DE443872C - Gleichstrommotor mit ruhendem Feldmagneten und umlaufendem, ueber einen Stromwender abwechselnd in entgegengesetztem Sinne erregtem Polanker - Google Patents

Gleichstrommotor mit ruhendem Feldmagneten und umlaufendem, ueber einen Stromwender abwechselnd in entgegengesetztem Sinne erregtem Polanker

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DE443872C
DE443872C DES70492D DES0070492D DE443872C DE 443872 C DE443872 C DE 443872C DE S70492 D DES70492 D DE S70492D DE S0070492 D DES0070492 D DE S0070492D DE 443872 C DE443872 C DE 443872C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K25/00DC interrupter motors or generators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Dc Machiner (AREA)

Description

  • Gleichstrommotor mit ruhendem Feldmagneten und umlaufendem, über einen Stromwender abwechselnd in entgegengesetztem Sinne erregtem Polanker. Die Erfindung betrifft einen Elektromotor, dessen Anker von Elektromagneten gebildet und mit wechselnder Polarität erregt wird, und zwar so, daß der Wechsel beim Vorbeigang der Elektromagneten an den Polen erfolgt. Die Wirkung des Motors - beruht auf den abstoßenden und anziehenden Kräften zwischen den den Anker bildendem Magneten und den Polen.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß zur Aufrechterhaltung der Ankererregung zwischen aufeinanderfolgenden Wechseln die Ankerwicklungen sofort nach erfolgter Erregung kurzgeschlossen werden. Hierdurch wird durch die die Ankerwicklungen schneidenden Kraftlinien des Ankerfeldes der Ankerstrom und damit die Erregung aufrechterhalten. Die Wirkung des Kurzschlusses kann hierbei durch eine verhältnismäßig schwache Quelle einer elektromotorischen Kraft unterstützt werden.
  • Die den Anker bildendem. Elektromagnete sind Stabmagnete, die an den Enden eine höhere Koerzitivkraft als in der Mitte aufweisen und vorzugsweise geblättert sind.
  • Die Abb. i bis 4 und 5 bis 8 zeigen je zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Abb. i ist ,ein Aufriß, Abb.2 ein wagerechter Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i, Abb.3 ein senkrechter Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i, Abb.4 das Schaltschema.
  • Abb. 5 zeigt den Aufriß einer anderen Ausführungsform., Abb. 6 .einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb.5 mit in die Hoxrdzzontallage gedrehtem Anker, Abb. 7 ,einen Schnitt ;nach der Linie 7-7 der Abb. 5 in vergrößertem Maßstabe, Abb.8 den Aufriß eines Ankerbleches. Der Rahmen des Motors besteht aus den oberen und unteren Feldpolschuhen io und; ii und ihren Verbindungsjochen 12, die permanente Magnete oder bewickelte Elektromagnete sein können.
  • Bei 15 und 16 angeschraubte Joche, 13 und 14 verbinden die oberen und unteren Polschuhe und dienten als Lager für die Welle 17.
  • Auf .einer an dieser Welle sitzenden Nabe 18 sind die Ankerkerne i9 und, 2o befestigt. Diese werden am besten von Blechpaketen gebildet (Abt. 3), deren Lamellen aus Weicheisen bestehen und zum Teil gehärtete oder getemperte Enden haben. Hierdurch soll die magnetische Koerzitivkraft der stangenfönmi.-gen Magnete vergrößert werden. Die Enden der im Abstand voneinander gehaltenen j, (Abt. i) Magnetstangen tragen Ankerspulen 21 bis 24. Die Spulen 21 und 22 sind durch eine Leitung 25 und die Spulen--3 und 24 durch .eine Leitung 26 aneinandergeschlossen. Die freien Enden der Spuken 2 i und 22 sind durch einen Draht 27 zusammengeschlossen, während die freien Enden der Spulen 23 und 24 durch Leitungen 28 und 29 an die in den Haltern 32 und 33 sitzenden Bürsten 30 und 31 angelegt sind.
  • Die Bürsten liegen an den Segmenten 34 bis 37 (Abt. 4) an, die auf dem am Joch 14 bei 39 angeschraubten Isolierblock 38 sitzen.
  • Die Segmente 36 und 37 sind durch Leitungen 40 und 41 an eine Stromquelle 42 angeschlossen. Desgleichen sind die Segmente 34 und 35 durch die Leitungen 43 und 44 an ,eine Stromquelle 45 von verhältnismäßig niedriger Spannung angelegt. Bei entsprechender Bemessung der Teile kann die Stromquelle 45 der in Abb. i dargestellten Ausführungsform fortgelassen oder durch eine Einrichtung .ersetzt werden, die Energie aus den Leitungen 43 und 44 .aufnimmt. In diesem Falle würde der bei Abnahme der Ankermagnetsierung induzierte Strorn teilweise außerhalb des Motors ausgenutzt werden.
  • Beim Umlauf des Ankers drehen sich die Bürsten 3o und 31 in Uhrzeigerrichtung (Abt. i ). Sobald sie an den Segmenten 36 und 37 anliegen, fließt der von der Stromquelle 42 kommende Strom durch die Spulen 21 bis 24, und diese magnetisieren die Ankerkerne i9 und 2o. Beircn weiteren Umlauf des Ankers kommen die Bürsten 3o und 31 mit den Segmenten 34 und 35 in Berührung, so daß der Strom der Stromquelle 45 von niedriger Spannung die Magnetisierung der Stangen i9 und 20 mit der gleichen Polarität aufrechtzuerhalten sucht,, welche die von der Stromquelle 42 verursachte Magnetiserung hatte. Beim weiteren Umlauf des Ankers kommet die Bürsten 3o und 31 wieder mit den Segmenten 36 und 37 in Berührung, aber in entgegengesetzter Stellung als wie obern, beschrieben. D,er Strom fließt nun in umgekehrter Richtung durch die Spulen 21 bis 24 und entmagnetisiert die Kerne i9 und 20, um sie dann mit entgegengesetzter Polarität wieder zu erregen. Sie nehmen diese entgegengesetzte Polarität ixt wesentlichen in dem Augenblick an, wo -sie die Stellung unter dein Feldpolschuhen verlassen. Nach dieser Ummagre- 1 tisierung haben sie dieselbe Polarität wie der benachbarte Feldpolschuh, der ihr benachbartes Ende infolgedessen abstößt und das entfernte Ende anzieht und hierdurch den Umlauf herbeiführt. Die äußeren Enden der geblätterten- Ankerkerne i9 und 2o werden ein besten etwas gehärtet, so da.ß sie den einmal angenommenen Magnetismus für längere Zeit beibehalten, um den auf die gegenüberliegenden Polschuhe ausgeübten Zug zu vergrößern.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 bis 8 sind die oberen und unteren Feldpolschuhe 46 und 47 ebenfalls ,an ihren Enden durch gleichgerichtete permanente Magnete 48 miteinander verbunden. Die Polschuhe 46 und 47, die aus passendem magnetischen Material, wie Gußeisen; bestehen, :sind in; der Mitte durch bei 51 ,angeschraubte Lagerböcke 49 und 5o versteift. Die in passenden -Lagern dieser Lagerböcke 49 und 50 liegende Welle 52 ist mit einem stangenförmigen Magneten 53 verkeilt. Dieser besteht aus Einzellamellen 54 (Abb. 8). Die Lamellen sind in der Mitte weich belassen, an den Enden 54a dagegen .gehärtet, um vorübergehend als permanente Magnete zu wirken. Nach Belieben können manche Lamellen ganz und gar ungehärtet gelassen werden.
  • An den Enden trägt der umlaufende stangenförmige Magnet 53 Elektromagnetspulen 55-und 56, die mit zwei Enden bei 57 zusammengeschlossen und mit dem anderen Enden durch Leitungen 58 und 6o an Bürsten 59 und 61 angeschlossen sind. Die Bürstensitzen an dem stangenförmigen Magneten 53 und werden. federnd nach innen gedrückt, um sich mit schwachem Druck an den Kommutator 62 anzulegen, der an den Lagerbock 49 bei 63 (Abb.7) angeschraubt ist.
  • An den Block 62 aus Isohermaterial sind die Metallsegmente 64 und 65 bei 66 angeschraubt und durch Leitungen 67 und 68 mit einer passenden Stromquelle, dem Generator 69, verbunden.
  • Läuft die Welle 52 in Uhrzeigerrichtung um (Abb. 5), so kommen die Bürsten 59 und 61 zur Anlage an die Segmente 64 und 65, so da.ß vom Generator 69 aus die Spulen 55 und 56 erregt werden und den Stangenmagneten 53 ummagnetisieren, so daß in dem in Abb. 5 festgehaltenen Augenblick das obere Ende des Stangenmagneten ein Nordpol und das untere Ende ein Südpol wird. Da nun aber der Nordpol des umlaufenden Magneten einem gleichnamigen Polschuh 46 und ebenso der Südpol des Magneten einem gleichnamigen Polschub 47 gegenüberliegt, werden beide Magnetpole von den benachbartem festen Polschuhen abgestoßen, von den entfernt liegenden festen Polschuhen dagegen angezogen, so daß die Welle 52 fortgesetzt in derselben Richtung umläuft. -Die Länge der Segmente 64 und 65 ist so bemessen, daß der vom Generator 69 ausgehende Strom für die Ummagnetisierung der getemperten äußeren Enden des umsaufenden Stangenmagneten genügend Zeit findet.
  • Unmittelbar nachdem. die Bürsten 59 und 61 die Segmente 64 und 65 überlaufe- haben, trefTen sie auf viel längere Segmente 70 und 7i, die durch eine Leitung 7 2 (Abb. 6) zusammengeschlossen sind. Verschwinden nun die Kraftlinien in den Elektromagnetspulem 55 und 56 bei der Unterbrechung des Kontaktes zwischen den Segmenten 64 und 65 und den Bürsten 59 und 61, so suchen sie den Strom durch die Spulen in der gleichen Richtung aufrechtzuerhalten. Dadurch; daß .die Segmente 70 und 71 verbunden ;sind und mit den Bürsten 59 und 61 in Kontakt kommen, kann dieser Vorgang eine Zeitlang stattfinden und die Magnetisierung des umlaufenden Stangenmagneten fast auf seiner vollen. Höhe auf einem beträchtlichen Abschnitt sein-es Weges aufrechterhalten werden. Kommen die: Bürsten 59 und 61 bei ihrem weiteren; Umlauf wieder mit den Segmenten 65 und 64 in Berührung, kehrt sich die Stroanrichtung durch die Spulen 55 und 56 um, so daß der Stangenmagnet 43 wieder ummagnetisiert wird. Numnehr beginnt der Kreislauf von neuem. Der Stromwender wird am besten an den mit den Segmenten 64 und 65 besetzten; Stellenerhöht und die Segmente 7o und 7 1 an ihren- Anfang etwas vertieft (Abb. i).

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRÜCHR: i. Gleichstrommotor mit ruhendem Feldmagneten und umlaufendem, über einen Stromwender abwechselnd in entgeg engesetztem Sinne erregtem Polanker, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der Ankerpole annähernd nur so lange dauert, wie diese sich unter den Feldmagnetpolen befinden, und daß die Erregerspulen der Ankerpole, solange sich letztere zwischen den Feldmagnetpolen befinden, entweder unmittelbar oder über eine Stromquelle von wesentlich geringerer Spannung als der Betriebsspannung kurzgeschlossen werden, und zwar in dem zuletzt erwähnten Falle so, daß jene Stromquelle den Kurzschlußstrom unterstützt. a. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Anker bildenden, vorzugsweise geblätterten Sitabmagnete an ihren Emden höhere Koerzitivkraft als in der Mitte aufweisen.
DES70492D 1925-06-23 1925-06-23 Gleichstrommotor mit ruhendem Feldmagneten und umlaufendem, ueber einen Stromwender abwechselnd in entgegengesetztem Sinne erregtem Polanker Expired DE443872C (de)

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