<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf einen intermittierenden Antrieb für ein Aufnahme-oder Wiedergabegerät, im besonderen für einen Schmalfilmprojektor, zum Fördern bandförmiger Aufzeichnungsträger, bei denen die
Perforationslochmitten in bezug auf die Bandlängsachse verschiedene Abstände haben, vorzugsweise für Super-8- bzw. Normal-8-Fihne, welcher Antrieb von mindestens zwei zueinander konzentrischen Nockenkurven steuerbar ist, wobei die Nockenkurven unterschiedlichen Hub entsprechend den verschiedenen Filmformaten aufweisen und eine Umschalteinrichtung zum wahlweisen Steuern des intermittierenden Antriebes durch eine der
Nockenkurven unterschiedlicher Hubhöhe vorgesehen ist, nach Patent Nr. 309213.
Nach der Ausbildung gemäss des Stammpatentes ist es gelungen, bei einfachster Konstruktion der
Umschalteinrichtung eine Umschaltung des Hubes des intermittierenden Antriebes und gegebenenfalls auch eine
Umschaltung des Bildstriches zu erzielen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, mit einfachsten Mitteln weitere Umschaltmöglichkeiten vorzusehen. Dies geschieht erfindungsgemäss dadurch, dass der intermitierende Antrieb, vorzugsweise ein an sich bekanntes Greiferwerk, in an sich bekannter Weise um den Unterschied der Perforationslochmittenabstände von der Bandlängsachse versetzbar ist und die beiden Nockenkurven um einen Bogenabstand, der diesem Unterschied entspricht, gegeneinander verdreht sind. Auf diese Weise wird ohne zusätzlichen konstruktiven Aufwand bei
Formatwechsel gleichzeitig auch die Anpassung des Greiferwerkes an versetzte Perforationslochmitten ermöglicht.
Eine besondere Schwierigkeit bei erfindungsgemässer Ausbildung der Transporthubnocke kann sich dadurch ergeben, dass bereits zwei Transporthubkurven vorgesehen sind, so dass eine Änderung der Transportrichtung des
Greiferwerkes nicht in der Weise bewerkstelligt werden kann, wie dies die österr. Patentschrift Nr. 282350 beschreibt. In diesem Falle ist es im Rahmen der Erfindung zweckmässig, wenn zum Ändern der
Transportrichtung in an sich bekannter Weise eine Einrichtung zum Ändern der Phasenlage zwischen den von den Transporthubnocken hervorgerufenen Transporthüben und dem von mindestens einer Eingriffshubnocke des
Greiferwerkes hervorgerufenen Eingriffshub vorgesehen ist.
Dies kann gemäss einer Weiterbildung der Erfindung so geschehen, dass jede der Transporthubnocken ausser dem Vorlauf-Transporthub auch einen demgegenüber versetzten Rücklauf-Transporthub aufweist, wobei die Lage des Eingriffshubes um ein Ausmass versetzbar ist, der der Versetzung von Vorlauf-und Rücklauf-Transporthub entspricht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden Beschreibung von in den
Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen zwei
Ausführungsformen, wogegen Fig. 3 ein Bewegungsdiagramm ist. Die Fig. 4 und 5a, 5b zeigen weitere
Ausführungsbeispiele, wobei Fig. 5b eine Seitenansicht zu Fig. Sa ist.
In den Zeichnungen sind die einzelnen Teile gleicher Funktion mit denselben Bezugszeichen wie im 'Stammpatent bezeichnet, und es wird hiezu auf die Beschreibung des Stammpatentes Bezug genommen.
Demgemäss ist auch hier wieder koaxial zu einer Umlaufblende--3--eine Nockenscheibe--2-- vorgesehen. Ein Greiferrahmen--4--ist mittels Kugeln --5-- zur Filmfortschaltrichtung parallel geführt und weist an seinem Ende einen Greiferzahn--6--zum Fördern eines Filmes --8-- auf. Zur Steuerung der
Bewegung des Greiferrahmens--4--ist ein Nockenfolger --10-- vorgesehen, der wahlweise eine Transporthubnocke-12 oder 13-abtastet. Zum Umschalten des Greiferhubes wird der Nockenfolger --10-- unter Wirkung einer Feder--17-an eine der beiden Nocken--12, 13--angelegt.
Hiezu ist am
EMI1.1
beiden Transporthubnocken--12, 13--gegeneinander um einen Winkel--a--versetzt sind, der der Versetzung der Perforationslochmitten, nämlich dem Abstand--m--entspricht, und dass der Nockenfolger --10-- mittels der Umschalteinrichtung um diesen Abstand--m--verstellbar ist.
Wie ersichtlich, kommt bei Formatwechsel der Nockenfolger--10--in die strichliert dargestellte Lage--10'--. Der Abstand zwischen diesen beiden Lagen ist der Abstand--m--und diesem Abstand-m--entspricht auf die Drehwelle der Nocken-12, 13- bezogen, der Winkel
Um die Versetzung des Greiferrahmens--4--um den Abstand--m--zu bewerkstelligen, ist mit deljl1
EMI1.2
Zapfen-18-ein Exzenter-40-verbunden.--m-- allein ohne die Winkelversetzung der beiden Nocken-12, 13--eine Änderung der Greiferzahnbewegung zur Folge hätte. Bei der Herstellung der Form für die Nocken--12, 13--wird daher zweckmässig das Werkzeug um den Abstand--m--verstellt, so dass sich beim Kopieren der korrigierte Kurvenverlauf ergibt.
Erfindungsgemäss wird dies aber mit sehr grosser Annäherung durch blosses Versetzen der
<Desc/Clms Page number 2>
beiden Nocken um den Winkel --a-- gegeneinander erreicht. Damit wird bei einfachem Aufbau mit nur wenigen beweglichen Teilen eine zusätzliche Umschaltmöglichkeit erreicht.
Ein weiteres im Zusammenhang mit der Verwendung zweier Nocken für verschiedene Filmformate auftretendes Problem besteht in der Aufgabe, mit einfachen Mitteln eine Umschaltmöglichkeit für Vorlauf und Rücklauf zu schaffen. Da der Nockenfolger --10-- bereits mit zwei Nocken zusammenwirkt, ist eine Umschaltung in der Art, wie sie die österr. Patentschrift Nr. 282350 lehrt, nicht möglich.
Bei der Ausführung gemäss Fig. 1 weisen die Nocken--12, 13--einen solchen Kurvenverlauf auf, dass in üblicher Weise ein Transporthubkurvenabschnitt vorgesehen ist, der synchron mit einer Dunkelphase verläuft, d. h. etwa dem Winkelbereich eines Blendenflügels der Umlaufblende--3--entspricht. Der Rückhub hingegen erstreckt sich über den auf 3600 ergänzenden Winkelbereich, da so eine langsamw, wenig Massenkräfte auslösende Bewegung des Greifers erzielt wird.
Hingegen ist im Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 2 und 3 Vorlauf-Transporthub und Rücklauf-Transporthub an den beiden Nocken --12a, 13a-- so gewählt, dass jeder der beiden Hübe einer Dunkelphase, d. h. dem Winkelbereich eines Flügels--3. 1 bzw. 3. 2- der Umlaufblende--3--zugeordnet ist. Um nun den Vorlauf-Transporthub und den Rücklauf-Transporthub umschalten zu können, ist es lediglich erforderlich, die Phasenbeziehung des Eingriffshubes so zu ändern, dass im Ausführungsbeispiel der Eingriffshub um 1200 versetzt erfolgt.
EMI2.1
Eingriffshubnocken--41, 42--auf,Eingriffshubnocke auf die andere verschieben, so dass die Phasenbeziehung entsprechend geändert wird.
Eine weitere Afiderungsmöglichkeit ergibt sich gemäss Fig. 4 dadurch, dass unter Benutzung der Transporthubnocken - -12a, 13a-- zwar nur eine Eingriffshubnocke--11--vorgesehen ist, die der Nocke--11-des Stammpatentes entspricht, dass aber mit dieser Nocke--11--wahlweise einer von zwei Nockenfolger --45, 46-zusammenwirkt, die an einem Winkelhebel--47--sitzen, der um einen Zapfen--18-schwenkbar ist. Bezogen auf die Drehachse des Nockenkörpers--2a--sind die beiden Nockenfolger --45, 46-- wieder um 1200 gegeneinander versetzt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wurde dabei die Anordnung so getroffen, dass beide Nockenfolger--45, 46--in bezug auf eine durch die Kugeln--5-- verlaufende gedachte Linie (= Führungsachse), gleichen Abstand besitzen.
Diese Ausführung ist insofern vorteilhafter, als eine zweite Eingriffshubnocke eingespart werden kann.
Falls aus Platzgründen die Verstellung des Hebels --47-- um den Zapfen--18--nicht möglich ist, kann auch eine Ausführung gemäss den Fig. 5a, 5b gewählt werden, in der ein Hebel--47a--mit den Nockenfolgern--45, 46--um eine normale zur Drehachse des Nockenkörpers--2a--verlaufende Achse
EMI2.2
über eine von zwei Federn--50, 51--kraftschlüssig verstellt.
Aus Fig. 5b ist ersichtlich, dass in Arbeitsstellung des Nockenfolgers--45--jeweils der Nockenfolger --46-- die Bewegung auf den Greiferrahmen-4-überträgt und umgekehrt.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche verschiedene Ausführungsformen möglich. Vor allem können auch herkömmliche Einrichtungen zur Verschiebung der Phasenlage des Eingriffshubes gegenüber dem Transporthub verwendet werden, beispielsweise solche wie sie in der österr. Patentschrift Nr. 273678, in der deutschen Offenlegungsschrift 1806534 oder der deutschen Auslegeschrift 1186326 beschrieben sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Intermittierender Antrieb für ein Aufnahme- oder Wiedergabegerät, im besonderen für einen Schmalfilmprojektor, zum Fördern bandförmiger Aufzeichnungsträger, bei denen die Perforationslochmitten in bezug auf die Bandlängsachse verschiedene Abstände haben, vorzugsweise Super-8-bzw.
Normal-8-Filme, welcher Antrieb von mindestens zwei zueinander konzentrischen Nockenkurven steuerbar ist, wobei die Nockenkurven unterschiedlichen Hub entsprechend den verschiedenen Filmformaten aufweisen und eine Umschalteinrichtung zum wahlweisen Steuern des intermittierenden Antriebes durch eine der Nockenkurven unterschiedlicher Hubhöhe vorgesehen ist, nach Patent Nr.309213, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der intermittierende Antrieb, vorzugsweise ein an sich bekanntes Greiferwerk, in an sich bekannter Weise um den Unterschied (m) der Perforationslochmittenabstände von der Bandlängsachse versetzbar ist und die beiden Nockenkurven (12, 13 ; 12a, 13a) um einen Bogenabstand, der diesem Unterschied entspricht, gegeneinander verdreht sind.
EMI2.3