DE1155671B - Fotografischer Zweilamellenverschluss - Google Patents

Fotografischer Zweilamellenverschluss

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DE1155671B
DE1155671B DEA37446A DEA0037446A DE1155671B DE 1155671 B DE1155671 B DE 1155671B DE A37446 A DEA37446 A DE A37446A DE A0037446 A DEA0037446 A DE A0037446A DE 1155671 B DE1155671 B DE 1155671B
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Germany
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photographic
shutter
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lamella
shutter according
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DEA37446A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Gerd Kiper
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Agfa Gevaert NV
Original Assignee
Agfa AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/10Blade or disc rotating or pivoting about axis normal to its plane
    • G03B9/18More than two members
    • G03B9/22More than two members each moving in one direction to open and then in opposite direction to close, e.g. iris type
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

  • Fotografischer Zweilamellenverschluß Gegenstand der Erfindung ist ein fotografischer Zweilamellenverschluß -mit zwei symmetrisch zur optischen Achse angeordneten, bei einem Verschlußablauf hin- und herbewegbaren Lamellen.
  • Die meisten bekannten Zweilamellenverschlüsse weisen den Nachteil der unsymmetrischen öffnung und Schließung der freizugebenden Blendenfläche auf, was insbesondere bei kurzen Verschlußzeiten zu einseitigen dynamischen Vignettierungen führen kann. Es sind auch Zweilamellenverschlüsse mit durchschwingenden bzw. hin- und herschwingenden Verschlußlamellen bekanntgeworden, bei denen die beiden Verschlußlamellen die Koppeln eines Gelenkparallelogramms bilden. Die Verschlüsse der einen Art bauen wegen der durchschwingenden Lamellen groß. Außerdem muß ein Bewegungsumkehrmechanismus vorgesehen sein zur Umkehr der Bewegung des Gelenkparallelogramms nach jedemVerschlußablauf. Schließlich müssen bei diesen bekannten Verschlußprinzipien entweder die Lamellen sehr stark ausgebildet sein und damit eine zur Erzielung kurzer Verschlußzeiten viel zu große Masse aufweisen, um den auf sie einwirkenden dynamischen Kräften standhalten zu können, oder es werden an den Verschlußlamellen Verwerfungen auftreten, die zur Funktionsunfähigkeit des Verschlusses führen. Ein weiterer Nachteil, welchen beide genannten Verschlußarten, bei welchen die Lamellen die Koppeln von Lenkergetrieben bilden, aufweisen, besteht darin, daß die Verschlußlamellen die Bewegungsgeschwindigkeit und den Bewegungsweg der Koppel machen müssen, so daß keine Möglichkeit besteht, den Bewegungsweg und die Bewegungsgeschwindigkeit der Lamellen gegenüber dem Bewegungsweg und der Bewegungsgeschwindigkeit der entsprechenden Koppel zu verändern und so Verschlußöffnung und Verschlußgeschwindigkeit bei sonst gleichen Bedingungen der Lenkergetriebe den jeweiligen Bedürfnissen anpassen zu können.
  • Weiterhin sind Mehrlamellenverschlüsse bekannt, bei welchen die Lamellen die Kurbeln von Gelenkvierecken, die über weitere Lenkergetriebe antreibbar sind, darstellen. Nachteilig bei diesen Verschlüssen ist außer der großen und für kurze Belichtungszeiten ungeeigneten Lamellenmasse, daß sie sehr aufwendig sind und daß zahlreiche Lagerstellen pro Lamelle erforderlich sind. Durch die zahlreichen Lagerstellen und die hierbei notwendige Lagerluft sowie durch die bei diesen Lenkergetrieben auftretenden elastischen Verspannungen dürfte die Sternbidung bei der Bewegung der Lamellen in der Regel Unsymmetrien aufweisen. Außerdem treten durch die elastischen Verspannungen große Reibungskräfte auf, die derartige Verschlüsse zur Erzielung kurzer Belichtungszeiten ungeeignet machen.
  • Günstiger als die bekannten Zweilamellenverschlüsse arbeiten Zentralverschlüsse mit mehreren kongruenten gleichartig gesteuerten Verschlußsektoren. Derartige Verschlüsse besitzen einen oder mehrere Sektorenringe zur gleichartigen Steuerung der Verschlußsektoren. Ein Nachteil solcher Verschlüsse besteht nun darin, daß die Sektorenringe in fertigungsmäßiger Hinsicht wegen der zu fordernden Genauigkeit der Passungen und der Planheit, aber auch funktionell wegen der großen wirksamen Reibradien der Sektorenringe am Führungstubus nicht ganz leicht beherrschbar sind. Einer möglichst wirtschaftlichen Massenfertigung sind hierdurch Schranken gesetzt.
  • Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, einen Zweilamellenverschluß zu schaffen, der die Nachteile der bekannten Zweilamellenverschlüsse vermeidet, nur leichte, einen geringen Einbauraum beanspruchende Lamellen benötigt, in gleicher Weise wie die bekannten Zenrtalverschlüsse mit mehreren Sektoren, jedoch unter Vermeidung der bezüglich der Herstellung schwer beherrschbaren Sektorenringe, angetrieben werden kann und daher auch zur Erzielung kurzer Belichtungszeiten geeignet ist.
  • Nach der Erfindung wurde diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Lamellen auf mindestens je einer Koppel von Lenkergetrieben beweglich gelagert sind. Zweckmäßigerweise sind die Lamellen durch Stifte steuerbar, die auf den Koppeln der Lenkergetriebe angeordnet sind. Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind die Lenkergetriebe Gelenkvierecke, vorzugsweise Gelenkparallelogramme. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Lenkergetriebe aus je zwei paarweise sich einander entsprechenden Gelenkparallelogrammen bestehen, die zu einem fünfgliedrigen übergeschlossenen Getriebe zusammengefaßt sind.
  • Nach'einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist jede Lamelle auf zwei sich entsprechenden Koppeln zweier gleichsinnig, aber zeitich verschieden ablaufender Lenkergetriebe drehbar angeordnet. Eine vor allem im Hinblick auf Kameras mit automatischer Belichtungsregelvorrichtung günstige, erfindungsgemäße Anordnung ergibt sich, wenn das die öffnungs-,bewegung der Lamellen bewirkende Lenkergetriebe seine volle Ablaufstrecke frei durchläuft und nur das die Schließbewegung der Lamellen bewirkende Lenkergetriebe auf einem Teil seines Ablaufweges unter den Einfluß eines Hemmwerkes gerät.
  • Die Erfindung ist auf beliebige Antriebsvorrichtungen für Zentralverschlüsse mit Sektorensteuerringen anwendbar, und zwar unabhängig davon, ob die Sektoren mittels eines oder zwei Sektorenringe gesteuert werden. Die einzige Figur zeigt die Anwendung der Erfindung auf einen Verschlußantrieb nach dem bekannten Prinzip mit zwei gleichzeitig auslösbaren, und gleichsinnig, aber zeitlich.nacheinander ablaufenden Sektorensteuerringen. Diese Anordnung dürfte insbesondere im Hinblick auf die Konstruktion von Verschlüssen der niedrigen Preisklassen für Automatikkameras von Bedeutung sein, da hierbei die Erzielung besonders kurzer Verschlußzeiten bei nur geringer Öffnung der Lamellen, welche bei Automatikkameras erwünscht ist, möglich wird. Dadurch verliert bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Tatsache, daß Verschlüsse mit nur zwei Lamellen größere träge Massen zu beschleunigen haben als z. B. Fünfsektorenverschlüsse, noch mehr an Bedeutung..
  • Im Verschlußgehäuse 1 sind zwei Lenkergetriebe 4 bis 11 und 12 bis 19 in den Gestellpunkten 2, 3 drehbar gelagert. Jedes dieser Lenkergetriebe wird gebildet durch zwei paarweise sich einander entsprechende Gelenkparallelogramme 2, 3, 6, 7, 4 und 2, 3, 6, 5, 4 bzw. 2, 3, 14, 15, 12 und 2, 3, 14, 13, 12, die zu je einem fünfgliedrigen, übergeschlossenen Getriebe 2, 3, 4, 5, 6, 7 bzw. 2, 3, 12, 13, 14, 15 zusammengefaßt sind. Dabei bilden die Lager 2, 3 mit dem Verschlußgehäuse 1 das Gestell für die beiden Lenkergetriebe; die Lenker sind mit 4 und 6 bzw. 12 und 14 und die Koppeln mit 5 und 7 bzw. 13 und 15 und die Gelenke mit 8 bis 11 bzw. mit 16 bis 19 bezeichnet. Die beiden Verschlußlamellen 20 und 21 sind symmetrisch zur optischen Achse bzw. zum Mittelpunkt derVerschlußöffnung 22 in die Stifte 23, 24 der Koppeln 7 und 5 mittels ihrer Schlitze 25 und 26 und in die Stifte 27 und 28 der Koppeln 15 und 13 mittels nicht sichtbarer Bohrungen eingehängt. Jedes der beiden Lenkergetriebe 4 bis 11 und 12 bis 19 steht unter der Wirkung einer Antriebsfeder 29 bzw. 30. Das Lenkergetriebe 4 bis 11 weist einen Mitnehmerlappen 31 und einen Spannlappen oder Spannstift 32 auf. Das Lenkergetriebe 12 bis 19 trägt einen Fortsatz 33, mit welchem auf einen Hebel 34 eines Zeitregelwerkes eingewirkt wird.
  • Wird nun die Verschlußbetätigungshandhabe 35, die um den Zapfen 36 drehbar ist, im Sinn des Pfeiles 37 verschwenkt, so wirkt die auf der Betätigungshandhabe 35 um die Achse 38 drehbar gelagerte Schwinge 39 auf den Spannstift 32 ein. Hierdurch wird das Lenkergetriebe 4 bis 11 im Sinn des Pfeiles 41 verschoben. Der Mitnehmerlappen 31 drückt dabei auf den Lenker 14, so daß auch das zweite Lenkergetriebe 12 bis 19 im gleichen Sinn und um den gleichen Betrag mitgenommen wird. Dabei werden die Antriebsfedern 29 und 30 gespannt. Schließlich gleitet die Schwinge 39 vom-Spannstift 32 ab, wobei sich das Lenkergetriebe 4 bis 11 entgegen der Richtung des Pfeiles 41 bewegt, während das Lenkergetriebe 12 bis 19 über den Fortsatz 33 und den Hebel 34 am Zurückgehen in die Ausgangslage je nach der Zustellung des Zeitregelwerkes mittels einer Zeitsteuerkurve 43 mehr oder weniger lange gehindert wird. Hierbei findet die öffnungsbewegung der Lamellen 20 und 21 statt. Nach Ablauf des Zeitregelwerkes kann auch das Lenkergetriebe 12 bis 19 in seine Ausgangslage zurückkehren, wodurch die Lamellen 20 und 21 wieder geschlossen werden. Unter der Wirkung der Rückstellfeder 42 geht nach Freigabe durch den Benutzer auch die Betätigungshandhabe 35 wieder in die in der Figur dargestellte Lage zurück. Je nach der Zustellung des Hemmwerkes sind verschiedene Belichtungszeiten erzielbar. Normalerweise wird die Verschlußöffnung beim Verschlußablauf ganz freigegeben. Ist jedoch eine völlige Freigabe der Verschlußöffnung bei Ab- blendung nicht erforderlich, so kann hierbei eine weitere Verkürzung der Belichtungszeit erzielt werden.
  • Der Erfindungsgedanke ist jedoch nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann zum Antrieb der beiden Lenkergetriebe 4 bis 11 und 12 bis 19 zwecks Betätigung der Lamellen 20 und 21 auch ein anderer für Verschlüsse nüt zwei während des Verschlußablaufes gleichsinnig, aber zeitlich verschieden bewegten Setkorenringen geeigneter Antrieb Verwendung finden. Es kann auch entsprechend den Verschlüsesn mit hin- und herschwingenden Sektoren und mit nur einem während des Verschlußablaufes hin- und herbewegten Sektorenring nur ein Lenkergetriebe 4 bis 11 vorgesehen sein, wobei die zweiten Lagerstifte 27, 28 für die Lamellen 20, 21 im Gehäuse 1 angeordnet sein müssen. Dieses eine Lenkergetriebe 4 bis 11 kann durch einen herkömmlichen Verschlußantriebsmechanismus für bekannte Zentralverschlüsse mit einem hin- und hergehenden Sektorenring zur Öffnung und Schließung der Lamellen 20 und 21 hin- und herbewegt werden. Als solcher Antriebsmechanismus käme beispielsweise eine hin- und herschwingende Kurbelschleife in Frage. Dementsprechend wäre es auch möglich, das Zeitregelwerk nicht am Lenkergetriebe selbst, sondern am Antriebsmechanismus angreifen zu lassen und in bekannter Weise ein Vorlaufwerk und einen Blitzkontakt vorzusehen. Selbstverständlich ist das erfindungsgemäßeVerschlußprinzip, insbesondere nach der gezeigten Ausführungsform, für Kameras mit automatischer Einstellung der Belichtungszeit und/oder Blende geeignet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fotografischer Zweilamellenverschluß mit zwei symmetrisch zur optischen Achse angeordneten, bei einem Verschlußablauf hin- und herbewegbaren Lamellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (20, 21) auf mindestens je einer Koppel (5, 7, 13, 15) von Lenkergetrieben (4 bis 11; 12 bis 19) beweglich gelagert sind.
  2. 2. Fotografischer Zweilamellenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (20, 21) durch Stifte (23, 24, 27, 18) steuerbar sind, die auf den Koppeln (5, 7; 13, 15) der Lenkergetriebe (4 bis 11; 12 bis 19) angeordnet sind. 3. Fotografischer Zweilamellenverschluß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkergetriebe (4 bis 11; 12 bis 19) Gelenkvierecke, vorzugsweise Gelenkparallelogramme sind. 4. Fotografischer Zweilamellenverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkergetriebe (4 bis 11; 12 bis 19) aus je zwei paarweise sich einander entsprechenden Gelenkparallelogrammen bestehen, die zu einem fünfgliedrigen übergeschlossenen Getriebe zusammengefaßt sind. 5. Fotografischer Zweilamellenverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lamelle (20, 21) auf zwei sich entsprechenden Koppeln (5, 7; 13, 15) zweier gleichsinnig, aber zeitlich verschieden ablaufender Lenkergetriebe (4 bis 11; 12 bis 19) drehbar angeordnet ist. 6. Fotografischer Lamellenverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die Öffnungsbewegung der Lamellen (20, 21) bewirkende Lenkergetriebe (4 bis 11) seine volle Ab- laufstrecke frei durchläuft und nur das die Schließbewegung der Lamellen (20, 21) bewirkende Lenkergetriebe (12 bis 19) auf einem Teil seines Ab- laufweges unter den Einfluß eines Henunwerkes (34) gerät. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 738 402; schweizerische Patentschriften Nr. 3 17 146, 3 17 925.
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