DE273720C - Flecht- und Kloppel maschine mit Gangplatte - Google Patents

Flecht- und Kloppel maschine mit Gangplatte

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DE273720C
DE273720C DE1912273720D DE273720DA DE273720C DE 273720 C DE273720 C DE 273720C DE 1912273720 D DE1912273720 D DE 1912273720D DE 273720D A DE273720D A DE 273720DA DE 273720 C DE273720 C DE 273720C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/14Spool carriers
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/24Devices for controlling spool carriers to obtain patterns, e.g. devices on guides or track plates
    • D04C3/30Devices for controlling spool carriers to obtain patterns, e.g. devices on guides or track plates by controlling switches of guides or track plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 273720 KLASSE 256. GRUPPE
CARL W. SCHMIDT in ELBERFELD.
Flecht- und Klöppelmaschine mit Gangplatte.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Flecht- und Klöppelmaschine.
Die Erfindung besteht darin, daß die Bewegung der Klöppel, anstatt wie bisher durch Treiber, Zahnräder und ähnliche Organe bewirkt zu werden, elektromagnetisch erfolgt.
Zu diesem Zweck werden vorteilhaft an Stelle der bisher zur Bewegung der Klöppel dienenden Treiber, Zahnräder o. dgl. unterhalb
ίο der Gangplatte eine Anzahl von Elektromagneten der Form der Gangbahn entsprechend angeordnet, Welche nacheinander auf die je mit einem Weicheisenkern versehenen Klöppel einwirken und dadurch deren Bewegung verur-Sachen.
Dabei ist die Einrichtung zweckmäßig so getroffen, daß nicht nur die Bewegung der Klöppel an sich, sondern auch die Steuerung und zeitweise Stillsetzung derselben durch entsprechende "Erregung der Magnete bewirkt wird, und die Gangplatte ist vorteilhaft von einer dünnen, geschlossenen, aus Isoliermaterial (Zelluloid, Glas, Hartgummi o. dgl.) bestehenden Platte gebildet, welche unmittelbar auf den Magnetpolen aufliegt, und die auf der Gangplatte laufenden Klöppel sind zur Verminderung der Reibung an ihrem Fuß mit Kugeln versehen, mittels deren sie auf der Gangplatte rollen.
Durch die Erfindung werden die bei den bisherigen Klöppelmaschinen vorhandenen Mängel, welche in starker Reibung, hohem Verschleiß und großem Kraftbedarf in Verbindung mit einem ohrenbetäubenden Lärm bestehen, ganz wesentlich herabgemindert und damit eine bedeutende Verringerung der Betriebskosten und des Geräusches erzielt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem als einfädige Klöppelmaschine gedachten Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Teil der Klöppelmaschine in Draufsicht bei einer aus durchsichtigem Material (Zelluloid o. dgl.) bestehenden Gangplatte, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt,
Fig. 3 den Klöppelfuß in Draufsicht,
Fig. 4 ein Beispiel eines Schaltungschemas. Im Ausführungsbeispiel ist a die Grundplatte einer einfädigen Klöppelmaschine. Auf der Grundplatte sind in gleichmäßigen Abständen die Pfeiler b befestigt, welche unten mit einer Fußplatte c mit erhöhtem Rande versehen sind. Um diese Fußplatten herum legen sich die S-förmig gebogenen lameliierten Blechstreifen ä, welche mit ihrem oberen, mit entsprechenden Ausschnitten versehenen Teile die Kerne f der Magnetpole bilden und durch die auf der Grundplatte durch Schrauben g befestigten Stützplatten h gegen die mittleren Fußplatten c gedrückt und dadurch in ihrer Lage gehalten werden. Auf jedem Magnetkern f ist eine Spule i aus Kupferdraht angebracht, welche durch die sich unmittelbar auf die Kopffläche der Magnetkerne- auflegende, dünne aus Zelluloid oder anderem geeigneten Isoliermaterial bestehende Gangplatte k festgehalten ist, die ihrerseits durch die Schrauben e auf den Kopfenden der Pfeiler b befestigt ist. Diese Schrauben β können
gegebenenfalls auch zur Aufnahme von Mittelendfäden eingerichtet sein.
Auf der Gangplatte k befindet sich der nur teilweise gezeichnete Klöppel m, welcher in seinem aus zwei aus Isoliermaterial bestehenden Hälften gebildeten Fuß w mit einem Eisenkern η aus lameliiertem Blech versehen ist. Dieser Kern η hat ebenso wie die Magnetkerne f eine rechteckige Form, um beim
ίο Lauf des Klöppels eine Drehung desselben um seine eigene Achse zu vermeiden, was in vielen Fällen vorteilhaft ist. Auf der Unterseite des Klöppelfußes sind in entsprechenden Höhlungen eine Anzahl größerer Kugeln ο angebracht, welche sich gegen die kleineren Kugeln ft stützen und durch die am Fuß befestigte Platte q am Herausfallen gehindert sind. Durch diese Kugellagerung soll ein besonders leichter Lauf des Klöppels erzielt werden.
Die genaue Wirkungsweise der Vorrichtung ist aus dem in Fig. 3 gezeichneten Schaltungsschema ersichtlich.
Die Elektromagnete sind der Bewegungsrichtung der Klöppel entsprechend fortlaufend mit den Nummern 1 bis 5 bezeichnet. Die Spulen dieser Magnete sind mit ihrem einen Wicklungsende durch die gestrichelt gezeichneten Leitungen mit dem einen (—) Pol der Sammelschienen verbunden und mit ihrem anderen Wicklungsende durch die ausgezogenen (nur teilweise gezeichneten) Leitungen zu den mit denselben Nummern versehenen, im Kreise angeordneten Kontakten r geführt, welche durch Drehen der Schleifkurbel s nacheinander paarweise mit dem anderen (-\-) Pol der Sammelschienen verbunden werden können, so daß dadurch die Elektromagnete, deren Wicklung so angeordnet ist, daß abwechselnd ein Nordpol und ein Südpol aufeinander folgen, bei Drehung der Schleifkurbel s nacheinander paarweise unter Strom gesetzt werden und dadurch in der durch die Pfeile angedeuteten Richtung wandernde Kraftlinienfelder erzeugen.
Zum Zweck der Steuerung der Klöppel sind die gemeinsamen Rückleitungen der Magnetgruppen 2, 3, 4 je mit einem Schalter t bzw. u versehen, welcher für gewöhnlich durch eine Feder geschlossen gehalten ist und durch einen Zug des Rapportwerkes in der Pfeilrichtung im geeigneten Augenblick geöffnet werden kann, so daß die betreffende Gangbahnhälfte stromlos wird. Dadurch hat man es in der Hand, durch öffnen des einen oder des anderen Schalters den Klöppel in die gewünschte Bahn zu leiten.
Werden beide einem Magnetpol / benachbarte Schalter t bzw. u gleichzeitig gezogen, so muß der Klöppel auf dem Magnetpol / stehenbleiben. Um dabei zu verhüten, daß der Klöppel durch den Fadenzug umgerissen wird, wenn die Spule I durch die Schleifkurbel s ausgeschaltet wird, ist für jede Spule I ein Hilfsschalter ν vorgesehen, welcher für gewöhnlich durch eine Feder geöffnet gehalten ist und nur bei gleichzeitigem Zug zweier dem Pol I benachbarter Schalter t bzw. u zwecks Stillsetzens des Klöppels zwangläufig geschlossen wird, so daß der Magnet I erregt bleibt und den Klöppel festhält.
Durch Anordnung weiterer Magnete außerhalb oder innerhalb der Gangbahn kann man ferner erreichen, daß einzelne Klöppel, ohne den Gang der übrigen Klöppel zu beeinflussen, ganz aus der Gangbahn herausgeführt werden können. Dadurch wird die Bildung auch solcher Mustereffekte ermöglicht, welche bisher nur durch Handklöppeln hergestellt werden können.
Die Erfindung ist natürlich sowohl bei ein-, zwei- und mehrfädigen Klöppelmaschinen wie auch bei Flechtmaschinen in gleicher Weise anwendbar; dabei können, anstatt daß, wie im Ausführungsbeispiel, nur eine einzige Kontaktgruppe r angeordnet ist, mit welcher alle Magnetwicklungen der Maschine verbunden sind, gegebenenfalls auch mehrere Kontaktgruppen angeordnet sein, mit denen die Magnetspulen gruppenweise verbunden sind.
Schließlich könnten an Stelle der ausgeprägten, mit Gleichstrom gespeisten Magnetpole zur Fortbewegung des Klöppels gegebenenfalls auch durch entsprechende Induktion hervorgerufene Drehfelder benutzt werden.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Flecht- und Klöppelmaschine mit Gangplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Klöppel elektromagnetisch erfolgt, indem an der Gangplatte der Form der Gangbahn entsprechend Elektromagnete angeordnet sind, welche nacheinander erregt werden und dadurch bewegend auf die Klöppel einwirken.
2. Flecht- und Klöppelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gangplatte von einer geschlossenen, aus Isoliermaterial bestehenden Platte gebildet wird, auf der die Klöppel frei laufen.
3. Flecht- und Klöppelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung und zeitweise Stillsetzung der Klöppel durch Schalter geregelt wird, welche vom Rapportwerk umgestellt werden.
4. Flecht- und Klöppelmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stillsetzen der Klöppel durch Unterbrechung des Hauptstromes mittels der Schalter (t bzw. u) gleichzeitig ein
Hilfsstromkreis durch den Schalter (v) geschlossen wird, mittels dessen der Klöppel an seiner Stelle festgehalten wird.
5. Flecht- und Klöppelmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb oder innerhalb der Gangbahn noch besondere Magnete angeordnet sind, durch welche die einzelnen Klöppel, ohne die übrigen Klöppel zu beeinflussen, ganz aus der Gangbahn herausgeführt und nach Belieben wieder in dieselbe zurückgeführt werden können.
6. Flecht- und Klöppelmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetpole und die an den Klöppelfüßen befindlichen Eisenkerne rechteckig, kreuzförmig oder sonst geeignet gestaltet sind, um bei Bewegung des Klöppels eine Drehung desselben um seine eigene Achse zu vermeiden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1912273720D 1912-02-25 1912-02-25 Flecht- und Kloppel maschine mit Gangplatte Expired DE273720C (de)

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Cited By (2)

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