DE508371C - Signalvorrichtung in Form eines Koordinaten-Rahmensystems - Google Patents

Signalvorrichtung in Form eines Koordinaten-Rahmensystems

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DE508371C
DE508371C DESCH91767D DESC091767D DE508371C DE 508371 C DE508371 C DE 508371C DE SCH91767 D DESCH91767 D DE SCH91767D DE SC091767 D DESC091767 D DE SC091767D DE 508371 C DE508371 C DE 508371C
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Germany
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signal
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shaft
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DESCH91767D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D41/00Indicators for reserved seats; Warning or like signs; Devices or arrangements in connection with tickets, e.g. ticket holders; Holders for cargo tickets or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Signalvorrichtung in Form eines Koordinaten-Rahmensystems Die vorliegende Erfindung betrifft eine Signalvorrichtung für Ankündigungen verschiedener Art in Fahrzeugen und auf Stationen, und zwar besteht diese Vorrichtung aus einem Rahmensystem mit zwei rechtwinklig zueinander liegenden Gleitbahnen, welche es auf einfachste und sichere Weise ermöglichen, eine Signalscheibe mit einer großen Anzahl nach einem Koordinatensystem angeordneter Signalfelder mit verschiedenen Beschriftungen oder Zeichen zu verstellen, so daß alle Signalfelder abwechselnd an die zur Signalisierung bestimmte Stelle gebracht und sichtbar gemacht werden können.
  • Die Gleitbewegungen werden durch je ein Klinkwerk mit Sperrvorrichtung bewirkt, indem jede Klinkbewegung den Rahmen um ein Feld der Signalscheibe in der einen oder anderen Richtung weiterbringt. Von der Anzahl der Klinkbewegungen hängt somit ab, um wieviel Felder in der einen oder anderen Richtung des Koordinatsystems die Signalscheibe vorgeschoben ist. Die Klinkbewegung kann durch elektrische Relais von beliebiger Kommandostelle aus mittels Kontaktgebers von Hand oder automatisch durch geeignete feststehende Übertragungselemente auf das in Bewegung befindliche Fahrzeug erfolgen. Nachdem das Signal eine bestimmte Zeit oder Fahrstrecke lang sichtbar gewesen ist, werden die Rahmen wiederum von Hand oder automatisch mittels sogenannter Löschrelais ausgelöst und werden durch Federkraft oder Eigengewicht in ihre Anfangsstellung zurückgebracht. Die vorliegende Erfindung gibt ein außerordentlich einfaches Mittel an die Hand, um z. B. für Voll- und Straßenbahnen automatische Fahrtrichtungsanzeiger zu bauen, welche infolge ihrer einfachen Bauart wesentlich sicherer arbeiten als die zahlreichen bekannten automatischen Fahrtrichtungs- oder Haltestellenanzeiger. Es ist ohne weiteres möglich, die Einrichtung so zu gestalten, daß die Signalgebung bei Umkehrung der Fahrtrichtung ohne Eingriff des Bedienungspersonals wiederum selbsttätig entsprechend der neuen Fahrtrichtung richtige Signale für jede Strecke oder Haltestelle gibt.
  • Die Zeichnungen stellen die Signalvorrichtung als Fahrtrichtungsanzeiger dar. Abb. t zeigt schematisch eine Ansicht des Antriebs, Abb. a einen Schnitt durch denselben. Eine als Diapositiv ausgebildete Signalscheibe mit einer Anzahl Felder. die nach einem rechtwinkligen Koordinatensystem angeordnet sind, ist in den Rahmen e eingeschoben. Dieser Rahmen bewegt sich mittels der beiderseitigen äußeren Falze in den inneren Nuten des umschließenden Rahmens f auf und ab. Der Rahmen f hat seinerseits wiederum je einen oberen und unteren außen angeordneten Falz, der in die entsprechenden inneren Nuten des Hauptrahmens g eingreift, und somit wird ein Hinundhergleiten des Rahmens f innerhalb des Rahmens g in horizontaler Richtung ermöglicht.
  • In der gezeichneten Ausgangsstellung für beide beweglichen Rahmen f und e kommt das schraffierte rechte obere Signalfeld in Frage, und die Schrift oder das Zeichen dieses Feldes wird durch eine entsprechendeoptische Ausrüstung vergrößert und auf eine Mattscheibe oder eine andere geeignete Fläche geworfen, die am Gehäuse der Signaleinrichtung selbst oder an einer anderen Projektionswand angebracht ist.
  • Durch allmähliches stufenweises Verschieben der beiden Rahmen f und e ist es, wie gesagt, möglich, jedes Feld der Signalscheibe an die Stelle des schraffierten Feldes zu bringen und somit alle Zeichen oder Beschriftungen nacheinander zur Anzeige zu bringen.
  • Für die Bewegung des Rahmens e in vertikaler Richtung dient das Hubrelais a, dessen Kern bei Erregung des Relais eingezogen wird und mittels seiner Stange den Hebel des Sperrades um einen gewissen Winkel verdreht und somit das Sperrad um einen Zahn weiterdreht. Diese Hälfte des Sperradpaares sitzt lose auf einem runden Teil der Welle und kann sich demnach frei rückwärts drehen, während die zweite Hälfte dieses Sperradpaares auf einem vierkantigen Teil der Welle sitzt und sich nur in Längsrichtung auf der Welle verschieben kann. Bei der beschriebenen Bewegung des Relaiskernes wird somit das rechte Sperrad das linke mitnehmen und ,die Welle mit den daraufsitzenden zwei Zahnrädern um den gleichen Winkel v-,rdrehen und durch das Eingreifen der Zahnräder in die Zahnstangen den Rahmen e um eine Stufe .anheben. Das zweite Sperradpaar auf dem linken Ende der Welle besitzt entgegengesetzt gerichtete Sperrzähne, welche durch ihre entgegengesetzte Lage die Welle in der neuen Lage festhalten. Zu diesem Zweck ist das linke Sperrad dieses Sperradpaares mit dem Rahmen f fest verbunden, und das runde Wellenende dreht sich lose in diesem Sperrad, während das rechte Sperrad mit Vierkantloch versehen ist und sich mit der an dieser Stelle vierkantigen Welle zwangläufig dreht, in der Längsrichtung hingegen sich frei auf der Welle verschieben kann. Beide auf dem vierkantigen Teil der Welle sitzenden Sperräder werden durch eine Spiralfeder an die zugehörigen, frei auf der Welle drehbaren Sperräder gepreit. Durch wiederholtes Schliefen des Stromkreises im Relais kann somit der Rahmen e in jede beliebige Höhenlage gebracht werden, und es erscheinen die entsprechenden Signalfelder einer vertikalen Reihe nacheinander an der Stelle des schraffierten Feldes der Anfangsstellung. Um nun aus einer jeweiligen Höhenlage des Rahmens e wieder in die Anfangsstellung zu gelangen, dient das Auslöserelais c, welches bei Erregung durch Stromdurchfluß beide Sperräder auf dem vierkantigen Wellenstück magnetisch nach innen zieht und die Verbindung mit den anderen Sperrädern und somit mit der Welle und den Zahnrädern löst. Der Rahmen e gleitet nun, infolge seines Gewichtes oder durch Federkraft dazu gezwungen, in seine unterste Lage zurück.
  • Genau die gleiche Einrichtung mit dem Hubrelais b und Auslöserelais d ist zur horizontalen Fortbewegung des Rahmens f im Innern des großen Rahmens g vorgesehen. Es können demnach durch diese Bewegungen sämtliche vertikalen Signalfelderreihen nacheinander an die Stelle der anfänglichen Reihe mit dem schraffierten Felde gebracht werden. Es ist somit möglich, durch entsprechende Folge von Stromimpulsen in den beiden Hubrelais a und b sämtliche Felder der Signalscheibe nacheinander an die Stelle des schraffierten Feldes zu bringen. Das im Felde stehende Signal oder die Schrift wird, wie oben erwähnt, durch eine optische Projektionseinrichtung auf - eine Mattscheibe geworfen und dem Publikum oder Bedienungspersonal sichtbar gemacht.
  • Es ist auch ohne weiteres möglich, die Klinkbewegung für die Gleitbewegungen der beiden Rahmen ohne Relais direkt durch mechanische Hebelübertragung von innen durch Handbetätigung oder von außen selbsttätig erfolgen zu lassen. Auch die Anwendung elektrischer Wellen kann unter Zuhilfenahme der hierfür bekannten Sende- und Relaisapparate zu demselben Zwecke benutzt werden.
  • Es bietet sich somit eine ganze Anzahl von Verwendungsmöglichkeiten für das vorliegende Koordinaten-Rahmensystem, insbesondere auch für Übertragung von Kommando-oder Wetternachrichten auf große Entfernungen, wie z. B. beim Wetterdienst der See-und Luftschiffahrt, wie auch für Heeresnachrichtendienst usw.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Signalvorrichtung zum Einstellen von Ankündigungen verschiedener Art in Fahrzeugen und von Zugfolgeanzeiger auf Stationen, dadurch gekennzeichnet, daß eine beliebig auswechselbare Signalscheibe mit einer Anzahl von Signalfeldern mittels zweier ineinander, rechtwinklig zueinander verstellbarer Gleitrahmen derart verschoben werden kann, daß ein jedes der auf der Signalscheibe nach einem rechtwinkligen Koordinatensystem angeordneten beschrifteten oder mit Zeichen versehenen Signalfelder an die zum Sichtbarmachen bestimmte Stelle gebracht werden kann. a. Antrieb zur Signalvorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der beiden Rahmen mit der Signalscheibe durch an sich bekannte hlinkwerke mittels elektrischer Impulse bewirkt wird und daß -die Vorrichtung durch einen weiteren Impuls und Lösung des Sperrwerkes in Nullstellung und damit in Gebestellung für neue Signale gebracht wird.
DESCH91767D 1929-10-06 1929-10-06 Signalvorrichtung in Form eines Koordinaten-Rahmensystems Expired DE508371C (de)

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