<Desc/Clms Page number 1>
Zugdeckungseinrichtung.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Eisenbahnsicherungseinrichtung, bei welcher die Schienen als elektrische Stromleiter verwendet sind. Die eine der beiden Schienen ist hiebei in einzelne gegeneinander isolierte Dlocks getrennt und neben dem Geleise verläuft eine in gleicher Weise in Blocks geteilte besondere Kontaktieitung. Ferner stehen die beiden Schienen des Geleises durch Widerstände miteinander in Verbindung, durch weiche
EMI1.1
Zusammenstosses vorliegt ; ferner ist der Apparat derart ausgestaltet, dass die Bremsen des Fahrzeuges selbsttätig zur Wirkung gelangen, ohne dass sie von dem Führer betätigt zu werden brauchen.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
EMI1.2
geleisigen Strecke getrofenen Anordnung. Fig. 5 zeigt einen Stationsapparat für die Signal- gebung im Vertikalschnitt und Fig. 6 eine Vorderansicht des Stationsapparates mit teilweiser Innenansicht.
Der Signalkasten a ist auf der Lokomotive für den Führer sichtbar befestigt und vorn mit einer Glasplatte b versehen. Hinter dieser Platte ist durch eine weitere Platte ein Hohlraum c gebildet, in welchem Signalarme d, e angeordnet sind, die an Spindeln f bezw. g sitzen. Diese Spindeln sind drchbar gelagert und mit Z-förmigen Ankern h bezw. i
EMI1.3
bezw. H) befestigt. Auf den die Anker h und i tragende Spindeln f und g sind Spiral- federn befestigt, welche mit den anderen Endf'n an die Wandung des Raumes c an-
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
den Quadranten 12 auf dem Zapfen J3 in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung zu drehen sucht.
Das Zahnrad 14 steht in Eingriff mit einem Tribe 15'. dessen Zahnrad den Trieb 16 bewegt. Auf dem Triebe 16 sitzt ein Sperrad 17 und ein Schaltrad 18. Zur Betätigung dieses ganzen Triebwerkes dient ein vertikal angeordneter Elektromagnet 19, dessen Anker 20 auf einer vertikal im Elektromagneten verschiebbaren Spindel 21 sitzt, die in einem Lagerarme 22 geführt ist. Die Spindel ist mit einem Ring 23 versehen, welcher unter der Wirkung einer Feder 24 steht, die den Anker von den Polen des Magneten abzuziehen sucht. An dem unteren Ende der Spindel 21 ist ein Arm 25 befestigt, auf dessen vertikalem Ständer 26 ein Anker oder eine Schaltklinl ; e 27 angelenkt ist, die oberhalb des Schaltrades 18 für gewöhnlich ausser Eingriff mit diesem gehalten wird.
Die Schaltklinke verzögert die Vorbowegung des Schaltrades, welches durch die Feder 15 und das Triebwerk angetrieben wird, so dass die Welle 8 sich nur langsam drehen kann. An
EMI2.2
ruht auf dem Arme 25 auf.
Im unteren Teile des Signalkastens a ist eine Welle 29 gelagert, deren vorderes Ende aus dem Signalkasten herausragt und mit einem Hebel 30 versehen ist, durch welchen der Wngonführer eine vollständige Kontrolle des inneren Mechanismus des Kastens aus- üben kann. Auf der Welle 29 sitzt unterhalb der Spindel 21 ein sektorartiger DaumC'n 31,
EMI2.3
ist auf der Welle 29 ein Hebel 32 befestigt und mit Gelenkstangen 33 versehen, welche an einem Zapfen 34 angreifen, der in einem Schlitze 35 des Quadranten 12 gleitet und das Mittel bildet, um den Quadranten in seine normale Stellung zurückzuführen, wenn er aus derselben herausgebracht ist. Unter der Welle 29 sind elektrische Schalter 3C und 37 angeordnet, deren Kontaktmesser auf der Welle isoliert befestigt sind.
Wenn der Hebel 30 in der normalen oder Fahrtstellung ist, sind die Schalter 36 und 37 geschlossen. In gleicher Weise sind Schalter 38 und 39 angeordnet, deren kontaktmesser gleichfalls isoliert auf
EMI2.4
mit dem Schalter 36 und durch eine andere Leitung 42 mit dem Elektromagneten i verbunden ist. Die Elektromagnete j, k und 19 sind in Serie geschaltet und mit dem Schalter 37 verbunden. Der Elektromagnet j ist derart angeordnet, dass der Anker h desselben durch den Strom der Batterie 40 angezogen gehalten wird, wie dargestellt ist ; wenn jedoch der Strom unterbrochen wird, so wird die Feder M die Spindel f drehen und dadurch den Signalarm d anheben. Die Windungen des Magneten k sind so beschaffen, dass der ge-
EMI2.5
welche die Stange q nach unten verschieben.
Das untere Ende der Stange q sitzt stets auf dem Arme 25, und bei ihrer Verschiebung nach unten wird auch der Anker 27 in Eingriff mit dem Ankorrado 18 gebracht und gleichzeitig das Sperrad 17 freigemacht. Die Wicklung des Elektromagneten 19 ist in ähnlicher Weise bemessen, wie die des Elektro- magneten k ; infolgedessen wirkt derselbe als Sicherheitsmagnet und unterstützt die Wirkung
EMI2.6
in Nebenschlussdraht 44 den Schalter 37 mit dem Schalter 39. Die Schalter 38 und 39 sind mit einer Widerstandsspule 45 verbunden.
An das Hauptrohr der Bremsdruckluftleitung ist ein Rohrstrang 46 angeschlossen und mit einem Zweiweghahn 47 versehen, dessen Küken mit der Welle 29 verbunden ist. Der
Rohrstrang 46 ist nach oben hin in drei Teile geteilt, von denen jeder an dem oberen
Ende mit einer Ventilkammer 48 versehen ist. Oberhalb dieser Ventilkammern sind in achsialer Richtung Ehktromagnete 9 angeordnet, von denen jeder einen Anker 50 hat, welcher an einer Spindel ta1 aus nichtmagnetischem Materiale sitzt und durch die Spule unter Abdichtung in die Ventilkammer hineinragt. Am unteren Ende jeder Spindel 51 sitzt ein Ventil 52, welches auf einem Sitze 53 in der Ventilkammer 48 aufruht. Eine Feder 54 hält das Ventil stets auf seinem Sitze und zugleich den Anker 50 von dem Pole des
Elektromagneten ab.
Seitwärts von der Ventilkammer ist eine Kammer 55 angeordnet,
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
einer Wolle 61 betätigt werden kann. Diese Welle kann gleichzeitig die Schnecken aller drei Ventile tragen, oder es können auch drei besondere Wellen dafür angeordnet sein.
Durch diese Anordnung ist ermöglicht, die Vontile stets auf eine gewünschte Druckerniedrigung einzustellen.
EMI3.2
tätigung der Elektomagnete 49 dient. Die Leitung 64 führt von der Batterie 62 zn den drei Elektromagneten 49, welche parallel geschaltet sind. Die Rückleitungen 65, 66, 67 führen von den Elektromagneten zu den drei Bürsten auf der Stange 10, welche auf den Scheiben 6,7 und 8 schleifen, wogegen die drei Bürsten auf der Stange 9, welche gleich- falls auf den Scheiben 6, 7 und 8 schleifen, mit den Bürsten 2,3 und 4 verbunden sind.
EMI3.3
Stange 9 hinüborzuleiten. Wenn nun der Mcssiogbclag einer der Scheihen v, w oder x mit seiner Bürste in Kontakt kommt, so ist der Stromkreis der Batterie 62 durch den Leiter 63
EMI3.4
durch die Wirkung der Schaltklinke 27. Von einem Kontaktstücke des Schalters 37 führt eine Leitung 6S zu einem Schuh 69 der Lokomotive, welcher in Fig. 2 dargestellt ist und gleichzeitig zu einem Schuh dos Tenders. Weitors ist ein Kontaktstück des Schalters 36 durch eine Leitung 70 mit dem Rahmen der Lokomotive verbunden. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist die eine Schiene 71 in ihrer ganzen Länge als
EMI3.5
die Hälfte des anderen Blockes überlappt.
Der Stromverlauf ist durch kleine Pfeile dar- gestellt, weiche anzeigen, dass der Strom von dem Signalkasten a durch den Lokomotiv-
EMI3.6
durch die Schiene 72, die Drähte 75 und längs der dritten Schieno 74, indem der Stromkreis zu dem Signalkaston durch den Schuh 69 und den Draht 6'5 geschlossen ist. Die Fahrtrichtung des Zuges ist in der Zeichnung durch einen grossen Pfeil dargestellt.
In Fig. 3 ist im wesentlichen derselbe Stromverlauf in dem Geleise angedeutet, wie
EMI3.7
weise ist nun der Stromkreis an der Stelle der Weiche unterbrochen, indem die Schienen getrennt sind; jedoch sind geeignete Verbindungen vorgesehen, um den Strom über die Weichenstelle hinwegzuführen, wobei ein besonderer Weichenapparat angeordnet ist, welcher
EMI3.8
Weiche liegenden Teile der Kontaktschiene 74. Der Abschnitt 83 einer Schiene an der Weiche entspricht der Schiene 72 und steht mit derselben durch den Draht 84 in Verbindung.
Der Abschnitt 85 an der Weiche entspricht der Schiene 71 und ist mit derselben
<Desc/Clms Page number 4>
EMI4.1
Weiche fahren, so werden die Weichenzungen durch den Weichcnstellapparat 77 umgelegt, welcher gleichzeitig die vorbeschriebonen elektrischen Verbindungen unterbricht und den Draht 7S mit dem Drahte 89, den Draht SO mit dem DraMe 90 und den Draht 82 mit dem Drahte 91 verbindet. Diese Drähte 89, 90 bezw. 91 stehen in Verbindung mit den Drähten 92, 93 bezw. 94, wenn der Woichenstellapparat 95 in der Stellung ist, um einen Zug über die Weiche nach dem anderen Geleise hinuberzuleiten. Wenn nun einer der
EMI4.2
halten, so wird auch der Stromkreis unterbrochen sein.
Die Schienen des unteren Geleises sind in ähnlicher Weise angeordnet und elektrisch verbunden wie die Schienen 71 und 72 des oberen Geleises ; jedoch umgekehrt, da sie für einen in entgegengesetzter Richtung fahrenden Zug bestimmt sind.
In Fig. 4 ist ein Geleise dargestellt, welches für die Fahrt der Züge in beiden Richtungen bestimmt ist. Die Stromkreise für das Geleise sind in ähnlicher Weise an-
EMI4.3
verbunden. Die Schiene 72 ist in regelmässigen Abständen von gewünschter Länge unterbrochen, welche je einen Block bilden und voneinander isoliert sind. Das Ende jedes blockes der Schiene 72 ist mit der Schiene 71 durch Widerstandsdrähte 72 verbunden.
Auf einer Seite des Geleises ist eine dritte Kontaktschiene 74 angeordnet und auf der anderen Seite dos Geleises eine Kontaktschicne 96, welche beiden Schienen in entsprechende Blocks wie die Schiene 72 geteilt sind. Der Anfang jedes Blockes der Schiene 72 ist mit dem Ende des vorhergehenden Blockes der Schiene 74 durch einen Draht 7. 5 verbunden. Ein Vorbindungsdraht 97 verbindet das Ende jedes Blockes der Kontaktschiene 96 mit dem Anfango des folgenden Blockes der Schiene 72. Diese Drähte 97 erstrecken sich, wie zu ersehen ist, auf die ganze Länge eines jeden Blockes.
Wenn ein Zug in der durch den
EMI4.4
der Schiene 74 durch den Draht 75, längs der Schiene 72 zum nächsten Widerstandsdraht 73, durch welchen er zur Schiene 71 zurückkehrt, die durch den Lokomotivrahmen den Stromkreis vollendet. Dieser Stromkreis ist durch die kleinen Pfeile angedeutet. Wenn
EMI4.5
dem Kontaktschuh 69'längs der Schiene 96 durch den Liniendraht 97 zu dem nächsten Ende des folgenden Blockes der Schiene 72 fliessen und dann über den Widerstand 73 zur Schiene 74 und zurück zur Lokomotive. Bei einem eingeleisigen System wird die Lokomotive mit zwei besonderen Kontaktschuhen ausgestattet, welche auf den beiden Schienen 74 und 96 gleiten.
Wenn der Zug in der durch den Pfeil angedenteten Richtung fahrt, muss der wino auf der Schiene 74 gleitende Kontaktschuh mit dem Signalapparat der lolo-
EMI4.6
armen 99, 100 versehen, welche auf den Spindeln der Z-förmig gestalteten Elektromagnet- anker 101 und 102 befestigt sind. Diese Anker sind zwischen den Polen eines Paares von
EMI4.7
und 112 durch eine Kontaktplatte 123 verbunden, welche jedoch gegenüber der Platte 122 angeordnet ist. Eine Platte 124 verbindet die Scheiben 113 und 114 in derselben Linie wie die Platte 423 und in gleicher Linie verbindet eine Platte 125 die Scheiben 115 und 116 sowie eine Platte 126 die Scheiben 117 und 118.
Auf dem Umfange jeder Fiber- scheibo scb) cift eine Kontaktbürste, welche alle zusammen auf einer Stange 127 isoliert
EMI4.8
<Desc/Clms Page number 5>
sprechende lUemmscl1rauhe ist an der Seitenwandung des Signalkastens befestigt. Nachfolgend werden die Klemmschrauben und die Bürsten stets mit denselben Nummern be-
EMI5.1
zeichnet. Der auf der anderen Seite vom Stationsblock gelegene heisst der #Notbremsblock" und ist mit E bezeichnet. Der Block H ist bei der Station unterbrochen und die isolierten Schienen 72 und 74 sind mit dem in der Station befindlichen Kontrollapparat verbunden.
Wenn der Stationsbcamte einen Zug, welcher in den Block D einfährt, benachrichtigen
EMI5.2
auf diese Weise kann auf der Station erkannt werden, wenn der Zug in den Block einfährt. Zugleich wird durch den auf diese Weise durch den Stationsapparat zwischen den Schienen 71 und 72 gebildeten Kurzschluss der Elektromagnet k in dem Signalkasten der Lokomotive erregt und der Signalarm e angehoben. Es wird dadurch gemeldet, dass der Zug halten soll und sobald der Führer das Signal übersieht, wird der Apparat automatisch die Bremsen betätigen und den Zug anhalten.
Sollte os nun gewünscht werden, dem Zuge zu signalisieren, dass er auf der Station halten soll, so wird der Zeiger mittels des Handrades 128 auf den Stationsblock eingestellt. Iliebei ist der Stromkreis von der Schiene 74 des Drahtes 132 bei der Bürste 114, die auf dem Fiberteile der Scheibe 114 aufliegt, unterbrochen. Dadurch wird herbeigeführt, dass der Anker h in dem Signatkastcn der Lokomotive durch den nicht mehr erregten Elektromagneten j freigegeben wird, und die Feder dreht den Signalarm d in die angehobene Stellung, wobei auch die anderen Teile des Apparates in der früher beschriebenen
EMI5.3
Stelle.
Der Strom fliesst nun zu dem zweiten Abschnitte des Blockes 11, und zwar auf den nächsten Abschnitt der Schiene 72 und dann durch den Widerstandsdraht 73 und die Schiene 71 zurück zur Lockomotive. Dieser Stromkreis ergibt keinen Kurzschluss und der Apparat auf der Lokomotive wird daher nicht ansprechen. Aber der Anker 10 in dem Stationskontrollapparat wird angezogen und zeigt durch Drchung seines Armes 9 an, welche Stellung der Zug hat. In gleicher Weise sind auch die Abschnitte der Schiene 72 elektrisch verbunden.
Der Strom fliesst von der Schiene 72 durch den Draht 129 zur Bürste 118, durch die Platte 126, die Bürste 117, den Draht 137, durch die Spule 1 () -1, den Draht 130, die Bürste e115, die Platte 125, die Bürste e116 und durch den Draht 138
EMI5.4
<Desc/Clms Page number 6>
EMI6.1
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.