DE124122C - - Google Patents

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DE124122C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— Μ 124122 KLASSE 20«:
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1900 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum selbsttätigen Anzeigen der in eine Station einfahrenden und abfahrenden Züge in den Warteräumen, des Stationsgebäudes, wodurch sich· das Ausrufen der abgehenden Züge, dessen Deutlichkeit oft durch Dialekt und mangelhafte. Aussprache der Ausrufenden sowie durch den Wiederhall in den Räumen des Stationsgebäudes zu leiden hat, erübrigt, so dafs auch taube oder schwerhörige Personen oder solche, welche erst nach erfolgtem Ausrufen das Stationsgebäude betreten , noch von der Abfahrt eines Zuges in Kenritnifs gesetzt werden können.
Die Vorrichtung besteht. im Wesentlichen aus einer im Stationsgebäude aufzustellenden Anzeigevorrichtung, welche durch elektrische Stromleitungen mit dem Bahnkörper derart in Verbindung steht, dafs durch den den Schienenstrang befahrenden Zug der Stromschlufs bewirkt und . das Anzeigewerk in Thätigkeit gesetzt wird. Es zeigt
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung die Anzeigevorrichtung im Aufrifs und theilweisen Schnitt,
Fig. 2 einen Grundrifs,
Fig. 3 und 4 schematische Darstellungen der Schaltung und inneren Einrichtung der Anzeigevorrichtung,
Fig. 5 die Stromschlufseinrichtung.
Die im Warteraum des Stationsgebäudes oder an anderer geeigneter Stelle aufzustellende Anzeigevorrichtung besteht aus einer hohlen Säule a; in deren Längsachse eine Spindel s drehbar gelagert ist, die entweder durch ein mechanisches Laufwerk ununterbrochen in Drehung erhalten oder durch einen Elektromotor im geeigneten Zeitpunkt in Drehbewegung versetzt wird.
Die Säule α ist je nach der Anzahl der auf ein und demselben Gleis ankommenden Züge mit einer Anzahl unter einander angeordneter Schauöffnungen 0 versehen, vor welche die die Fahrtrichtung des ab- oder weiterfahrenden Zuges anzeigenden Tafeln t zu bewegen sind.
Diese Tafeln t sind fahrbar auf Führungsschienen b angeordnet und werden durch an der Spindeln angelenkte Arme d, deren Bewegung durch Nasen η begrenzt wird, vor Abgang des Zuges vor . die Schauöffnungen geführt und nach Abgang desselben wieder von diesen entfernt (Fig. 1 und 2).
Die Tafeln t besitzen an entsprechenden Stellen Rasten r, in welche sich die Arme d einlegen und dadurch erstere fortbewegen.
Damit nun diese Tafeln t im geeigneten Zeitpunkt vor die Schauöffnungen bewegt und ebenso zur gegebenen Zeit von. diesen entfernt werden, sind Bügel g angeordnet, die entweder durch Gegengewicht oder vermöge ihrer eigenen Federwirkung für gewöhnlich in einer solchen. Lage gehalten werden, dafs die über die Rasten r der Tafeln t bewegten Arme d nicht in die Rasten r einfallen . können, sondern durch die über letztere sich erhebenden Bügel g abgelenkt werden (Fig. 1, 3 und 4).
Für jede Tafel sind immer je zwei solcher Bügel g erforderlich, und zwar hat, während der eine zurückgezogen wurde, so dafs der nächste Arm d in die Rast r einfallen und die
Tafel t mitnehmen kann, der folgende Bügel die Auslösung des betreffenden Armes ■ und damit die Stillsetzung von t zu bewirken. .
Diese Einwirkung auf die Bügel g erfolgt mit Hülfe von Elektromagneten m, die an eine elektrische Stromquelle q und an eine der zwischen dem Bähngleis angeordneten Stromleitungen ν angeschlossen sind.
Aufserdem befindet sich zwischen, dem Gleis eine Leitung v1, welche ständig mit der Stromquelle q verbunden ist (Fig. 3 und 4)/
An einem der Wagen des Zuges oder der Lokomotive sind zwei metallisch verbundene Schleifcontacte k kl derart angebracht,- dafs dieselben bei Einfahrt des Zuges in die Station je zwei dieser Leitungen ν ν1 berühren, so dafs durch dieselben der Stromschlufs und dementsprechend die Erregung des entsprechenden Elektromagneten m erfolgt (Fig. 5).
Der Schleifcontact k\ welcher mit der Leitung vl in Berührung kommt, ist unverrückbar anzuordnen, wohingegen der Contact k verstellbar sein mufs, und zwar deshalb, weil die verschiedenen zwischen den .Gleisen angeordneten Leitungen ν immer mit den Magneten m einer eine bestimmte Fahrtrichtung anzeigenden Tafel in Verbindung stehen und dementsprechend je nach der Fahrtrichtung des Zuges der Contact k über die eine oder andere der Leitungen ν zu bewegen ist.
Während die nach der Stromquelle führende Leitung v1 eines Gleises von der Einfahr- bis zur Ausfahrseite ununterbrochen bleiben kann, müssen sämmtliche Leitungen ν zweitheilig ausgeführt, d.h. so unterbrochen werden, dafs sich die stromführenden Drähte oder Schienen ν der Ein- und Ausfahrseite als besondere Leitungen darstellen.
Von je zwei solchen in einer Verlängerung liegenden Drähten ν ist einer (Einfahrt) an den Magnet m und der andere (Ausfahrt) an ml angeschlossen (s. Fig. 3 und 4), so dafs durch den einfahrenden Zug die nach in führende Stromleitung geschlossen, der Bügel g zurück-■ gezogen wird und der in Bewegung befindliche Arm d sich in die Rast r der Tafel t einlegen kann, was zur Folge hat, dafs letztere
mitgenommen und vor die Schauöffnung 0 bewegt . wird, wo dieselbe durch den vom Magneten m1 freigegebenen Bügel g1 durch Ausheben ' des Armes rf zum Stillstand verahlafst wird. .
Dahierbei die Drehgeschwindigkeit der Spindel s nur ganz gering ist und auch durch Reibung der Tafel t in ihrer Führung ein Theil der nach erfolgtem Ausheben des Armes d zur Geltung
kommenden lebendigen Kraft vernichtet wird, so wird eine einfache, auf die Tafel einwirkende Schleppfeder genügen, um die lebendige Kraft vollkommen zu vernichten und die Tafel sofort stillzustellen.'
Bei Ausfahrt des Zuges' wird die nach m1 führende Stromleitung geschlossen, hierdurch der Bügel g1 zurückgezogen, · so dafs. der Arm d die Tafel t .von der Schauöffnung fortbewegen kann, während der Magnet m stromlos ist und dessen Bügel g die rechtzeitige Auslösung des Armes d bewirkt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Anzeigevorrichtung zum selbsttätigen Anmelden der Fahrtrichtung der in die Station einfahrenden und weiterfahrenden Züge, dadurch gekennzeichnet, dafs die. Steuerung, derselben durch die Züge selbst in der Weise erfolgt, dafs zwischen den Schienen mehrere elektrische Stromleitungen ν und eine solche v1 angeordnet sind, von denen v1 ständig mit .,einer Stromquelle (q) verbunden ist, während eine der Leitungen^) durch am Zuge angebrachte, gegen einander \<-erstellbare Schleifcontacte (k k}) mit der Leitung (vl) verbunden werden kann,- wodurch ein Strom zu einer das Anzeigewerk enthaltenden Säule (a) geschlossen wird,'welcher nach einander ein Paar zusammengehöriger Elektromagnete fm.'oder in1). erregt und durch Anziehen der zugehörigen Anker eine Kupplung eines unabhängig von den Anzeigetafeln umlaufenden Gangwerkes (d) veranlagst, so dafs die Anzeigetafel bei Erregung eines Magneten (in) vor die Schauöffnung, bei Erregung eines Magneten (m1) aber aus dem Bereiche derselben geführt wird. : \
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE124122C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3975869A (en) * 1974-11-18 1976-08-24 James Bouton Sports complex
US4412403A (en) * 1982-05-21 1983-11-01 Lefranc Christiane Telescoping grandstand arrangement

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3975869A (en) * 1974-11-18 1976-08-24 James Bouton Sports complex
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