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Photographische Kamera oder Verschluß mit Blitzlichtautomatik Es sind
bereits photographische Kameras oder Verschlüsse vorgeschlagen worden, welche mehrere
Arbeitsbereiche, nämlich einen Blitzlichtbereich, einen Bereich der manuellen Blendenwahl
oder Blendenvorwahl und gegebenenfalls auch noch einen solchen der Belichtungsautomatik
aufweisen und bei denen zwecks Verbesserung des Bedienungskomforts eine im Blitzlichtbereich
wirksam werdende Blitzlichtautomatik vorgesehen ist. Diese Blitzlichtautomatik hat
die Aufgabe, in Abhängigkeit von den eingestellten Leitzahlen- und Entfernungswerten
die zugehörige Blende sich selbsttätig bilden zu lassen, so daß der Kamerabenutzer
allen anzustellenden Rechnungen und Überlegungen enthoben ist.
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Zwecks Einstellung der verschiedenen Arbeitsbereiche weisen die vorgeschlagenen
Kameras oder Verschlüsse einen sogenannten Umschaltring auf, der die einem festen
Index gegenüberzustelllenden Skalen (Leitzahlenskala des Blitzbereichs und Blendenskala
des Bereichs der manuellen Blendenbildung) und gegebenenfalls auch noch ein Merkzeichen
für den Bereich der Belichtungsautomatik aufweist. Diesem Umschaltring ist der Entfernungsstellring
zweckmäßig so benachbart gelagert, daß seine Entfernungsskalenwerte dem gleichen
festen Index gegenübergestellt werden können. Um in jedem Automatikbereich die Bildung
der richtigen Blende gewährleisten zu können, sind zwischen dem Umschaltring und
dem im Blitzlichtbereich ebenfalls bedeutungsvollen Entfernungsstellring bzw. zwischen
der Abtasteinrichtun- für die Zeigerstellung des Belichtungsmessers einerseits und
d,-m drehbaren Blendcnkäfig andererseits bewegliche, insbesondere drehbewegliche
Zwischenübertragungselemente vorgesehen, die die eingestellten Werte von Leitzahl
und Entfernung oder die gcmessenen Werte von Belichtungswert in ihrer Lage, insbesondere
Drehlage, vereinigen bzw. speichern und in den Blendenmechanismus durch unmittelbare
Mitnahme des Blendensteuerringes oder durch Festlegung dessen Drehlage bei dem durch
Kameraauslösung in Gang gesetzten Rücklauf (Springblende, Druckblende) eingeben.
Die Zwischenübertragungselemente bestehen vorzugsweise aus Hebeln, die durch beeinflussende
Teile an den Stellringen oder durch die Abtasteinrichtung des Belichtungsmesserzeigers
ausgelenkt werden und diese ihre Auslenkungen mittels einer Mitnahme- oder Anschlagsverbindung
auf den Blendenmechanismus geben. Die Beeinflussungsteile an den Stellringen von
Leitzahl und Entfernung bestehen aus an den Ringinnenseiten vorgesehenen Auslenk-
oder Steuerkurven, an denen die Zwischenübertragungshebel am einen Hebelende abtastend
anliegen (Abtasthebel). Die Auslenkungen dieser Abtasthebel werden auf folgende
Weise auf den Blendenmechanismus zwecks Blendenbildung gegeben. Bei unmittelbarer
Blendenbildung werden sie auf einen den Blendenmechanismus sogleich mitnehmenden
Anschlag od. dgl. gegeben, während bei Spring- oder Druckblende ein oder mehrere
Beeinflussungsorgane von ihnen eingestellt werden, die bei gespannter Kamera keine
Verbindung mit dem Blendenmechanismus aufweisen. Erst bei Kameraauslösung tritt
ein die Länge des Rücklaufs des entsperrten Blendensteuerringes (Blendenkäfig) bestimmender
Wegwandler in Tätigkeit, der im wesentlichen aus einer fangzahnartigen Ausbildung
des Beeinflussungsorgans und einer mit ihm zusammenarbeitenden Anschlagtreppe am
drehbaren Blendenkäfig besteht. Je nach voreinstellungsbedingter Drehlage des Beeinflussungsorgans
gegenüber der Anschlagtreppe kann der drehbare Blendenkäfig bei Kameraauslösung
einen mehr oder weniger lang dauernden Rücklauf in Richtung auf eine Blendenextremöffnung
durchführen, ehe es zum Zusammenschlagen von Fangzahn und Treppe und damit zur Bremsung
des Blendenkäfigs kommt.
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Die Steuerkurve am Entfernungsstellring ist so ausgebildet, daß sie
die unterschiedlichen Charakteristiken in den Stellbewegungen von Entfernungseinstellrnechanismus
einerseits und Blendenmechanismus andererseits ausgleichend berücksichtigt.
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Der der Ein- und Ausschaltbarkeit der einzelnen Arbeitsbereiche dienende
Umschaltring weist außer den vorerwähnten Auslenkkurven an seiner Innenseite auch
Ein- und Abschaltkurven auf, die je nach
-reichswahl die Abtasthebel
der Automatiken in oder außer Betrieb setzen. Für das auf dem gleichen Wege erfolgende
'Kirnsamwerdenlassen oder Blok-Kieren der Abtastbewegungen des Meßwerkzeigers Legenüber
dem Blendenmechanismus ist ein Steuernebel vorgesehen, der auf der Welle der Abtasteinrichtung
für die Meßwerkzeigerstellung angeordnet ist.
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Bei den für die Erfindung besonders interessierenden Kameras mit Blitzlichtautomatik,
Belichtungsautomatik, manueller Blendenwahl und Springblendenmechanismus mit einem
drehbaren Blendenkäfig hat man bereits vorgeschlagen, alle automatischen Blendenbildungen
mittels eines von den Abtast-:ebeln oder der Zeigerabtasteinrichtung gesteuerten
olemeinsamen Beeinflussungsorgans bewirken zu lassen, das mittels eines aus Fangzahn
und Anschlagtreppe bestehenden Bewegungsumwandlers oder einer Anschlagverbindung
die den vorherr-
schenden Werien entsprechende Biendenätinung |
bestimmt. Man hat auch schon den Jorschlag ge-. |
,macht, die vorstehend beschriebenen Automatiken |
dadurch dem BeifiCb mit l@ech,clob jctivcl@die,]- |
lich zu machen, daß in der Kamera ein mit dem |
Blendenmechanismus des Wechselobjektivs verbindbares und von der Abtasteinrichtung
der Belichtungsautomatik über einen Wegwandler gesteuertes Stehorgan in Form eines
Zwischenringes vorgesehen ist, daß die der automatischen Bildung der Blitzblende
dienenden Vorrichtungen sich in der Kamera oder im nicht mitgewechselten Verschluß
befinden und daß die Wechselobjektive lediglich das Mittel zur Einbringung der eingestellten
Entfernungswerte in die Blitzlichtautomatik enthalten. Unter Wechselobjektiven sollen
hier sowohl unteilbare Wechselobjektive als auch Wechselteilobjektive verstanden
werden.
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Dieses Mittel zur Einbringung der eingestellten Entfernungswerte in
die Blitzlichtautomatik besteht nach dem früheren Vorschlag aus einer an oder im
Wechselobjektiv vorgesehenen Auslenkkurve. Die Übertragung der Entfernungsauslenkwerte
in die kamera- oder verschlußseitig untergebrachte Blitzlichtautomatik hinein geschieht
dadurch, daß von der kamera- oder verschlußseitigen Blitzlichtautomatik sich ein
Organ eines Entfernungsabtastelementes vorerstreckt, das an der Entfernungsauslenkkurve
anliegt und durch sie gesteuert wird.
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Diese Entfernungsauslenkkurve des Wechselobjektivs ist an dessen Entfernungsstellring
oder Entfernungsskalenring vorgesehen, der mit dem Entfernungsverstellgang zusammengebaut
ist und die Entfernungsverstellhandhaben trägt.
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Nach dem früheren Vorschlag befindet sich der der Wahl der verschiedenen
Arbeitsbereiche dienende und mit entsprechenden Skalen bzw. Merkzeichen versehene
Umschaltring an der Kamera oder am nichtwechselbaren Verschluß. Jedes dazu passende
Wechselobjektiv weist dann an Hilfsmitteln für die Blitzlichtautomatik nur noch
die Entfernungsauslenkkurve auf.
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Die Erfindung geht über den früheren Vorschlag in mehrfacher Hinsicht
hinaus. Zunächst werden solche unteilbaren Wechselobjektive in den Kreis der Erfindung
mit einbezogen, die die gesamte Blitzlichtautomatik einschließlich des Umschaltrindes
aufzuweisen haben. Des weiteren werden auch feste oder wechselbare Objektive veränderlicher
Erennwehe mit umfaßt, bei denen an einem drehbare: oder verschiebbaren Stellorzan
verschiedene Brenn weiten eingestellt werden können.
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Bei Wechselobjektiven und bei Objektiven ver änderlicher Brennweite
tritt ,die Schwierigkeit aui daß das Gelingen von Blitzlichtaufnahmen nur unte bestimmten
Vorausseizungen möglich ist. BE Objektiven von ziemlich kleinen und großen Br; nn
weiten, z. B. von 25 und von 135 mm und darüber sind gelungene Blitzlichtaufnahmen
unter Zugrunde legung der üblichen Blitzenergien und auch au mechanischen Gründen
nicht mehr zu erwarten. De Benutzer einer Kamera mit Wechselobjektiven und oder
mit festen oder wechselbaren Objektiven ver änderlicher Brennweite kann daher den
Fehler be gehen, Blitzlichtaufnahmen mit Objektiven der vor genannten extremen Brennweiten
zu machen, di, sich dann als mißlungen herausstellen.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, di, Durchführung von
Blitzlichtaufnahmen automatiscl
zu verhindern, wenn Wechselobjektive angesetz |
werden, deren Brennwelten gelungene Aufnahme |
@II@IIIÜ@IIC@@ lllr?C.@ICII, U(@EI' I@'@Illl c@ll OdjektlVell
@ely |
änderlicher Brennweite Brennweitenberekile elll- |
gestellt werden, die für die Durchführung gelungener |
Blitzlichtaufnahmen ungeeignet sind.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an
für Blitzlichtaufnahmen ungeeigneten Objektiven und an Objektiven veränderlicher
Brennweite eine in Richtung zur Kamera oder zum Verschluß sich erstreckendes Steuerorgan
und am Umschaltring ein damit zusammenarbeitender Gegenanschlag vorgesehen ist,
wobei das Steuerorgan nach dem Ansetzen der Objektive gegenüber dem Gegenanschlag
am Umschaltring eine solche Lage aufweist, daß bei den für Blitzlichtaufnahmen ungeeigneten
Objektiven die Einstellbarkeit des Blitzlichtautomatikbereichs an diesem Ring grundsätzlich
und bei den Objektiven veränderlicher Brennweite nur für bestimmte Brennweitenbereiche
ausgeschlossen ist.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird die Lehre gegeben, daß
ein objektivseitiges Steuerorgan vorgesehen ist, das mit zwei Gegenanschlägen am
Umschaltring zusammenarbeitet und das nach dem Ansetzen eines der Objektive gegenüber
diesen Gegenanschlägen eine solche Lage aufweist, daß die Einstellung des Blitzlichtautomatikbereichs
an diesem Ring ausgeschlossen und die Einstellbarkeit der manuellen Blendenskala
des Umschaltringes der Lichtstärke des betreffenden Objektivs angepaßt ist Eine
zweckmäßige Ausbildung der kameraseitiger Gegenanschlagselemente wird darin gesehen,
daß ir einem festen Fassungsteil von Kamera oder Verschluß eine weitere, lageveränderliche
Anschlags einrichtung vorgesehen ist, die durch das objektiv seitige Steuerorgan
eingestellt wird und mit den Gegenanschlag zur Anpassung der manuellen Blen denskala
an die Lichtstärke des betreffenden Objek, tivs zusammenarbeitet.
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Diese und weitere Merkmale der Erfindung wer den an Hand von in den
F i g. 1 bis 6 dargestellez Ausführungsbeispielen erläutert, wobei F i g. 1 und
5 erfindungsgemäße Gesamtanordnun in perspektivischer Vorderansicht, F i g. 2 und
6 perspektivische Teilansichten uni ?= i g. 3 und 4. jeweils eine schematisch dargestellt
Vorderansicht zeigen.
der F i g. 1 b:; 5aroeiae:3 iisi; |
ante illz Ären Wecliselobjekri#en oder _nit iKechselteil- |
abjektiven (Auswecbslunner des Vor4;:rgliedes) |
usammen, wob,ci jedes der Wechselobjektive ein |
Entfern,i@,gseinsiell@-e@:irde und ,@a_:x @ixrcn@:.:s- |
steIlring mit. Entfernungsskala besitzt. Die .=:nord- |
nung der F i g. 6 arbeitet mit einem teste;: oder wech- |
selbaren Objektiv veränderlicher B@,mv:ei;. zusam- |
men, von dem nur die hier hauptsächlich interessie- |
renden Teile (Entfernungsstellring nc3st Skala und |
Brenn@;e@te@:einstello:Ran mit dafän angesetztem |
Steuerorgan für die Ausschließung des Blitzliclit- |
bereichs bei bestimmten Brennweiten) dar,estellt |
sind. |
In der 17 i g. 1 ist 58 das Kameragebäus--, während |
1 und 19 Stellringe, nämlich 1 ein En-, ernungssteil- |
ring und 1-9 ein U:riscl,alirin@; der Z@ereiche, darstel- |
len. Der Entfe#-nu,igsstellring 1 befindet sich am |
Wechselobjclc:iv und weist die En'_ftrnu,igsskala 2 |
auf, während der Umschaltring ?9 sich an der |
Kamera berfindt und die Leitzahlenskala 36, die |
Blendenskala 22 sowie das dem Bereich der Belich- |
tungsautomatik entsprechende Merkzeichen A (49) |
aufweist. 11 sind die Einstellhandhaben fier den Ent- |
fernungsstellring, 12 die Ba jonettvorsprünge. 21 ist |
der gemeinsame Index, 1.3 ein Gehäusefassungsteil |
des Wechselobjektivs. |
Der im Wechselobjektiv befindliche Blenden- |
r.:echanismus weist ein°n festen Bltndenl_äfig 14 und |
einen die ölfnunn und Schließung der Blenden- |
lamellen 1r :re@tenüber 14. bewirkenden drehbeweg- |
lichen Blendenkäfig :I auf. Gestuert wird dieser |
Blendenkäfi;- 4 von einem kamers s@:°itig~r! :! wischen- |
r in. 78 aus, der mit dem Ble:xdenkäfi" :I durch die |
an einem Gegenanschlag 41 des Blendenkäfigs 4 sich |
anlegende Kupplungsstange 79 verbunden ist. Eine |
Feder 80 sucht den Blendenkäfig 4 in Richtung auf |
Schließung der Blendenlamellen (Drehung gegen den |
Uhrzeigersinn) zu drehen, auch ist der Zwischenring |
78 mit einem Ansatz 10 versehen, an welchem eine |
einerseits bei 9 und andererseits bei 50 festgemachte |
Feder 8 angreift. Bei gespanntem Verschluß wird |
dieser besondere Ring 78 entgegen der Wirkung der |
Feder 8 in der die volle Blendenöffnung gewähr- |
leistenden einen Endlage durch ein verschlußbe- |
tätigtes Sperrorgan 7 gehalten, welches mit Ka,rera- |
auslösung in eine den Blendenmechanismus zum |
Rücklauf freigebende Lage umspringt. |
Der Entfernungsstellring 1 ist an seiner Innenseite |
mit einer Auslenk- und Ausgleichskurve 3 versehen, |
welche bei kleineren Entfernungswerten gegen die |
optische Achse zu vorspringt und bei größeren Ent- |
fernungswerten flacher wird. Der |
19 |
weist an seiner Innenseite eine Auslenkkurve 38 |
auf, welche den einzustellenden Leitzahlen ent- |
sprechend ausgebildet ist. Eingestellten höheren Leit- |
zahlen entspricht der stärker gegen die optische |
Achse vorspringende Teil der Kurve 38, und um- |
gekehrt. |
Mit diesen Kurven 3 und 38 arbeiten als Abtast- |
hebel ausgebildete Zwischenelemente zusammen, |
welche die eingestellten Werte von Entfernung und |
Leitzahl in ihrer Drehlage in sich aunxehmen und |
auf ein Beeinflussungsorgan übertragen, welches alle |
eingestellten und abgetasteten Werte in seiner Stel- |
lung speichert und bei Kameraauslösung in den |
Biendenmechanismus zwecks entsprechend--r Blen- |
denbildung eingibt. |
Mit der @^ usienkktirve 3 am Entfernungsstellring |
arbeitet mittels seines Vorsprunges 4.3 der Abtast- |
hebel 44 zusammen, der die Achse Q10 als Dreh- |
achse aufweist. Mit der Auslenkkurve 38 am Um- |
schaltring 19 arbeitet der Abtasthebel 37 zusammen, |
welcher die Achse 56 als Lagerachse hat. Der Ab- |
tasthebe137 ist so ausgestaltet, daß er ein mit der |
Kur re 38 zasamme::arbeitendes Hebelende 45 auf- |
weist und daß er die Achse 4'0 für den anderen |
Abtasthebcl A3 trägt. |
PJan erkennt aus den Zeichnungen, daß Aas- |
lenkungen des Abtasthebels 37 infolge der eingestell- |
ten Leitzahlenwerte sich in einer Drehbewegung um |
die Achse 56 und in einer Beeinflussung des Hebels |
4.4 auswirken, da dessen Drehachse 40 ja von dem |
Hebel 37 getragen wird. Führt der Hebel 37 z. B. |
infolge der Änderung der eingestellten Leitzahl eine |
Dreharg in Richtung des Uhrzeigersinnes aus, dann |
wird auch die Achse 40 in diesem Sinne mitgenom- |
men. Da der Hebel 44 sich aber mit seinem ab- |
tastenden Vorsprung 43 an der Kurve 3 abstützt, |
resultiert für ihn eine Bewegung entgegengesetzt dem |
Uhrzeigersinne. Das bedeutet, daß sein Hebelende |
42 eine Aufwärtsbewegung vollführt. |
Wie bereits angegeben, tastet bei eingeschaltetem |
Bereich der Blitzlichtautomatik der Vorsprung 43 |
des Entfernungsabtasthebels 44 die Kurve 3 am Ent- |
fernungsstellring 1 ab. Bei Änderung eingestellter |
Entfernung nach kleineren Entfernungswerten zu |
wird, der Aaslenkung der Kurve 3 entsprechend, der |
abtastende Vorsprung 43 gegen den Uhrzeigersinn, |
also in Richtung auf die optische Achse, bewegt, |
was bedingt, daß das andere Hebelende 42 empor- |
steigt. Man erkennt, daß eine Einstellung höherer |
Leitzahlen und eine Einstellung kleinerer Entfer- |
nungswerte eine Drehung entgegengesetzt dem Uhr- |
zeiger am Abtasthebel 44 hervorbringt, während aus |
der gezeichneten Stellung heraus eine Einstellung |
größerer Entfernungswerte eine Drehung des Hebels |
44 im Uhrzeigersinne bewirkt. |
Dadurch, daß die Drehachse des Abtasthebels 4a, |
vom anderen Abtasthebe137 getragen wird, werden |
beide Abtastwerte im Hebel 44 gespeichert. Genauer |
Cesaat stellt die Lage des Hebelendes 42 die Sum- |
mierung der eingestellten Werte von Leitzahl und |
n iernun- dar. Das Hebelende 42 ist also geeignet, |
ein Beeinflussungsorgan zu steuern, das im Zusam- |
menwirken mit dem Blendenmechanismus die |
Blendenbildung für den Blitzlichtautomatikbereich |
bestimmt. |
Diese Steuerung eines solchen Beeinflussungs- |
organs durch das Hebelende 42 ist dadurch ver- |
körpert, daß dem Hebelende 42 ein Ansatzstück 73 |
eines als Beeinflussungsorgan für den BlenJen- |
mechanismus dienenden Fanggliedes 70 anliegt, das |
an seinem einen Ende eine fangzahnartige Ausbil- |
dung 71 aufweist. Dieses Fangglied 70 sitzt lose auf |
der gleichen Lagerachse 56 auf, welche bereits die |
Lagerachse für den ebenfalls lose aufsitzenden Ab- |
tasthebel 37 -bildet. Diese Lagerachse ist zugleich die |
Drehachse für die Abtasteinrichtung der Meßwerk- |
zeigerstellung, welche bei eingeschaltetem Bereich |
der Belichtungsautomatik mittels des gleichen Fang |
aliedes 70 die Größe der sich bildenden Blenden- |
Ilnung bestimmt. Diese Abtasteinrichtung besteht |
im wesentlichen aus einem durch eine Langloch- |
Stift-V erbindung 89 vereinigten Hebelgetriebe 84, 86, |
wobei der Hebel 86 innerhalb des Gleitlagers 87 |
parallel geführt wird. 88 ist die am oberen Ende des Hebels 86
vorgesehene Anschlagtreppe, welche mit dem Zeiger 60 des Meßwerkes 61 zusammenarbeitet.
81 bis 83 ist eine Muffe mit Stift und Langlochverbindung, welche auch bei Entfernungsauszugsbewegungen
des Objektivs eine drehfeste Verbindung zwischen der Drehachse 56 und dem Hebel
84 und damit mit der Abtasteinrichtung 84 bis 88 aufrechterhält. 85 ist eine am
Hebel 84 angreifende Feder, welche bestrebt ist, die Abtasteinrichtung nach oben
zu ziehen und der Drehachse 56 eine Drehung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne zu
erteilen.
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Zur Belichtungsautomatik gehört noch ein Steuerhebel 55, welcher fest
auf die Drehachse 56 aufgesetzt ist. Dieser Steuerhebel weist ein Abtastende 63,
ein Abtastende 62 und eine Auflagefläche 54 auf, welche von einem Ende einer um
die Drehachse 56 herumgelegten Feder 75 beaufschlagt wird. Das andere Federende
drückt auf den Ansatz 73 des Fanggliedes 70. Diese Feder 75 ist bestrebt,
das eine Hebelende 62 gegen eine Erhebung 77 am Zwischenring 78 und das andere Hebelende
63 gegen die Flächen 64, 64a am Umschaltring 19 zu drücken. Des weiteren bewirkt
sie auf dem Wege über die Mitnahmekupplung 42, 73, d-aß der abtastende Vorsprung
43 des Hebels 44 gegen die Kurve 3 und das Abtastende 54 des Hebels 37 gegen die
Kurve 38 gedrückt wird. Schließlich hält sie auch den Fangzahn 71 des Fanggliedes
70 in seiner Arbeitsrichtung zum Zwischenring 78 hin.
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Am Zwischenring 78 ist eine Anschlagtreppe 5 vorgesehen, welche mit
ungefähr radial verlaufenden Stufen versehen ist. Diese Anschlagtreppe 5 bildet
mit dem Fangglied 70 zusammen einen Wegwandler, der es gestattet, die dem Fangglied
70 aufgezwungenen Drehlagen bei mit Freigabe des Ringes 78 erfolgendem Rücklauf
in entsprechende Blendenöffnung umsetzen zu können. Weist z. B. das Fangglied 70
mit seinem fangzahnartig ausgebildeten Ende 71 infolge eingestellter großer Entfernung
und kleinem Leitzahlenwert einen nur geringen Abstand von der Anschlagtreppe 5 auf,
dann wird bei dem durch die Kameraauslösung freigegebenen Rücklauf der Ring 78 und
damit der Blendenkäfig 4 schon nach kleiner zurückgelegter Wegstrecke angehalten
werden, was bedeutet, daß die Blende sich nicht oder nur gerinfügig geschlossen
hat. Ist dagegen eine höhere Leitzahl und ein kleinerer Entfernungswert eingestellt
worden, dann weist das Fangzahnende 71 einen entsprechend größeren Abstand von der
Treppe 5 auf. Beim Rücklauf wird also erst nach Zurücklegung eines langen Drehweges
ein Zusammenschlagen zwischen der Treppe 5 und dem Fangzahn 71 erfolgen, was bedeutet,
daß die Blende sich bis auf einen kleinen öffnungswert geschlossen hat.
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Es ist bereits ausgeführt worden, daß das Hebelende 63 des Steuerhebels
55 dem Umschaltring 19 an den Flächen 64, 64 a anliegt; zwischen diesen' 64, 64
a befindet sich eine Vertiefung 57, in welche das Hebelende 63 einfallen kann. Während
die Flächen 64, 64 a die Abschaltflächen für die Belichtungsautomatik darstellen,
welche dann in Wirksamkeit sind, wenn der Blitzlichtautomatikbereich oder der Bereich
der manuellen Blendenwahl eingestellt ist, wirkt die Vertiefung 57 als Einschaltkurve,
nämlich dann, wenn der Bereich der Belichtungsautomatik eingestellt ist. Dann fällt
nämlich das Hebelende 63 in die Vertiefung 57 ein, und die vorher wirksam gewesene
Blockierung der möglicher Beweglichkeit des Steuerhebels 55 nebst Achse 56 isl aufgehoben.
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Es ist auch bereits darauf hingewiesen worden; daß das Hebelende 62
der Erhebung 77 des Ringes 78 anliegt, wodurch ebenfalls eine Blockierung dei Abtasteinrichtung
(Drehachse 56 und Abtasteinrichtung 84 bis 89) bedingt ist. Diese Blockierung findet
aber nur im Spannzustand der Kamera statt. Mil Kameraauslösung beginnt der Ring
78 gegen den Uhrzeigersinn zu laufen, wodurch das Hebelende 62 von 77 abgeleitet
und in seiner Beweglichkeit frei wird. Das bedeutet, daß bei gespannter Kamera die
Abtasteinrichtung 84 bis 89 nicht wirksam werden kann. Der Zeiger 60 kann
frei schwingen und sich in die den Belichtungsverhältnissen entsprechende Drehlage
einstellen. Erst mit Kameraauslösung wird die Abtastvorrichtung freigegeben, der
Hebel 86 mit der Abtasttreppe 80 schnellt nach oben und findet in einer Anschlagstellung
Halt, die von der Anschlagslage des Zeigers 60 abhängt. Selbstredend ist eine Klemmvorrichtung
für den Zeiger vorhanden, die vorher wirksam wird, aber nicht dargestellt ist. Die
Abtastlage der Abtasteinrichtung wirkt sich in einer bestimmten Drehlage der Drehachse
56 aus, was sich wiederum in einer entsprechenden Mitnahme und Einstellung des Fanggliedes
70 über die Kupplungsflächen 72, 76 auswirkt.
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Der manuellen Einstellung der Blende (Gegenüberstellung der Blendenskala
22 zum Index 21) dient eine Auslenkkurve 39 am Umschaltring 19, mit der der Abtastkopf
45 des Hebels 37 zusammenarbeitet. Beim Einstellen immer kleinerer Blendenöffnungswerte,
also beim Drehen der Blendenskala von Blende 2 -bis Blende 22, gerät der Abtastkopf
45 auf stets stärker gegen die optische Achse vorspringende Teile der Kurve 39,
so daß der Hebel 37 eine Drehung im Uhrzeigersinn um seine Achse 56 ausführt. Der
Zusammenarbeit mit dem Abtasthebel 44 im Bereich der manuellen Blendenwahl oder
Blendenvorwahl dient ein gegen die optische Achse vorspringender Radiusbogen 24
am Umschaltring 19. An ihm schleift ein Ansatz 144 des Hebels 44 und
gibt dadurch dem Hebel 44 seinen Abstützpunkt. Bewegt sich nun, wie vorausgesetzt,
der Hebel 37 im Uhrzeigersinn, dann dreht sich der Hebel 44 auf Grund der
Achsenverbindung 40 und des Abstützpunktes an dem Radiusbogen 24 gegen den
Uhrzeigersinn, was bewirkt, daß das federnd an ihm anliegende Fangglied 70, 71 sich
von der Anschlagtreppe 5 wegbewegt. Bei eingestellter Blende 22 z. B. würde der
Abstand Fangglied-Treppe maximal groß sein, so daß ein Zusammenschlagen zwischen
beiden erst nach vollständigem Rücklauf des drehbaren Blendenkäfigs 4, d. h. also
erst nach entsprechender Schließung der Lamellen 15, erfolgt.
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Durch den Radiusbogen 24 wird erreicht, daß das im Blitzlichtautomatikbereich
mit der Entfernungsauslenkkurve 3 zusammenarbeitende Abtastende 43 des Hebels 44
so weit von dieser Kurve abgehoben ist, daß ein Einfluß der Entfernungswahl auf
die Blendenbildung ausgeschlossen ist.
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An den Wechselobjektiven, die solche Brennweiten haben, daß mit ihnen
gelungene Blitzlichtaufnahmen nicht mehr durchführbar sind, ist erfindungsgemäß
zunächst einmal ein Mittel vorgesehen, das mit oder nach dem Anrenken wirksam und
das in Zusammenarbeit mit einem Anschlag am Umschaltring
verhindert,
daß bei diesen Objektiven der Blitzlichtautomatikbereich 36 am Umschaltring 19 eingestellt
werden kann. Des weiteren bewirkt dieses Mittel, daß der Blendenstellbereich am
Umschaltrin g der Lichtstärke des jeweils verwendeten Objektivs entsprechend begrenzt
wird. Dieses Mittel besteht gemäß dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 aus einem
am Objetivbajonettring angebrachten, nach rückwärts, also zur Kamera hin, sich erstreckenden
Steuerorgan 17, das Anschlagflächen 20 und 18 aufweist. Am Umschaltring
19 ist ein als Gegenanschlag wirkender Vorsprung 27 vorgesehen; außerdem
ist in einem festen Fassungsteil 6 ein lageveränderlicher weiterer Gegenanschlag
vorgesehen, der aus einem um die Achse 28 drehbaren, zweiarmigen Hebel 23
besteht, dessen Hebelenden mit 25 und 26 bezeichnet sind. Schließlich ist am Umschaltring
ein Gegenanschlag 16 vorgesehen.
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Der Gegenanschlag 27 am Umschaltring 19 wirkt mit der Anschlagfläche
20 am Steuerorgan 17 zusammen und bewirkt. daß der Blitzlichteinstellbereich (Skala
36) am Umschaltring dadurch blokkiert ist, daß sie nicht dem Index 21 gegenübergestellt
werden kann. Die Anschlagfläche 18 am Steuerorgan 17 wirkt mit dem Hebelende 26
des Hebels 23 zusammen und bewirkt, daß dieser Hebel 23, der Lichtstärke des verwendeten
Objektivs entsprechend, im Uhrzeigersinn gedreht wird. Das Hebelende 25, das mit
dem Anschlag 16 am Umschaltring zusammenarbeitet, wird sich bei geringeren Lichtstärken
mehr und mehr nach rechts verlagern. Der Hebel 23 bewirkt dabei eine Verlaaeruna
seines Arbeitsanschlages 25 in einer Richtung, die der Anrenkrichtung (gegen den
Uhrzeigersinn entsprechend dem Pfeil auf 13) entgegengesetzt gerichtet ist, diese
Bewegung also umkehrt. Bei stets geringeren Lichtstärken wird es auf Grund einer
entsprechenden Anbringung oder Ausbildung des Steuerorgans 17 bzw. seiner Fläche
18 zu einer stets stärkeren Drehung des Hebels 23 und damit zu einem stets früher
einsetzenden Anschlag zwischen dem Hebelende 25 und dem Vorsprung 16 kommen, so
daß große Blendenöffnungen am Umschaltring nicht mehr eingestellt werden können.
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Um auch die Blendenanzeige im Sucher oder in einer Schauöffnung den
tatsächlich gegebenen Verhältnissen anzupassen, ist, wie das Beispiel der F i g.
1 zeigt, an die Achse 28 ein Hebel 33 angesetzt, der ein Langloch 34 aufweist.
In dieses Langloch greift ein Stift 29 einer mittels einer Feder 30 vorgespannten
Kulissenstange 31 ein, die eine über einer Blendenskala 65 spielende Abdeckblende
32 trägt. Bei einer Drehung der Achse 28 im Uhrzeigersinn infolge geringerer Lichtstärke
des verwendeten Objektivs wird die Kulissenstange nach links geschoben, wobei die
Abdeckblende 32 die großen öffnungsverhältniswerte abdeckt.
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Bei der Darlegung der Wirkungsweise wird, um die Arbeitsweise der
Kamera in den verschiedenen Bereichen zu erläutern, zunächst einmal davon ausgegangen,
daß mit Objektiven gearbeitet wird, die Blitzlichtaufnahmen durchführen lassen.
Später folgt die Erläuterung der Wirkung der erfindungsgemäßen Begrenzungsautomatik.
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Mit dem Anrenken des Wechselobjektivs gegen den Uhrzeigersinn kommen
die Kupplungsanschläge 41, 79 zur Anlage, und es kommt der Abtastvor-Sprung
43 mit der Entfernungsauslenkkurve 3 in Berührung.
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Bei eingestelltem Bereich der Blitzliehtautomatik werden, den Auslenkkurven
3, 38 entsprechend, die Abtasthebe144 und 37 aus gelenkt, und zwar ist die Drehung
gegen den Uhrzeigersinn am Hebel 44, der ja die Summe der Auslenkungen in seinem
Hebelende 42 vereinigt, um so größer, je kleiner die eingestellte Entfernung und
je größer die eingestellte Leitzahl ist. Die bei dieser Drehung gegen den Uhrzeigersinn
resultierende Aufwärtsbewegung des Hebelendes 42 bedingt eine Mitnahme des
Fanggliedes 70
gegen den Uhrzeigersinn, so daß die Fangspitze 71 sich mehr
und mehr von der Anschlagtreppe 5 entfernt. Das bedeutet aber, daß bei Kameraauslösung
und bei Rücklauf des Ringes 78 das Zusammenschlagen der Treppe 5 und der Fangspitze
erst später erfolgt, so daß eine entsprechend kleinere Blendenöffnung sich gebildet
hat.
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Bei eingestellten großen Entfernungen und niedrigen Leitzahlen sind
die umgekehrt verlaufenden Auslenkungen an den Abtasthebeln 37 und 44 die Folge.
Beide Abtasthebel vollführen Bewegungen im Uhrzeigersinn, was eine gleichgerichtete
Mitnahme des Fanggliedes 70 zur Folge hat. Die Fangspitze 71 ist also der Anschlagtreppe
5 stark genähert, so daß es bereits nach kurzem Rücklauf zu einem Zusammenschlagen
zwischen ihr und den ersten Treppenstufen kommt. Die Blende hat sich danach überhaupt
nicht oder nur in geringfügigem Maße schließen können.
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Bei eingeschaltetem Bereich der Blitzlichtautomatik ist eine Wirkung
der Kamera in den anderen Einstellbereichen ausgeschlossen. Die Abtasteinrichtung
der Belichtungsautomatik ist dadurch blockiert, daß der Steuerhebel 55 den Erhebungen
64 oder 64a am Ring 19 anliegt und somit einer Bewegung nicht fähig ist. Die Achse
56 wirkt also nur als Lagerachse für den Abtasthebel 37 und das Fangglied 70.
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Wird nun durch Gegenüberstellung von Merkzeichen A 49 und Index 21
der Bereich der Belichtungsautomatik eingestellt, dann fällt das Hebelende 63 des
Steuerhebels 55 in die Vertiefung 57 am Ring 19 ein, und der Steuerhebel 55 nebst
Drehachse 56 und Abtasteinrichtung 84 und 89 sind im gegebenen Augenblick einer
Betätigung fähig. Bei gespannter Kamera ist diese Betätigung noch nicht möglich,
da das andere Hebelende 62 des Hebels 55 noch der Erhebung 77 am Ring 78 aufliegt.
Erst bei Kameraauslösung und damit erfolgendem Rücklauf des Ringes 78 gegen den
Uhrzeigersinn gleitet das Hebelende 62 von 77 ab, und die Abtasteinrichtung 84 bis
89 kann der Kraft der Feder 85 folgend arbeiten und die Treppe 88 mit dem Zeiger
60 zum Anschlag bringen. Der Steuerhebel 55, der nicht nur der Ein- und Ausschaltung
der Automatik in Abhängigkeit von der Bereichswähl, sondern auch der unmittelbaren
Mitnahme des Fanggliedes 70 dient (Mitnahmefläche 72, 76), steuert nun das Fangglied
70 in die der Lage der Abtasteinrichtuna entsprechende Drehlage, und es kommt nach
kürzerem oder längerem Rücklauf des Ringes 78 zum Anschlag zwischen 71 und 5 und
zur entsprechenden Blendenbildung. Bei Wiederaufzug der Kamera gleitet das Hebelende
62 wieder auf die Erhebung 77 auf. und die Anschlagverbindung zwischen Zeiger 60
und Treppe 88 ist wieder gelöst.
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Bei Einstellung des Bereichs der manuellen Blendenwahl oder Blendenvorwahl
(Gegenüberstellung eines Wertes der Blendenskala 22 und Index 21, wie
in Fig.1 dargestellt) legt sich einerseits das Abtast- |
ende 45 des Hebels 37 an die Auslenkkurve 39 und |
andererseits der Abtastansatz 144 des Hebels 44 an den Radiusbogen
24 an.
Wie bereits vorstehend dargelegt, dreht sich der Abtasthebel 37 bei Einstellung
stets kleinerer Blendenöffnungswerte infolge der Kurvenausbildung 39 im Uhrzeigersinn,
wobei der mit ihm über die Achse 40 verbundene und an 24 seinen Abstützpunkt findende
Hebel 44 eine Drehung um 144 gegen den Uhrzeigersinn vollführt. Das federnd mit
dem Hebel
44 verbundene Fangglied
70,
71 folgt der Bewegung des Kupplungsendes
42 und entfernt sich damit unter Drehung gegen den U'hrzeigersinn um die Achse 56
von der Anschlagtreppe 5. Man sieht, daß bei dem kleinsten einstellbaren Blendenöffnungsverhältnis
22 die Fangspitze 71 ihren größten Abstand von der Anschlagterppe 5 erreicht, was
zur Folge hat, daß bei Kameraauslösung der Zwischenring 78 und der mit ihm gekuppelte
drehbare Blendenkäfig 4 einen vollständigen Rücklauf ausführen können, bevor es
zum Zusammenschlagen zwischen 71 und der letzten Stufe an der Treppe 5 kommt. Die
Blende hat sich also weitmöglichst schließen können.
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Durch das Auflaufen des Abtastansatzes 114 auf den Radiusbogen 24
ist außerdem erreicht worden, daß das Abtastende 43 des Hebels 44 sich so weit von
der Entfernungsauslenkurve 3 abgehoben hat, daß eine Beeinflussung der Blendenbildung
durch die Entfernungswahl verhindert ist.
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Handelt es sich um ein Wechselobjektiv, welches eine solch extrem
kleine oder große Brennweite hat, daß gelungene Blitzlichtaufnahmen nicht mehr durchführbar
sind, dann wird diesem Objektiv die aus den Anschlag- bzw. Begrenzungsteilen 17,
27, 16 und 23 bestehende Einrichtung erfindungsgemäß zugefügt. Diese Einrichtung
bewirkt nicht nur, daß der Blitzlichtautomatikbereich am Umschaltring nicht mehr
einstellbar ist, sie bewirkt auch, daß der Blendenstellbereich am Umschaltring der
Lichtstärke des betreffenden Objektivs in seiner Einstellung angepaßt wird und daß
an übrigen Stellen der Kamera erscheinende und ablesbare Blendenskalen ebenfalls
entsprechend abgegrenzt werden. Das am Objektiv vorgesehene Steuerorgan 17 befindet
sich an dessen festem Fassungsteil 13, das auch die Bajonettvorsprünge 12 trägt.
Das Steuerorgan 17 ist nun so angebracht bzw. ausgebildet, daß es nach dem Anrenken
von dem Gegenvorsprung 27 am Umschaltring einen solchen Abstand hat, :daß die Einstellung
des Bereichs der Le.itzahlenskala 36 verhindert ist. Bei einer versuchten Rechstdrehung
des Umschaltringes 19 stößt die Anschlagfläche 20 des Steuerorgans
17
gegen die ihm zugewandte Anschlagfläche des Gegenvorsprunges 27, so daß
ein Weiterdrehen über den Belichtungsautomatikbereich nicht mehr möglich ist. Es
kann also nicht vorkommen, daß vom Kamerabenutzer Blichtlichtaufnahmen unter Verwendung
eines Objektivs gemacht werden, die sich nachher als mißlungen herausstellen.
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Nach dem Anrenken ist durch die Anschlagfläche 18 am Steuerorgan 17
das Hebelende 26 des Hebels 23 erfaßt und damit der Hebel 23 so im Uhrzeigersinn
um die im Fassungsteil 6 gelagerte Achse 28 gedreht worden, daß das Hebelende 25
einen vorbestimmten Abstand von dem Anschlag 16 am Umschaltring erhalten hat. Dieser
Abstand ist ein Maß für die größte Lichtstärke des verwendeten Objektivs.
Je kleiner die Lichtstärke ist, um so benachbarter |
sind die Anschläge 25, 16 nach dem Anrenken ge- |
worden, und es findet damit eine Begrenzung des Stellbereichs des Anschlagringes
19 nach der anderen Seite hin statt. Es können die am Objektiv nicht mehr einstellbaren
Blendenöffnungen von beispielsweise 2 und 2,8 nicht mehr dem Index 21 gegenübergestellt
werden, da es vorher zu einer Blockierung an den Anschlägen 25, 16 gekommen ist.
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Durch die Drehung der Achse 28 im Uhrzeigersinn ist eine entsprechende
Drehbewegung des mit ihr verbundenen Hebels 33 erfolgt, in deren Langloch 34 :der
Stift 29 der Kulissenstange 31 eingreift. Einer Drehung von Achse 28 und
Hebel 33 im Uhrzeigersinn entspricht eine Mitnahme der Kulissenstange 31 nach links
gegen die Wirkung der Feder 30, wodurch die Skalenwerte für die großen Blendenöffnungsverhältnisse
an der Blendenskala 65 durch die Abdeckblende 32 abgedeckt werden.
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In Verbindung mit der F i g. 1 ist bereits darauf hingewiesen worden,
daß durch die im wesentlichen aus dem Hebel 23 bestehende Begrenzungseinrichtung
eine Bewegungsumkehr zum Anrenksinn des Wechselobjektivs erfolgt. Dabei ist der
Anrenksinn als gegen den Uhrzeigersinn gerichtet vorausgesetzt worden, so daß der
Hebel 23 eine Bewegung im Uhrzeigersinn vollführt.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel der F i g. 2 ist eine andere, ebenfalls
mit Bewegungsumkehr arbeitende Begrenzungseinrichtung offenbart, die im wesentlichen
aus folgenden Teilen besteht. Es ist zunächst, dem Umschaltring 19 benachbart, ein
Zahnkranz 35 vorgesehen, der einen Begrenzungsanschlag 116 trägt. Des weiteren ist
ein Zahnkranz 66 vorgesehen, der einen Mitnehmer 40' aufweist. Mit beiden
Zahnbögen 35, 66 steht ein Zahnritzel 67 im Eingriff, dessen Drehachse 28, der Anordnung
der F i g. 1 entsprechend, im Fassungsteil 6 gelagert ist. Die Drehachse 28 kann
wie im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 mit der Abdeckeinrichtung (Kulisse 31 mit
Blende 32) für die Blendenskala 65 gekuppelt sein.
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Vom Fassungsteil 13 des Wechselobjektivs, der auch die Bajonettvorsprünge
12 trägt, erstreckt sich wie in F i g. 1 ein Steuerorgan 17' in Richtung zum Umschaltring,
das sich gemäß dem Ausführungsbeispiel der F i g. 2 so gabelt, daß in verschiedenen
Ebenen wirksam werdende Anschlags- oder Mitnahmeflächen 20' und 18' entstehen. Die
Mitnahmefläche 18' wirkt mit dem Mitnehmer 40' am Zahnkranz 66 zusammen, während
die Anschlagfläche 20' zur Zusammenarbeit mit einer Gegenanschlagfläche 27 b eines
Vorsprunges 27' am Umschaltring bestimmt ist.
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Dieser Vorsprung 27' am Umschaltring 19 ist so ausgebildet und angebracht,
daß seine eine, mit der Anschlagfläche 20' am Steuerorgan 17' zusammenwirkende Gegenfläche
27 b die Blockierung des Leitzahlenstellenbereichs 36 am Umschaltring bewirkt und
seine andere Anschlagfläche 27a in Zusammenarbeit mit der Kante 116 am Zahnkranz
35 die Begrenzung des Blendenstellbereichs 22 am Umschaltring in Abhängigkeit von
der maximalen Lichtstärke des verwendeten Objektivs durchführt. Die Wirkungsweise
ist dabei folgende.
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Mit dem gegen den Uhrzeigersinn erfolgten Anrenken des Wechselobjektivs
(s. Pfeilrichtung auf 13) wird über die Mitnehmerverbindung 18', 40' vom Steuerorgan
17' der Zahnkranz 66 gegen den Uhrzeiger
_s:nn mitgedreht, was eine
Drehun#= von Zahnritze" 67 nebst Achse 28 im Uhrzeigersinn und eine Drehung des
Zahnkranzes 35 im gleichen Drehsinn hervorruft. Es sei auf die beigefügten Bewegungspfeile
hingewiesen. Nach dem Anrenken und Verriegeln des Objektivs hat die Anschlagfläche
20' des Steuerorgans 17' einen solchen Abstand vom Vorsprung 27' erhalten, daß beim
Drehen des Umschaltringes infolge Anstoßens an die Anschlagfläche 27 b des Vorsprunges
27' die Einstellung einer Leitzahl der Skala 36 verhindert ist. Des weiteren hat
auf Grund der Drehung des Zahnkranzes 35 die Kante 116 einen solchen Abstand
von der Anschlagfläche 27a des Vorsprunges 27' am Umschaltring erhalten, daß beim
Drehen des Umschaltringes eine Einstellbegrenzung des Blendenskalenbereichs 22 in
Anpassung an die maximale Lichtstärke des Objektivs erzielt ist. Eine mit der Drehachse
28 gekuppelte Abdeckeinrichtung für die Blendenskala 65 würde den gleichen beispielhaften
Aufbau und die gleiche Wirkungsweise haben, wie diese in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel
der F i g. 1 dargelegt sind.
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In den F i g. 3 und 4 ist eine besondere Ausführungsform des Steuerorgans
17" dargestellt, die es ermöglicht, beim Ansetzen des Wechselobjektivs eine zwischen
dem Umschaltring 19 und dem Fassungsteil 6 wirksame Arretiervorrichtung unwirksam
zu machen. Die Arretiervorrichtung besteht aus einem mit einer Handhabe 53 versehenen
und um eine Achse 52 drehbaren doppelarmigen Hebel 51, der einen Arretierzahn 59
aufweist. Dieser Arretierzahn 59 greift in eine Verzahnung 65 des Fassungsteiles
6 ein. Um diese Arretierung unwirksam zu machen, ist das Steuerorgan 17" mit einer
Auflauffläche 118 versehen, der eine Schrägfläche 117 vorgelagert ist. Um
die Einstellung des Blitzlichtautomatikbereichs bei hierfür nicht geeigneten Objektiven
unmöglich zu machen, weist das Steuerorgan 17" eine Anschlagflache 217 auf,
die mit einer Gegenanschlagfläche 119 am Umschaltring 19 zusammenarbeitet. Mit 12
sind wieder die Bajonettvorsprünge des Objektivs bezeichnet, die in entsprechende
Ausnehmungen 112 des Fassungsteiles 13 eingreifen. In der F i g. 3 ist die Lage
der Teile im Augenblick des Ansetzens des Objektivs dargestellt, in der F i g. 4
die entsprechende Lage nach dem Anrenken.
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Wie aus den Figuren deutlich hervorgeht, wird durch die Schrägfläche
117 der Arretierhebel 51 aus der Verzahnung 65 herausgehoben und durch Auflaufen
auf die Fläche 118 in dieser unwirksamen Lage gehalten. Beim Anrenken, welches
bei diesem Ausführungsbeispiel im Uhrzeigersinn geschieht, schlägt die Fläche
217 des Steuerorgans 17" an die Gegenfläche 119 des Umschaltringes
19 an und nimmt diesen mit, wobei beim Anrenkvorgang der gesamte Winkelbereich
der Leitzahlenskala 36 überstrichen wird. Nach dem Anrenken (s. F i g. 4) steht
der Index so zum Umschaltring 19, daß der letzte Skalenwert der Skala 36 außerhalb
der Anzeige ist. Es ist auch nicht möglich, einen Skalenwert der Skala 36 einzustellen,
da dies durch die Anschläge 217, 119 verhindert wird.
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Das Ausführungsbeispiel der F i g. 5 weicht gegenüber demjenigen der
Fig. 1 insofern ab, als am Fassungsteil 13 des Objektivs zwei Steuerorgane 517 und
68 vorgesehen sind, von denen das Steuerorgan 517 die Blockierung des Blitzlichtautomatikbereichs
bewirkt und das Steuerorgan 68 die Begrenzung des Blendenstellbereichs entsprechend
der Lichtstärke des verwendeten Objektivs. Am Umschaltring ist ledi=glich ein Gegenanschlag
1.27 vorgesehen, dessen eine Anschlagfläche 127 b mit dem Blockierungsvorsprung
17 und dessen andere Anschlagfläche 127a über die Hebeleinrichtung 23 mit
dem Begrenzungsvorsprung 68 zusammenarbeitet. Nach dem Ansetzen des Objektivs weist
das Steuerorgan 517 einen solchen Abstand von der Anschlagfläche 127b auf,
daß eine über die Einstellung des Merkzeichens A 49 hinausgehende Drehung des Umschaltringes
19 im Uhrzeigersinn nicht mehr möglich ist, und es ist der Hebel 23 durch das Begrenzungsorgan
68 so weit im Uhrzeigersinn gedreht worden, daß bezüglich der Einstellung größtmöglicher
Blendenöffnungsverhältnisse eine Laufbegrenzung des Umschaltringes 19
nach
der anderen Seite hin bewirkt ist. Im übrigen weist das Ausführungsbeispiel der
F i g. 5 gleiche Teile und Funktionen wie dasjenige der F i g. 1 auf, auch ist ein
Anrenksinn gegen den Uhrzeigersinn vorausgesetzt.
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Der Darstellung der F i g. 6 liegt ein Objektiv veränderlicher Brennweite
zugrunde, welches einen Stellring 46 für die Herstellung verschiedener Brennweiten
aufweist. Die Brennweitenskala ist mit 47 bezeichnet. Die einzelnen Ableseindizes
für die Skalen des Umschaltringes 19, des Brennweitenstellringes 46 und des' Entfernungsstellringes
1, die in dieser Figur absichtlich auseinander gezeichnet und mit 21, 21 a und 21
b bezeichnet sind, könnten bei genügend benachbart liegenden Stellringen zu einem
einzigen Index 21 vereinigt sein.
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Am Brennweitenstellring 46 ist ein Steuerorgan 617 vorgesehen, welches
mit dem Gegenvorsprung 627 am Umschaltring 19 zusammenarbeitet. Nach dem Ausführungsbeispiel
sollen die Brennweiten von 35 bis 85 mm noch für Blitzlichtaufnahmen zugelassen,
jedoch die großen Brennweiten von 135 und 180 mm für die Herstellung von Blitzlichtaufnahmen
ausgeschlossen sein. Bei dem Versuch, auch diese Brennweiten für die Blitzlichtautomatik
zu benutzen, stoßen die Organe 617 und 627 zusammen und verhindern eine entsprechende
Einstellung am Ring 46. Der in F i g. 6 zu bemerkende Abstand zwischen den Brennweitenskalenwerten
85 und 135 mm ist ledig lieh auf die Ausdehnung des Leitzahlenskalenbereichs 36
zurückzuführen. Er könnte vermieden werden, indem der den Gegenanschlag 627 tragende
Umschaltring 19 lediglich ein Blitzsymbol trägt, während die einzelnen Leitzahlen
auf einem hiervon getrennten Ring eingestellt werden.
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Bei gewissen, z. B. sehr langen Brennweiten, ist es auch zweckmäßig,
neben dem Leitzahlenbereich auch noch das Merkzeichen A 49 von der Einsteilbarkeit
auszuschließen, da mit diesen Belichtungsautomatikaufnahmen nicht mehr durchführbar
sind. Die Anschläge 17, 17', 217, 617 einerseits am Objektiv und 27, 27', 119, 127,
627 andererseits am Umschaltring müßten dann eine solche Lage zueinander erhalten,
daß dieser Ausschluß gewährleistet wäre.