorschutzschalters; in Fig.3 ist der Schnitt eines Teils des Motorschutzscbalters wiedergegeben; Fig. 4 und 5 zeigen weitere Einzelheiten.
  • Mit r --ist der -Isoliersockel des Motorschutzschalters bezeichnet, der an seiner Vorderseite den Schaltmechanismus 2 trägt. 3 ist, der Ein- und 4 der Ausschaltdruckknopf des.--Schaltmechanismus (Fig. i). In der Fig. 3 ist vom Schaltmechanismus lediglich die Tragwandung 5 dargestellt. An der Tragwandung 5 ist um die Achse 6 eine Auslöseklinke 7 drehbar, die zur Sperrung des Schaltmechanismus in der Einschaltstellung des Schalters dient. An der Rückseite .des Schaltersockels i ist eine Höhlung 8 vorgesehen, in der die thermischen Auslöser 9 ' und die elektromagnetischen Auslöser to, untergebracht sind. Für jeden Pol des Schalters ist je 'ein thermischer und elektromagnetischer Auslöser vorgesehen. Erfindungsgemäß ist zur Einstellung der thermischen und elektromagnetischen Auslöser ein einziges von Pfand leicht zu betätigendes Organ vorgesehen. Dieses - Organ ist ein um die Achse 6 drehbarer Schwenkhebel i 1, der in Jeder Lage in eine an der Tragwandung 5 angebrachte Rastplatte 12 federnd einfällt. -Auf der Rastplatte T2 sind Markierungen angebracht, die die Nennstromstärke des Schalters angeben, welche sich bei der jeweiligen Einstellung des Schwenkhebels ergibt.
  • Die thermischen Auslöser g sind von Bimetallstreifen gebildet, die an ihren einen Ehden eingespannt sind. Wie die Fig. 2 bis 4 zeigen, wirken die Bimetallstreifen auf einen einzigen Hebel ein, der um die Achse 14 drehbar ist. 15 ist eine Einstellschraube an dem Hebel 13: Eine Feder 16 sucht den Hebel im Gegenuhrzeigersinn zu drehen. Der Hebel 13 ist durch eine Lasche 17 mit der Auslöseklinke 7 des Schaltmechanismus verbunden. Zwischen dem Schwenkhebel ii und der Auslöseklinke 7 ist eine Feder 18 vorgesehen, die die Auslöseklinke im Gegenuhrzeigersinn zu drehen sucht.
  • Der elektromagnetische Auslöser io besteht aus einer Magnetspule i9 und einem Anker 2o. Der Anker ist entgegen der Wirkung einer Feder 21 um die Achse 22 drehbar. Er hat eine Nase 23, die mit dem Hebel 13 zusammenwirkt. Außerdem ist an dem Anker eine schräge Fläche 24 vorgesehen. An Stelle der schrägen Fläche kann auch eine Kurvenfläche vorgesehen sein. Auf die Fläche 24 wirkt ein von dem Schwenkhebel i i gesteuertes Zwischenglied ein. Dieses Zwischenglied besteht aus dem Hebel 25, der um die Achse 14 drehbar ist, und der Winkellasche 26. Der Hebel 25 ist ausgehöhlt und nimmt in seiner Höhlung den Hebel 13 auf. -Die Winkellasche 26 ist an dem Schwenkhebel i i angelenkt.
  • Die Wirkungsweise der thermischen und elektromagnetischen Auslöser sowie der für ihre Einstellung vorgesehenen Vorrichtung ist folgende: Sprechen die thermischen Auslöser 9 an, so wird über die Einstellschraube 15 der Hebel 13 im Uhrzeigersinn entgegen der Wirkung der Feder 16 gedreht. Dadurch wird über die Lasche 17 die Auslöseklinke 7 entgegen der Wirkung der Feder 18 im Uhrzeigersinn bewegt, wodurch der Schaltmechanismus entsperrt wird. Sprechen die elektromagnetischen Auslöser an, so werden die Anker 2o entgegen der Wirkung der Feder 21 angezogen. Dadurch stößt die Nase 23 des Ankers gegen den Hebel 13. Eine Drehung dieses Hebels führt wieder zur Bewegung der Auslöseklinke 7 aus der Sperrlage.
  • Durch Einrasten des Schwenkhebels i i in verschiedenen Lagen läßt sich die Ansprechstromstärke der thermischen und elektromagnetischen Auslöser gleichzeitig einstellen. Es geschieht in der Weise, @ daß je nach der Lage des Schwenkhebels i 1 die Spannung der Feder 18 zwischen der Auslöseklinke 7 und dem Schwenkhebel verändert wird. Diese Veränderung der Federspannung ist von wesentlicher Bedeutung für die Ansprechstromstarke der thermischen Auslöser. Je kleiner die Spannung ist, desto kleiner ist die von dem thermischen Auslöser zu überwindende Kraft und damit die Ansprechstromstärke der thermischen Auslöser. Zugleich ändert sich mit der Lage des Schwenkhebels 11 die Größe der Luftspalte an den elektromagnetischen Auslösern io. Je kleiner der Luftspalt ist, desto kleiner ist die .Stromstärke, bei der die elektromagnetischen Auslöser ansprechen. Es werden also bei dem Schalter gemäß der Erfindung durch ein einziges von Hand zu betätigendes Organ sowohl die Ansprechstromstärke der thermischen Auslöser als auch die A.nsprechstromstärke der elektromagnetischen Auslöser gleichzeitig eingestellt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Überstrornschalter, insbesondere Motorschutzschalter mit thermischen und elektromagnetischen Auslösern, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einstellung eines einzigen von Hand zu betätigenden Organs (i i) die Ansprechstromstärke der thermischen Auslöser (9) und der elektromagnetischen Auslöser (io) gleichzeitig einstellbar ist, indem durch ein Gestänge (11, 26, 25) die Kraft der von den Auslösern zu überwindenden Feder (18) bzw. der Ankerluftspalt der elektromagnetischen Auslöser (io) verändert wird.
  2. 2. Überstromschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das von Hand zu betätigende Einstellorgan (i i) ein in Rasten einfallender Schwenkhebel ist, der einerseits unmittelbar die Spannung einer auf die Auslöseklinke des Schaltmechanismus einwirkenden Feder, andererseits über ein Zwischenglied den Ankerluftspalt der elektromagnetischen .Auslöser regelt, wobei sowohl die Anker als auch die thermischen Auslöser gemeinsam auf einen Hebel einwirken, der mit der Auslöseklinke verbunden ist.
  3. 3. Überstromschalter nachAnspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung des Ankerluftspaltes der Anker eine Schräg-oder Kurvenfläche hat, auf die das Zwischenglied des Verstellgestänges einwirkt.
DES4819D 1943-03-18 1943-03-18 UEberstromschalter, insbesondere Motorschutzschalter mit gleichzeitiger Einstellung der thermischen und elektromagnetischen Ausloeser Expired DE883469C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130507B (de) * 1961-01-17 1962-05-30 Licentia Gmbh Zwei- oder dreipoliger Selbstschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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