DE143715C - - Google Patents

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DE143715C
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Germany
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magnet
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short
circuit device
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N2/00Magnetotherapy
    • A61N2/02Magnetotherapy using magnetic fields produced by coils, including single turn loops or electromagnets

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Magnetic Treatment Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Anwendung der Magnete in der Medizin ist eine seit vielen Jahren hauptsächlich in Frankreich ausgeübte therapeutische Methode, die in der Weise praktisch angewendet wird, daß der Körper in die Nähe der Pole eines hufeisenförmigen oder stabförmigen Magneten gebracht wird. Es werden sowohl permanente Magnete wie auch Elektromagnete benutzt. Ist der Magnet dem Körper bis auf einen kurzen Abstand genähert, so werden die magnetischen Kraftlinien durch den Körper hindurchgehen; bleibt der Magnet so wie der Körper unbewegt, so steht letzterer unter der Wirkung eines konstanten magnetischen Feldes; die Stärke desselben hängt von der Größe'des Magneten und bei Elektromagneten außerdem von der Stromstärke ab. Ebenso ist die Wirkung auch durch die Vergrößerung oder Verringerung des Abstandes der Pole von dem Körper zu verändern. Wird es beabsichtigt, den Körper durch ein nicht konstantes magnetisches Feld zu beeinflussen, und ein Feld von wechselnder (anschwellender und abschwellender) Intensität in Anwendung zu bringen, so genügt es, den Magneten mit Streichbewegung über die Körperoberfläche zu führen.
Für die lokale Behandlung mittels eines bewegten Magneten ist eine Vorrichtung durch Patent 106566/30 geschützt worden.
Die neue zu beschreibende Vorrichtung ermöglicht es, den zur Behandlung bestimmten Magneten, welcher durch einen Gleichstrom beliebiger Spannung erregt wird, je nach Wunsch dauernd oder in Zwischenräumen, sowie auch in wechselnder Richtung zu erregen, so daß der Magnet ähnliche Erscheinungen erzeugt, wie ein mit Wechselstrom betriebener Elektromagnet, was bekannt ist. Der Eisenkern NS (s. Fig. 1) ist mit zwei Wicklungen 9, 10 und ii, 12 versehen, die es möglich machen, den Magneten abwechselnd in entgegengesetzter Richtung zu erregen, so daß die zur Anwendung kommende Fläche des Kernes bald als Nord-, bald als Südpol wirkt. Man erreicht diese Wirkung durch eine Kontaktvorrichtung, die durch einen Motor angetrieben wird. Die Stromzuführung geschieht in der Weise, daß der Strom beide Wicklungen (-)- 12, 11, 1 o, 9 —) des Magneten durchfließt, jedoch in entgegengesetzter Richtung, so daß sich die Wirkungen im Magneten selbst aufheben.
Bei Verwendung eines hufeisenförmigen Magneten, dessen Schenkel parallel oder radial (Fig. 2) angeordnet sind, würde, wenn das nicht aus besonderen Gründen beabsichtigt wird, keine Aufhebung der ■ Stromwirkung stattfinden, sondern der Magnet permanent erregt werden (9, 10, 11, 12, Fig. 2). Die durch den Motor angetriebene Kontaktvorrichtung besteht aus drei feststehenden (1,2,3) unc' drei rotierenden Kontakten (4, 5, 6) auf drei runden isolierenden Scheiben 8. Der rotierende Kontakt 3 und 4 bildet eine ununterbrochene Stromleitung, während die Kontakte 5 und 6 Kontaktunterbrechungen ergeben, und zwar derartig, daß bei jeder Umdrehung einmal die Kontaktvorrichtung ι, 6 und das andere Mal die Kontaktvorrichtung 2, 5 unter Schluß ist. Die
rotierenden Kontakte sind untereinander leitend verbunden (15,16), während die feststehenden Kontakte 1, 2, 3 zu den Endleitungen des Elektromagneten 9, 12 und 10, Ii führen. Die Verbindung erfolgt in der Weise, daß bei jeder Umdrehung der Kontakte einmal die Wicklung 9 und 10, bei der weiteren Drehung die Wicklung 11 und 12 kurz geschlossen wird. Hierdurch wird es erreicht, daß der stabförmige
ίο Magnet während des Kurzschlusses einer Windung durch die vom Strom durchflossene Wicklung erregt wird. Bei der weiteren Drehung hört die Erregung auf, da der Strom wieder beide entgegengesetzt geschalteten Wicklungen durchfließt, um dann zu dem Kurzschluß der Windung 11 und 12 zu führen. Der Magnet NS (Fig. 1) wird demnach bei jeder Umdrehung einmal in der Nord-Südrichtung, das andere Mal in der Süd-Nordrichtung erregt, so daß die Polfläche S (Fig. 1) bei jeder Umdrehung einmal Nord- und einmal Südpol wird. Man erreicht hierdurch ein pulsierendes magnetisches Feld mit wechselnder Polarität.
Bei der Verwendung des hufeisenförmigen Magneten ist die Wirkung eine ähnliche, indem durch die Kontaktvorrichtung bei der Umdrehung einmal der Schenkel N, das andere Mal der Schenkel S durch Kurzschluß stromlos wird und infolgedessen der von dem Magneten befindliche Körper einmal nur dem Nordpol, das andere Mal nur dem Südpol gegenübersteht. Durch Fortfall eines Kontaktes, z. B. i,6, ist es möglich, die Einrichtung so zu benutzen, daß nur eine der Windungen (11,12) kurz geschlossen wird und infolgedessen stets dieselbe Wicklung erregend auf den Eisenkern wirken kann. Hierdurch wird dann ein pulsierendes Feld ohne wechselnde Polarität erzielt.
Durch eine Regulierungsvorrichtung läßt sich nach Belieben die Zahl der Umdrehungen der Kontaktvorrichtung verändern, so daß ζ. Β. Polwechsel von 2 bis 100 und mehr in der Sekunde erzielt werden können.
Als Hülfsvorrichtung wird für diejenigen Fälle, in denen mit Gleichstrom höherer Spannung gearbeitet wird, im Interesse der Erhaltung der Kontakte ein Kondensator 13, 14 vorgesehen, der aus zwei Teilen besteht und mit den rotierenden und feststehenden Kontakten verbunden ist, zwecks Verhinderung einer Funkenbildung beim Kurzschluß der Wicidung.

Claims (2)

  1. Pate nt-Anspruch ε:
    ι. Vorrichtung zur Erzielung einer in bestimmten Zwischenräumen wechselnden Polarität bei durch Gleichstrom erregten Elektromagneten, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet mit zwei (oder einer Mehrheit von zwei) in entgegengesetzter Richtung zueinander verlaufenden Wicklungen versehen ist, welche durch eine Stromschlußvorrichtung wechselweise kurz geschlossen werden, zum Zweck, für therapeutische Behandlungen pulsierende magnetische Felder zu erzeugen.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen hufeisenförmigen Magneten mit entgegengesetzt geschalteten Schenkeln, deren Wicklung durch eine Stromschlußvorrichtung abwechselnd kurz geschlossen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4056097A (en) * 1976-03-15 1977-11-01 Joachim Adolf Maass Contactless stimulus transducer
FR2445151A1 (fr) * 1978-12-27 1980-07-25 Skovajsa Joseph Traitement localise d'un patient a l'aide d'un champ magnetique
US4510925A (en) * 1978-05-17 1985-04-16 Dan Constantinescu Method and apparatus for treating a living body
US4548208A (en) * 1984-06-27 1985-10-22 Medtronic, Inc. Automatic adjusting induction coil treatment device
US5454730A (en) * 1993-03-18 1995-10-03 Tozuka; Tadao Plug-in connector

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