DE419922C - Elektromagnetische Sicherung - Google Patents

Elektromagnetische Sicherung

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DE419922C
DE419922C DEP45909D DEP0045909D DE419922C DE 419922 C DE419922 C DE 419922C DE P45909 D DEP45909 D DE P45909D DE P0045909 D DEP0045909 D DE P0045909D DE 419922 C DE419922 C DE 419922C
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DE
Germany
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plug
lever
switch
hammer
spring
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Expired
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DEP45909D
Other languages
English (en)
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PRAEZ SMECHANIK GmbH
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PRAEZ SMECHANIK GmbH
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Priority to DEP45909D priority Critical patent/DE419922C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/36Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electromagnetic release and no other automatic release
    • H01H73/44Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electromagnetic release and no other automatic release reset by push-button, pull-knob or slide

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Fuses (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. OKTOBER 1925,
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE (P 45909 vm\2i<?)
Präzisionsmechanik G.m.b.H.in Crefeld. Elektromagnetische Sicherung.
Zusatz zum Patent 417772.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. März 1923 ab. Längste Dauer: 10. Februar 1940.
eine
Weiterausbilnach Patent
Die Erfindung stellt
dung der Magnetsicherung 417772 dar.
Bei der Sicherung nach dieser Patentschrift wird der doppelarmige Schalthebel beim Einschalten von der an dem Einschaltstöpsel sitzenden Feder unterfaßt und dann entsprechend der Bewegung des Stöpsels allmählich den Kontakten genähert. Dies hat sich in der Praxis als nachteilig herausgestellt, da bei der langsamen Annäherung der Kontaktstellen sich Funken bilden, welche die Kontakte verschmoren. Ein weiterer Nachteil dieser Sicherung ist der, daß die Trennung der Kontakte durch eine schwache Feder bewirkt wird, die mit einem Schenkel
auf dem Schalthebel aufliegt und bei angeschmorten Kontaktstellen nicht ausreicht, um die Stromunterbrechung herbeizuführen.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß auf dem Führungsstift des Einschaltstöpsels ein unter der Wirkung einer kräftigen Feder stehender Hammer verschiebbar gelagert ist, der bei geschlossenem Stromkreis durch einen Sperrhaken festgehalten wird, der seinerseits mit einem am Einschaltstöpsel gelagerten und von dem Anker des Magneten beeinflußten Hebel starr verbunden ist, so daß der Hammer nach Verdrehung des Sperrhakens an seinem Führungsstift herunterschnellt und mit großer Wucht auf den mit dem Schalthebel verbundenen Bügel trifft, wobei der Schalthebel entgegen der Wirkung einer Einschaltfeder verdreht wird. Beim Niederdrücken des Einschaltstöpsels unterfaßt der ebenfalls federnde Sperrhaken den Hammer und hebt ihn bei Nachlassen des Druckes durch die Kraft einer auf den Führungsstift abgestützten Feder an, wobei die Wirkung a5 der den Hammer beeinflussenden Feder aufgehoben wird. Beim Hochgehen des Einschaltstöpsels wird der obere Arm des Schalt-, hebeis durch einen am Stöpsel befestigten Winkel so lange zurückgehalten,. bis die das Einschalten bewirkende Feder vollständig entlastet ist, so daß der Schalthebel den Stromkreis ruckartig schließen kann.
Die Sicherung ist außerdem mit einer Einrichtung versehen, welche bei geschlossenem Stromkreise ein Niederdrücken des Stöpsels und dadurch ermöglichtes Unterbrechen des Stromkreises verhindert. Zu diesem Zwecke ist auf der Achse des Schalthebels ein unter der Wirkung einer Feder stehender Sperrhebel gelagert, der bei geschlossenem Stromkreise unter dem erwähnten, am Stöpsel befestigten Winkel liegt, durch den niederfallenden Hammer aber seitlich so verdreht wird, daß er unter eine Aussparung dieses Winkels tritt und dadurch den Weg des Stöpsels freigibt.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt:
Abb. ι einen Schnitt durch die Sicherung bei geschlossenem Stromkreise, j
Abb. 2 einen Schnitt durch die Sicherung j bei unterbrochenem Stromkreise.
Der untere Teil α der Sicherung mit dem Gewindezapfen b ist von dem oberen, durch die Hülse c abgeschlossenen Teile durch eine Scheibe d aus Isoliermaterial abgetrennt. Auf letzterer sind zwei ringförmige Magnetspulen e befestigt, deren Eisenkerne die PoI-schuhe f bilden. Diese besitzen Lageraugen g, in welchen der Anker h drehbar gelagert ist, dessen Ausschlag in geeigneter Weise regelbar sein kann. Damit die Sicherung bei geringeren Überlastungen des Stromkreises nicht ansprechen kann, steht der Anker unter dem Einfluß einer Feder i, die mit ihrem anderen Ende an dem Auge g eines Polschuhes f befestigt ist.
An einem auf der Scheibe d ruhenden Lagerstuhle k ist der Schalthebel gelagert. Dieser besteht aus zwei Kontaktarmen m, η und einem mit diesen verbundenen Bügel 0. Die Gegenkontakte werden aus einer im unteren Teile der Sicherung befindlichen, mit der Paßschraube p in leitender Verbindung stehenden Feder q und einer auf der Scheibe d befindlichen Platte r gebildet. Der Stromkreis verläuft in bekannter Weise von der Paßschraube ρ durch den Schalthebel m, η zur Platte r und von hier aus durch die beiden Spulen e zum Gewindezapfen b.
An dem Lagerstuhle k ist ein hohler, mit einem Längsschlitze 5 versehener Führungsstift s befestigt. Auf diesem sitzt ein Einschaltstöpsel t, der entgegen der Wirkung der Feder u verschiebbar ist. In dem Stöpsel t ist an einem durch diesen gesteckten Bolzen ν ein Hebel w gelagert, der durch einen Schlitz χ des Stöpsels aus diesem heraustritt. Mit dem Hebel w ist ein in dem Stifte s liegender Sperrhaken y starr verbunden, der unter Wirkung einer an der Innenwand des Führungsstiftes s schleifenden Blattfedern steht.
Unterhalb des Stöpsels t ist auf dem Führungsbolzen j ein Hammer 2 mit Schlagnase 3 gelagert, der von einer kräftigen Feder 4 beeinflußt wird. Quer durch den Hamme 2 ist ein Bolzen 6 gesteckt, der in zwei seitlichen Schlitzen 7 des Stiftes s geführt ist und dadurch ein Verdrehen des Hammers verhütet. Ebenso ist auch der Bolzen υ des Hebels w in den Schlitzen 7 zwecks Verhinderung einer Verdrehung geführt. Gleichzeitig wird durch den Bolzen ν die Bewegung des Stöpsels t nach oben begrenzt, da der Bolzen ν am oberen Ende der Schlitze 7 Anschlag findet.
Bei geschlossenem Stromkreise (Abb. 1) liegt der Sperrhaken y unter dem Bolzen 6 des Hammers 2 und hält diesen entgegen der Wirkung der Feder 4 fest. Wird nun der Anker h angezogen, so stößt er gegen den Hebel w und verursacht dadurch eine Drehung des Sperrhakens y um den Lagerpunkt v, derzufolge der Hammer 2 frei wird und an dem Führungsstifte s herunterschnellt. Hierbei trifft die Schlagnase 3 den Bügel 0 und bewirkt dadurch eine Drehung des Schalthebels m, η enigegen der Wirkung der mit iao einem Schenkel auf ihm liegenden Drahtfeder 8, wodurch der Stromkreis unter-
brochen wird (Abb. 2). Wird der Stöpsel / niedergedrückt, wobei die Drehachse des Hebels w in dem Schlitze 5 des Stiftes j gleitet, so legt sich der Sperrhaken y wieder unter den Bolzen 6, so daß beim Nachlassen des Druckes der Hammer 2 durch die Feder u angehoben und die Feder 4 gespannt wird. Gleichzeitig geht beim Niederdrücken des Stöpsels t ein an diesem befestigter Winkel 9 in die in Abb. 2 dargestellte strichpunktierte Lage über und hält dadurch den Arm η des Schalthebels bis zu dessen vollständiger Entlastung vom Hammer 2 fest. Wenn der Bügel 9 beim Hochgehen an dem Arm η vorbeigestrichen ist, bewirkt die Drahtfeder 8 ein ruckweises Schließen des Stromkreises.
Bei geschlossenem Stromkreise liegt ein auf der Achse des Schalthebels gelagerter Sperrhebel 10, der den oberen Teil des Winkels 9 mit einer Aussparung 11 umfaßt, unter dem Winkel und verhindert dadurch ein Niederdrücken des Stöpsels t. Schnellt der Hammer 2 an seinem Führungsstift herunter, so drückt er den Hebel 10 zur Seite, so daß dieser unter eine Aussparung 12 des Winkels 9 tritt (Abb. 2). Hierdurch ist der Weg des Stöpsels f frei geworden, da sich nun der Hebel 9 unbehindert durch den Hebel 10 frei abwärts verschieben kann. Der obere Teil des Hebels 10 ist rechtwinklig umgebogen und auffallend bezeichnet. Dieser Teil 13 tritt bei Stromunterbrechung unter eine öffnung 14 der Hülse c und zeigt dadurch die Stromunterbrechung an. Beim Hochgehen des Hammers 2 wird der Hebel 10 durch die Feder 8, die sich mit einem Schenkel gegen ihn legt, wieder in die Sperrstellung zurückgeführt.
Die Eisenkerne der Magnetspulen sind nach hinten verlängert, so daß deren Enden 15 eine von den Magnetlinien angefüllte Kammer bilden, in welcher der zwischen dem Arm η und der Platte r auftretende Funke magnetisch ausgeblasen wird.
Die Kontaktstellen sind hörnerartig abge- ! bogen, um den Funken in eine bestimmte j Richtung zu lenken und ein schnelles Ab- i reißen desselben zu bewirken. !

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Elektromagnetische Sicherung nach Patent 417772, gekennzeichnet durch einen auf dem Führungsstift (s) des Einschaltstöpsels (f) verschiebbar gelagerten, mit einer Schlagnase (3) versehenen Hammer (2), der bei geschlossenem Stromkreise entgegen der Wirkung einer kräftigen Feder (4) durch einen federnden Haken (y) gesperrt ist, der seinerseits mit einem am Einschaltstöpsel It) gelagerten und von dem Anker .(Ii) des Magneten beeinflußten Hebel (W) starr verbunden ist, wobei der Hammer (2) nach seiner Freigabe durch den Sperrhaken (y) mit seiner Schlagnase (3) auf den mit dem zweiarmigen Schalthebel (in, n) verbundenen Bügel (0) -trifft, wodurch der Schalthebel (in, n) entgegen der Wirkung einer auf ihn lastenden Einschaltfeder (8) verdreht und der Stromkreis unterbrochen wird.
  2. 2. Ausführungsform der Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Einschaltstöpsel (f) ein Winkel (9) befestigt ist, der sich beim Niederdrücken des Stöpsels (t) vor den oberen Arm (n) des Schalthebels (m, n) legt und diesen so lange sperrt, bis der Schalthebel von dem durch den Sperrhaken (y) angehobenen Hammer (2) vollständig Sc entlastet ist, worauf der Stromkreis durch die Einschaltfeder (8) ruckartig geschlossen wird.
  3. 3. Ausführungsform der Sicherung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen auf der Achse des Schalthebels (m, n) gelagerten, unter der Wirkung einer Feder (8) stehenden Sperrhebel (10), der bei geschlossenem Stromkreise unter dem am Stöpsel if) befestigten Winkel (9) liegt und dadurch den Weg des Stöpsels sperrt, durch den niederfallenden Hammer (2) aber so verdreht wird, daß er unter eine Aussparung (12) des Winkels ("9) tritt und dadurch den Weg des Stöpsels (f) freigibt.
  4. 4. Ausführungsform der Sicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel (10) für den Einschaltstöpsel (f) den am letzteren befestigten Winkel (9) mit einer Aussparung (11) umfaßt und oben rechtwinklig umgebogen ist, wobei der umgebogene Teil (13) bei Stromunterbrechung unter eine Öffnung (14) der Hülse (c) tritt und dadurch die Stromunterbrechung anzeigt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEP45909D 1923-03-14 1923-03-14 Elektromagnetische Sicherung Expired DE419922C (de)

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