<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filmfortschalteinrichtung für ein Aufnahme- oder Wiedergabegerät für bandförmigen Informationsträger, im besonderen SchmalfMmprojektor, mit einem von einem Transportimpulsgeber, vorzugsweise einer Transporthubnocke, und wenigstens einem Eingriffsimpulsgeber, vorzugsweise einer Eingriffshubnocke, gesteuerten Greifer, und mit einer Umschalteinrichtung für die Betriebsart des Greiferwerkes.
Zum Umschalten der Betriebsart eines Greiferwerkes auf verschiedene Hubgrössen oder auch auf Vor- und Rücktransport sind bisher zahlreiche Vorschläge bekanntgeworden. So beschreibt die deutsche Offenlegungsschrift Nr. 1772703 die Verwendung zweier Eingriffshubnocken für den Greifer, wobei der entsprechende Nockenfolger von einer Nocke auf die andere verstellbar ist. Dagegen beschreibt die österr. Patentschrift Nr. 282350 die Verwendung zweier Tranporthubnocken, mit denen ein Nockenfolger wahlweise zusammenwirkt. Derartige Konstruktionen bedingen naturgemäss einen erhöhten Raumbedarf für mehrere Eingriffs-bzw. Transporthubnocken an einer Stelle, an der für gewöhnlich der verfügbare Raum beschränkt ist. Es ist auch bekanntgeworden, eine der beiden Nocken relativ zu der andern beim Umschalten zu verdrehen.
Allerdings verursacht eine solche Konstruktion einen erhöhten getriebliche Aufwand. Aus der deutschen Auslegeschrift 1622819 ist es zwar auch schon bekannt, den Nockenfolger für den Eingriffshub bezüglich der Transporthubnocke um einen bestimmten Winkelbetrag zu versetzen. Dieser Winkelbetrag ist verhältnismässig gross und deshalb muss seitlich der Greiferplatte bzw. der Greifernocken ein verhältnismässig grosser Raum für die Bewegung der Steuerorgane für den Nockenfolger freigehalten werden. Ein solcher Raum steht häufig nicht zur Verfügung. Die Verwendung elektrischer Impulsgeber an Stelle von mechanischen ist im allgemeinen nur im Zusammenhang mit der Erzeugung verschiedener Schaltfrequenzen des Greifers, z. B. aus der österr. Patentschrift Nr. 282351 bekanntgeworden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion zu schaffen, bei der im Bereich des Greifers bzw. dessen Steuerorgane möglichst wenig Raum benötigt wird und die überdies gegebenenfalls auch für die Verwendung elektrischer Impulsgeber geeignet ist. Erfindungsgemäss geschieht dies so, dass jeder der beiden Impulsgeber periodisch aufeinanderfolgend mindestens zwei Hübe steuert, wobei jeder Hub des einen Impulsgebers dem des andern zeitlich zugeordnet ist und diese Hubpaare jeweils einer andern Betriebsart zugeordnet sind, und dass zumindest eine an sich bekannte Einrichtung zum Verhindern des einen oder andern Transport- und/oder Eingriffshubes vorgesehen ist, mit der die Umschalteinrichtung getrieblich verbunden ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Beschreibung von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Die Fig. 1 und 3 zeigen zwei verschiedene erfindungsgemässe Konstruktionen, zu denen die Fig. 2 und 4 die zugehörigen Bewegungsdiagramme darstellen.
Fig. 1 zeigt eine Konstruktion, wie sie in ähnlicher Weise aus der österr. Patentschrift Nr. 282351 bekanntgeworden ist. Die aus dieser Literaturstelle bereits bekannten Teile seien daher im folgenden nur kurz beschrieben.
Eine Greiferwelle--l--wird in nicht dargestellter Weise durch einen Motor entgegen dem Uhrzeigersinn angetrieben. An dieser Welle-l--ist eine Dreiflügelblende-3-und eine Nockenscheibe-4befestigt. Die Nockenscheibe--4--weist eine Transporthubnocke--5--und eine Eingriffshubnocke
EMI1.1
entsprechend der Bewegung des Greiferrähmchens transportieren.
Am Greiferrähmchen --7-- ist ein Nockenfolger --13-- vorgesehen, der unter der Wirkung einer Feder--14--an die Transporthubnocke--5--und unter der Wirkung einer nicht dargestellten axial auf den stiftförmigen Nockenfolger --13-- wirkenden Feder an die Eingriffshubnocke-6-angepresst wird.
Dem aus ferromagnetischem Material hergestellten Greiferrähmchen liegt ein Topfmagnet--16-gegenüber, der durch einen Impulsgeber --17-- erregt wird. Alle soeben beschriebenen Teile sind aus der genannten österr. Patentschrift Nr. 282351 bereits bekannt und stellen nicht den Gegenstand der Erfindung dar.
Erfindungsgemäss weist nun, wie Fig. 2 deutlich zeigt, die Transporthubnocke--5--in ihrer Abwicklung zwei verschiedene Transporthübe auf. So ist im Bereich-a-ein grösserer Transporthub, beispielsweise für Super-8-Filme, und im Bereich-b-ein kleinerer Transporthub, beispielsweise für Normal-8-Filme vorgesehen. Diesen beiden Transporthüben der Transporthubnocke --5-- ist an der Eingriffshubnocke-6-sowohl im Bereich-a-als auch im Bereich-b-je ein Eingriffshub zugeordnet. Es würde also der Greifer an sich nacheinander einen Transporthub für das Super-8-Format und anschliessend einen Transporthub für das Normal-8-Format ausführen.
Um nun mit den so ausgebildeten Nocken--5, 6--lediglich eine einzige Filmart transportieren zu können, wird mittels des Topfmagneten-16-jeweils einer der beiden Hübe im Bereich-a oder b-verhindert. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist es der Eingriffshub, der dadurch verhindert wird, dass der
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
--6-- verhindert.--a-- der Transporthubnocke am Nockenfolger--13--einen Impuls--18-- (Fig. 2) erhält. Ist anderseits der Transport von Super-8-Filmen erwünscht, so wird die Phase des Impulses verschoben, so dass ein Impuls
EMI2.1
zugeordnet sein müssen. In Fig. 2 sind diese Dunkelphasen mit --3a, 3b und 3c-bezeichnet.
Wie bereits oben erwähnt, ist es lediglich erforderlich, dass einer der beiden Transporthübe verhindert wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel geschieht dies durch Verhindern des zugeordneten Eingriffshubes. Es ist jedoch im Rahmen der Erfindung ohne weiteres auch möglich, entsprechend der Lehre der österr. Patentschrift Nr. 286104 auch den Transporthub selbst abzufangen.
Die Erfindung lässt sich nicht nur für verschiedene Formate, sondern auch für Vor- und Rückwärtshub anwenden. Dies zeigt Fig. 3, in der Teile gleicher Funktion mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind. Die dargestellte Transporthubnocke weist jedoch, wie Fig. 4 deutlich zeigt, lediglich im Bereich-a-einen Vorwärtshub, dagegen im Bereich--b--den Rückwärtshub auf. Diesen beiden Hüben sind wieder an der Eingriffshubnocke--6--je ein Eingriffshub zugeordnet.
Zum Unterschied vom elektrischen Impulsgeber gemäss Fig. 1 ist nunmehr jedoch ein mechanischer Impulsgeber in Form zweier Nocken--20, 21--vorgesehen,
EMI2.2
Hebel-23-zusammenwirken.- und des übertragungshebels --23-- kann nun das Greiferrähmchen mit seinem Nockenfolger --24-- von der Eingriffshubnocke-6-abgehoben und der Greiferzahn-10-aus der Perforation ausgehoben werden. Die Form der Nocken--20, 21--ist aus Fig. 4 ersichtlich, wobei die Nocke--20-jeweils den Hub im Bereich--b--verhindert, hingegen die Nocke--21--den Hub im Bereich--a--.
Zum Umschalten des Hebels --23-- von einer Nocke auf die andere ist der Achszapfen --22-- mittels einer Handhabe--25--verschiebbar, wobei er in seiner jeweiligen Stellung durch eine Rastfeder--26-- festgehalten wird.
Da der Hebel--23--verhältnismässig lang ausgebildet sein kann, kann auch der Bereich um das Greiferrähmchen --7-- von Bauteilen weitgehend freigehalten werden. Der Platzbedarf für die Umschaltung
EMI2.3
verschoben werden.
Durch die Erfindung wird nicht nur eine Kumulierung von Bauteilen im Bereich des Greiferrähmchens und der zugehörigen Greifernocken vermieden, es wird zusätzlich auch die Möglichkeit der Anwendung elektrischer Impulsgeber für verschiedene Hubgrössen bzw. Hubrichtungen geschaffen. Besonders vorteilhaft ist diese Konstruktion dann, wenn etwa zum Ändern der Hubfrequenz eine Einrichtung zum Verhindern des Transportund/oder Eingriffshubes an sich schon vorgesehen ist, in welchem Falle der bauliche Aufwand besonders gering gehalten werden kann.