DE507801C - Streckenblock mit Zugbeeinflussungseinrichtung - Google Patents

Streckenblock mit Zugbeeinflussungseinrichtung

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Publication number
DE507801C
DE507801C DEV24627D DEV0024627D DE507801C DE 507801 C DE507801 C DE 507801C DE V24627 D DEV24627 D DE V24627D DE V0024627 D DEV0024627 D DE V0024627D DE 507801 C DE507801 C DE 507801C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
block
vehicle
windings
current
train
Prior art date
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Expired
Application number
DEV24627D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Lueddecke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Original Assignee
Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH filed Critical Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Priority to DEV24627D priority Critical patent/DE507801C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE507801C publication Critical patent/DE507801C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/16Continuous control along the route
    • B61L3/22Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation
    • B61L3/221Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation using track circuits

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 20. SEPTEMBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 507801 KLASSE 2Oi GRUPPE
V 2462J JIj201
Streckenblock mit Zugbeeinflussungseinrichtung Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. November 1928 ab
Beim selbsttätigen Streckenblock hat man eine Sicherung der Züge gegen nachfolgende Fahrzeuge dadurch geschaffen, daß man die Signale durch Relais betätigt, deren Betriebs-S strom über die Schienen fließt derart, daß bei Kurzschluß des Relais über die Zugachsen das Signal auf Halt fällt und den Zug deckt. Man hat diese Einrichtung gleichzeitig verwendet, um eine Beeinflussung des Zuges selbst herbeizuführen. Zu diesem Zweck hat man auf der ersten Zugachse eine Wicklung angeordnet, in der durch den über diese Achse fließenden Strom eine Spannung erzeugt wurde, durch welche das Anziehen oder Abfallen eines Relais herbeigeführt wird, das seinerseits das Anziehen der Bremsen oder das Erscheinen eines Signals auf dem Zuge hervorruft.
Diese Einrichtnng hat den Nachteil, daß infolge der Verteilung des Blockstromes über
ao mehrere Zugachsen sowie über das Fahrgestell der Wagen nur ein verhältnismäßig geringer Bruchteil des Blockstromes für die Beeinflussung der Impulswicklung zur Verfügung steht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird, um die oben angeführten Mängel zu beseitigen, die Einrichtung so getroffen, daß zwei Wicklungen über je einer Schiene angeordnet werden, wobei die Wicklungen einander entgegengeschaltet werden, so daß die in ihnen vom Blockstrom erzeugten Spannungen sich addieren.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch erläutert.
ι und 2, 3 und 4, 5 und 6 sind die Schienen dreier aneinandergrenzender Blockstrecken. 7 ist das am Anfang der Blockstrecke 3, 4 liegende Relais, welches das Blocksignal steuert. Das Relais 7 erhält Strom vom Transformator 11 über Leitung 12. Schienenstrecke 4, Leitung 13, Wicklung 8, Leitung 9, Schienenstrecke 3, Leitung 10. In der Abbildung ist der Zustand gezeichnet, in dem gerade ein Fahrzeug mit den beiden Achsen 14, 15 die Strecke 3, 4 besetzt hat. Der Blockstrom — mit einfachen Pfleilspitzen eingezeichnet — fließt jetzt nicht über das Relais 7, sondern über die Zugachsen, und zwar vorzugsweise über die Achse 14. Über den Schienen 3, 4 sind an dem Fahrzeug zwei Wicklungen 16, 17 vorgesehen, die, wie aus der Zeichnung ersichtlich, so gegeneinander geschaltet sind, daß die von dem Blockstrom erzeugten Spannungen sich addieren. Die Wicklungen sind in bekannter Weise mit der Wicklung 18 des Relais 19 verbunden, das das Erscheinen des Signals auf dem Zuge oder die automatische Bremsung bewirkt, sobald es stromlos wird. Bei einem dem Fahrzeug 14,15 folgenden Fahrzeug würde z. B. die vordere Achse stromlos sein und infolgedessen das Relais auf dem Fahrzeug zum Abfallen kommen und der Zug dadurch selbsttätig beeinflußt werden.
Hierbei könnte jedoch der Fall eintreten, daß der Vorderzug 14, 15, nachdem er in die Blockstelle 5, 6 gelangt ist, am Anfang dieser Blockstrecke stehenbleibt. Ein nachfolgender Zug würde nun, da der Blockstrom bis zum Ende der Blockstrecke 3, 4 dauernd vorhanden ist und die Wicklungen 16, 17 beeinflußt, nicht zum Halten kommen, sondern auf den am Anfang
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Karl Lüddecke in Berlin-Siemensstadt.
der nächsten Blockstrecke stehenden Zug auffahren. Um auch gegen solche Fälle gesichert zu sein, hat man für die Beeinflussung noch einen zweiten Strom über die Schienen gesandt, der in beiden Schienen nach derselben Richtung fließt und eine Rückleitung 20 besitzt. Dieser Stromkreis ist mit Doppelpfeilen angedeutet. Er fließt vom Transformator 28 über Leitung 20, Transformator 29, Leitung 30, Kontakt 27 am Blockrelais 26, verzweigt sich am Drosselstoß 25, fließt je zur Hälfte durch die Schienen 3 und 4 und Drosselstoß 31, vereinigt sich wieder und fließt über Leitung 32 zum Transformator 28 zurück. Für die Aufnahme dieses Stromes werden auf dem Fahrzeug zwei weitere Wicklungen 21, 22 angeordnet, die normal in Reihe geschaltet sind und mit einem Relais 23 in Verbindung stehen, das, sobald es stromlos wird, durch Abfallen seines Ankers ao das Anziehen der Bremsen oder das Erscheinen eines Signals auf dem Zuge herbeiführt. In einem gewissen Abstande vor dem Ende der Blockstrecke 3, 4 ist ein dritter Drosselstoß 24 angeordnet, der durch die Leitung 33 an die Leitung 20 angeschlossen ist und normal keinen Strom führt. Die Drosselstöße 24, 25 und 31 sind derart ausgebildet, daß ein Kurzschluß des Blockstromes über sie nicht herbeigeführt werden kann. Der Überwachungsstrom fließt auf dem bezeichneten Wege uur bei unbesetzter Blockstrecke 5, 6, wobei der Kontakt 27 am Blockrelais 26 geschlossen ist.
Ist jedoch ein Zug in die Blockstrecke 5, 6 eingefahren und das Relais 26 abgefallen, so ist Kontakt 27 geöffnet und daher die Stromzuführung zu der Blockstrecke 3, 4 auf dem Zweige von Transformator 29 über Leitung 30, Kontakt 27, Drosselstoß 25, Schienen 3 und 4 zum Drosselstoß 24 unterbrochen. Der Überwachungsstrom fließt dann nur noch auf dem Wege: Transformator 28, Leitungen 20 und 33, Drosselstoß 24, Schiene 3 und 4, Drosselstoß 3r, Leitung 32.
Der in die Blockstrecke 3, 4 einfahrende Zug 14,15 wird durch den Überwachungsstrom, solange die Blockstrecke .5, 6 besetzt ist, nur bis zum Drosselstoß 24 beeinflußt, bis wohin er infolgedessen ungebremst fahren kann. Auf der Teilstrecke zwischen den Drosselstößen 24 und 25 wird er jedoch gebremst, da sein Relais 23 stromlos wird. Der Abstand zwischen den Drosselstößen 24 und 25 wird entsprechend dem erforderlichen Bremsweg bemessen, damit der Zug vor Eintritt in die besetzte Blockstrecke 5, 6 zum Halten kommt. °
Die Empfängerspulen 16 und 17, die zur Übertragung des Blockstromes dienen und daher vor der ersten Achse des Fahrzeugs angebracht sein müssen, werden auch von dem Überwachungsstrom beeinflußt. Da aber der Überwachungsstrom in beiden Schienen in gleicher Richtung und Stärke fließt, die Wicklungen 16 und 17 jedoch gegeneinander geschaltet sind, so werden die in ihnen vom Überwachungsstrom erzeugten Spannungen aufgehoben, so daß dieser keine Einwirkung auf die Wicklung 18 des Relais 19 ausübt. Werden die Empfängerspulen 21 und 22 des Überwachungsstromes hinter dem Fahrzeug angeordnet, so kann der Blockstrom, der durch die Achsen fließt, keine Beeinflussung mehr hervorrufen. Man kann aber auch die Spulen 21 und 22 vor dem Fahrzeug anbringen, denn die vom Blockstrom in ihnen erzeugten Spannungen sind einander entgegengerichtet und heben sich auf, so daß das Relais 23 vom Blockstrom nicht beeinflußt wird.
Eine weitere Vereinfachung kann man dadurch erreichen, daß man die beiden Wicklungen 16 und 21 sowie 17 und 22 je auf einen gemeinsamen Eisenkern anordnet. Durch, die entsprechende Schaltung beeinflussen sich die durch beide Schienenströme hervorgerufenen Spannungen gegenseitig nicht. Man erreicht dadurch die Vorteile, daß die Empfängerspulen zu einer gemeinsamen Empfangsvorrichtung vereinigt werden können und daß ferner die Übertragung bereits beim Eintritt des Fahrzeugs in den neuen Streckenabschnitt den Zustand dieses Abschnittes anzeigt, während bei der bisherigen Anordnung die Übertragung des Überwachungsstromes erst dann erfolgt, wenn die am Ende des Fahrzeugs angebrachten Empfängerspulen 21 und 22 in den neuen Streckenabschnitt einfuhren, wobei die Spitze des Zuges schon eine Länge des Fahrzeugs entsprechende Strecke in dem neu befahrenen Abschnitt zurückgelegt hatte.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Streckenblock mit Zugbeeinflussungseinrichtung, wobei die durch die Schienen fließenden Ströme transformatorisch auf das Fahrzeug übertragen werden und wobei für die Aufnahme des Blockstromes zwei Wicklungen an dem Fahrzeug gegeneinander geschaltet werden, derart, daß sich die durch den Blockstrom in ihnen induzierten Spannungen addieren, und wobei zwei weitere Wicklungen für die Aufnahme der Zugbe- no einflussungsströme vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechenden Wicklungen (17 und 22 bzw. 16 und 21) beider Stromarten insbesondere an der Vorderseite des Fahrzeugs auf gemeinsamen Eisenkernen angeordnet sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEV24627D 1928-11-30 1928-11-30 Streckenblock mit Zugbeeinflussungseinrichtung Expired DE507801C (de)

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DE507801C true DE507801C (de) 1930-09-20

Family

ID=7581323

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DE (1) DE507801C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963065C (de) * 1943-07-03 1957-05-02 Lorenz C Ag Selbsttaetige mehrstellige Signalanlage fuer den Schnellbahnverkehr
DE1103380B (de) * 1957-07-26 1961-03-30 Forges Ateliers Const Electr Schaltung zum UEbertragen von Signalbegriffen auf fahrende Eisenbahnzuege

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963065C (de) * 1943-07-03 1957-05-02 Lorenz C Ag Selbsttaetige mehrstellige Signalanlage fuer den Schnellbahnverkehr
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