DE977163C - Photographische Kamera mit eingebautem Entfernungsmesser - Google Patents

Photographische Kamera mit eingebautem Entfernungsmesser

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DE977163C
DE977163C DEV2210A DEV0002210A DE977163C DE 977163 C DE977163 C DE 977163C DE V2210 A DEV2210 A DE V2210A DE V0002210 A DEV0002210 A DE V0002210A DE 977163 C DE977163 C DE 977163C
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DE
Germany
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lens
curve
rangefinder
adjustment
camera according
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DEV2210A
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Inventor
Friedrich Mische
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Voigtlander AG
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Voigtlander AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B13/00Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
    • G03B13/18Focusing aids
    • G03B13/20Rangefinders coupled with focusing arrangements, e.g. adjustment of rangefinder automatically focusing camera

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Viewfinders (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf solche photographischen Kameras, bei denen die Einstellung am Entfernungsmesser mit der Betätigung des Objektivauszuges gekuppelt ist. Hierfür gibt es Ausführungen, bei denen die Entfernungseinstellung dadurch bewirkt wird, daß man mit der Hand an der Objektivfassung angreift und diese, z. B. mittels Schneckengang, verschiebt; durch ein Übertragungsgestänge verstellt man dabei gleichzeitig den Entfernungsmesser, bis das im Meß sucher erscheinende Bild scharf erscheint. Bei anderen bekannten Ausführungsformen wird die Verstellung durch einen Triebknopf od. dgl. betätigt, der am Kameragehäuse angebracht ist, zumeist parallelachsig zur Filmspulenwelle. Die Erfindung betrifft Verbesserungen an der letztgenannten Gattung von Entfernungsmesser kameras.
Bei den bekannten Ausführungen solcher Kameras besitzt das Getriebe für den Objektivvorschub eine Zahnradübersetzung od. dgl. Es wird dadurch bewirkt, daß der Objektivvorschub jeweils starr der Bewegung des Betätigungsorgans und gleichzeitig der z. B. am Drehknopf angebrachten Entfernungseinstellskala entspricht. Das ergibt Schwierigkeiten, sobald die effektive Brennweite des Objektivs nicht ganz genau mit der Nennbrennweite (beispielsweise bei Kleinbildkameras 50 mm) übereinstimmt. Solche Abweichungen der Brennweite lassen sich auch bei sehr genauer Fertigung der optischen Teile schwerlich vermeiden. Es ist daher notwendig, bei den bekannten Konstruktionen jeweils eine der fertigungstechnisch tatsächlich erzeugten Brennweite entsprechende Entfernungseinstellskala am Drehknopf anzubringen. Dies er-
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fordert unter anderem die Lagerhaltung einer großen Anzahl verschiedenartiger Einstellskalen, um jederzeit sofort die anfallende Brennweite berücksichtigen zu können.
Zur weiteren Erläuterung des Zusammenwirkens zwischen Entfernungsmesser, Scharfstellung des Objektivs und Einstellskala sei angenommen, daß aus der Grundstellung für die Aufnahme eines unendlich weit entfernten Gegenstandes die genannten
ίο Teile für einen nahen Aufnahmegegenstand eingestellt werden sollen. In diesem Falle muß das Einstellglied des Entfernungsmessers, beispielsweise ein Schwenkspiegel, eine Bewegung erfahren, die umgekehrt proportional dem Abstand des nahen Gegenstandes von der Basis des Entfernungsmessers ist, die normalerweise ungefähr in der hinteren Brennweite des Objektivs liegt. Die Verschiebung des Objektivs ist umgekehrt proportional der Entfernung des Gegenstandes vom vorderen Brenn-
ao punkt des Objektivs, also einer um die doppelte Brennweite kleineren Strecke. Diese Differenz macht bei nahen Aufnahmeentfernungen das Vielfache der erlaubten Unschärfentoleranz aus und darf nicht vernachlässigt werden. Es ergibt sich
a5 daraus, daß das Objektiv um einen größeren Betrag verschoben werden muß als es der Verstellung des Entfernungsmessers entspricht, wobei der Mehrbetrag der Objektivbewegung an sich um so größer wird, je näher der Gegenstand ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, für Kameras der eingangs beschriebenen Art ein Steuergetriebe zu schaffen, welches trotz der bei Serienfabrikation von Objektiven unvermeidbar auftretenden toleranzbedingten Abweichungen der Effektivbrennweiten von der eigentlichen Nennbrennweite gestattet, sowohl den Objektivvorschub als auch die Entfernungsmessereinstellung mit einer einzigen, ebenfalls serienmäßig hergestellten und beispielsweise an der als Triebknopf am Kameragehäuse ausgebildeten Handhabe vorgesehenen Entfernungseinstellskala in Übereinstimmung zu bringen, und somit die bisherigen kostspieligen Mangel einer großen Lagerhaltung von Skalenträgern und des Mehraufwandes beim Montieren durch zeitraubendes Auszählen jeder einzelnen Skala zu beseitigen.
Die Ursache für diesen Mangel wurde in der allgemein üblichen Gepflogenheit erkannt, bei Kameras der eingangs beschriebenen Art die Getriebeanordnung zwischen Bedienungshandhabe und Objektiv einerseits und Bedienungshandhabe und Entfernungsmesser andererseits derart auszugestalten, daß die Bewegungscharakteristik des Objektivvorschubs in Abhängigkeit von der Bewegung der Bedienungshandhabe geradlinig verlief und die Bewegungscharakteristik des Entfernungsmessereinstellteils dazu entsprechend in einer von der Geraden abweichenden Kurvenform folgte.
Bei den bekannten Konstruktionen dieser Art muß die Abweichung zwischen der Effektivbrennweite und der Nennbrennweite des jeweils verwendeten Objektivs entweder durch ein abgeändertes Übersetzungsverhältnis im Getriebe zwischen Bedienungshandhabe und Objektivverstellung oder durch eine abgeänderte Entfernungsmesserskala ausgeglichen werden, wobei vorausgesetzt ist, daß die Steuerkurve für den Entfernungsmesser länger ist als der Einstellweg der Bedienungshandhabe, damit ihr richtig wirkendes Stück ausgewählt werden kann. Sollte aus konstruktiven Gegebenheiten das Anbringen einer verlängerten Entfernungsmessersteuerkurve nicht möglich sein, so müßte in diesen Fällen auch diese Kurve ausgewechselt werden.
Aus dieser Erkenntnis heraus wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Steuermechanismus zwischen Bedienungshandhabe, Objektivvorschub und Entfernungsmessereinstellung so auszubilden, daß die Umfange der beiden Steuerkurven derart nach Polarkurven geformt und bemessen sind, daß abhängig von der Bewegung der Bedienungshandhabe die den Entfernungsmesser steuernde Kurve dem Einstellteil des Entfernungsmessers eine linear verlaufende Bewegungscharakteristik vermittelt, während die andere Kurve dem Objektivvorschub eine entsprechende, von der Geraden abweichende Bewegungscharakteristik verleiht.
Die Anwendung einer Steuerkurve für die Betätigung des Objektivauszuges ist an sich bekannt. Auch ist es bereits bekannt, die Einstellung des Objektivs und des Entfernungsmessers gemeinsam von einem am Kameragehäuse vorgesehenen Einsteller über zwei auf der Einstellerachse befestigte Exzenter vorzunehmen. Es ist jedoch noch nicht bekannt gewesen, einen Kurventrieb für denObjektivauszug mit einem zweiten Kurventrieb für die Entfernungsmessereinstellung derart auszubilden und zu kombinieren, daß Entfernungsmesser, Objektivstellung und Ableseskala zwangläufig von einem Betätigungsorgan her in genau übereinstitnmende Lagen auch dann gebracht werden können, "wenn Objektive vorliegen, deren effektive Brennweiten von der Nennbrennweite abweichen, ohne daß irgendein Bauteil bezüglich seiner Formgebung variiert und von Fall zu Fall ausgesucht zu werden braucht.
Damit beim erfindungsgemäßen Gegenstand durch Messen oder Probieren dasjenige Kurvenintervall ausgewählt werden kann, bei dem die Objektivverschiebung den Betrag erreicht, der für die Brennweite desselben im Einzelfall erforderlich ist, werden die Steuerkurven länger ausgeführt, als das eigentlich für die gesamte Objektivverstellung jeweils in Frage kommende Einstellintervall verlangt.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Einstellkurven für Objektiv und Entfernungsmesser nicht gegeneinander verstellbar ausgebildet sind, was ermöglicht, beide Einstellkurven aus einem Stück herzustellen, wodurch die Genauigkeit weiter erhöht und die Fertigung verbilligt wird.
Die Auswahl der jeweils genutzten Kurvenintervalle geschieht dadurch, daß die die beiden Kurven tragende Achse um einen durch Rechnung oder Versuch zu bestimmenden Betrag gegenüber dem Be-
tätigungsknopf und der Einstellskala verdreht wird. Die dadurch eintretende Verstellung des Entfernungsmessers wird in bekannter Weise durch die in ihm enthaltenen Justiermittel behoben. Für die Scharfeinstellung des Objektivs in Einklang mit der Skala wird gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung in das Getriebe der Objektivverstelleinrichtung ein Justierglied eingeschaltet. Durch dieses Justierglied ist es ermöglicht, bei der Justage
ίο den Fühlhebel jeweils an das bei der Probescharfstellung durch Drehen der Kurve ermittelte Kurvenstück heranzubringen. Nach erfolgter endgültiger Auswahl des passenden Stückes der das Objektiv einstellenden Kurve wird der Fühlhebel des Entfernungsmessergestänges an die ihm zugehörige Spirale angelegt, und nun wird durch die im Entfernungsmesser selbst befindlichen bekannten Justierglieder auch der Entfernungsmesser genau eingestellt.
ao Dabei ist gleichzeitig erreicht, daß die Einstellskala am Drehknopf, die für die Nennbrennweite bemessen ist, für das ganze System paßt. Die konstruktive Durchbildung des Justiergliedes kann verschiedene Formen aufweisen. Es hat sich bewährt, auf dem Fühlhebel einen Schlitten anzuordnen, in den ein zum Objektiv führender Verstellhebel eingreift. Der Schlitten wird durch die Drehung einer am Fühlhebel befestigten Schraube verstellt.
Die Anordnung nach der Erfindung ist besonders für eine solche Anordnung an Kameras geeignet, bei denen das Betätigungsorgan für die Objektiv- und die Entfernungsmessereinstellung und ein Betätigungsmittel für den Filmvorschub eine gemeinsame Achse haben. Dabei kann die gemeinsame Achse durch eine der Filmspulachsen dargestellt sein, beispielsweise die Rückspulachse. Man kann bei dieser Ausführungsform das Betätigungsorgan für den Filmvorschub im Betätigungsorgan (Knopf) für die Entfernungsmesser- und Objektivverstellung versenkbar ausbilden.
In Fig. ι ist die Anwendung der Erfindung bei einer Rollfilmkamera vorgesehen, bei der das Betätigungsorgan für die Entfernungsmessereinstellung und den Objektivauszug eine bauliche Einheit mit dem Betätigungsorgan für die Rückspülung des Films bilden. Die Anwendung der Erfindung kann aber auch unabhängig vom Filmantrieb erfolgen. Hier ist dieses Beispiel gewählt worden, um zu zeigen, daß sich die Erfindung auch bei modernster Ausgestaltung der Kamera ohne weiteres anwenden läßt. Um die Darstellung, die einen Teil der Kamera im Schnitt zeigt, verständlich zu machen, sind nachfolgend auch die nicht unmittelbar die Erfindung betreffenden, in der Zeichnung jedoch zur Klärung des Funktionszusammenhanges dargestellten Teile beschrieben. Die Stellung der an den Kurven anliegenden Übertragungshebel ist dabei der Verdeutlichung der Funktion halber in etwas versetzter Anordnung (um etwa 900) gezeichnet worden, d. h. verschieden zur Darstellung in Fig. 2.
In Fig. 2 ist ein schematischer Horizontalschnitt durch die Kamera dargestellt.
In der Fig. 1 ist mit 1 der Kamerakörper bezeichnet, von dem nur der hier interessierende Teil dargestellt ist. Er ist in bekannter Weise so ausgebildet, daß sich über dem eigentlichen Kamerakörper eine sogenannte Abschlußkappe 2 befindet, in der die Betätigungs-, Schalt-, Zähl- usw.- organe untergebracht sind. 3 stellt eine Filmspule dar, vorzugsweise diejenige für die Filmrückspulung. Sie ist in üblicher Weise mit dem Betätigungsorgan für die Filmspuleinrichtung gekuppelt, wie bei 4 angedeutet ist. Zu diesem Zweck ist eine ortsfeste Hohlwelle 5 angeordnet, in der eine weitere Welle 6 verschiebbar gleiten kann. Ihre Axialverschiebung ist begrenzt durch den Schlitz 7 in der Hohlwelle 5 und den Stift 8 in der Verschiebewelle 6. Eine Feder 9 sucht die Verschiebewelle 6 dauernd nach außen zu drücken. Die Verschiebewelle 6 trägt an ihrem oberen Ende einen Drehknopf 10. Dieser weist eine Umfangsnut 11 auf, in die ein Bolzen 12 von außen einrastet. Nur bei Zurückziehung dieses Bolzens vermag der Knopf 10 in die Betätigungslage auszufahren. Die Freigabe wird weiter unten noch beschrieben. Die Hohlwelle 5 ist von einer ortsfesten und unverschieblichen Buchse 13 umfaßt. Diese Führungsbuchse kann, wie in Fig. 1 vorgesehen, aus einem Stück mit dem Kamerakörper 1 bestehen. Auf der Buchse 13 ist eine weitere Buchse 14 drehbar, aber axial unverschiebbar, gelagert. Mit ihr ist durch eine Schraube 15 od. dgl. der Drehknopf 16 für die Betätigung der Objektiv- und der Entfernungsmessereinstellung fest verbunden. Dieser Drehknopf 16 ist ausgespart, so daß in ihm der Drehknopf 10 des Filmtransportes versenkt werden kann. Der in ihm gelagerte vorerwähnte Bolzen 12 wird durch eine Feder 17 dauernd im Eingriff mit dem Drehknopf 10 des Filmtransportes gehalten. Ein Stift 18 ist mit dem Bolzen 12 fest verbunden, er trägt an seinem oberen über die Oberfläche des Einstellknopfes 16 hervorragenden Ende eine knopfartige Handhabe 19. Der Pfeil 20 deutet an, daß der Stift 18 und mit ihm der Bolzen 12 entgegen der Wirkung der Feder 17 nach links verschoben werden kann, so daß die Freigabe des Filmschaltknopfes 10 erreicht wird.
Auf der drehbaren Buchse 14 sind im Falle des Ausführungsbeispiels zwei Kurven 21 und 22 befestigt. Sie können zweckmäßigerweise mit der Buchse 14 ein einziges Stück bilden. Im Falle des Ausführungsbeispiels ist die untere Kurve 21 für die Betätigung des Objektivauszuges bestimmt, an sie liegt ein hier nicht näher dargestelltes Hebelgestänge federnd an; die gezeichnete Rolle 23 deutet dies an. In an sich bekannter Weise ist dieses Gestänge zum Objektivbrett vorgeführt. Gegen die andere Kurve 22 liegt ein hier nur angedeuteter Hebel 24 mit seiner Rolle 39 an, der in üblicher Übertragung die Entfernungsmessereinstellung, ζ. B. die Spiegelschwenkung, vornimmt. Beim Verdrehen des Einstellknopfes 16 wird auch die Buchse 14 verdreht, und mit ihr werden andere Abschnitte der Kurven 21, 22 an die ableitenden Organe 23,29 herangebracht. Im Falle des Ausführungsbeispiels
besitzt die obere Kurve 22 für die Entfernungsmessereinstellung eine pro Winkel einheitlich gleiche Steigung, d. h., sie ist als eine archimedische Spirale ausgebildet. Die untere Kurve 21 ist so ausgebildet, daß pro Winkeleinheit eine stetig zunehmende Steigung vorgesehen ist. Diese Kurve kann als »hyperbolische« Spirale bezeichnet werden. Die Drehung am Einstellknopf 16 ergibt somit gleichzeitig die richtige Entfernungsmessereinstellung sowie den genauen Objektivauszug. Es versteht sich, daß eine Justiervorrichtung für die Montage vorgesehen ist. Diese ist in Fig. 2 dargestellt. Mit 42 ist die Entfernungseinteilung am Fuß des Einstellknopfes angedeutet.
In Fig. 2 sind wiederum die Kurven 21 für die Objektivverstellung und 22 für die Entfernungsmessereinstellung gezeichnet. Mit 14 ist die Buchse bezeichnet, auf der beide Kurven fest sitzen bzw. mit denen sie ein Stück bilden. Mit der Rolle 23 ao liegt der Fühlhebel 25 an der hyperbolischen Kurve 21 an. Das andere in der Zeichnung rechte Ende dieses Hebels 25 ist nicht dargestellt. Es ist an einem am Kameragehäuse festen Drehpunkt schwenkbar befestigt.
Auf dem Hebel 25 ist gleitend ein Schlitten 26 angeordnet, die Gleitbewegung in Richtung des Pfeiles 27 ist durch Nuten 28 und 29 und die zugehörigen am Hebel 25 festen Stifte 30 und 31 begrenzt. Dieser Schlitten wird durch eine Schraube 32 verschoben, die am Kopf 33 verstellt wird. Der Schlitten 26 besitzt eine Aussparung 34, in die das Ende 35 eines Hebels 36 eingreift, der selbst oder vermittels anderer Zwischenglieder zum Objektiv führt. Eine am Kameragehäuse 1 befestigte Feder 37 drückt den Übertragungshebel 36 und damit den Fühlhebel 25 in Richtung des Pfeiles 38 mit seiner Rolle 23 gegen die hyperbolische Kurve 21.
Der Verstellhebel 24 führt zum Entfernungsmesser. Die Einzelheiten des Anschlusses sind fortgelassen. Er liegt mit seiner Rolle 39 in Richtung des Pfeiles 40 gegen die archimedische Spirale 22 an. Für die dauernde Anlage sorgt die Feder 41, die im Falle des Ausführungsbeispiels einerseits am Hebel 24, andererseits am Hebel 25 eingehängt ist.
Bei der Justierung wird also der Hebel 24 zunächst von seiner Kurve 22 abgehoben. Die Kurve 21 wird nun vom Drehknopf 16 aus so lange verdreht, bis die Unendlich- und die Naheinstellung des eingesetzten Objektivs im Einklang mit der Einstellskala 42, die auf die entsprechende Marke am Kamerakörper eingestellt und in dieser Lage am Drehknopf 16 festgeschraubt wird, scharfe Bilder ergeben. Dabei verstellt man durch Drehen am Schraubenkopf 33 den Schlitten 26, so daß die Rolle 23 des Hebels 25 jeweils zur Anlage an der ' Kurve 21 kommt. Ist die Justierung des Objektivs in bezug auf seine Verstellkurve 21 beendet, so wird der Hebel 24 durch Einhängen der Feder 41 mit seiner Spitze 39 zur Anlage an die archimedische Kurve 22 gebracht. Die dabei erforderliche Justierung wird im Entfernungsmesser selbst vorgenommen.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ι. Photographische Kamera mit einer am Kameragehäuse angebrachten, um einen festgelegten Winkelbetrag drehbaren gemeinsamen Bedienungshandhabe sowohl für den Objektivvorschub als auch für die Entfernungsmessereinstellung mittels zweier Übertragungsglieder steuernden Kurven, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfange der beiden Kurvenscheiben (21, 22) derart nach Polarkurven geformt und bemessen sind, daß abhängig von der Bewegung der Bedienungshandhabe die den Entfernungsmesser steuernde Kurve (22) dem Einstellteil des Entfernungsmessers eine linear verlaufende Bewegungscharakteristik vermittelt, während die andere Kurve (21) dem Objektivvorschub eine entsprechende, von der Geraden abweichende Bewegungscharakteristik verleiht.
  2. 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurven (21, 22) eine größere Länge besitzen als dem Einstellweg entspricht.
  3. 3. Kamera nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve (22) für die Betätigung des Entfernungsmessers eine archimedische Spirale und die Kurve (21) für den Obj ektivvorschub eine hyperbolische Spirale ist.
  4. 4. Kamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellkurven (21, 22) für Objektiv und Entfernungsmesser aus einem Stück hergestellt sind.
  5. 5. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsgetriebe (25, 36) für den Objektivauszug derart ausgebildet ist, daß am Betätigungsorgan für die Entfernungsmesser- und die Objektiveinstellung (16) ein gleicher Verstellweg für Objektive der Nennbrennweite wie auch für Objektive mit fertigungsbedingter Abweichung von der Nennbrennweite vorhanden ist.
  6. 6. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kette der Übertragungsglieder des Objektivverstellgetriebes (25,
    36) eine Justiervorrichtung (26, 33) eingebaut ist, die eine Anpassung an verschieden langen Kurvenradien erlaubt und es ermöglicht, das Getriebe an demjenigen Intervall der Kurve (21) angreifen zu lassen, der der tatsächlichen Brennweite des Objektivs entsprechend ausgewählt wird.
  7. 7. Kamera nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (26, 33) dazu dient, den an der Kurve (21) angreifenden Fühlhebel (23, 25) beim Einjustieren des Objektivs jeweils an den durch Verstellen der Kurve (21) gewählten Kurvenabschnitt zur Anlage zu bringen.
  8. 8. Kamera nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung (26, 33) aus einer an einem Glied des Übertragungsgetriebes, beispielsweise am Objektivkurven- fühlhebel (25), befestigten drehbaren Schraube
  9. (33) und einem durch sie auf diesem Glied verschiebbaren, z. B. gleitend befestigten Schieber (26) besteht, der seinerseits einen die Objektiveinstellung bewirkenden Hebel (35, 36) erfaßt. 9. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Übertragungsgetriebe (39, 40) des Entfernungsmessers kein Justierglied angeordnet ist, so daß die Justierung des Entfernungsmessers nach erfolgter Justierung des Objektivauszuges durch die bekannten im Entfernungsmesser selbst vorhandenen Justierglieder erfolgt.
  10. 10. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan für die Objektiv-und die Entfernungsmessereinstellung (16) und ein Betätigungsmittel für den Filmvorschub (10), vorzugsweise eine der Filmspulachsen (5), eine gemeinsame Achse haben.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 593 892.
    In Betracht gezogene ältere Patente:
    Deutsches Patent Nr. 973 722.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 545/10 4.65
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE593892C (de) * 1932-04-28 1934-03-06 Eugen Krauss Photographische Kamera mit vor dem Herausbringen auf Entfernung einstellbarem Objektiv
DE973722C (de) * 1948-10-02 1960-05-19 Linhof Kamera

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